Abgelegt in: Expeditionen • 14. Mrz. 2022, 12:00 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 14. Nov. 2021, 9:00 Uhr • 7 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 1. Nov. 2021, 6:00 Uhr • 1 Kommentar lesen
Abgelegt in: Kurioses • 15. Jun. 2020, 17:30 Uhr • Diskussion eröffnen
Unter dem Motto »Grüße aus Fürth – Historische Postkarten zeigen die Stadt« präsentiert das Stadtmuseum Fürth vom 12. Mai bis 11. Oktober 2020 (Stadt-)Ansichten auf historischen Postkarten.
Eine reizvolle Spielerei ist es, alte Stadt-Ansichten mit neueren Fotos der gleichen Motive aus identischer Perspektive zu vergleichen. Man probiere es selbst aus in den nachfolgenden Beispielen, indem man die Trennlinie zwischen »Einst & Jetzt« mit dem Mauszeiger (oder dem Wischfinger) verschiebt:
Altes Foto: historische Postkarte (Privatsammlung)
Neues Foto & Bildbearbeitung: Robert Söllner (WahrScheinLicht)
Altes Foto: L. Kriegbaum, Nürnberg
Neues Foto & Bildbearbeitung: Robert Söllner (WahrScheinLicht)
Insgesamt 41 (Tendenz steigend) dieser »Schiebereien« auf der Basis alter Fotos mit Fürther Motiven finden sich auf der brandneuen Mini-Website »Zeitverschiebungen«.
Im Stadtlexikon FürthWiki gibt es viele weitere interaktive Einst & Jetzt-Motive!
Abgelegt in: Spurensuchen • 30. Mai. 2020, 20:00 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 8. Aug. 2019, 11:15 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Expeditionen • 14. Jul. 2019, 6:00 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kulturelles • 11. Jun. 2019, 12:00 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Spurensuchen • 11. Jul. 2018, 17:00 Uhr • 3 Kommentare lesen
Abgelegt in: Expeditionen • 17. Mrz. 2018, 6:30 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Expeditionen • 6. Jul. 2017, 10:00 Uhr • 8 Kommentare lesen
Am letzten Samstag war der zonebattler als regionaler Blogger zum sogenannten #HohenzollernWalk eingeladen, einer exklusiven Führung für netzaffine Multiplikatoren durch die frisch wiedereröffnete Burg Cadolzburg. Die sieht ja nun schon seit einiger Zeit wieder ganz manierlich aus:
Nach gemütlicher Anfahrt mit der Regionalbahn (dauert von Fürth Hbf aus keine halbe Stunde) trabte ich vom Cadolzburger Bahnhof aus zur Burg hoch und mischte mich unters überwiegend junge Volk der Netzaktivisten. In zwei Gruppen (Instagramer da, gemeine Blogger und Twitterer hier) aufgeteilt, bekamen die Gäste gut zwei Stunden lang einiges zu sehen, zu hören und zu riechen (wenngleich durchaus nicht alles, dazu war die Zeit zu knapp und das verschachtelte Gemäuer zu weitläufig, von den aufmerksamkeitsheischenden Exponaten gar nicht zu reden).
Sehr interessant waren die Ausführungen von Dr. Sebastian Karnatz (links im Bild) und Dr. Uta Piereth (Mitte) von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Während die beiden überaus beschlagenen Historiker referierten, memorierten und digitalisierten die agilen Gäste aus der Social-Media-Szene das Gehörte und Gesehene quasi in Echtzeit:
Nur der Endesunterfertigte konnte (und wollte) da nicht mithalten, der sperrte erstmal nur die Ohren auf und machte hier und da ein Foto zur späteren Verwurstung.
Vorbei an zwei rostigen Kämpfern (Feder gegen Schwert, also Wort gegen Gewalt) ging es dann zunächst einmal über die (einstige Zug-)Brücke in den Burghof, in dem moderne Medien-Recken sogleich ihre neuzeitlichen Kanonen in Stellung brachten:
Bemerkenswert fand ich so manche verwegene Theoriebildung bei den jugendlichen Leuten, deren Digitalkompetenz das bodenständige Allgemeinwissen teils merklich übertraf: Einige hielten die mittigen Löcher in den Steinquadern für Einschußspuren (sind sie natürlich nicht, die Eingreifpunkte für die im folgenden Foto zu sehende Steinzange), andere wunderten sich über die mutmaßliche Verwendung des (nachgebauten) Kranes mit Krafterzeugung durch eine Art »Hamsterrad« für Menschen.
Die Vorstellung, daß man so einen Kran samt Steinzange während der Bauphase braucht, um die dann noch nicht vorhandenen Mauern zu errichten (große Sandsteinquader sind ja doch von anderem Kaliber als handliche Ziegelsteine), war für manch eine(n) wohl zuviel der Abstraktion... Aber das waren Einzelfälle, ansonsten war ich erstaunt über das Tempo, in denen die Jungs und Mädels en passant Texte und Fotos von formidabler Qualität erschufen und virtuell über die Welt verstreuten. Chapeau!
Apropos Abstraktion: Bekanntermaßen gingen ja große Teile des historischen Baubestandes und des Interieurs in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges durch sinnlose Gegenwehr und folgenden Feindbeschuß im Feuer verloren. Man hat glücklicherweise keine Rekonstruktionen vorgenommen, die letzlich nur auf unredliche Weise vorgaukeln könnten, was im Original unwiederbringlich dahin ist. Hier und da hat man aber durch behutsame und farbneutrale Nachbauten (wie den Kamin im obigen Bild) der Fantasie einen Anhaltspunkt gegeben für das, was hier einstmals vorhanden war.
Leider nur überbelichtet zu sehen sind die Multimedia-Stationen, an denen Geschichte erfahr- und (fast) erlebbar wird. Der Berichterstatter freut sich über den hohen inhaltlichen wie ästhetischen Standard des zeitgemäßen Medieneinsatzes: Man hat da wirklich aufgeschlossen zu den Kollegen aus dem angelsächsischen Raum, die in Sachen populäre Wissensvermittlung lange Zeit vorne dran waren...
Bei einem kleinen Imbiß (mit allerlei historisch angehauchten Schmankerln) klang der Abend mit angeregten Gesprächen aus. Ich flitzte und spitzte noch hier und da ein wenig herum in den fast menschenleeren Fluchten, bevor ich mich wieder in Richtung Bahnhof auf dem Heimweg machte. Der Wissensdurst ist geweckt, aber noch lange nicht gestillt: Für die ausgiebige Besichtigung der neuen alten Cadolzburg werde ich mir demnächst einen Tag freinehmen müssen!
Abgelegt in: Expeditionen • 3. Jul. 2017, 20:00 Uhr • 10 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: