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Zug der Zeit

beschmierter VT 614-Triebwagen in Fürth (Bay) Hbf

Diskussion

  1. Grabenkenner  •  27. Nov. 2007, 8:02 Uhr

    Der ist mir auch schon auf­ge­fal­len, fährt zur Zeit recht re­gel­mä­ßig früh Rich­tung Nürn­berg. Ich dach­te mal ge­hört zu ha­ben dass die arg ver­schmier­ten Zü­ge vom Gleis ge­nom­men wer­den ?

    #1 

  2. Achates  •  27. Nov. 2007, 10:24 Uhr

    614 und ei­ne Fahrt

    Schön wär’s! Die gu­ten al­ten 614er, wer­den doch En­de näch­sten Jah­res durch LINTs er­setzt wer­den. Für mich war es das höch­ste in den frü­hen 1980ern mit den Züg­chen ge­gen kurz vor halb sechs ins Bi­ber­t­tal zu tuckern und noch schö­ner war es für mich als Vor­schul­kind ein­mal beim Herrn Lo­ko­mo­tiv­füh­rer mit dem Trieb­wa­gen in Groß­ha­bers­dorf auf’s Ab­stell­gleis ran­gie­ren zu dür­fen.

    Man merkt den 614ern den Ver­fall lei­der lang­sam arg deut­lich an, wer­den doch mo­men­tan Van­da­lis­men nicht mehr so sorg­fäl­tig aus­ge­bes­sert. Wenn es doch we­nig­stens Gy­ve­res­ke Ver­ren­kun­gen von der Art, gib mir ei­nen Draht­klei­der­bü­gel, ei­nen Kau­gum­mi und ei­nen Schnür­sen­kel wä­ren. Da wird nur mit Kle­be­fo­lie und auf­ge­nie­te­ten Re­so­pla­plat­ten ge­ar­bei­tet. *seufz*
    Wer ist denn schon mal auf ei­ner Wasch­ma­schi­ne im Schleu­der­gang ge­ses­sen? Wer sich das jetzt noch in Zeit­lu­pe auf drei­ßig Mi­nu­ten ge­dehnt vor­stel­len kann, der kann mein Ver­gnü­gen auf der Fahrt in den Zen­n­grund nach­voll­zie­hen.

    Ob Meh­dorns Man­nen schon mal was von der Bro­ken-Win­dows-Theo­rie ge­hört ha­ben?

    #2 

  3. zonebattler  •  27. Nov. 2007, 11:02 Uhr

    Das ist lei­der...

    ...ein ewi­ges Wett­ren­nen zwi­schen Ha­se und Igel: Idio­ten wach­sen schnel­ler nach, als man sie ding­fest ma­chen oder (bes­ser noch) be­keh­ren könn­te. Man kriegt die Arsch­lö­cher so­zia­li­sa­ti­ons­de­fi­zi­tä­ren Ak­ti­vi­sten auch schwer zu fas­sen, weil sie tech­nisch meist er­heb­lich bes­ser aus­ge­rü­stet sind (z.B. mit GPS, Nacht­sicht­ge­rä­ten und Po­li­zei­funk-Scan­nern) als die sie ver­fol­gen­den Ord­nungs­hü­ter...

    Die Bro­ken-Win­dows-Theo­rie sieht man bei uns in der Nach­bar­schaft auch in der (eher fen­ster­lo­sen, wenn­gleich nicht sel­ten mit Glas­scher­ben gar­nier­ten) Lui­sen-Un­ter­füh­rung ein­drucks­voll be­stä­tigt: Frisch ge­rei­nigt blei­ben die Wän­de ei­ne Zeit­lang sau­ber, doch die Farb-Für­ze des er­sten hirn­lo­sen Spray­ers ani­mie­ren bald die an­de­ren Dep­pen, ihm un­ver­züg­lich nach­zu­ei­fern...

    #3 

  4. in80weltenumdentag  •  29. Nov. 2007, 12:59 Uhr

    Sach­be­schä­di­gung

    ... nach län­ge­rem ar­beits­be­ding­tem und kin­der­in­du­zier­tem Schwei­gen:

    Ich ha­be, was das an­geht, auch ei­ne eher spie­ßi­ge Auf­fas­sung:

    Tag-Ta­toos für je­den ge­fass­ten Spray­er ...

    Nein, so weit will ich ja gar nicht ge­hen.

    Ein Freund der Fa­mi­lie aber ging u.a. des­halb nach Ber­lin (Kreuz­berg), weil ihm das Ge­spray­te so frei­heit­lich an­mu­te­te. Ich frei­lich kann das nur schwer bis gar nicht nach­voll­zie­hen und är­ge­re mich asch­fahl, wenn ich der­glei­chen in mei­ner Um­ge­bung er­tap­pe.

    Und sonst: Gu­te Zeit im zone­batt­ler-Land!

    #4 

  5. Rob Irgendwer  •  29. Nov. 2007, 13:27 Uhr

    Zwi­schen Kunst und Kri­mi­na­li­tät

    Grund­sätz­lich se­he ich die Graf­fi­ti-Bild­chen dif­fe­ren­ziert. Ei­ner­seits ist das durch­aus ei­ne Art »Kunst«, die eben nicht je­den an­spricht – was üb­ri­gens die mei­sten so­ge­nann­ten Kunst­wer­ke an­geht. (Sie­he hier­zu auch das »Spe­cial« vom Herrn Zone­batt­ler zur do­cu­men­ta in Kas­sel)
    An­de­rer­seits ist es nüch­tern be­trach­tet ein­fach Sach­be­schä­di­gung – Punkt!

    Die Bahn – un­ter dem Druck der ef­fi­zi­en­ten oder ef­fek­ti­ven Be­triebs­füh­rung un­ter dem GDL-For­de­rungs- und Bör­sen­gang-Da­mo­kles­schwert – hat of­fen­sicht­lich ih­re (in­ter­nen) Grün­de, war­um sie den Zug einst­wei­len da­mit wei­ter­fah­ren lässt.
    Viel­leicht steckt da ein­fach auch gar nichts da­hin­ter, und ich lau­sche nur ge­bannt den Stim­men in mei­nem Kopf, die ei­ne ver­wor­re­ne Ver­schwä­rungs­theo­rie flü­stern.

    Ich bin dann mal weg. Hör­ge­rät kau­fen...

    #5 

  6. Zappo  •  30. Nov. 2007, 15:02 Uhr

    Ei­ne Geld­fra­ge

    Bei sol­chen Ma­mut­wer­ken fra­ge ich mich nur des öf­te­ren: Wo­her kommt ei­gent­lich das Geld für die nicht un­er­heb­li­che Men­ge an Far­be, die da ver­sprüht wird?

    Al­les vom La­ster ge­fal­len?

    Dann ist’s doch ka­putt?! ;)

    #6 

  7. suzomi  •  30. Nov. 2007, 20:32 Uhr

    Kei­ne Geld­fra­ge

    Die­se Leu­te spa­ren schon doch schon an Lein­wand und Kar­ton. Das ge­spar­te Geld wird in die Do­sen in­ve­stiert und kommt so der All­ge­mein­heit zu­gu­te. Al­les klar? Dass die an­de­ren die­se Kunst nicht mö­gen – tja, das muss man als Künst­ler aus­hal­ten.

    #7 

  8. Ruppi 1979  •  7. Dez. 2007, 2:37 Uhr

    Wenn man sich di­ver­se Graf­fi­tis an­schaut, wun­dert man sich, das die Leu­te die sie er­stel­len nicht mehr dar­aus ma­chen. Zum Teil sind es wirk­lich schö­ne Kunst­wer­ke. An Ge­bäu­den und Zü­gen ha­ben sie al­ler­dings nix ver­lo­ren....

    #8 

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