Sonntag, 28. Juli 2024
Des zonebattler’s allerliebste Schulfreundin Beatrix C. aus K. ist umsichtig genug, sich schon im »besten Alter« Gedanken ums Wohnen im Herbst des Lebens zu machen, wenn es mal mit der eigenen Mobilität schwieriger und mit der Unterstützungsbedürftigkeit akuter wird.
Also hat sie beherzt und energisch ein Wohnprojekt gestartet, welches einer möglichst generationenübergreifenden Gruppe von gleichgesinnten Menschen ein gutes und glückliches Leben ermöglichen soll: Barrierefreiheit, Privatsphäre, Gemeinschaftsgeist und fröhliches Miteinander sind die relevanten Stichwörter.
Meiner einer käme nie auf die Idee, Fürth jemals wieder zu verlassen (schon gar nicht in Richtung Erlangen), aber ich unterstütze das Projekt freundschaftshalber durch Errichtung und Pflege der der Interessenten-Information dienenden Projekt-Website
Aktuell werden noch ein paar Leut*innen gesucht, die mitmachen wollen und dazu das nötige Engagement (und das erforderliche Kapital) aufbringen können...
Dienstag, 14. Mai 2024
Nach zehn Jahren der intensiven Nutzung machte mir mein – damals schon gebraucht erworbener – Minitower-PC keine rechte Freude mehr: Zwar war der Blechkamerad der Marke Dell sehr solide aufgebaut und auch gefällig gestaltet, aber inzwischen nach gefühlt Tausend Windows-Updates doch recht lahm geworden. Sein Lüfterrauschen begann zu nerven und der nicht mehr zeitgemäße Stromverbrauch des massiven »Heizlüfters« war allenfalls noch im Winter zu rechtfertigen, wo man den Kasten als praktische Zusatzheizung ansehen konnte.
Freilich sind Rechnertäusche früher erfahrungsgemäß immer eine diffizile Sache gewesen, mindestens aber eine lästige und zeitraubende Angelegenheit, daher habe ich die eigentlich schon länger anstehende Hardware-Modernisierung immer wieder vor mir hergeschoben. Jetzt aber war der Leidensdruck zu groß geworden und es musste ein neuer Rechenknecht her. Was die Qual der Wahl heraufbeschwor, denn das aktuelle Angebot ist ebenso ausufernd wie unübersichtlich. Nach einigen Stunden des Suchens und Belesens fiel meine Wahl schließlich auf diesen winzigen Kasten hier:
Und was soll ich sagen? Ich bin restlos begeistert! Der Winzling hört auf den Namen NiPoGi AM06 PRO, er ist aber auch unter anderen merkwürdigen Markennamen erhältlich. Ich habe ihn für schlappe 289 EUR erworben und zwecks vom Betriebssystem getrennter Datenhaltung eine weitere SSD gleich mit dazu (2 TB für 125 EUR). Das zweite »Laufwerk« passt sogar noch rein in das Rechnerchen, ein Einbauplatz dafür ist im Gehäuse vorgesehen und das Anschlusskabel im Lieferumfang enthalten.
Wie auf dem Foto zu sehen, passt die schwarze Schachtel zwischen Lautsprecher und Monitorfuß direkt unter den Bildschirm und stört dort kein bisschen. Im Gegenteil, ich komme ohne Verrenkungen an die beiden vorderen USB‑3.0‑Buchsen ran, was sehr praktisch ist für die externe Datensicherung auf mobile USB-Festplatten. Die restlichen Anschlüsse (Stromzufuhr, LAN, Monitore, weitere USB-Buchsen) sind an der Hinterseite übersichtlich angeordnet.
Das Wichtigste aber: Die Inbetriebnahme des vorinstallierten Windows 11 verlief ohne irgendwelche Probleme (erstaunlicherweise sogar ohne Zwang zur Einrichtung eines Online-Kontos bei Microsoft), und auch die folgende Migration meines bewährten Software-Portfolios hakelte an keiner Stelle. Selbst die Anbindung meines antiken Zauberkästchens samt wechselseitiger Synchronisierung war problemlos zu bewerkstelligen. Das hatte ich kaum zu erhoffen gewagt, die Furcht vor nicht trivial überwindbaren Software-Inkompatibilitäten hatte mich ja lange vor Hardware-Modernisierungsmaßnahmen zurückschrecken lassen...
Jetzt arbeite ich schon gut drei Wochen an und mit meinem »kleinen Kraftprotz«, der an Rechenleistung alle seine Vorfahren weit hinter sich läßt, dabei unhörbar leise ist und nur noch ein Zehntel der Energie verbrät, die sein unmittelbarer Vorgänger aus dem Stromnetz gesaugt hatte. Ich hätte viel unbekümmerter an die Sache herangehen sollen (und können)!
Samstag, 2. Januar 2021
Mit dem Satz »Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel« wird das Law of the Instrument griffig beschrieben. Das »Gesetz des Instruments« gilt natürlich auch für virtuelle Tools, und der Autor gesteht freimütig, Ratsuchende in Sachen Website-Erstellung gerne auf WordPress zu verweisen. Kein Wunder, damit kennt er sich ja recht gut aus, der olle zonebattler...
Nun schreit aber nicht jedes Mini-Projekt unbedingt gleich nach dem »großen Besteck«. Weil ich mir nicht für jede kleine für Freunde, Verwandte, Kollegen zu realisierende Website weiterhin die »Ewigkeitslasten« einer WordPress-Installation aufbürden will (ständige Updates hier, kontinuierliche Hilfestellungen da), habe ich mich nach einem Mittelding zwischen den Extremen »nackter HTML-Code zu Fuß« und »großes Content-Management-System (CMS) auf Datenbankbasis« umgesehen, also sozusagen nach einem zwischen Teelöffel und Bagger angesiedeltem Eimer. Und siehe da, sowas gibt es tatsächlich in Form sogenannter »Flat-File-Content-Management-Systeme«, also CMS-Installationen, die ohne relationale Datenbank auskommen und alle anfallenden Inhalte und Informationen in einfachen Textdateien abspeichern.
Nachdem ich mich einschlägig belesen hatte, habe ich mich motiviert und neugierig darangemacht, »Bludit« auszuprobieren. Es gibt dafür neben der Projekt-Website eine klar strukturierte Dokumentation, ein Support-Forum und sogar einen Planet Bludit mit hilfreichen Informationen über die Herstellerdokumentation hinaus...
Wer wie ich über WordPress-Erfahrung verfügt, findet sich nach der minutenschnellen Installation sofort zurecht und freut sich über die in vielerlei Hinsicht vergleichbare Arbeitsweise im Backend. Tatsächlich war ich nachgerade begeistert über die im Vergleich zum Schlachtroß WordPress sehr überschaubaren Menüs und Möglichkeiten! Die aktuelle Auswahl an Plugins zur Funktionserweiterung und Themes zur visuellen Gestaltung mag um Größenordnungen geringer sein als die im WordPress-Universum, aber alles Wesentliche ist vorhanden und ein Zuviel an Auswahl ist ja oft nur verwirrend (und zuweilen lähmend).
So schaut das Ergebnis von etwa zwei Stunden des kreativen Experimentierens aus:
Inhaltlich habe ich natürlich fleißig bei mir selbst abgekupfert und ein paar Beiträge aus meinem »Fabulatorium« rüberkopiert, damit schon mal etwas »Fleisch am Skelett« ist und die visuelle Wirkung beurteilt werden kann. Zu finden ist mein kleines Testblog mit dem Namen »Öfter mal was Neues!« unter der Adresse
Dort dokumentiere ich im Artikel Zwischenbilanz, was mir noch nicht so ganz gefällt an dem »abgespeckten« System. Viel ist es nicht, was ich zu bemängeln habe und ich kann nur hoffen, daß der Autor von Bludit (das Ding ist tatsächlich eine One-Man-Show des Argentiniers Diego Najar) der Versuchung widersteht, das schlanke und schnelle System langfristig durch übermäßiges Feature-Dranbasteln zu verfetten und zu verträgen...
So, jetzt fehlt mir nur noch ein echtes Projekt, in dem ich das neu entdeckte Werkzeug sinnstiftend einsetzen kann. Aber kommt Zeit, kommt Anfrage. Garantiert.
Sonntag, 11. Oktober 2020
Ich bin bekennender Fan des Orquesta Sinfónica de Galicia, insbesondere von dessen YouTube-Kanal. Unlängst hat das Orchester unter dem Dirigat von Dima Slobodeniouk die 2. Symphonie von Johannes Brahms eingespielt, im Zeichen von Corona natürlich mit weit auseinander plazierten Musiker*innen, vor allem aber ohne jedes Publikum im leeren Saal. Das allein ist ja schon schräg...
Was mich aber sehr berührt, ja aufgewühlt hat: Das unglaublich fetzende Finale, gefolgt von ... eben keinem tosenden Applaus (der absolut gerechtfertigt gewesen wäre), sondern von: Stille. Stille! Alle auf. Stummer Dank an die Musiker*innen, dann lautlose Verbeugung des Maestros vor der Kamera. Maestro ab. Und aus.
Und ich hab’ immer noch Gänsehaut von der aufgestauten und nicht adäquat ventilierten Energie!
Montag, 9. Juli 2018
Mittwoch, 23. Mai 2018
Weanerisch, wehmütig, wunderschön: »Tempelhüpfen«. Unbedingt lesenwert, wie so vieles im Begleitschreiben!
Dienstag, 2. Mai 2017
Mit diesem mehrdeutigem Titel habe ich heute diesen Artikel im Vereinsblog von FürthWiki e. V. überschrieben. Konkret geht es darum, unserem rasant an Inhalt und Reputation zunehmenden Stadt-Lexikon zu einer veritablen Mobil-Fassung per Smartphone-App zu verhelfen. Das Link zur frisch eingerichteten Projekt- und Spendenseite lautet
und es würde mich freuen, wenn meine lokalpatriotisch gestimmten Leserinnen und Leser durch fleißiges Empfehlen und Weiterleiten dieses Verweises die eigene Werbetrommel für unser Vorhaben rühren würden. Die Spendenseite ist auch über das temporär in die Seitenleiste rechts eingebaute Banner erreichbar. Wir freuen uns über eingehende Spenden, die mit etwas Glück sogar von der Sparkasse Fürth aufgedoppelt werden!
Mittwoch, 9. November 2016
Seit Tagen läuft bei mir im Büro in Endlosschleife das hier. Die erste Fidel (ärmelloser Kittel, lila Haarband) ist eine Wucht, absolut hin- und mitreißend! Und die drei Grazien an der Rampe schmettern auch mit einer Freude dieselbe hinaus, daß ich die Heizung angemacht habe, um mir nicht an der eigenen Gänsehaut eine Erkältung zu holen. Der Hammer! Tschechinnen halt, allesamt...
Donnerstag, 22. September 2016
Ein Rentner besucht jeden Tag das Phantasialand. Weltflucht oder spätes Lebensglück, wer wollte das entscheiden?
Sonntag, 17. April 2016
Heute eilten zonebattler, bessere Hälfte & friends in die Landeshauptstadt, um sich in der Kunsthalle München eine in den Feuilletons vielgepriesene Ausstellung anzusehen: »Joaquín Sorolla / Spaniens Meister des Lichts«
Bis vor einer Woche konnte ich mit dem Namen des spanischen Impressionisten nichts anfangen, jetzt werde ich ihn zeitlebens nicht mehr vergessen. Was dieser Mann vor gut 100 Jahren auf die Leinwand gebracht hat, strahlt bis heute gleißend hell und erwärmt das Herz des überwältigten Betrachters. Meiner einer war den Tränen schon lange nicht mehr so nahe wie heute in dieser fulminanten Werkschau.
Wer da sagt, das Tafelbild habe sich überlebt in der Kunst, der möge sich in München eines Besseren belehren lassen. Der Berichterstatter empfiehlt ausdrücklich die Ausleihe und ausgiebige Benutzung des angebotenen Audio Guides: Das Gehörte schärft den Blick ungemein.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 3. Juli. Besser kann man 12 EUR gar nicht anlegen.
Montag, 25. Mai 2015
Wer wie der Autor dieser Zeilen hin und wieder Pakete zu verschicken hat, wird sich gleich ihm über die letzte Preiserhöhung beim gelben Riesen DHL gewaltig geärgert haben: Da die 15 kg-Klasse ersatzlos weggefallen ist, kostet das Versenden eines auch nur knapp über 10 kg wiegenden Kartons jetzt gleich stolze EUR 13,99! Da tröstet es wenig, daß man dafür die Schachtel mit Ballast-Blei bis knapp unter 30 kg auffüllen dürfte: So schwere Dinge hat unsereiner höchst selten zu expedieren, aber über die zehn Kilo kommt man halt doch öfters, zumal wenn man sein Versandgut ordentlich zu verpacken pflegt...
Wer nicht auf alternative Dienstleister ausweichen kann oder mag, weil er/sie beispielsweise die nächste Postfiliale um die Ecke hat oder mit der Qualität anderer Paketschubser nicht zur Wiederholung einladende Erfahrungen gemacht hat, möge sich das auf den ersten Blick kaum glaubhafte Angebot von Homewash Germany anschauen: Für schlappe EUR 5,45 kann man dort einen regulären DHL-Versandschein für Pakete bis 30 kg Gewicht erwerben! Was als Methode für junge Leute zum Heimschicken schmutziger Wäsche zu Muttern vermarktet wird (weshalb es auch eine Hin- und Rücksende-Variante für EUR 10,90 gibt), taugt natürlich auch für jegliches andere Versandgut, z.B. für via eBay versteigerte Altlasten aus längst vergangen Sammlertagen.
Das Geschäftsmodell des Betreibers basiert offensichtlich auf Großkunden-Rabatten, die weitgehend an die Endkunden weitergegeben werden. Schlaue Sache! Solche Initiativen gilt es zu fördern, und was fiele einem leichter, wenn man dabei selbst spürbar sparen kann?
Samstag, 6. Dezember 2014
Nach exakt 10078 Nächten (gleich 27 Jahren, 7 Monaten und 2 Tagen) schickt der zonebattler heute seine geliebte Dunlopillo-Latex-Matratze Modell »Prestige« in den verdienten Ruhestand und bettet seine irdische Hülle ab sofort auf eine dicke Federkernmatratze vom Typ »Miami« mit sage und schreibe 1000 Federn drinnen:
Lob und Preis sei hiermit dem unbekannten Fachberater gezollt und die Gerz Matratzen GmbH aus dem nahen Langenzenn nachdrücklich weiterempfohlen, in deren (in einem dröge-tristen Industriegebiet gelegenen) Fabrikverkaufsräumen wir heute in aller Ruhe und ohne jeden Streß probeliegen konnten. Zwei Daumen hoch!
P.S.: Die Firma beliefert überwiegend Geschäftskundschaft, also Hotels, Kliniken, Einzelhändler usw. Der Verkauf an Endverbraucher ist quasi ein »Mitläufergeschäft« und ist nicht begleitet von schrillen Sonderaktionen und wirrer (Des-)Information. Das freut den Autor, der solide Beratung gerne mit einem öffentlichen Fingerzeig ohne Wissen des Empfohlenen und ohne dadurch erlangte Preisvorteile honoriert.
P.P.S.: Gleich am Anfang des nämlichen Industriegebiets hat auch die uns freundschaftlich verbundene weber und hermann metallgestaltung GbR ihren Sitz. Wer einen künstlerisch gestalteten Zaun, eine individuelle Grabdekoration oder ein exklusives Bettgestell sucht, ist bei den Schmiedemeistern (und Meisterschmieden) Uwe Weber und Roland Hermann und ihren wackeren Mannen an der richtigen Adresse und in den besten Händen!
P.P.P.S: Lesen hier schon wieder Berliner Reklame-Fuzzies mit? Hier entlang, bitte!
Süßer und scharfer Senf: