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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


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Spiel­kon­so­len statt Sau­cie­ren

Auf sei­ner be­rühmt-be­rüch­tig­ten Platt­form »Re­bel­len oh­ne Markt« be­treibt der be­kann­te Blog­ger Don Al­phon­so ger­ne bil­li­ges Ber­lin-Bas­hing und jour­na­li­sti­sche Kol­le­gen­schel­te, wel­che den un­be­darf­ten Le­ser auf Dau­er ob ei­ner ge­wis­sen, re­pe­ti­ti­ven Ein­tö­nig­keit doch recht er­mü­den kann. Mit sei­nem kul­tur­kri­ti­schen Es­say »Der un­fei­ne Tod des fei­nen Por­zel­lans« hat der ge­lern­te Kunst­hi­sto­ri­ker frei­lich wie­der ein­mal ein Klein­od in die vir­tu­el­le Welt ge­setzt, des­sen Lek­tü­re un­be­dingt lohnt: Hin­ter­her hat man ei­nen an­de­ren Blick auf die Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Le­bens­art, Kul­tur, Wirt­schaft und Ge­sell­schaft. Op­ti­mi­stisch in die Zu­kunft blicken wird man al­ler­dings kaum.

Diskussion

  1. JoeKotsch  •  7. Jan. 2009, 23:14 Uhr

    nach­ge­fragt..

    was ist denn... bil­li­ges Ber­lin-Bas­hing

    .. wo er recht hat, hat er recht.

    ich möch­te nicht dort le­ben.

    was ist denn ein un­be­darf­ter le­ser??

    das le­ben­di­ge­re fo­rum, um mal ei­nen ver­gleich zu set­zen, fin­de ich schon beim don..

    um re­ge be­tei­li­gung wird ge­be­ten... DANKE

    #1 

  2. zonebattler  •  8. Jan. 2009, 6:47 Uhr

    Zu­nächst: Ein(e) jede(r) mö­ge dort le­ben, wo er bzw. sie mag und sich zu­frie­den fühlt, ob das nun Ber­lin ist, Klein­kleckers­dorf, In­gol­stadt oder Fürth (Bay).

    Ein »un­be­darf­ter Le­ser« ist ei­ner, der sich in der in der (of­fen­bar in Ber­lin kon­zen­triert vor­han­de­nen) »Web 2.0 und dot com«-Szene we­der aus­kennt noch de­tail­liert aus­ken­nen will und auch nicht wirk­lich am öf­fent­li­chen Aus­tra­gen per­sön­li­cher Dif­fe­ren­zen zwi­schen ihm un­be­kann­ten Streit­häh­nen in­ter­es­siert ist. Mei­ner ei­ner zum Bei­spiel. Ich ha­be üb­ri­gens mit mei­ner obi­gen Aus­sa­ge kei­ner­lei Kri­tik am Don ge­übt, der soll (und wird) wei­ter­hin pu­bli­zie­ren, was er will. Man­ches da­von wird mich elek­tri­sie­ren, an­de­res eher lang­wei­len. So what?

    Mit dem Satz »das le­ben­di­ge­re fo­rum, um mal ei­nen ver­gleich zu set­zen, fin­de ich schon beim don..« kann ich nicht viel an­fan­gen, denn er ent­hält ei­gent­lich gar kei­nen Ver­gleich, es fehlt die zwei­te Hälf­te ei­nes sol­chen. Soll­te mein Blog ge­meint sein, so ist das i.d.R. be­schei­de­ne­re Kom­men­tar-Auf­kom­men hier kein Wun­der: Ich schrei­be er­stens nur sel­ten über ge­sell­schaft­lich oder po­li­tisch re­le­van­te The­men und le­ge es zwei­tens zu­meist nicht auf Po­la­ri­sie­rung an. Wenn ich das doch mal tue wie z.B. in Sa­chen »Neue Mit­te Fürth«, ist auch hier die Bu­de voll. Näm­li­ches gilt für tech­ni­sche Dis­kus­sio­nen wie die­se hier. An Le­se­rIn­nen fehlt es je­den­falls nicht...

    #2 

  3. Zappo  •  8. Jan. 2009, 13:55 Uhr

    Nun, ich sa­ge hier ger­ne: Le­ben heißt Ver­än­de­rung.

    Wer­te än­dern sich und Alt­her­ge­brach­tes weicht Neu­em. Ob sich »da­mals« (wann auch im­mer das ge­we­sen sein könn­te) auch wirk­lich ALLE für gu­tes Por­zel­lan in­ter­es­sier­ten? Oder ob es eher die Nah­rung war, die auch von Ke­ra­mik oder gar Holz­tel­lern schmecken muss­te.

    Sta­tus­sym­bo­le än­dern sich: Was frü­her ein Gold­rand­tel­ler mei­ße­ner Art war, ist heu­te ein So­ny Erics­son Xpe­ria X1. Der Wan­del wird schnel­ler, wer sich in Tra­di­tio­nen ver­haf­tet ver­passt den An­schluss – die Wer­tig­keit legt je­der selbst fest.

    In der »gu­ten al­ten Zeit« war nicht al­les so gut, wie man es heu­te ger­ne pro­pa­giert. Heu­ti­ge »As­sis« wa­ren der da­ma­li­ge Pö­bel.

    #3 

  4. FB  •  9. Jan. 2009, 10:04 Uhr

    Zap­po, da lie­ferst du dir die Ge­gen­ar­gu­men­te gleich selbst mit:

    Wie lan­ge er­hält sich Funk­ti­on und Wer­tig­keit ei­nes Han­dys? Wie vie­le Jahr­hun­der­te dem­ge­gen­über ein Wertgegenstand/Statussymbole frü­he­rer Ge­ne­ra­tio­nen, wie das hier auf­ge­führ­te ed­le Por­zel­lan?

    In der »tol­len neu­en Fort­schritts­zeit« ist vie­les nicht bes­ser nur weil es neu ist, auch wenn man­che das Ge­gen­teil so ger­ne pro­pa­gie­ren.

    #4 

  5. Zappo  •  11. Jan. 2009, 0:14 Uhr

    Nun, liebe(r) FB, es gibt Ra­ri­tä­ten, die nur des­halb wert­voll sind, weil ihr Wert wäh­rend ih­rer Le­bens­zeit ge­gen Null ten­dier­te und na­he­zu voll­stän­dig der Ent­sor­gung an­heim fie­len und ge­nau des­halb heu­te RAR(itäten) sind. Wer mag be­ur­tei­len, wel­ches heu­ti­ge Gut in »vie­len Jahr­hun­der­ten« wie­der zu Wert ge­langt.

    Wie wert­ver­lu­stig sind und wa­ren au­to­mo­bi­le Sta­tus­sym­bo­le. Nach 10 Jah­ren ist ein ak­tu­el­les Sta­tus­sym­bol aus Rüs­sels­heim, Mün­chen oder Stutt­gart kaum noch ei­nen Bruch­teil sei­ner An­schaf­fung wert, nach meh­re­ren dut­zend Jah­ren hin­ge­gen wer­den da­für wie­der Spit­zen­prei­se be­zahlt.

    Mir per­sön­lich wä­re (nur als Bei­spiel) ein Gold­rand­tel­ler sehr we­nig wert, wo­hin­ge­gen ich für ein gu­tes ‑wenn auch ver­gäng­li­ches- Bett durch­aus be­reit bin, ein (für mich) klei­nes Ver­mö­gen zu be­zah­len.

    BTW (oder: Ne­ben­bei be­merkt): Ich ar­gu­men­tie­re nicht (wil­lent­lich), ich ge­be nur zu be­den­ken. Ich ha­be es schon lan­ge auf­ge­ge­ben, an­de­ren mei­ne Mei­nung auf­zu­ok­troy­ie­ren...

    #5 

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