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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 27. August 2010

Be­trühbli­ches

verkorkstes Verbotsschild im Luftmuseum zu Amberg
Samstag, 21. August 2010

Druckerzeug­nis

Plastik aus prall aufgepumpten Gummischläuchen im Luftmuseum zu Amberg

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Sonntag, 15. August 2010

Im Wald, da sind die Räu­ber

Ro­bin Hood, Ro­bin Hood, rei­tet durch die Lan­de,
vol­ler Stolz und Wa­ge­mut folgt ihm sei­ne Ban­de.
Es fürch­ten ihn die Bö­sen, die Gu­ten sind ihm guuuut,
Ro­bin Hooood, Ro­bin Hooood, Ro­bin Hooood...

Wer beim Le­sen vor­ste­hen­der Zei­len so­fort die da­zu­ge­hö­ri­ge Me­lo­die mit­sum­men konn­te, der weiß, wo­von hier die Re­de sein wird: Von der ame­ri­ka­nisch-bri­ti­schen TV-Se­rie »Die Aben­teu­er von Ro­bin Hood« na­tür­lich, die red­lich ge­al­ter­te Recken mei­ner Ge­ne­ra­ti­on in jun­gen Jah­ren nur zu ger­ne guck­ten, sich da­bei mit dem von Ri­chard Gree­ne ge­spiel­ten Ti­tel­hel­den iden­ti­fi­zier­ten und sich je­des­mal die­bisch (!) freu­ten, wenn der sei­nem schur­ki­schen Ge­gen­spie­ler, dem She­riff von Not­ting­ham, ein­mal mehr or­dent­lich eins auf die Müt­ze ge­ben konn­te.

Dem zu nost­al­gisch-weh­mü­ti­gen An­wand­lun­gen stets nei­gen­den zone­batt­ler kam es die­ser Ta­ge in den Sinn, sich gei­stig in sei­ne lan­ge zu­rück­lie­gen­de Sturm- und Drang­zeit zu­rück­zu­ver­set­zen und sich im Ab­stand von meh­re­ren Dez­en­ni­en er­neut in den Sher­wood Fo­rest zu be­ge­ben, oh­ne da­bei sei­ne Couch ver­las­sen zu müs­sen...

Hier­zu­lan­de sind wei­land längst nicht al­le Fol­gen der er­folg­rei­chen Pro­duk­ti­on aus den 1950er Jah­ren aus­ge­strahlt wor­den. Über­dies sind die Sil­ber­schei­ben mit den deutsch syn­chro­ni­sier­ten Epi­so­den al­les an­de­re als ein Son­der­an­ge­bot: Für ei­ne DVD-Box mit neun Epi­so­den (von je­weils nur ca. 25 Mi­nu­ten Dau­er) wer­den stol­ze EUR 22,90 auf­ge­ru­fen! So­was kommt ei­nem Spar­fuchs wie dem zone­batt­ler na­tür­lich nicht in die vir­tu­el­le Ein­kaufs­tü­te, und dar­um hat er sich jetzt aus dem fer­nen Land der be­grenz­ten Un­mög­lich­kei­ten fürs glei­che Geld (!) kur­zer­hand die Kom­plett-Edi­ti­on mit al­len 143 Fol­gen auf 11 DVDs kom­men las­sen:

DVD-Gesamtausgabe von 'The Adventures of Robin Hood'

Und die­se US-Aus­ga­be ist nun wahr­lich ein ab­so­lu­tes Schnäpp­chen: An je­weils 13 Epi­so­den pro Schei­be hat man (im Ver­gleich zur deut­schen Fas­sung mit läp­pi­schen drei pro Sil­ber­ling) viel län­ger Freu­de, auch wenn man not­ge­drun­gen­der­ma­ßen beim Ton auf die deut­sche Syn­chron­spur ver­zich­ten muß.

Was aber in des Re­zen­sen­ten Au­gen (und ins­be­son­de­re Oh­ren) kein all­zu­gro­ßes Man­ko dar­stellt: Zum ei­nen sind die Dia­lo­ge über­wie­gend klar aus­ge­spro­chen und gut ver­ständ­lich, zum an­de­ren wä­ren vie­le elo­quen­te Wen­dun­gen und Wort­spie­le in ei­ner lip­pen­syn­chro­nen Über­set­zung oh­ne­hin ver­lo­ren. Wer al­so leid­lich Eng­lisch ver­steht, kann ge­trost zu­grei­fen, auch wenn es hier (wie bei den mei­sten TV-Pro­duk­tio­nen »vor­sint­flut­li­chen« Al­ters) noch nicht ein­mal eng­lisch­spra­chi­ge Un­ter­ti­tel gibt.

Die Hand­lung ist ja meist oh­ne­hin nicht son­der­lich kom­pli­ziert: Ir­gend­wie kom­men sich die nor­man­ni­schen Usur­pa­to­ren und die recht­schaf­fe­nen eng­li­schen »Out­laws« un­ter ih­rem cha­ris­ma­ti­schen Füh­rer Ro­bin ins Ge­he­ge, nicht sel­ten geht es um Le­ben oder Tod, doch spä­te­stens nach 25 Mi­nu­ten sie­gen List und Recht über (Heim)tücke und Un­recht und die Welt ist vor­erst wie­der in Ord­nung. Ne­ben­bei wer­den qua­si spie­le­risch ethi­sche Wer­te wie Hal­tung, An­stand und Mo­ral ver­mit­telt, und wer das ner­vig, über­holt und alt­mo­disch fin­det, ist nach des zonebattler’s Mei­nung Teil des Pro­blems in der heu­te viel be­klag­ten »El­len­bo­gen­ge­sell­schaft«...

Aus tech­ni­scher Sicht gibt es bei rea­li­sti­scher Be­trach­tungs­wei­se we­nig zu mä­keln: Das Schwarz­weiß-Bild ist von pas­sa­bler Qua­li­tät, glück­li­cher­wei­se sind com­pu­ter­ge­nerier­te Nach­co­lo­rie­run­gen wohl (noch) zu kost­spie­lig, um 3480 Mi­nu­ten al­ten Film­ma­te­ri­als den nost­al­gi­schen Charme nach­hal­tig aus­zu­trei­ben. Gut so! Das »ana­lo­ge Fee­ling« ge­hört bei so­was ein­fach da­zu: Wir Äl­te­ren wol­len es nicht an­ders, und die Jün­ge­ren wür­den sich so et­was Alt­backe­nes auch in auf­ge­pepp­ter Fas­sung nicht kau­fen. Un­ter dem Strich ist mir die dicke Box aus Ame­ri­ka da­her ei­ne kla­re Emp­feh­lung wert:

  Film / In­halt 4 Sterne  
  Bild & Ton 3 Sterne  
  Ex­tras 0 Sterne  
  Auf­ma­chung 1 Stern  
  Ge­samt­ur­teil 5 Sterne  

Bei dem ex­trem gün­sti­gen Preis sind na­tür­lich kei­ne Ex­tras zu er­war­ten: Man kriegt we­der ein Book­let da­zu noch ir­gend­wel­che di­gi­ta­len Drein­ga­ben, doch wen soll­te das stö­ren? Was es an Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zu er­fah­ren gä­be, kann sich jede(r) selbst er­goo­geln, und an­son­sten will man oh­ne­hin nur schnell auf sein abend­li­ches Bett­hup­ferl in Form ei­nes knapp halb­stün­di­gen Aben­teu­ers zu­grei­fen und sich über stets adrett ge­klei­de­te, pseu­do-mit­tel­al­ter­li­che Gen­re­fi­gu­ren in Stu­dio­ku­lis­sen köst­lich amü­sie­ren kön­nen...

Dienstag, 3. August 2010

Blin­der Pas­sa­gier

tote Heuschrecke

Fürth, Karl­stra­ße (ei­ge­ner Be­richt) – Mit dem Le­ben be­zahl­te die­ses gro­ße Heu­pferd die ei­ge­ne Träg­heit: Faul wie die mei­sten Män­ner, woll­te der ge­flü­gel­te Ge­sel­le die ei­ge­nen Mus­keln scho­nen und sich von ei­nem PKW mit­neh­men las­sen. In der ab­deck­klap­pen­lo­sen Öff­nung ei­nes nicht in­stal­lier­ten Schei­ben­wi­schers für den Front­schein­wer­fer er­eil­te den sechs­bei­ni­gen Mit­fah­rer der Tod. Wor­an das In­sekt letzt­lich ver­starb, muß ei­ne Ob­duk­ti­on er­wei­sen.

Montag, 2. August 2010

Frau­en­power (1)

Ma­dame Mo­de­ste er­wei­tert ih­re mul­ti­plen Kern­kom­pe­ten­zen und greift be­herzt zur Rohr­zan­ge, der­weil ihr ge­schätz­ter Ge­fähr­te über den ba­nal-hand­greif­li­chen Din­gen des Le­bens steht (bzw. teil­nahms­los ne­ben die­sen zu sit­zen scheint)...

Sonntag, 1. August 2010

Zell­tei­lung

 
 
Deko-Ausverkauf beim Fürther Woolworth
 
28. Jul. 2010

 

Deko-Ausverkauf beim Fürther Woolworth
 
1. Aug. 2010
 
 
Freitag, 30. Juli 2010

XXXL

Wuchtbrummen bei ambulanter Nahrungsaufnahme am Rande des Klarissenplatzes zu Nürnberg
Dienstag, 27. Juli 2010

Mit­tags­an­dacht

zum Trocknen aufgestellte Plastikwannen
Montag, 26. Juli 2010

Klimt oder Kä­se?

Auch wenn der zone­batt­ler sei­ne wei­land bei Jung und Alt be­lieb­ten Mo­nats­rät­sel längst auf­ge­ge­ben hat, hin und wie­der will er sein an­spruchs­vol­les Pu­bli­kum auf die Pro­be stel­len! Wol­len doch mal se­hen, wie es um des­sen kunst­ge­schicht­li­che Bil­dung be­stellt ist. Al­so auf­ge­merkt, Herr­schaf­ten: Drei der vier Bil­der im nach­fol­gen­den Ta­bleau zei­gen Aus­schnit­te aus ei­nem weit­hin be­kann­ten Ge­mäl­de des be­rühm­ten öster­rei­chi­schen Ju­gend­sti­li­sten Gu­stav Klimt. Ein Bild hin­ge­gen do­ku­men­tiert ei­nen bild­li­chen Aus­schnitt un­se­res be­leg­ten Back­ble­ches vom letz­ten Sams­tag, frisch aus dem Ofen ge­zo­gen und noch damp­fend vom hung­rig sab­bern­den Au­tor ab­ge­lich­tet. Wer er­kennt das fri­vo­le (und über­aus wohl­schmecken­de) Schel­men­stück?

gemalt oder gebacken?
gemalt oder gebacken?
gemalt oder gebacken?
gemalt oder gebacken?

Tja, in zwei­di­men­sio­nal-plat­ter Ab­bil­dung sind Zwie­beln, Schafs­kä­se und Ei­er auf Blät­ter­teig nicht so ein­fach von Far­be auf Lein­wand zu un­ter­schei­den, zu­mal dann, wenn ei­nem das Schnüf­feln am Mo­ni­tor nicht wirk­lich wei­ter­bringt...

Wer aber den­noch sieht, was Sa­che ist und als erste(r) die rich­ti­ge Lö­sung in ei­nen Kom­men­tar zu schrei­ben ver­mag, kriegt bei Ge­le­gen­heit ei­nen or­dent­li­chen Hap­pen rein­ge­zwie­belt!

Sonntag, 25. Juli 2010

Schock am Sonn­tag

Warf ich doch vor­hin ei­ne lee­re Papp­ki­ste vom hei­mi­schen Frei­sitz hin­un­ter in den Hof, zum Zwecke der spä­te­ren fach- und sach­ge­rech­ten Ent­sor­gung des aus­ge­dien­ten Be­hält­nis­ses in die drei Stock­wer­ke un­ter mir har­ren­de blaue Ton­ne. Ich woll­te den zu­ge­ge­ben arg stau­bi­gen Kar­ton nicht un­be­dingt durch das Trep­pen­haus nach un­ten ex­pe­die­ren. Als ich nach dem Ge­nuß ei­nes Heiß­ge­trän­kes nebst Scho­ko­keks so­eben über des Bal­ko­nes Brü­stung hin­ab­guck­te, bot sich mir fol­gen­des Bild des Schreckens:

scheintote Amsel im Hinterhof

Hat­te ich die Am­sel vor­hin über­se­hen bzw. hat­te die­se mei­nen ord­nungs­ge­mäß ab­ge­ge­be­nen Warn­ruf über­hört? Kann ei­ne lee­re Box aus Well­pap­pe über­haupt ei­nen Vo­gel er­schla­gen? Wir star­ren selb­zweit un­gläu­big nach drun­ten: Kein Zwei­fel, das Tier ist tot, es liegt re­gungs­los und starr. Ich ho­le die Ka­me­ra zur Be­weis­si­che­rung, spä­he hin­ab, drücke aufs Knöpf­chen. Zoo­me hin­ein, und was se­he ich im Dis­play:

scheintote Amsel im Hinterhof

Guckt mich der Piep­matz doch quick­le­ben­dig an! Und auf ein­mal be­rap­pelt sich die Am­sel da drun­ten, putzt sich hier, kratzt sich da, hüpft ein we­nig hin und her und stellt sich schon wie­der in reich­lich schepp­ser Hal­tung in die Nach­mit­tags­son­ne:

scheintote Amsel im Hinterhof

Of­fen­bar schät­zen die ge­fie­der­ten Freun­de ge­le­gent­li­che Son­nen­bä­der und schrecken da­bei auch vor bi­zar­ren Ver­ren­kun­gen nicht zu­rück. Wenn ich das jetzt nicht fo­to­gra­fiert hät­te, ich wür­de mir die Au­gen rei­ben und es im Nach­hin­ein für ei­ne Hal­lu­zi­na­ti­on hal­ten. Das toppt ja noch die Ge­schich­te mit dem Greif­vo­gel !

Sonntag, 11. Juli 2010

Tat­ort

Hausflur und offenstehende Tür in der Amalienstraße
Donnerstag, 1. Juli 2010

Akü­fi

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