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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


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Ei­ne deut­sche Krank­heit?

Auf dem Heim­weg kam ich an ei­ner öf­fent­li­chen Te­le­fonsäu­le vor­bei, -zel­le kann man ja die Din­ger nicht wirk­lich mehr nen­nen. Drin oder viel­mehr dran stand ein fern­spre­chen­der Fern­sprech­teil­neh­mer von un­zwei­fel­haft tür­ki­scher Her­kunft und fern­sprach in ei­ner Laut­stär­ke, als müs­se er al­lein mit der Kraft sei­ner Stim­me die mut­maß­li­che Di­stanz zur Ge­gen­stel­le über­brücken...

Be­mer­kens­wert an der mir zwangs­wei­se zu­gäng­lich ge­mach­ten Kon­ver­sa­ti­on war, daß aus dem an­son­sten rein tür­ki­schen Wort­schwall ganz klar und deut­lich der Ter­mi­nus »Band­schei­ben­vor­fall« her­aus­zu­hö­ren war! Daß es da­für ein deut­sches Lehn­wort braucht, ist schon son­der­bar: Sind in der Tür­kei Rücken­lei­den gänz­lich un­be­kannt, so daß man da­für kein ei­ge­nes Wort im Sprach­schatz hat? Oder ken­nen das dort wo­mög­lich nur die Frau­en?

Diskussion

  1. boomerang  •  28. Jun. 2006, 17:39 Uhr

    hier in wien ist in den öf­fis auch ab und zu zu er­lau­schen,
    dass ju­gend­li­che aus­län­di­scher her­kunft mit­ein­an­der in
    de­ren spra­che plau­dern und dann und wann deut­sche bzw.
    wie­ne­ri­sche wort- und gar satz­brocken ein­wer­fen.
    ich find´s ja wit­zig.

    #1 

  2. zonebattler  •  28. Jun. 2006, 18:36 Uhr

    Ist es ja auch!

    So kann (und soll­te) doch je­de Kul­tur von der an­de­ren ler­nen, und was könn­te man sei­nen ei­ge­nen Kin­dern Bes­se­res mit­ge­ben als Zwei‑, Drei‑, oder gar Mehr­spra­chig­keit?!

    #2 

  3. Nachtblau  •  28. Jun. 2006, 21:27 Uhr

    Man braucht nur im Hbf ei­ne Zug­fahr­kar­te kau­fen ge­hen, da ste­hen Da­men in der War­te­schlan­ge die sich auf Rus­sisch un­ter­hal­ten, und mit­ten­drin hört man dann »Ar­beits­amt« »So­zi­al­hil­fe« etc :D

    #3 

  4. nachtschwester  •  29. Jun. 2006, 22:44 Uhr

    Woll­te ich auch ge­ra­de tip­pen! Ar­beits­amt, Ar­beits­lo­sen­geld, So­zi­al­amt sind die po­pu­lär­sten deut­schen Lehn­wör­ter in je­der hier ge­spro­che­nen Fremd­spra­che.

    #4 

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