Nachdem ich vorgestern beim Überführen meiner frisch geserviceten und geTÜVten Renngurke eine Radkappe verloren hatte und die anderen auch schon altersbedingt am Kaputtgehen waren, habe ich gestern neue geordert, die heute schon geliefert worden sind. So weit, so schick.
Bis ich die Dinger dann vorhin im beginnenden Regen montieren wollte: Zwar schnappte das erste Exemplar schnell auf’s Hinterrad, das zweite aber wollte auch unter Gewaltandrohung partout nicht auf die Vorderfelge gehen.
Nach zehn Minuten vergeblicher Liebesmüh kam ich endlich hinter die Ursache: fünf von dem halben Dutzend bestellter Felgenblenden wiesen die korrekte Größe auf (13 Zoll), die sechste indes war, ist und bleibt eine 15-zöllige. Die kann gar nicht auf meines Liberos Räder passen! Jetzt darf ich wegen läppischer EUR 3,49 beim Lieferanten reklamieren...
Hast du an deiner Renngurke wohl 6 Räder?
#1
Nein, acht:
Aber im Ernst: Es hat sich als praktisch erwiesen, ein bis zwei Reserve-Exemplare einzukellern. Wenn man – Jahre später – eine Radkappe verliert oder wenn beim Wiederdraufstecken nach Radwechsel spröde gewordene Befestigungszungen brechen, dann ist man froh, identischen Ersatz zur Hand zu haben. Das exakt gleiche Design wird man dann ja vermutlich im Handel nirgendwo mehr finden...
#2
Schicke Montage.
Die Radkappengeschichte spricht natürlich wieder für den stationären Handel.
Allerdings habe ich nicht die geringste Ahnung, wo der nächste Subaruhändler wartet. Stahlgruber (Sigmundstraße)?
#3
Das isses ja: Ich hätte vermutlich drei bis vier Bau- und/oder Autozubehörmärkte abfahren müssen, bis ich ästhetisch leidlich akzeptable Radkappen in der erforderlichen 13-Zoll-Größe gefunden hätte. Die dort dann vermutlich das Dreifache gekostet hätten wie im Online-Handel. Weder hatte ich Lust auf mehrstündige Zeitvergeudung noch auf überhöhte Preise, daher war das umstandslose Angeln aus dem großen Fluß das Mittel meiner Wahl!
#4
Kann sein.
Seit meinem letzten größeren Kamerakauf glaube ich das aber nicht mehr ungeprüft: Bei etwa 6k € Gesamtpreis war der Laden in der Fürther FuZo etwa 10% preiswerter als der Dschungelfluss.
Naja, jedenfalls verödet unsere Innenstadt nicht, weil die Fürther ihre Radkappen online kaufen.
#5
So schaut’s aus. Kappen für Köpfe mögen in der Innenstadt noch zu bekommen sein, welche für Räder sicherlich nicht...
#6
Oh, dieser Luxus! Sechs weitere Plastikteile, die die Welt – und auch das Auto – nicht braucht. Kaufpreis drei-Euro-irgendwas, mit allen Umweltkosten sicher weit über dem Doppelten. Lieber Zonebattler, viele schicke Einkaufstüten oder schöne bunte »Strohhalme« hätte man davon machen können!
Und dann entfernen sie sich doch wieder, unbemerkt und unerlaubter Weise, ganz heimlich rollen sie davon ...
#7
Na ja, meine persönliche Umweltbilanz schaut so aus:
Die vorher drauf gewesenen Kappen haben mehr als 12 Jahre gehalten, bis auf die neulich verlorene habe ich sie allesamt dem ordnungsgemäßen Recycling zugeführt. Die neuen gedenke ich auch mindestens so lange zu nutzen (sofern meine Renngurke insgesamt noch so lange durchhält, was ich bei ca. 3000 km/Jahr als realistische Hoffnung hege).
Über das »Brauchen« kann man natürlich geteilter Meinung sein. Ich finde die nackten Stahlfelgen meiner Karre hinreichend unansehnlich, um sie im Interesse der Ästhetik verhüllen zu wollen. Dabei halte ich Plastikkappen nicht nur aus Preisgründen für adäquater, sondern auch im Hinblick auf Ressourcenschonung für signifikant besser als massive Aluräder...
#8