Abgelegt in: Begegnungen • 27. Apr.. 2018, 16:40 Uhr • 9 Kommentare lesen
In den letzten Wochen begegnet mir auf dem kurzen Fußmarsch vom Nürnberger Hauptbahnhof zu meinem Bürogebäude am Bahnhofsplatz des Morgens immer wieder ein verklärt dreinschauender, rosaner Radler in ebenso auffälliger wie (nicht nur jahreszeitlich) unangemessen knapper Kleidung:
Bei klirrender Kälte hat der Strampler immerhin obenrum ein pinkenes Hemdchen mit Spaghetti-Trägern an. Im Kontrast zu seiner doch auffälligen Erscheinung steht die Regelmäßigkeit seines Auftauchens zur gleichen Uhrzeit: Offensichtlich geht bzw. fährt der muskulöse Bube einer bieder-bürgerlichen Beschäftigung nach. Worin diese wohl bestehen mag?
Abgelegt in: Begegnungen • 11. Apr.. 2018, 13:10 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 29. März. 2018, 6:20 Uhr • Diskussion eröffnen
Unsere amtierende Coffee Queen Vanessa B. (»kippen wir mal heißes Wasser in den Frischwasser-Tank des Jura-Automaten, damit die Maschine sich mit dem Heizen nicht so anstrengen muß«) wurde gestern entthront durch die Kollegin Rosi H., die eine Tasse Kaffeebohnen oben in den Schacht für gemahlenen Kaffee direktemang in die Brühgruppe schüttete unter souveräner Mißachtung sämtlicher Warnsymbole auf der Deckelklappe. Wir gratulieren!
Abgelegt in: Alltagsleben • 23. März. 2018, 6:00 Uhr • 2 Kommentare lesen
... hatte meine Renngurke heute morgen ob der späten Rückkehr des Winters:
Gräm’ Dich nicht, guter Grüner. Wird bald vorbei sein und dann wirst Du wie alle Jahre wieder gründlich gewaschen und gestriegelt!
Abgelegt in: Alltagsleben • 18. März. 2018, 12:15 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Kurioses • 16. März. 2018, 17:10 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Alltagsleben • 17. Nov.. 2017, 8:50 Uhr • Diskussion eröffnen
Über’s zurückliegende Wochenende besuchte der zonebattler eine alte Jugendliebe und Kollegin aus Ausbildungszeiten in Saarbrücken. Gut 37,5 Jahre nach dem Kennenlernen verspürte er gestern tatsächlich noch mal heftiges Kribbeln im Bauch. Freilich nicht hormonhalber, sondern weil er während angeregten Plapperns die ihm freundlicherweise offerierte Hustenlöser-Brausetablette nicht erst ins Glas, sondern dusseligerweise direkt in den eigenen Schlund geworfen hatte. Nachgeschüttetes Wasser beförderte zwar den erhofften Auflöseeffekt, aber zur Nachahmung kann das kitzelige Procedere dennoch nicht wirklich empfohlen werden...
Das melancholische Rosen-Motiv erspähte ich auf der Heimfahrt (die wie schon die Hinfahrt am Freitag gut eine Stunde länger dauerte als fahrplantechnisch vorgesehen) bei einer außerplanmäßigen Umsteige-Pause in Frankfurt (Main) Hbf. Es ist wohl ein Privileg des Alters, daß ich unverhofft auftretenden Ärgernissen mittlerweile proaktiv schöne Seiten abzuringen trachte...
Abgelegt in: Kurioses • 13. Nov.. 2017, 14:45 Uhr • 1 Kommentar lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 5. Okt.. 2017, 16:05 Uhr • Diskussion eröffnen
Gestern abend, kurz vor Mitternacht: Der zonebattler geht nochmals raus auf den hinteren Balkon, um das Wetter für die Nacht und den heutigen Tag zu prognostizieren. Der Himmel wirkt einigermaßen klar, nur der Mond funzelt etwas trübe durch einen Dunstschleier hindurch. Eine dunkle Wolke zieht über ihn hinweg...
Aber Moment mal: Bewegt sich der Mond etwa selbst? Der Berichterstatter reibt sich die Augen und guckt nochmal genauer hin: Tatsächlich, der Erdtrabant scheint zu pendeln. Ist das Autosuggestion? Täuschen die sporadisch vorbeiziehenden Wolken eine Bewegung nur vor? Die bessere Hälfte wird herbeigerufen, um das Phänomen mit eigenen Augen zu prüfen und ggf. zu bestätigen.
Und in der Tat, wir sehen beide, daß der »Mond« eine leichte Pendelbewegung ausführt. Der Blick durch das Fernglas trägt nicht zur Aufklärung bei, dazu ist das kleine Ding nicht lichtstark genug. Wir tippen schließlich beide auf einen Ballon.
Heute morgen nun strahlte die Sonne zunächst dermaßen stark aus der gleichen Richtung, daß man sie mit der Hand beschatten mußte, um zu sehen, ob da noch was ist. Und tatsächlich, der »Mond« war als schwarze Silhouette gleich neben der Sonne zu erkennen. Und auch eine weitere Vermutung trifft zu: Die »Wolken« waren nichts anderes als aufgedruckte ALDI-Logos, die durch die Eigenrotation der Ballonhülle scheinbar vorübergezogen waren!
Damit ist alles klar: Unsere nahe ALDI-Filiale feiert nach erfolgtem Umbau ihre Neueröffnung im neuen Look. Der Werbeballon ist groß genug, um als Mond durchgehen zu können, rund genug, um sich nicht unten durch einen Schniepfel samt Seil zu verraten, und reflektierend genug, um durch das Streulicht der nächtlichen Stadt als gleichmäßig illuminiert zu erscheinen. Wieviele Anrufe wegen einer vermeintlichen UFO-Sichtung heute nacht wohl bei der Polizei eingegangen sind?
Abgelegt in: Kurioses • 5. Aug.. 2017, 8:30 Uhr • 3 Kommentare lesen
Der zonebattler geht gemeinhin sehr sorgfältig mit seinen Habseligkeiten um, und das gilt aus Gründern seiner inneren Haltung zu Ressourcenschonung und Verschwendungsvermeidung auch für jene Dinge, die ihm gar nicht selbst gehören. Zum Beispiel für sein dienstliches »Mädchen-Handy« [1], über welches er seit dem 20. März 2007 Kontakt zu seinen Männern im Felde hält. Da diese in der Regel nicht via Festnetz zu erreichen sind, war der Arbeitgeber auf die Idee verfallen, auch den stationär tätigen Verfasser dieser Zeilen mit einem Mobiltelefon auszustatten, auf daß der dienstliche Sprechverkehr über den kostengünstigen Konzern-Mobilfunktarif abgewickelt werden könne und möge. So weit, so gut. Mein kommunikativer Handschmeichler verläßt das Büro in der Regel nicht, sieht daher noch (fast) wie neu aus und der Erst-Akku reicht nach einer Aufladung immer noch für eine gute Woche Rufbereitschaft...
Gestern aber verkündete mir das Gerät einen vergeblichen Anrufversuch am letzten Sonntag. Am Sonntag? Welcher meiner Mannen sollte versucht haben, mich am Wochenende zu erreichen? Das roch nach etwas Ungewöhnlichem. Beim Scrollen durch die Anruflisten fiel mir auf einmal auf, daß das Datum zwar stimmte, nicht jedoch der dazugehörige Wochentag: Der lag um einen daneben, der vermeintliche Sonntags-Anruf stammte in Wirklickeit also vom Montag! Ich schlußfolgerte messerscharf, daß das Handy sich, mich und den Rest der Welt im falschen Jahr wähnte. Und wirklich, das dumme Ding glaubte uns als gegenwärtig im Jahr 2016 befindlich:
Das sich durch Anklicken magisch vergrößernde Foto dokumentiert den Cursor auf der »6«, also der letzten Stelle der Jahreszahl stehend. Wer aber beschreibt mein Erstaunen [2], als ich mich trotz mehrfachen energischen Daumendrückens nicht in der Lage sah, aus dem Sechser einen Siebener zu machen? Schier unglaublich, aber dennoch wahr: Der Bordkalender meiner schicken Handgurke reicht nur von Anfang 2000 bis Ende 2016! Offenbar gingen die südkoreanischen Ingenieure davon aus, daß kein Mensch sein Handy länger als zehn Jahre nutzen würde. Tja. So sind sie...
Der Endesunterfertigte tickt aber anders, und weil er sich ungern von seinen Gerätschaften vorschreiben läßt, wann er sie außer Dienst zu stellen hat, hat er sich jetzt gerächt und den Kalender einfach auf das Jahr 2006 zurückgedreht. Damals war der heutige 19. Juli auch ein Mittwoch und weil Mailbox und andere Features ohnehin nix mit der Jahreszahl anzufangen scheinen, wird jetzt erstmal knapp 11 Jahre lang kalendarisch hinterhergehinkt. Dann sehen wir weiter bzw. vermutlich erledigt sich das Problem am 27. Februar 2026 auf eine andere Art und Weise ganz von selbst...
[1] Das von mir weiland herausgesuchte, metallic-rote Klapp-Ei mit dem sperrigen Namen Samsung SGH-E570 wurde seinerzeit von der Kollegenschar interessiert beäugt, aber weit überwiegend als unmännlich abgetan. Soll mir recht sein, mein Geschmack liegt ohnehin regelmäßig abseits des sogenannten Mainstreams.
[2] Diese schöne Wendung ist eines der wenigen, bei passender Gelegenheit aber gern hervorgekramten Relikte meines rechtschaffen erworbenen Latinums.
Abgelegt in: Alltagsleben • 19. Juli. 2017, 10:10 Uhr • 10 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 18. Juli. 2017, 17:32 Uhr • 6 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: