Um den mittäglichen Hunger zu stillen, habe ich mir soeben aus den Tiefen des Nürnberger Hauptbahnhofes einen Salat [1] von Yorma’s (EUR 2,00) sowie zwei noch warme Laugenbrezeln aus dem Backwerk (EUR 0,58) geholt.
Nach erfolgter Vertilgung der leckeren Ration nehme ich nunmehr wieder vor dem Bildschirm Platz und frage mit plötzlich erwachter Neugier meine geschätzten LeserInnen, wie Sie es denn mit der werktäglichen Nahrungsaufnahme halten? Wer verspachtelt zähen Kantinenbraten, wer schnappt nach süßen Schokoriegeln? [2]
[1] Mit Schinken, jedoch ohne Dressing, weil solches von mir flaschen- und damit geldsparenderweise im Dienst-Kühlschrank vorgehalten wird.
[2] Diesbezügliche Geständnisse werden selbstredend vertraulich behandelt und weder an die zuständige Personalabteilung noch an den Vorgesetzten übermittelt!
Was der heimische Kühlschrank hergibt (aber lieber Kekse), und abends kochen meine Eltern. Ein großer Vorteil, wenn man noch daheim wohnt
#1
Es gibt...
...gesponsortes Kantinenessen, 3 verschiedene Gerichte stehen zur Auswahl. Plus eine Suppe und meist zwei Nachtische. Alternativ noch die Salatbar und eine vegetarische Bastelecke mit warmen Gemüsen.
Abends dann nur noch ein Stückchen Brot, oder so.
#2
quer Beet ...
... was ich so zwischen die Finger bekomme beziehungsweise in meinen Baumwollbeutel.
Die Bandbreite geht von Obst (Äpfel, Bananen, Weintrauben) über Backwaren (selbstgebackenes Brot, Laugenartikel vom Bäcker, Semmeln) bis hin zu Übriggebliebenem von zu Hause dass ich dann in meiner privaten aber geschäftlich geduldeten Mikrowelle warm mache.
Ach ja und ab und an ... Essen mit Kolleginnen und Kollegen.
#3
Also gut.
Mittagessen – nie. Kantine gibt es zwar, aber nur für die Verwaltungsebene, weil die Essenzeiten mit Schichtdienstzeiten so kollidieren, dass da sonst keiner hin kann. Wegen Personalmangels kann die Intensivstation zur Pause ohnehin nicht verlassen werden.
Frühdienst: um fünf eine Scheibe Vollkornbrot mit Nutella, 1 Stück Obst, im Bad, mit links, die Rechte hält den Fön.
Frühstückspause frühestens um 10, wenn überhaupt.
Nach dem Frühdienst ist alles egal, bloß schlafen! Aufstehen am frühen Abend. Richtiges Essen (warm, immer mit Salat und Gemüse)am späten Abend.
Spätddienst: Frugales Frühstück zu Hause. Dienstbeginn halb zwei. Pause wann es eben geht, mit mitgebrachtem Obst/Salat/Oliven/Vollkornbackwaren, oft geht Pause nicht. Halb elf abends zu Hause den Kühlschrank aufessen.
Nachtdienst: 15.00h aufstehen, frugales Frühstück. Kleinigkeit vor dem Dienst, warmes, mitgebrachtes oder mit Kollegen gekochtes Essen zwischen 1 und 3h morgens.
Fehlende Regelmäßigkeit beim Essen versuche ich durch Qualität wettzumachen. Ich glaube nicht an abgepackt zu kaufende Gerichte und bestelle auch nie beim Lieferservice. Aber gerade nachts fresse ich im Dienst alles in mich hinein, was herumsteht – Chips, Schokolade, Erdnüsse.
#4