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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Montag, 24. Juni 2024

Künst­le­ri­sches Schwer­ge­wicht

Der zone­batt­ler schätzt das Tun und Trei­ben des Für­ther Bild­hau­ers To­bi­as Rempp, wes­halb er un­längst auch ein aus­führ­li­ches In­ter­view mit dem Mei­ster des Leich­ten im Schwe­ren ge­führt und in sei­nem Kul­tur­blog Trif­o­lia ver­öf­fent­licht hat.

Dem­nächst star­tet in Fürth wie­der ei­ne Aus­ga­be der FREI LUFT GALERIE, bei der To­bi­as Rempp mit der zwei­tei­li­gen Be­ton­skulp­tur »ADER« ver­tre­ten sein wird, die er die­ser Ta­ge in si­tu – auf dem Grün­strei­fen zwi­schen der Kö­nigs­war­terstra­ße und der Horn­schuch­pro­me­na­de – selbst her­stellt.

For­mal ist die Ar­beit sei­nem Werk­zy­klus »FERMENTATION« zu­zu­ord­nen: In die vor­be­rei­te­te Scha­lung wer­den zu­nächst hand­ge­form­te Knö­del Ku­geln aus Ton ein­ge­bracht, be­vor dann die Form mit Be­ton aus­ge­gos­sen wird. Nach dem Aus­här­ten und dem Aus­scha­len wer­den die wei­chen Ton­ku­geln her­aus­ge­schabt und ‑ge­wa­schen, wo­mit sich fas­zi­nie­ren­de Struk­tu­ren aus ku­gel­run­den Hohl­räu­men er­ge­ben.

Letz­te Wo­che ging es los:

Herstellung der Betonskulptur »ADER« für die Fürther FREI LUFT GALERIE

Herstellung der Betonskulptur »ADER« für die Fürther FREI LUFT GALERIE

Herstellung der Betonskulptur »ADER« für die Fürther FREI LUFT GALERIE

Herstellung der Betonskulptur »ADER« für die Fürther FREI LUFT GALERIE

Im Lau­fe die­ser Wo­che sol­len die bei­den »ADER«-Betonstelen aus­ge­schalt, aus­ge­wa­schen und auf­ge­stellt wer­den. Sie sind dann den gan­zen Som­mer über bis En­de Sep­tem­ber vor Ort zu be­wun­dern.

[wei­ter]

Mittwoch, 3. Januar 2024

Wisch und weg

Am 12. Sep­tem­ber 2003 hat­te der zone­batt­ler sei­ne treue Renn­gur­ke ab­ge­lich­tet, wel­che sei­ner ei­ge­nen Haus­tür ge­gen­über ab­ge­stellt war. 20 Jah­re und 8 Ta­ge spä­ter, am 20. Sep­tem­ber 2023, stand das Ding im­mer noch wie­der an glei­cher Po­si­ti­on:

Dass mein in­zwi­schen 25 Jah­re al­tes Ve­hi­kel im­mer noch ganz gut in Schuss ist, ist das ei­ne. Das an­de­re aber ist der Zahn der Zeit, der am Ge­bäu­de im Hin­ter­grund ge­nagt hat und nicht nur die Pa­ti­na, son­dern auch die Spu­ren der Ver­gan­gen­heit ge­tilgt hat.

Von der ehe­ma­li­gen »Re­stau­ra­ti­on Karl der Gro­ße« ist kei­ne Spur mehr zu se­hen: Die schö­ne Frak­tur­schrift ist eben­so ver­schwun­den wie die Mau­er­durch­brü­che für Ven­ti­la­tor und Alarm­an­la­ge. Wer ein Au­ge für sol­che De­tails hat, dem fällt noch ei­ni­ges mehr auf, u.a. die ein­sti­gen An­brin­gungs­or­te von Spei­se­kar­te und Kau­gum­mi-Au­to­ma­ten.

Im Lauf der Zeit ist das Fo­to mei­nes fahr­ba­ren Un­ter­sat­zes aus dem Jahr 2003 da­mit vom ba­na­len Schnapp­schuss zum hi­sto­ri­schen Do­ku­ment ge­wor­den, in dem mein Au­to dem ei­gent­lich re­le­van­ten Mo­tiv im We­ge steht. Im Für­thWi­ki-Ar­ti­kel zur Re­stau­ra­ti­on Karl der Gro­ße ist mei­ne »Zeit­ver­schie­bung« das ein­zi­ge be­kann­te Bild­do­ku­ment.

Gut 20 Jah­re lang – von 1999 bis 2020 – hat­te ich Ge­le­gen­heit ge­habt, das An­we­sen ge­gen­über zu fo­to­gra­fie­ren, um die in sei­ne Fas­sa­de ein­ge­schrie­be­nen Spu­ren der Ge­schich­te fest­zu­hal­ten. Ha­be ich nicht ge­tan, denn es war ja ein all­täg­li­cher An­blick und al­te Häu­ser gibt es vie­le in Fürth. Ir­gend­wann mal stand dann ein mit Pla­nen ver­häng­tes Bau­ge­rüst auf dem Bür­ger­steig vor dem Haus, bei des­sen An­blick mir schlag­ar­tig klar wur­de, dass ich die Chan­ce nie mehr wie­der be­kom­men wür­de...

Und die Mo­ral von der Ge­schicht’? Knipst das Be­wah­rens­wer­te, so lan­ge es noch vor­han­den und zu se­hen ist. Und teilt Eu­re Bil­der mit der All­ge­mein­heit, um die Er­in­ne­rung auf Dau­er zu be­wah­ren! Zu­min­dest Für­ther und Für­the­rin­nen brau­chen nicht lan­ge nach der idea­len Platt­form da­für zu su­chen!

Sonntag, 12. Dezember 2021

Ab­ge­staubt

In un­se­rem schicken Für­thWi­ki-La­den ver­fü­gen wir (die eh­ren­amt­li­chen Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen) über ei­nen Fo­to­tisch mit se­mi­trans­pa­ren­ter Hohl­keh­le, flan­kiert von zwei LED-Flä­chen­strah­lern mit ein­stell­ba­rer Hel­lig­keit und Farb­tem­pe­ra­tur. Die­sen Ar­beits­platz ha­be ich heu­te mal selbst aus­pro­biert, nach­dem ich zu­nächst Werk­stück und Werk­zeug mit dem Staub­pin­sel ein­satz­klar ge­macht hat­te.

Auf den rie­si­gen Tisch kam ei­ner mei­ner win­zi­gen EGGER-BAHN-Zü­ge und auf das Sta­tiv da­vor mei­ne ol­le SONY SLT-A58 mit dem noch äl­te­ren Mi­nol­ta AF 2,8/135 mm Te­le-Ob­jek­tiv vor­ne drauf. An­vi­siert, ab­ge­blen­det und ab­ge­drückt, et voi­là:

EGGER-BAHN Lorenzug

Die bei­den LED-Pa­nels ha­ben nicht wirk­lich die er­hoff­te Aus­leuch­tung ge­bracht, ob­wohl sie zu den licht­stärk­sten ge­hö­ren, die der (Amateur-)Markt zu bie­ten hat. Aber mei­ne klei­ne Ka­me­ra ver­fügt ja ei­nen in­te­grier­ten Auf­hell­blitz zum Auf­klap­pen, und auch wenn der na­tür­lich ei­nen rich­ti­gen Sy­stem­blitz nicht das Was­ser (bzw. die Pho­to­nen) rei­chen kann, für so­was hier taugt er al­le­mal und ver­bes­sert das Er­geb­nis ent­schei­dend! Und ja, ein klein we­nig ha­be ich auch mit Fix­Fo­to nach­ge­hol­fen, um das im Roh­zu­stand et­was flaue Fo­to zu knacki­fi­zie­ren.

Und die Mo­ral von der Ge­schicht? Ich muß mei­ne kom­plet­te Ka­me­ra-Kol­lek­ti­on und die fi­li­gra­nen Feld­bahn-Mi­nia­tu­ren im Wohn­zim­mer­re­gal end­lich mal wie­der vom Staub der Jah­re be­frei­en, und zwar jetzt und gleich und im ganz rea­len Sin­ne! Wün­sche noch ei­nen ge­schmei­di­gen Sonn­tag­abend, ich bin dann mal ne­ben­an...

