Wie unlängst vorlaut angekündigt, ist diesmal eine plakative Fassadenbemalung Gegenstand unseres bei Jung und Alt beliebten (und zuweilen berüchtigten) Monatsrätsels. Hier sucht ein Blaumann in des Sommers schwüler Hitze erquickende Abkühlung in einer Badewanne:
Ob der kecke Knabe den Duschkopf eitlerweise als Spiegel nutzt, ihn tumberweise als Telefonhörer zu verwenden gedenkt oder sich einfach nur über ausbleibenden Wasserfluß wundert, soll hier nicht Gegenstand tiefschürfender Analysen sein. Die konkret zu beantwortete Frage lautet schlicht und banal: An welche Wand mögen Wanne und Insasse wohl gepinselt sein und wofür macht das ungewöhnliche Werk Werbung? Augen auf und durch die Stadt gehastet, werte LeserInnen! Es winkt ein feiner Preis für die schweißtreibende Mühe, namentlich:
»Frida«, das bewegende Lebens-Drama der mexikanischen Künstlerin in der Sammler-Ausgabe mit 2 DVDs. Ein turbulenter und opulent ausgestatteter Film voller Dramatik, vielleicht nicht unbedingt etwas für diese langen und hellen Sommerabende, doch kommt der nächste Winter ganz bestimmt und die beiden Silberscheiben rosten bis dahin nicht... |
Wie immer gewinnt der oder die Erste, der/die unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse (oder unter bereits amtsbekanntem Pseudonym) die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt!
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Steilvorlage
...und RJWeb, immer wieder RJWeb, der rechte Läufer der Regensburger am Fall. Er hat den Fall verloren diesmal, gegen die Frage – die Frage nach innen gerichtet – Kopfnuß – abgewehrt – aus dem Hintergrund müsste Grabenkenner schießen...
#1
Moment einmal ...
... das habe ich doch neulich auf meinem Weg von der Pizzeria zum Bahnhof gesehen ... in der Karolinenstraße, gell ? ... allein der Name des Betriebs ist mir natürlich nicht gewärtig ...
#2
Je nun ...
... ich erinnere mich nur, dass weiter oben ein zweiter Fassadenkletterer unterwegs war (und wohl auch noch ist) ...
#3
Karolinenstraße Nr. 54, an der Seitenfassade müßte der Klempner hängen. Für eine Installationsfirma macht er Werbung, aber für welche weiß ich net. War es Fritsch?
#4
Kann ich ...
... von hier aus leider nicht lesen (bin grad in Timisoara) ...
#5
...Ruppi 1979 schießt – oh – knapp am Tor vorbei! Ist es denn zu fassen, meine sehr verehrten Damen und Herren draußen an den Bildschirmen: was für ein schier unglaublich spannendes Spiel!
#6
Dann müßte es wohl Schmidt Haustechnik sein.....
#7
Ruppi 1979 tritt nach – oh nein – wieder daneben, diesmal noch weiter! Dabei war er schon so nah dran...
#8
Die Richtung stimmt aber schon so grob ...
... ist das nicht in der Herrnstraße?
#9
Das war jetzt aber fast...
...ein Eigentor! Nee, mit der Herrnstraße hat das hier nix zu tun...
#10
und plötzlich ist da....
... ein Mann, der schon lange nichts mehr von sich hat hören/sehen lassen, kommt wie aus dem Nichts des Mittelfeldes nach vorne gestürmt, nimmt die Flanke von Ruppi auf, es ist die 52. Hausnummer, äh, Minute; er steht alleine vor dem Tor, kann schießen, KEIN Abseits, da, der Schuss.... SCHRIEGEL der Torwart springt, berührt den Ball und......
#11
tja...
Torwart und Ball liegen genau auf der Linie, der Mann auf der Seitenlinie hat es nicht genau gesehen, doch jetzt kommt der Schiedsrichter und trifft eine klare Entscheidung....
#12
TOOOOOOR, TOOOOOOR, TOOOOOOR, TOOOOOOR !!!!!
Eins zu Null für michel@s21 alias »MietMichel«! Jawohl, es geht um die Karolinenstraße Nr. 52 und die Bandenwerbung ist für die Firma Schriegel:
Großfassung 800 x 1200 Pixel
Halten Sie mich für verrückt, halten Sie mich für übergeschnappt, ich glaube, auch Rätsellaien sollten ein Herz haben, sollten sich an der Begeisterung unserer Mannschaft und an unserer eigenen Begeisterung mit freuen und sollten jetzt dem Sieger gratulieren! [1]
Die Herren RJWeb und Ruppi 1979 werden ob ihres hervorragenden Zuspiels ausdrücklich gelobt und geehrt und erhalten demnächst eigene Trostpreise! Immerhin waren sie ja beide schon sehr nah dran am eigenen Siegtreffer... [2]
[1] Wer es immer noch nicht gemerkt haben sollte: Meine die Lösungsversuche kommentierenden Antworten waren an den O‑Ton der berühmten Radio-Reportage von Herbert Zimmermann vom 1954 Fußball-WM-Finale in Bern angelehnt. Das ist mittlerweile Zeitgeschichte, sowas kennt selbst der weitgehend fußballabstinente zonebattler ...
[2] Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß unser aller Grabenkenner natürlich auch wieder sofort erkannt hatte, was Sache war, sich aber erneut in vornehmer Zurückhaltung übte.
#13
na da jubelt der Torschütze...
Zugegeben: das war ein klarer Abstauber. Dank an Ruppi in seinem gelben Trikot, der hier die ganze Vorarbeit geleistet hat.
Trotzdem: Freu!
Schade, dass Du die Gesamtansicht nicht von der Straßenseite her
fotografiert hast, da stimmt dann auch die Perspektive...
Bis evt. heute abend!
#14
Die gewählte Perspektive...
...ist vor allem eine stark korrigierte solche: Die aus dem vergleichsweise niedrigen Kamerastandort resultierenden »stürzenden Linien« waren im unbearbeiteten Foto schier unmöglich anzusehen! Aber Du hast natürlich recht, der Anblick von der Straße her hätte das prächtige Gründerzeit-Mietshaus von seiner besten Seite gezeigt...
Die Preis-DVDs bringe ich heute abend zum Stammtisch mit: Hier wird nicht nur schnell geraten, sondern auch flott bedient! ;-)
#15
Gratulation ...
... auch vom Bett- ... ääähhhh ... Steilvorleger ;-)
#16
Last chance to see: Nachdem hinter dem Haus in zweiter Reihe schon vor längerer Zeit absolut unpassende »Stadtvillen« (sprich banale Reihenhäuser) hingestellt worden sind, wird dieser Tage auch die seit Jahrzehnten bestehende Baulücke links von der Karolinenstraße Nr. 52 geschlossen (bis auf die Durchfahrt zu den besagten Bürgerbewahrschachteln). Mit dem Wachsen des Neubaus verschwindet die großformatige und doch auch recht originelle Wandwerbung auf Nimmerwiedersehen:
Na wenigstens muß ich dann später auf meinem werktäglichen Weg zum Bahnhof die hintere Bebauung nicht mehr sehen. Hoffentlich fällt die Fassade des lückenschließenden Neubaus an der Straßenfront nicht gar zu banal aus...
#17
Das neue Haus wächst immer höher, es ergibt sich dabei manch kuriose Perspektive:
Die gemalten Männer arbeiten offenbar fleißig an ihrem eigenen Verschwinden mit!
#18