Hinweis: Das ursprünglich an dieser Stelle veröffentlichte Foto ist leider irgendwann aus unbekannter Ursache durch einen anderen Inhalt überschrieben worden und war im Nachhinein nicht mehr zu restaurieren oder zu ersetzen. Es zeigte ein Stück Treibholz, einen Ast, der aus dem Uferwasser der Rednitz ragte und einer menschlichen Hand mit hochgerecktem Daumen überaus ähnlich sah...
Heyhey, schön gesehen!
#1
Die Hand ist doch oben!?
Mein Gott (nur so eine Redewendung – ohne eigentlichen Bezug), oder besser auf fränkisch: Allmächt –
Ihren Blick möcht ich haben!
Wiederum neidischer Gruß!
#2
Gargl...
Freilich ist die Hand eigentlich oben und der Rest vom
KerlBaum unten, aber ich wollte auf das Wortspiel keinesfalls verzichten und hatte gehofft, daß die verbale Schrägheit niemanden auffällt. Aber ich hätte es mir ja denken können, daß ich mir mit meinen ganzen Spitzfindigkeiten eine gnadenlos aufpassende Leserschaft heranzüchte! ;-)#3
Noch im Tod den Daumen hoch! Heroisch. Der Baum war eine Frohnatur bis zum Schluss. Oder er hat noch versucht, vorbeifahrende Boote anzuhalten. Oder es hat was mit der WM zu tun. Oder es ist eine tröstende Geste für die trauernden Angehörigen.
So oder so, ein tolles Foto!
#4
Nette Assoziationen...
...ganz nach meinem Geschmack! Danke auch für den Beifall zum Foto, das war elende Arbeit: Früher hätte ich des teuren Filmes wegen einmal abgedrückt und das Bild im Kasten gehabt, heute schieße ich digital und ergo folgekostenlos 20 sich nur marginal unterscheidende Varianten und hocke dann stundenlang vor dem Rechner, um die beste Fassung in einem skrupulösen Auswahlverfahren herauszusieben. »A Gfrett«, wie der Franke sagt! Ob hernach jemand den getriebenen Aufwand wirklich bemerkt, scheint indessen fraglich...
#5
Ich weiss. Wenn es nur die Auswahl wäre. Aber dann ist womöglich noch der Horizont schief oder die Farben wegen bedecktem Himmel stumpf und so kann es unmöglich abgespeichert werden, bei den Möglichkeiten, die man heute hat. Und dann geht die Photoshopperei los.
#6
Da bin ich radikal und konsequent altmodisch...
Wenn ich mit einem Schwung thematisch zusammenhängender und halbwegs gut geratener Fotos heimkomme, wie beispielsweise letzten Sonntag von einem Museumsbesuch, dann wird sich spätestens am nächsten Tag hingesetzt und eine Galerie draus gebastelt, solange das Thema noch im Kopf präsent ist. Und zwar ohne langes Gemache und Getue, allenfalls mit ein paar schnellen Gamma-Korrekturen oder Kontrastverstärkungen.
Anschließend wird jegliches Rohmaterial auf Nimmerwiedersehen gelöscht, denn es für spätere Bearbeitung aufzuheben, wenn »man mal mehr Zeit hat«, ist illusionistischer Selbstbetrug: Der Input reißt ja nie ab, und später hat man ohnehin keine Lust mehr, sich mit dem alten Kram abzugeben. Ich kenne Leute, die »erstmal« wild drauflos knipsen, alles ungesichtet auf die Laptop-Festplatte kopieren und sich alle paar Jahre einen neuen Rechner mit verzehnfachter Plattenkapazität kaufen, damit sie den alten Bestand einfach rüberkopieren können. Aufarbeiten tun sie aber nix. Dergestalt häufen sie einen virtuellen Müllberg auf, aus dem sie die Schätze (so vorhanden) meiner Meinung nach nie heben werden. Da mach ich lieber 80%ige Lösungen gleich als 98%ige niemals...
Die Digitalitis verführt auch mich latent zum unbesonnen Draufhalten vor Ort und hinterherigen »Aufhübschen« am PC. Ich versuche aber trotzdem, die klassische Arbeitsweise beizubehalten und schon draußen das Bild zu komponieren, gerade Horizonte inklusive (was bei unbewegten Objekten ja nicht allzu schwierig ist). Unterm Strich bringt das bessere Ergebnisse und spart auch noch Zeit. Als gelegentliche Therapie wider die ungesunde Schnelligkeit tut es gut, gelegentlich mal mit der guten alten Agfa Clack zu fotografieren!
#7