Mittwoch, 18. August 2021

Herz­li­ches Ein­ver­neh­men

Poin­tiert ge­sagt hat es der zone­batt­ler gut sechs Jahr­zehn­te lang ge­schafft, sich von Arzt­pra­xen, Kli­ni­ken und Siech­ko­beln fern­zu­hal­ten (mit der re­gel­be­stä­ti­gen­den Aus­nah­me von Den­ti­ste­ri­en zu frei­lich über­wie­gend pro­phy­lak­ti­schen Zwecken). Jetzt aber ist er mul­ti­pel ma­la­de ge­wor­den und wird der­zeit durch den ge­sam­ten mo­der­nen Ma­schi­nen­park al­ler denk­ba­ren Fach­schaf­ten ge­schleust. Ein­zig dem Or­ni­tho­lo­gen ist er bis da­to er­staun­li­cher­wei­se noch nicht vor­ge­stellt wor­den, wie­wohl er al­lent­hal­ben als ko­mi­scher Vo­gel gilt...

Any­way, hier und heu­te soll nur der Um­stand in­ter­es­sie­ren, daß ei­ner der kon­sul­tier­ten Doc­to­res zur dau­er­haf­ten Ob­ser­va­ti­on der Herz­tä­tig­keit mit Hil­fe ei­nes Fit­ness-Arm­ban­des ge­ra­ten hat. Da hat sich der En­des­un­ter­fer­tig­te be­le­sen, an­hand di­ver­ser Web­sei­tes auf­ge­schlaut und sich letzt­end­lich ein Ge­rät kom­men las­sen, wel­ches er nun nach ei­ner Wo­che prak­ti­scher Er­fah­rung nach­fol­gend vor­stellt. Es han­delt sich um ei­nen recht preis­gün­sti­gen Ap­pa­ril­lo na­mens Amaz­fit Bip S Li­te, hier zu se­hen an des Au­tors höchst haa­ri­gem Hand­ge­lenk:

Fitnesstracker Amazfit Bip S lite

Grund­sätz­lich ist zu un­ter­schei­den zwi­schen Smart­watches und Fit­nesstrackern: Bei­de zei­gen lo­gi­scher­wei­se die Uhr­zeit (und mei­stens auch das Da­tum) an, aber wäh­rend die Ge­rä­te der erst­ge­nann­ten Gat­tung das mit­ge­führ­te Smart­phone funk­tio­nal er­gän­zen und er­wei­tern (z.B. durch die An­zei­ge von ein­ge­hen­den Be­nach­rich­ti­gun­gen oder die Mög­lich­keit, Apps zur Me­di­en­wie­der­ga­be vom Hand­ge­lenk aus fern­zu­steu­ern), die­nen die Fit­nesstracker pri­mär der Er­he­bung von Vi­tal­da­ten (wie Herz­schlag, Blut­sauer­stoff, Be­we­gung, Schlaf etc.) der Trä­ge­rin bzw. des Tra­gen­den. Da­bei sind die Über­gän­ge flie­ßend, weil die smar­ten Arm­band­uh­ren viel­fach auch Ge­sund­heits­funk­tio­nen bie­ten und die Fit­ness­arm­bän­der um­ge­kehrt auch al­ler­lei Spie­le­rei­en mit dem über Blue­tooth an­ge­kop­pel­ten Han­dy er­lau­ben. Im we­sent­li­chen ist es ei­ne Ge­schmacks­fra­ge, ob das Ding am Hand­ge­lenk eher kon­ser­va­tiv nach ei­ner wer­ti­gen Uhr oder zeit­geist­ge­mäß nach ei­nem hip­pen Life­style-Spiel­zeug aus­schau­en soll.

Nach ei­ner Wo­che des kon­ti­nu­ier­li­chen Tra­gens rund um die Uhr und des Aus­wer­tens der vom dem Arm­band-Com­pu­ter er­ho­be­nen Ge­sund­heits-Pa­ra­me­ter mit­tels der da­zu­ge­hö­ri­gen Zepp-App zieht der Te­ster fol­gen­des Fa­zit:

Pro:

  • Das Arm­band ist mit 30 g sehr leicht und trägt sich an­ge­nehm oh­ne je­de Haut­rei­zung.

  • Dank sei­nes trans­re­fle­xi­ven Al­ways-on-Dis­plays kann das »Zif­fer­blatt« in hel­ler Um­ge­bung auch bei nicht ein­ge­schal­te­ter Hin­ter­grund­be­leuch­tung gut ab­ge­le­sen wer­den.

  • Da­durch sind un­ge­wohnt lan­ge Lauf­zei­ten von bis zu ei­nem Mo­nat oh­ne »Nach­tan­ken« am La­de­ka­bel durch­aus rea­li­stisch.

  • Das Track­ing von Schritt­zah­len und Trai­nings­pro­fi­len ist ge­eig­net, die Über­win­dung des »in­ne­ren Schwei­ne­hun­des« an­zu­sta­cheln und so­mit auch no­to­ri­sche Schreib­tisch­tä­ter zu ge­sün­de­rem Be­we­gungs­ver­hal­ten an­zu­hal­ten.

  • Ein po­ten­ti­el­ler Wert­ver­lust ist kein The­ma, denn das Ge­rät ist mit ca. 35–40 EUR sehr mo­de­rat be­preist.

Con­tra:

  • Zum An­ge­ben taugt es nix.

  • Die Auf­lö­sung des Touch-Dis­plays ist mit 176 x 176 Pi­xeln recht ge­ring (aber prin­zi­pi­ell aus­rei­chend).

  • Die Me­nü­füh­rung ist an­fangs ge­wöh­nungs­be­dürf­tig.

  • Von den Tau­sen­den (!) ver­füg­ba­rer »Watch­faces« (Zif­fer­blät­tern) sind 99% kin­di­scher Müll und/oder schlecht ab­les­ba­rer Murks; es macht ei­ni­ge Mü­he, im Meer des Min­der­wer­ti­gen ein gut ge­stal­te­tes und auch von äl­te­ren Au­gen um­stands­los ab­les­ba­res De­sign zu fin­den.

  • Die von der Smart­phone-App er­stell­ten Sta­ti­sti­ken und Ver­hal­tens­emp­feh­lun­gen (!) sug­ge­rie­ren ei­ne Ge­nau­ig­keit und Ver­läß­lich­keit, die auf­grund der Er­he­bungs­me­tho­de (op­ti­sche Sen­so­ren, Be­schleu­ni­gungs­sen­sor) kei­nes­falls ge­recht­fer­tigt er­scheint. Ein­fach ge­strick­te Ge­mü­ter könn­ten z.B. auf­grund an­geb­lich zu ge­rin­ger Tief­schlaf-Pha­sen leicht in Pa­nik ge­ra­ten...

Fa­zit:

Mein neu­er Weg­be­glei­ter aus Pla­stik hat mei­ne me­cha­ni­schen Arm­band­uh­ren aus Edel­stahl so­fort und dau­er­haft ab­ge­löst, frei­lich vor al­lem aus ei­nem bis­her noch gar nicht er­ör­ter­tem Grun­de: Ich fah­re ge­mein­hin täg­lich (ge­nau­er ge­sagt: werk­tags au­ßer Sa, nicht 24.12., 31.12.) mit dem Zug in die Ar­beit und zu­rück. In der Re­gel sind mei­ne Ver­bin­dun­gen pünkt­lich und ver­spä­tungs­frei. Weil ich aber zu Fuß zum Bahn­hof ei­le und im­mer recht knapp am Gleis ein­tref­fe, bin ich auf prä­zi­se Uh­ren an­ge­wie­sen. Ge­nau da be­ginnt das Pro­blem: Mei­ne me­cha­ni­schen Sei­kos sind zwar für Au­to­ma­tik-Uh­ren er­staun­lich prä­zi­se, ticken aber doch nicht so ge­nau wie ei­ne Quarz- oder gar Funk­uhr. Al­le zwei Zwie­beln ge­hen leicht nach, und da­mit ich sie nur et­wa 1x im Mo­nat nach­ju­stie­ren muß­te, stell­te ich sie im­mer et­was vor (wo­mit sie sich lang­sam der rich­ti­gen Zeit an­nä­her­ten, um da­nach im­mer mehr hin­ter­her­zu­hin­ken).

Das ist im All­tags­le­ben vie­ler Men­schen kein nen­nens­wer­tes Pro­blem, für Zug­fah­rer wie mich aber halt schon, weil ich nie ge­nau sa­gen kann bzw. konn­te, ob mei­ne Uhr nun noch ei­ne Mi­nu­te vor geht oder schon ei­ne Mi­nu­te nach. Da stell­te sich dann mit­un­ter zum Fei­er­abend die kri­ti­sche Fra­ge, ob ich die S‑Bahn noch er­wi­sche, wenn ich vor­her noch Pin­keln ge­he, oder ob ich mir das mensch­li­che Be­dürf­nis lie­ber bis da­heim ver­knei­fe... Das The­ma hat sich jetzt er­le­digt, denn na­tür­lich ist der elek­tro­ni­sche Zeit­mes­ser in die­ser Dis­zi­plin von vor­bild­li­cher Kor­rekt­heit.

Fas­sen wir al­so zu­sam­men, wie sich der neu­mo­di­sche Spiel­kram mit me­di­zi­ni­schem Ne­ben­nut­zen im All­tag be­währt hat:

  Funk­tio­na­li­tät 5 Sterne  
  Be­dien­bar­keit 3 Sterne  
  De­sign 4 Sterne  
  Preis / Lei­stung 5 Sterne  
  Ge­samt­ur­teil 5 Sterne  

Un­ter dem Strich bleibt der Ein­druck von ei­nem hilf­rei­chem Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rät, wel­ches mir als Zeit­mes­ser, Ge­sund­heits­checker und Mo­ti­va­ti­ons­ge­ber sehr gut taugt. Und des­halb hat die Bes­se­re Hälf­te von mir be­reits ein glei­ches Teil spen­diert be­kom­men, selbst­ver­ständ­lich in fe­mi­ni­nem ro­sa!

Dienstag, 13. Juli 2021

Da­men­bei­ne (25)

Ausruhendes Beinpaar auf Balkonien

Aus­ru­hen­des Bein­paar auf Bal­ko­ni­en
 
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Samstag, 2. Januar 2021

Krea­ti­ves Neu­land

Mit dem Satz »Wer als Werk­zeug nur ei­nen Ham­mer hat, sieht in je­dem Pro­blem ei­nen Na­gel« wird das Law of the In­stru­ment grif­fig be­schrie­ben. Das »Ge­setz des In­stru­ments« gilt na­tür­lich auch für vir­tu­el­le Tools, und der Au­tor ge­steht frei­mü­tig, Rat­su­chen­de in Sa­chen Web­site-Er­stel­lung ger­ne auf Word­Press zu ver­wei­sen. Kein Wun­der, da­mit kennt er sich ja recht gut aus, der ol­le zone­batt­ler...

Nun schreit aber nicht je­des Mi­ni-Pro­jekt un­be­dingt gleich nach dem »gro­ßen Be­steck«. Weil ich mir nicht für je­de klei­ne für Freun­de, Ver­wand­te, Kol­le­gen zu rea­li­sie­ren­de Web­site wei­ter­hin die »Ewig­keits­la­sten« ei­ner Word­Press-In­stal­la­ti­on auf­bür­den will (stän­di­ge Up­dates hier, kon­ti­nu­ier­li­che Hil­fe­stel­lun­gen da), ha­be ich mich nach ei­nem Mit­tel­ding zwi­schen den Ex­tre­men »nack­ter HTML-Code zu Fuß« und »gro­ßes Con­tent-Ma­nage­ment-Sy­stem (CMS) auf Da­ten­bank­ba­sis« um­ge­se­hen, al­so so­zu­sa­gen nach ei­nem zwi­schen Tee­löf­fel und Bag­ger an­ge­sie­del­tem Ei­mer. Und sie­he da, so­was gibt es tat­säch­lich in Form so­ge­nann­ter »Flat-File-Con­tent-Ma­nage­ment-Sy­ste­me«, al­so CMS-In­stal­la­tio­nen, die oh­ne re­la­tio­na­le Da­ten­bank aus­kom­men und al­le an­fal­len­den In­hal­te und In­for­ma­tio­nen in ein­fa­chen Text­da­tei­en ab­spei­chern.

Nach­dem ich mich ein­schlä­gig be­le­sen hat­te, ha­be ich mich mo­ti­viert und neu­gie­rig dar­an­ge­macht, »Blu­dit« aus­zu­pro­bie­ren. Es gibt da­für ne­ben der Pro­jekt-Web­site ei­ne klar struk­tu­rier­te Do­ku­men­ta­ti­on, ein Sup­port-Fo­rum und so­gar ei­nen Pla­net Blu­dit mit hilf­rei­chen In­for­ma­tio­nen über die Her­stel­ler­do­ku­men­ta­ti­on hin­aus...

Wer wie ich über Word­Press-Er­fah­rung ver­fügt, fin­det sich nach der mi­nu­ten­schnel­len In­stal­la­ti­on so­fort zu­recht und freut sich über die in vie­ler­lei Hin­sicht ver­gleich­ba­re Ar­beits­wei­se im Backend. Tat­säch­lich war ich nach­ge­ra­de be­gei­stert über die im Ver­gleich zum Schlacht­roß Word­Press sehr über­schau­ba­ren Me­nüs und Mög­lich­kei­ten! Die ak­tu­el­le Aus­wahl an Plug­ins zur Funk­ti­ons­er­wei­te­rung und The­mes zur vi­su­el­len Ge­stal­tung mag um Grö­ßen­ord­nun­gen ge­rin­ger sein als die im Word­Press-Uni­ver­sum, aber al­les We­sent­li­che ist vor­han­den und ein Zu­viel an Aus­wahl ist ja oft nur ver­wir­rend (und zu­wei­len läh­mend).

So schaut das Er­geb­nis von et­wa zwei Stun­den des krea­ti­ven Ex­pe­ri­men­tie­rens aus:

Screenshot Bludit-Testblog

In­halt­lich ha­be ich na­tür­lich flei­ßig bei mir selbst ab­ge­kup­fert und ein paar Bei­trä­ge aus mei­nem »Fa­bu­la­to­ri­um« rü­ber­ko­piert, da­mit schon mal et­was »Fleisch am Ske­lett« ist und die vi­su­el­le Wir­kung be­ur­teilt wer­den kann. Zu fin­den ist mein klei­nes Test­blog mit dem Na­men »Öf­ter mal was Neu­es!« un­ter der Adres­se

www.klein-aber-fein.de/bludit/

Dort do­ku­men­tie­re ich im Ar­ti­kel Zwi­schen­bi­lanz, was mir noch nicht so ganz ge­fällt an dem »ab­ge­speck­ten« Sy­stem. Viel ist es nicht, was ich zu be­män­geln ha­be und ich kann nur hof­fen, daß der Au­tor von Blu­dit (das Ding ist tat­säch­lich ei­ne One-Man-Show des Ar­gen­ti­ni­ers Die­go Na­jar) der Ver­su­chung wi­der­steht, das schlan­ke und schnel­le Sy­stem lang­fri­stig durch über­mä­ßi­ges Fea­ture-Dran­ba­steln zu ver­fet­ten und zu ver­trä­gen...

So, jetzt fehlt mir nur noch ein ech­tes Pro­jekt, in dem ich das neu ent­deck­te Werk­zeug sinn­stif­tend ein­set­zen kann. Aber kommt Zeit, kommt An­fra­ge. Ga­ran­tiert.

Dienstag, 9. Juni 2020

Kunst am Bau

Baugerüstkunst in der Fürther Lessingstraße

Samstag, 30. Mai 2020

Schie­be­rei­en

Un­ter dem Mot­to »Grü­ße aus Fürth – Hi­sto­ri­sche Post­kar­ten zei­gen die Stadt« prä­sen­tiert das Stadt­mu­se­um Fürth vom 12. Mai bis 11. Ok­to­ber 2020 (Stadt-)Ansichten auf hi­sto­ri­schen Post­kar­ten.

Ei­ne reiz­vol­le Spie­le­rei ist es, al­te Stadt-An­sich­ten mit neue­ren Fo­tos der glei­chen Mo­ti­ve aus iden­ti­scher Per­spek­ti­ve zu ver­glei­chen. Man pro­bie­re es selbst aus in den nach­fol­gen­den Bei­spie­len, in­dem man die Trenn­li­nie zwi­schen »Einst & Jetzt« mit dem Maus­zei­ger (oder dem Wisch­fin­ger) ver­schiebt:

Al­tes Fo­to: hi­sto­ri­sche Post­kar­te (Pri­vat­samm­lung)
Neu­es Fo­to & Bild­be­ar­bei­tung: Ro­bert Söll­ner (Wahr­Schein­Licht)

Al­tes Fo­to: L. Krieg­baum, Nürn­berg
Neu­es Fo­to & Bild­be­ar­bei­tung: Ro­bert Söll­ner (Wahr­Schein­Licht)

Ins­ge­samt 41 (Ten­denz stei­gend) die­ser »Schie­be­rei­en« auf der Ba­sis al­ter Fo­tos mit Für­ther Mo­ti­ven fin­den sich auf der brand­neu­en Mi­ni-Web­site »Zeit­ver­schie­bun­gen«.

Im Stadt­le­xi­kon Für­thWi­ki gibt es vie­le wei­te­re in­ter­ak­ti­ve Einst & Jetzt-Mo­ti­ve!

Sonntag, 9. Februar 2020

Gro­ßes Ki­no

Seit fast 15 Jah­ren blog­ge ich hier, un­ter weit­ge­hen­der Bei­be­hal­tung der op­ti­schen Ge­stal­tung die­ser Web­site. Das wird auch zu­künf­tig so blei­ben, aber um mei­ne bes­se­ren Schnapp­schüs­se opu­len­ter prä­sen­tie­ren zu kön­nen, ha­be ich die­ser Ta­ge ein neu­es Blog ein­ge­rich­tet, wel­ches aus­schließ­lich den bun­ten Bil­dern ge­wid­met ist. 500 Fo­tos sind dort schon zu se­hen, der suk­zes­si­ve Aus­bau und die Ein­ar­bei­tung der Alt­be­stän­de ge­hen kon­ti­nu­ier­lich wei­ter. Trom­mel­wir­bel und Vor­hang auf für mei­ne

Licht-Bild-Schau

im spek­ta­ku­lä­ren Breit­wand­for­mat für al­le Bild­schirm­grö­ßen. Dan­ke für’s Rein­schau­en in mei­ne jüng­ste (und tech­nisch mo­dern­ste) Word­Press-Groß­bau­stel­le!

Sonntag, 1. September 2019

Streif­licht (2)

Künstlerisches Spiel mit Licht und Schatten

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Dienstag, 27. August 2019

Ba­de­schluß (2)

Feierabend im Fürther Sommerbad am Scherbsgraben

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Montag, 18. März 2019

Stran­gers in the Night (1)

Neu­lich hat mich der nächt­li­che An­blick ei­nes tür­ki­schen Im­bis­ses an das be­rühm­te Bild Night­hawks von Ed­ward Hop­per aus dem Jah­re 1942 er­in­nert. Ich er­zuhl so­gleich Freund Ro­bert von dem en pas­sant er­späh­ten Mo­tiv, und der hat na­tür­lich gleich wie­der mit links ei­ne traum­haf­te Se­rie aus sei­ner Ka­me­ra ge­schüt­telt...

Heu­te kam ich wie­der zur du­ste­ren Stun­de an je­ner süd­städ­ti­schen Ecke vor­bei, und da zück­te ich mein Han­dy, um mei­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Sze­ne auch noch ab­zu­lie­fern:

Home of The Big Döner

Rein tech­nisch ist mein Bild na­tür­lich Murks, aber es ist ja auch nur mit dem licht­schwa­chen Mi­ni-Au­ge des Smart­phones auf­ge­nom­men wor­den. Doch in klei­ner Auf­lö­sung ist es zu­min­dest noch ei­ni­ger­ma­ßen vor­zeig­bar, und mir kam’s pri­mär auf die Kom­po­si­ti­on der Per­spek­ti­ve an.

P.S. Dank sei dem Wet­ter­gott für das Pfüt­zen-Ar­ran­ge­ment, ich hät­te es nur mit Mü­he und ei­ner Gieß­kan­ne so gut hin­ge­bracht...

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