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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 13. Januar 2013

Fehl­far­ben

Zu­ge­ge­ben, zur Zeit schrei­be ich hier nicht all­zu­viel. Da­für an­dern­orts um­so mehr!

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Denk­mal­schutz nach In­ve­sto­ren­art?

Ich be­fürch­te Schlim­mes für Fürth. Nach­zu­le­sen in der »Für­ther Frei­heit«.

Montag, 23. Juli 2012

Lie­bes­leid

Es hat mich nicht nur ge­rührt, es hat mich er­schüt­tert: »Auf Le­ben und Tod« (ZEIT ONLINE)

Montag, 11. Juni 2012

Stan­des­dün­kel

Über die all­jähr­lich am letz­ten Ju­ni-Wo­chen­en­de statt­fin­den­den »Ar­chi­tek­tou­ren« der Baye­ri­schen Ar­chi­tek­ten­kam­mer ha­be ich hier, da und dort schon ge­schrie­ben. Auch heu­er wie­der gibt es in und um Fürth ei­ni­ge in­ter­es­san­te Bau­wer­ke zu be­sich­ti­gen. Dies­mal konn­te ich mir ein wohl­mei­nen­des Feed­back an die Adres­se des Aus­rich­ters nicht ver­knei­fen:

 

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,
 
ich be­su­che all­jähr­lich die »Ar­chi­tek­tou­ren« und be­stel­le bei Ih­nen das Book­let, in­for­mie­re mich aber auch auf Ih­rer Home­page über die zur Be­sich­ti­gung ste­hen­den Ob­jek­te. Da­bei fällt mir je­des Jahr aufs Neue auf, daß Ih­re Web­site zwar sehr klar auf­ge­baut und struk­tu­riert ist (was ich bei der Ar­chi­tek­ten­kam­mer auch nicht an­ders er­war­ten wür­de), daß an­de­rer­seits aber die tech­ni­sche Qua­li­tät der ge­zeig­ten Fo­tos sehr zu wün­schen üb­rig läßt: Ganz of­fen­sicht­lich wer­den die im Ori­gi­nal ein­wand­frei­en Bil­der durch Ein­satz ei­nes schlech­ten Pro­gram­mes oder ei­nes un­ge­eig­ne­ten Al­go­rith­mus’ auf denk­bar un­ge­eig­ne­te Wei­se ver­klei­nert!
 
Moi­ree-Li­ni­en bei struk­tu­rier­ten Ober­flä­chen, »Sä­ge­zäh­ne« bei schrä­gen Kan­ten, ge­stauch­te Per­spek­ti­ven und an­de­re ty­pi­sche Bild­feh­ler wei­sen ganz un­zwei­fel­haft auf hand­werk­li­che Feh­ler bei der Ska­lie­rung der Ab­bil­dun­gen hin, es ist mir ab­so­lut rät­sel­haft, daß das kei­nem der Ver­ant­wort­li­chen auf­fällt! Denn es sind bei­lei­be kei­ne Ein­zel­fäl­le, von de­nen ich hier spre­che, es geht quer durch fast al­le ge­zeig­ten Ab­bil­dun­gen.
 
Es ist je­den­falls kein Kunst­stück, Fo­tos maß­stäb­lich zu ver­klei­nern, oh­ne die ge­nann­ten Qua­li­täts­ver­lu­ste zu pro­vo­zie­ren. Das geht mit so gut wie je­dem gän­gi­gen Bild­be­ar­bei­tungs­pro­gramm, auch im au­to­ma­ti­schen Batch-Be­trieb. Ich wür­de mir wün­schen, daß Sie – nicht zu­letzt auch im In­ter­es­se der ei­ge­nen Re­pu­ta­ti­on – hier zu­künf­tig ein kri­ti­sches Au­gen­merk dar­auf le­gen wür­den und je­man­den mit ein­schlä­gi­ger Er­fah­rung und ver­nünf­ti­gen Werk­zeu­gen an Ih­rer Web­site »ba­steln« las­sen...
 
Dan­ke für die Auf­merk­sam­keit und be­ste Grü­ße,
zone­batt­ler

 
1x dür­fen mei­ne ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen nun ra­ten, was ich dar­auf­hin als Re­ak­ti­on zu­rück­be­kam? Ge­nau, nichts. Das kann na­tür­lich dar­an lie­gen, daß mei­ne Mail den Zu­stän­di­gen erst über x Ecken (oder auch gar nicht) er­reich­te und noch ih­rer Kennt­nis­nah­me und Be­ant­wor­tung harrt. Für weit wahr­schein­li­cher hal­te ich es frei­lich, daß man mei­ne Vor­schlä­ge schon des­halb kei­ner Ant­wort wert er­ach­tet, weil ich ja nur ein klei­ner zone­batt­ler bin und kein An­ge­hö­ri­ger der Ar­chi­tek­ten­zunft. Da könn­te ja je­der kom­men! Im Grun­de ha­be ich aber nichts an­de­res er­war­tet, ich ha­be ja schon an an­de­rer Stel­le Ähn­li­ches er­lebt.

Mei­ner ei­ner weiß als Dienst­lei­ster un­ver­lang­tes Feed­back da­ge­gen sehr zu schät­zen, zeigt es doch wo­mög­lich Ver­bes­se­rungs­po­ten­tia­le, auf die man auf­grund der ei­ge­nen Be­triebs­blind­heit selbst nim­mer­mehr ver­fal­len wä­re! Na ja, viel­leicht ver­kauft mal ein Un­ter­neh­mens­be­ra­ter der Ar­chi­tek­ten­kam­mer die glei­che Bot­schaft für teu­er Geld, dann wer­den sol­che Vor­schlä­ge auch eher an­ge­nom­men und um­ge­setzt. Mir bleibt die Ge­nug­tu­ung, daß Hoch­mut nicht vor Tor­heit schützt...

Dienstag, 29. Mai 2012

Was­ser­spie­le (2)

Der Nürn­ber­ger Kla­ris­sen­platz ist um ei­ne tem­po­rä­re At­trak­ti­on rei­cher: Der dä­ni­sche Künst­ler Jep­pe Hein, über des­sen wei­land fa­mo­se Aus­stel­lung im be­nach­bar­ten Neu­en Mu­se­um ich be­reits be­rich­te­te, hat ein traum­haft schö­nes Stück ki­ne­ti­scher Kunst er­rich­tet, dem die Be­zeich­nung »be­geh­ba­rer Brun­nen« nicht an­nä­hernd ge­recht wird:

Jeppe Hein: Hexagonal Water Pavilion

Der »He­xa­go­nal Wa­ter Pa­vi­li­on« be­steht aus ins­ge­samt 16 Rei­hen von eng be­nach­bar­ten Spritz­dü­sen, die – an­geb­lich zu­falls­ge­steu­ert – für kur­ze Zeit »Wän­de« aus Was­ser ent­ste­hen las­sen. So rich­tig will­kür­lich scheint mir die An­steue­rung in­des nicht zu sein, es sieht mir eher nach ei­nem – wenn­gleich kom­ple­xen – sich wie­der­ho­len­den Ab­lauf­mu­ster aus.

Jeppe Hein: Hexagonal Water Pavilion

Was frei­lich der krea­tür­li­chen Freu­de am feuch­ten Ele­ment kei­nen Ab­bruch tut: Al­te, Jun­ge, Gro­ße und Klei­ne be­stau­nen und be­spie­len die im Wort­sin­ne »un­faß­ba­re« In­stal­la­ti­on mit gro­ßer An­teil­nah­me. Und auf ein­mal hat der an­son­sten recht ru­hi­ge, ja mit­un­ter ab­wei­send wir­ken­de Platz die von Stadt­pla­nern gern her­bei­zi­tier­te »ho­he Auf­ent­halts­qua­li­tät«!

Jeppe Hein: Hexagonal Water Pavilion

Wer sich am fröh­li­chen Trei­ben de­lek­tie­ren oder gar selbst zwi­schen den Trop­fen-Vor­hän­gen lust­wan­deln möch­te, muß sich nicht spu­ten: Bis zum 28. Ok­to­ber 2012 bleibt der Kunst-Brun­nen vor Ort und spen­det Spaß und ein an­ge­neh­mes Mi­kro­kli­ma. Ich hät­te ihn da ger­ne für im­mer...

Montag, 15. August 2011

Dem En­de ent­ge­gen

Ich bin we­der de­pri­miert noch de­pres­siv, re­gi­strie­re mit­hin heu­te oh­ne Zorn und Ver­bit­te­rung, daß ich über den Ze­nit mei­nes Le­bens hin­aus bin (schon rein rech­ne­risch spricht al­les da­für, ob­wohl ich durch­aus kein Fall für das Buch der Re­kor­de wä­re, wenn ich noch­mal so­vie­le Jah­re leb­te wie ich jetzt schon auf dem krum­men Buckel ha­be). Die Seh­kraft be­ginnt lang­sam nach­zu­las­sen (wie­wohl ich im­mer noch mehr er­spä­he als die mei­sten an­de­ren und mei­ne Ar­me noch lang ge­nug aus­strecken kann, um be­druck­te Blät­ter weit ge­nug zum un­be­brill­ten Le­sen von mir hal­ten zu kön­nen), die be­nö­tig­ten Ru­he­pha­sen wer­den län­ger, ich neh­me mei­nen Kör­per mit­un­ter deut­li­cher (und äch­zen­der) wahr als frü­her.

Nicht, daß ich schon ech­te Ge­bre­chen hät­te: Ich ver­daue auch eher du­bio­se Buf­fets klag­los, von de­nen an­de­re am Mor­gen da­nach das gro­ße Kot­zen krie­gen. Ich ren­ne die 66 Stu­fen zu mei­ner rea­len Ho­me­zo­ne mehr­mals täg­lich rauf und run­ter, oh­ne nen­nens­wert ins Schnau­fen zu kom­men. Mir tropft der Pim­mel nicht und die Na­se nur sel­ten, ich ma­che mir kei­ne Sor­gen um Krebs, Dia­be­tes und dro­hen­de De­menz. Aber ich spü­re den­noch, daß es die Ram­pe run­ter geht, wenn­gleich noch in ge­mäch­li­chem Tem­po und nur un­merk­lich be­schleu­ni­gend. Ich ma­che mir frei­lich kei­ne Il­lu­sio­nen.

In­des, das ge­schärf­te Be­wußt­sein für die ei­ge­ne End­lich­keit hilft mir auch über man­che Tor­heit hin­weg: Ein Krat­zer am Au­to, von ei­nem flüch­ti­gen Idio­ten ver­ur­sacht? Ge­schenkt! Die Zei­ger der neu­en Uhr sind um sechs und um zwölf Uhr nicht per­fekt in Fluch­tung bzw. Deckung? Sei’s drum! Der Schu­ber der vier ed­len Lei­nen­bän­de hat ei­ne ge­stauch­te Ecke? Na wenn schon! Der schon zu Kin­der­zei­ten kul­ti­vier­te (und reich­lich über­schärf­te) Sinn für Per­fek­ti­on im De­tail ist mir zwar nicht völ­lig ver­lo­ren ge­gan­gen, aber ich kann in­zwi­schen ganz gut (und im­mer öf­ter) fün­fe ge­ra­de sein las­sen. Weil ich ja der­ma­l­einst doch nix mit­neh­men kann, we­der ins Jen­seits noch ins Nichts, was im­mer mich er­war­tet. Mit dem (oh­ne­hin seit je­her ver­geb­li­chen) Be­mü­hen um Per­fek­ti­on im Hier und Jetzt geht mir in­ter­es­san­ter­wei­se auch die Angst vor dem Tod ver­lo­ren, wenn­gleich nicht un­be­dingt die vor dem Ster­ben, zu­mal dem lang­sa­men und qual­vol­len. Aber nach­dem sich das Uni­ver­sum bis­lang fast im­mer schon mir ge­neigt ge­zeigt hat, bin ich auch in die­ser Hin­sicht gu­ten Mu­tes.

Ich glau­be, ich se­he der per­sön­li­chen Zu­kunft so ent­spannt ent­ge­gen wie nie zu­vor. Das heißt nicht, daß ich nicht zu­wei­len arg un­leid­lich wä­re, weil ich mich durch be­ruf­li­che Ka­la­mi­tä­ten ge­streßt oder durch pri­va­te Ma­lai­sen ge­nervt füh­le. Aber es wächst jen­seits der Ta­ges­lau­ne doch ei­ne ent­spann­te Grund­hal­tung in mir her­an, weil ich we­der mir noch an­de­ren noch der gan­zen Welt was be­wei­sen muß.

Ich muß auch nicht al­les se­hen, al­les hö­ren, al­les wis­sen, über­all mal ge­we­sen sein: Ich kann vie­les ima­gi­nie­ren, und wenn ich heu­te die Wahl ha­be zwi­schen ei­nem bun­ten Feu­er­werk im Stadt­park und ei­nem klei­nen Nicker­chen auf der Couch, dann er­scheint mir das Dö­sen auf dem So­fa nicht sel­ten als die at­trak­ti­ve­re Al­ter­na­ti­ve. Was wie­der­um nicht heißt, daß mir die Neu­gier und die Lust auf Ex­pe­ri­men­te ab­han­den ge­kom­men wä­re: Erst vor­ge­stern bin ich mit ei­nem Seg­way durch die Bam­ber­ger Alt­stadt ge­hop­pelt und ha­be das sehr ge­nos­sen. Neu­gier hält jung!

Wer jetzt ein all­ge­mein­gül­ti­ges Fa­zit oder auch nur ein klu­ges Re­su­mee er­war­tet, den muß ich lei­der ent­täu­schen: Ich ken­ne ken­ne kein Pa­tent­re­zept zum Um­gang mit dem Al­ter, dem Ver­wel­ken, dem Tod. Ich den­ke frei­lich, daß man sich bei­zei­ten ins Un­ab­wend­ba­re fü­gen und ge­las­sen hin­neh­men soll­te, was oh­ne­hin nicht zu än­dern ist. De­mut ist das Ge­bot der Stun­de, und es ist ja auch ir­gend­wo nicht nur tröst­lich, son­dern auch in Ord­nung, daß man selbst – wie al­les an­de­re auf der Welt – dem Zy­klus von Wer­den und Ver­ge­hen un­ter­liegt. Ob da­nach noch was kommt oder nicht, ist Glau­bens­sa­che. Wenn man Mahlers Zwo­te hört, ist man ge­neigt, die Auf­er­ste­hung als al­ter­na­tiv­los an­zu­se­hen. Oder ist das letzt­lich nur ei­ne – all­zu mensch­li­che – Il­lu­si­on, aus Angst und Wunsch­den­ken ge­bo­ren? Man wird se­hen (oder auch nicht). Ich je­den­falls bin durch­aus auf das ei­ge­ne En­de neu­gie­rig, aber es hat da­mit noch et­was Zeit...

Montag, 11. Juli 2011

Neue Re­si­denz für Kö­nig Kun­de

Was als »Neue Mit­te« vor ge­nau drei Jah­ren be­gann und im er­sten An­lauf aus gu­ten Grün­den schei­ter­te, scheint jetzt doch als »Ein­kaufs­schwer­punkt Ru­dolf-Breit­scheid-Stra­ße« kon­kre­te For­men an­zu­neh­men. Der sper­ri­ge Na­me muß kein Scha­den sein, im Ge­gen­teil, ein (aut­ar­kes) »Cen­ter« mit töd­li­cher Wir­kung auf den exi­stie­ren­den Ein­zel­han­del drum­her­um will ja nun wirk­lich nie­mand hier.

Die Me­di­en PRAXIS hat Vi­de­os der drei In­ve­sto­ren-Prä­sen­ta­tio­nen ge­dreht und ins Netz ge­stellt, und wenn man die sich auf­merk­sam an­schaut, kann man ei­gent­lich nur zu dem Schluß kom­men, daß die Fir­ma MIB am ehe­sten wil­lens und in der La­ge ist, das hin­zu­stel­len, was wir uns in Fürth wün­schen und er­hof­fen. Fon­dara fa­vo­ri­siert letzt­lich doch ein ge­schlos­se­nes Cen­ter (mit deut­li­chen Ein­grif­fen in das Stadt­bild und den öf­fent­li­chen Raum), ATP/Ten Brin­ke zeigt mit sei­nem »me­tro­po­li­ta­nen« Klotz an Stel­le von Park­ho­tel und Fied­ler­bau auch nicht eben gro­ße Sen­si­bi­li­tät im Um­gang mit un­se­rer »gu­ten Stu­be«. Zwar sind sie die ein­zi­gen, die ei­nen Er­halt des al­ten, im Dorn­rös­chen­schlaf da­hin­däm­mern­den Kai­ser­saals ins Au­ge fas­sen, aber das er­scheint mir mit zu vie­len wenns und abers be­haf­tet und da­mit nur ei­ne sehr va­ge Ab­sichts­er­klä­rung zu sein...

Auch wenn der zone­batt­ler na­tür­lich of­fi­zel­ler­seits nix zu sa­gen und zu mel­den hat, so po­si­tio­niert er sich hier­mit den­noch und un­miß­ver­ständ­lich zu­gun­sten von MIB. Mö­ge der Stadt­rat es ähn­lich se­hen!

Dienstag, 28. Juni 2011

Häu­ser­kampf

In der »Für­ther Frei­heit« ha­be ich ei­ne vom Fu­ror be­seel­te An­kla­ge­schrift ge­gen das Ver­kom­men­las­sen ei­nes al­ten Stadt­hau­ses in der ent­fern­te­ren Nach­bar­schaft pu­bli­ziert. Viel­leicht hilft es ja was. Man könn­te heu­len...

Donnerstag, 21. April 2011

Pa­pier oder Pla­stik?

Ama­zons viel­ge­lob­ter eBook-Rea­der Kind­le ist ab so­fort auch in Deutsch­land er­hält­lich. Bis­lang ha­be ich so ei­ner elek­tro­ni­schen Buch­pro­the­se we­nig ab­ge­win­nen kön­nen, ob­wohl ich werk­täg­lich di­ver­se Ta­ges­zei­tun­gen auf der hoch­be­tag­ten Mi­ni-Aus­füh­rung ei­nes ähn­li­chen Gad­gets gou­tie­re.

Zwar kann man nicht den Look, aber jetzt im­mer­hin doch das Feel des neu­mo­di­schen Le­se­brett­chens ko­sten­los an- und aus­te­sten, in­dem man sich ei­ne der Kind­le-Le­se-Apps her­un­ter­lädt und in­stal­liert, z.B. auf den hei­mi­schen PC. In das vir­tu­el­le Bü­cher­re­gal kann man sich so­dann mit we­ni­gen Maus­klicks ei­nen ge­wichts- und vo­lu­men­lo­sen Sta­pel ge­mein­frei­er Wer­ke stel­len: Ich selbst ha­be mir von Dan­te Ali­ghie­ri über Charles Dickens und Goe­the bis hin zu Ja­kob Was­ser­mann gleich mal ein Dut­zend Klas­si­ker auf den Rech­ner ge­zo­gen. Wenn ich das Sy­stem recht ver­ste­he, müß­ten die nach dem Kauf ei­nes rich­ti­gen Kind­le auch auf die­sem zu se­hen (und zu le­sen) sein...

Nun ist der hei­mi­sche, der Durch­ar­bei­tung har­ren­de Bü­cher­sta­pel hö­her denn je, und längst nicht al­le Wer­ke wä­ren durch di­gi­ta­li­sier­te Fas­sun­gen ad­äquat zu er­set­zen (sind auch nicht sel­ten gar nicht als sol­che ver­füg­bar), aber schon die rie­si­ge Aus­wahl ko­sten­los er­hält­li­cher Wer­ke mit mitt­ler­wei­le ab­ge­lau­fe­nem Ur­he­ber­recht läßt mich ernst­haft über­le­gen, mir wo­mög­lich doch noch ein Le­se­ta­blett zu gön­nen. Zwar wür­de ich mir wei­ter­hin greif‑, be­fin­ger- und riech­ba­re Fo­li­an­ten aus Pa­pier zu­le­gen, aber für­der­hin müß­te ich für Shake­speare, Schil­ler oder Pla­ton we­der Geld hin­le­gen noch knap­per wer­den­den Re­gal­platz op­fern müs­sen. Und EUR 139,00 wä­ren ja auch nicht die Welt, ge­ra­de mal halb so­viel, wie ich un­längst für mein Net­book hin­ge­legt ha­be...

»Ha«, hö­re ich da man­che sa­gen, »dann kauf Dir doch gleich ein iPad!« Aber nein, das wä­re nicht das glei­che: Er­stens wä­re das fa­mo­se Kind­le-Dis­play in des Som­mers glei­ßen­der Son­ne wun­der­bar ab­zu­le­sen (und nicht zum Schmink­spie­gel de­gra­diert), zwei­tens wür­de mich ein mul­ti­me­dia­ler Tau­send­sas­sa nur zu un­dis­zi­pli­nier­tem Ver­hal­ten ver­füh­ren. Ein Buch ist ein Buch und muß und soll we­der Ta­schen­ki­no noch Fen­ster zur In­ter­net-Welt sein. Hm. Mei­nun­gen aus dem Pu­bli­kum?

Mittwoch, 23. Februar 2011

Ei­ne Fra­ge der Eh­re

Schön ist ein Dok­to­ren­hut wenn man ihn be­sit­zen tut. Doch von ganz be­son­dr’er Gü­te sind er­schwin­delt’ Dok­tor­hü­te!

Das be­ste, was ich zu den ak­tu­el­len An­grif­fen auf den Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster ge­le­sen ha­be, steht (wie­der ein­mal) in der F.A.Z., und zwar in dem wirk­lich aus­ge­zeich­ne­ten Ar­ti­kel »Vgl. auch Gut­ten­berg 2009«. Der zone­batt­ler ist zwar nur ein dif­fu­ser Di­plom-Ver­wal­tungs­be­triebs­wirt, aber wie­wohl er die­sen sei­nen aka­de­mi­schen Grad und recht­mä­ßi­gen Na­mens­be­stand­teil in der Re­gel we­der führt noch er­wähnt, so legt er doch Wert dar­auf, sei­ne Di­plom­ar­beit wei­land ei­gen­hän­dig und ei­gen­gei­stig ver­faßt zu ha­ben. Was an­de­res wä­re ihm (da­mals wie heu­te) tat­säch­lich gar nicht erst in den Sinn ge­kom­men, und zwar nicht nur aus Angst vor der Ent­deckung und Schiß vor der Schmach...

Donnerstag, 6. Januar 2011

Me­di­en­skan­dal

Nicht ge­nug, daß die Rund­funk­ge­büh­ren dem­nächst zur Zwangs­ab­ga­be wer­den sol­len (zu zah­len pro Haus­halt, un­ab­hän­gig vom Vor­han­den­sein von Emp­fangs­ge­rä­ten), nein, die Ge­ne­ral­se­kre­teu­se der ARD will den Zu­hö­rer bzw. Zu­schau­er für von ihm be­reits be­zahl­te Pro­duk­tio­nen ein wei­te­res Mal ble­chen las­sen. Ei­ne an­ge­mes­se­ne Ant­wort dar­auf gibt Ste­fan Nig­ge­mei­er in »Frau Piel, wir müs­sen re­den«.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Gren­zen des Wachs­tums (3)

So­gar an (Aus-)Bildung kann es of­fen­bar ein Zu­viel ge­ben, wie die­ses Ge­spräch zwi­schen ei­nem Haus­mei­ster und ei­nem »Faci­li­ty Ma­na­ger« ein­drucks­voll be­weist...

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