Freitag, 15. Juni 2007
Als ich heute in ordnungsgemäßer Abwicklung meiner Mittagspause in einem Nürnberger Buchantiquariat nach anderwärts vergiffenen Fürtherabilien fahnden wollte, kam mir zunächst dieses zerzauste Telefonbuch unter die erstaunten Augen:
Ich schlußfolgerte ebenso blitzschnell wie brillant und zutreffend, daß in diesem Ladenlokal ein Papagei diensttuend sein müsse. In der Tat hörte ich den Burschen von irgendwoher pfeifen und tat es ihm sogleich gleich. So konnte ich mich an ihn heranpirschen und letztlich in einem kleinen Badezimmer stellen:
Der von mir einvernommene Buchhändler gab zu Protokoll, daß der Vogel an sich unmusikalisch sei und allenfalls den Anfang von Beethovens Fünfter zu pfeifen imstande wäre. Ich riet ihm, es alternativ mit Ludwigs Dritter (der »Eroica«) und/oder der Sechsten (der »Pastorale«) zu versuchen, da diese Werke dem Gemüt und Charakter eines Graupapageis allemal näherstünden. Ich unterstrich das durch die Erwähnung unseres eigenen Familien-Vogels gleicher Gattung, den ich weiland sogar Tschaikowsky’s Violinkonzert sowie ‑in Auszügen- die »Alpensymphonie« von Richard Strauss erfolgreich zu pfeifen lehrte. Pfiffig wie unser Vogel war, brachte er es bis zu seinem Tode zu einiger Virtuosität, was umso erstaunlicher ist, als so ein Vieh ja keine weichen Lippen schürzen und spitzen kann, sondern mit einer derben Zunge und einem harten Schnabel artikulieren muß...
Leider fand ich nix über Fürth.
Mittwoch, 13. Juni 2007
Dienstag, 12. Juni 2007
Montag, 11. Juni 2007

Abb. 1: ein fast abbenes Ohr |

Abb. 2: ein ganz abbenes Ohr
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Dienstag, 5. Juni 2007
Auf SPIEGEL ONLINE gefunden: Kater Lee fotografiert seine Welt ! Vielleicht sollte ich mir auch mal eine automatische Reihenbild-Kamera um den Hals hängen?
Montag, 4. Juni 2007
Freitag, 1. Juni 2007
Selbst ein üppiger Landregen wie der gegenwärtig draußen niedergehende kann einen zonebattler nicht vom Fotografieren abhalten, hat er doch in der Manier der mittelenglischen Heiratsschwindler im Frühjahr stets einen ebenso eleganten wie ausladenden Regenschirm in der Ellenbeuge hängen, unter dessen schützendem Dach die Kamera keinen Schaden nimmt, mag es auch noch so schütten. Das ermöglichte es dem peniblen Chronisten, auf dem kurzen Weg vom Fürther Hauptbahnhof nach Hause soeben zwei Merkwürdigkeiten festzuhalten...
Das erste Mirakel ist dieses Teil hier, bei dem es sich mitnichten um einen alten Fürther Flakbunker handelt, sondern um einen waschbetonernen Blumenkübel vom Bahnsteig 1 des hiesigen Hauptbahnhofes. Wie der nun umgekippt bzw. auf den Kopf gestellt worden ist, ist wahrlich nicht leicht auszumachen: Unsereins würde sich beim beherzten Drankicken eher die Zehen brechen, als das Trumm auch nur einen Millimeter zu bewegen! Am Ende hat hier ein Fahrkartenautomatenverfrusteter spontan seinen schier überschwappenden Adrenalinpegel wieder auf Normalmaß herabtrainiert? Das wäre weder verständlich noch zu billigen, denn erstens sind die neuen Automaten doch recht benutzerfreundlich und zweitens kann so ein armer Blumentopf schließlich auch nichts dafür!
Minuten später schon der nächste bizarre Fund: Diese Ansammlung von Schuhen am Rande der Karolinenstraße (unmittelbar am Zaun zum Bahngelände) gibt selbst dem kundigsten Kriminalisten ein Rätsel auf. Man könnte eine erste Arbeits-Hypothese aufstellen und vermuten, eine marodierende Räubertruppe, bestehend aus einem unversehrten Schurken und drei einbeinigen solchen habe hier auf die Schnelle die Fluchtgaloschen gewechselt, um in anderen Latschen weiterzueilen resp. zu hüpfen. Leider wird sich der tatsächliche Hergang wohl nicht mehr zweifelsfrei aufklären lassen, denn der abfließende Regen hat längst alle Spuren mitgenommen...
Dienstag, 29. Mai 2007
Heute kam mir im Büro die aktuelle Ausgabe 5/2007 der Eisenbahn-Revue International unter die Finger. Auf Seite 250 ff referieren Prof. Dr. jur. Hans Jürgen Kühlwetter und Ulrich Mischke, ersterer vor einem Vierteljahrhundert auch den zonebattler beschult habend, über
| Verliebte Sicherungsposten, alkoholisierte Lokomotivführer und pflichtvergessene Betriebsleiter – Der Eisenbahnbahnbetrieb im Lichte des deutschen Strafrechts |
Der Titel klingt kurios, die geschilderten Fallbeispiele sind es auf den ersten Blick auch, aber die Thematik an sich ist natürlich schon eine brisante solche, zumal angesichts des systemimmanent hohen Gefährdungspotentials von Eisenbahnen. Eine lehrreiche Lektüre, beileibe nicht nur für Juristen...
Montag, 28. Mai 2007
Sonntag, 27. Mai 2007
Wie schon eimal dargelegt, soll der berühmte Carl Valentin seine Verwunderung darüber geäußert haben, daß an jedem Tag exakt soviel passiert, wie in eine Zeitung paßt. Der zonebattler hat nun eine Beobachtung gemacht, die in die gleiche Kategorie zu fallen scheint: Seine bessere Hälfte, der er regelmäßig eine große Gießkanne im Waschkeller befüllt und zum Zwecke des Blumengießens auf den Hof wuchtet, braucht genau das immer gleiche Füllvolumen just jenes thermoplastischen Wasserspeiers, um alle Pflanzkästen im Hinterhof zu bewässern! Nicht mehr, nicht weniger: Kanne leer, Grünzeug nass. Ob da das gleiche Prinzip dahintersteckt?
Samstag, 19. Mai 2007
Mittwoch, 25. April 2007

Ein Kraftwagen in der Karolinenstraße

Ein weiterer in der Karlstraße
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In des zonebattler’s Jugendzeiten waren Weißwandreifen der letzte Schrei, heute scheinen es weiße Türen zu sein. Trägt man die jetzt? Und eher links oder rechts?
Süßer und scharfer Senf: