Eine besondere Art von Traurigkeit geht von leerstehenden Kneipen, Lokalen und Wirtshäuern aus, eine Traurigkeit freilich, die den zonebattler nicht sonderlich berührt, ja nachgerade kalt läßt, weil er bekanntlich ein passionierter Wohner und demzufolge ein seltener Weggeher [1] ist. Freilich bereitet es ihm durchaus Freude, jene eigenartige Stimmung der Verlassenheit festzuhalten, die sich insbesondere in den leeren Speisekartenkästen an der Wand recht plakativ manifestiert:
Wie zu befürchten und kaum anders zu erwarten, gibt das auch diesmal wieder Stoff genug her für eine eigene Galerie nebenan in meinem Bildarchiv (nämlich der der Kartenkästen), die ich hiermit mehr oder weniger feierlich eröffne und der wohlwollenden Begutachtung durch das sehr geschätzte Publikum anempfehle. Wohl bekomm’s!
[1] Bitte keine Diskussionen über die grammatikalische Korrektheit dieser Phrase anstrengen zu wollen, der zonebattler kennt die tradierten Regeln sehr wohl und nimmt sich eben deshalb die Freiheit heraus, sie gelegentlich nach eigenem Gusto kreativ verzubiegen...
Makaber ist...
...wenn Herr ZB die Opfer seines passionierten Nicht-Weggehens nun hämisch stolz in einer neuen Fotostrecke präsentiert. Wäre es nicht positiver gewesen den ZB-Stammtisch so zu intensivieren, dass es gar nicht so weit hätte kommen müssen?
Merke: Jedes Volk hat die Wirte, die es verdient!
#1
Aber ich bin doch...
...weder stolz noch hämisch: Ich dokumentiere nur, was mir vor die Linse kommt, und das anonym und ohne Nennung von Ort und Stunde. Zudem läßt sich Dein Merksatz umdrehen, und dann paßt (mir) der Schuh:
Jeder Wirt hat die Gäste, die er verdient!
Will sagen: Wer mir in klarer Luft grundehrlich-gammelfreie Gerichte ohne Glutamat & Co. auftischt und das zu fairen Preisen, der kann durchaus auch mit meiner aktiven Unterstützung (=meiner Zeche) rechnen. Um alle anderen ist es nicht schade. Mahlzeit.
#2
Und noch was!
Wenn ich öfters wegginge, würde ich zwar zechenderweise die Agonie der Gastronomie lindern, dafür andererseits den Herstellern von Couchen, Kuscheldecken und Medien aller Art (namentlich Klassik-CDs, Büchern und Zeitungen/Zeitschriften) zu kritischen Gewinneinbrüchen verhelfen, da ich meine Zeit und mein Geld at any given time ja nur hier oder da verbraten kann. Womit die von Darwin angesprochene Problematik letztlich nur verlagert wäre!
#3
Da fällt mir was ein...
Wer nix wärd, wärd Wärd in Färdd!
#4
Einen habe ich noch...
Und wer nicht Wirt wird, wird virtuell...
#5
Und wer das verpasst,...
...wird Gast
(soviel zu den Kalauern des Tages ;))
#6
Wirt’s bald ?
#7
Da fehlt mir die Wirtse ...
#8