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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Montag, 22. Mai 2017

Zeit­ver­schie­bun­gen

In den letz­ten Ta­gen hat­te ich reich­lich da­mit zu tun, das Für­thWi­ki mit nach­ge­ra­de sen­sa­tio­nel­len »Slider-Fo­tos« zu fül­len, al­so sol­chen, bei de­nen man per Maus­zei­ger­be­we­gung zwi­schen zwei Ab­bil­dun­gen iden­ti­scher Grö­ße glei­tend wech­seln kann. Der Für­ther Fo­to­graf Ro­bert Söll­ner hat schon im Jah­re 2008 gut zwei Dut­zend hi­sto­ri­sche Post­kar­ten­mo­ti­ve nach­fo­to­gra­fiert. Da­bei hat er nicht nur ein biß­chen, son­dern ganz ge­nau auf den glei­chen Blick­win­kel ge­ach­tet, so daß sich die im Ab­stand von über 100 Jah­ren ent­stan­de­nen Fo­tos sehr prä­zi­se über­ein­an­der­le­gen und im De­tail ver­glei­chen las­sen. So se­hen die Er­geb­nis­se bei­spiels­wei­se aus:

Screenshot eines »Einst & Jetzt«-Sliderfotos
 
Screenshot eines »Einst & Jetzt«-Sliderfotos
 
Screenshot eines »Einst & Jetzt«-Sliderfotos
 
Screenshot eines »Einst & Jetzt«-Sliderfotos

Nein, hier in mei­nem Blog las­sen sich die sta­ti­schen Screen­shots nicht be­die­nen und be­we­gen. Aber die Bil­der sol­len ja auch nur der Ap­pe­tit­an­re­gung die­nen: Al­le voll funk­tio­na­len Schie­be-Fo­tos die­ser Werk­rei­he fin­den sich hier ge­li­stet und ver­linkt.

Se­hens­wert sind aber auch die Hy­brid­fas­sun­gen der »alt & neu«-Bildpaare, die Ro­bert Söll­ner da­mals an­ge­fer­tigt hat. Zehn Stück da­von sind im Ar­ti­kel »Zeit­sprün­ge« in mei­nem Bür­ger-Blog »Für­ther Frei­heit« zu se­hen. Fürth-Fans wer­den mir zu­stim­men: Frü­her war nicht al­les bes­ser, aber vie­les schö­ner...

Sonntag, 7. Mai 2017

Auf neu­en WE­Gen

Frü­her ha­be in mei­ner Blog-Ru­brik »Kul­tu­rel­les« des Öf­te­ren über Ver­nis­sa­gen und Aus­stel­lun­gen be­rich­tet, ir­gend­wann hat mich aber an­ge­sichts des Zeit­auf­wan­des und des la­ten­ten Pro­blems mit Bild­rech­ten die Lust dar­an ver­las­sen. Vor­ge­stern Abend kam mir je­doch et­was un­ter die Au­gen, was mich der­ma­ßen in­ten­siv be­ein­druckt und nach­hal­tig be­gei­stert hat, daß ich nicht um­hin kom­me, mei­ner ge­schätz­ten Le­ser­schaft heu­te da­von zu be­rich­ten.

Arbeit aus dem Zyklus »WEGen« (Foto: Ralf Dieter Bischoff)

Schon die­ses mit der Ein­la­dung ver­schick­te Bild ei­ner sche­men­haf­ten Tra­ban­ten­stadt (er­ste As­so­zia­ti­on: Lang­was­ser?) weck­te mei­ne Neu­gier: Ist das wirk­lich ein Fo­to und kein Ge­mäl­de oder ei­ne ko­lo­rier­te Zeich­nung? Was hat es mit den Dop­pel­kon­tu­ren auf sich? Wie mö­gen die pa­stel­li­gen Far­ben ab­seits des leuch­ten­den Mo­ni­tor­bil­des wir­ken? Ich war an­ge­fixt, ob­wohl ich den sub­kul­tu­rell an­ge­hauch­ten Ver­an­stal­tungs­ort an sich in eher un­an­ge­neh­mer Er­in­ne­rung hat­te... [1]

Nun aber end­lich zur Aus­stel­lung mit dem kryp­ti­schen Ti­tel »WE­Gen« und den groß­for­ma­ti­gen Fo­to­gra­fien von Ralf Die­ter Bi­sch­off. Als Ar­chi­tek­tur-Fo­to­graf hat Bi­sch­off ja ge­mein­hin die Auf­ga­be, das greif­bar ge­wor­de­ne Er­geb­nis des Ge­stal­tungs­dran­ges an­de­rer Leu­te im ge­ge­be­nen räum­li­chen Kon­text ab­zu­lich­ten. Das ist frag­los nicht ein­fach und er­for­dert ei­ni­ges an Krea­ti­vi­tät und Kön­nen, bleibt aber letzt­lich pro­fes­sio­nell aus­ge­üb­tes Hand­werk im Rah­men ei­nes klar um­ris­se­nen Auf­tra­ges. In sei­nen frei­en Ar­bei­ten kann der Fo­to­graf aber die­se Ein­engung hin­ter sich las­sen, und das Re­sul­tat ist nach mei­nem Da­für­hal­ten sen­sa­tio­nell, ja nach­ge­ra­de um­wer­fend:

Arbeit aus dem Zyklus »WEGen« (Foto: Ralf Dieter Bischoff)

Was den Blick des Be­trach­ters hier in streng sym­me­tri­scher Flucht­punkt-Per­spek­ti­ve ge­ra­de­zu an­saugt, ist die fo­to­gra­fi­sche Ab­bil­dung ei­ner Hoch- oder Schwe­be­bahn, wie wir sie hier­zu­lan­de aus Wup­per­tal ken­nen. Wo­bei uns Bi­sch­off frei­lich be­wußt nicht ver­rät, wo er sei­ne Mo­ti­ve ge­fun­den hat. Auch über den ge­nau­en Ent­ste­hungs­pro­zeß sei­ner Bil­der läßt sich der Künst­ler nicht aus: Zum ei­nen si­cher­lich aus dem nach­voll­zieh­ba­ren Grun­de, po­ten­ti­el­len Nach­ah­mern nicht die Quint­essenz sei­nes La­bo­rie­rens als fer­ti­ges Re­zept an die Hand ge­ben zu wol­len, zum an­de­ren viel­leicht aber auch aus dem Wis­sen her­aus, daß die Ma­gie sei­ner bild­ne­ri­schen Schöp­fun­gen nicht re­du­ziert wer­den kann auf ein stu­pi­des se­ri­el­les Ab­ar­bei­ten de­fi­nier­ter tech­ni­scher Pro­zeß­schrit­te. Im­mer­hin ist zu er­fah­ren, daß die spä­ter über­la­ger­ten Teil­bil­der je­weils sämt­lich am glei­chen Ort ent­stan­den sind, wenn auch zu un­ter­schied­li­chen Zei­ten und mit ab­wei­chen­den Blick­win­keln bzw. Aus­schnit­ten.

Viel in­ter­es­san­ter sind oh­ne­hin die kon­zep­tu­el­len Über­le­gun­gen hin­ter den Wer­ken, wel­che man viel­leicht als »sub­li­mier­te Quint­essenz von Träu­men« be­schrei­ben kann. Der Mei­ster selbst führt da­zu aus: »Wenn wir ei­nen Ort be­su­chen, er­in­nern wir uns da­nach an die­sen durch die Sum­me der Mo­men­te un­se­res Er­le­bens. In mei­ner Ar­beit will ich die fo­to­gra­fi­sche Ab­bil­dung des ei­nen so­li­tä­ren Mo­ments auf­bre­chen, da die­ser nie­mals oh­ne ein Vor­her und Nach­her exi­stie­ren kann. So wer­den meh­re­re Bil­der nicht-sta­ti­schen Er­le­bens in nur ei­nem Bild vi­sua­li­siert. Die Ver­knüp­fung meh­re­rer Fo­to­gra­fien in ei­nem Bild lie­fert so ein ein­zel­nes, nicht ganz fass­ba­res Bild, das die von Stim­mun­gen und Ge­füh­len be­ein­fluss­te Er­in­ne­rung ein­zu­fan­gen ver­sucht. Ein­zel­ne Sze­nen die im Kopf blei­ben, zeich­nen so oft kein kla­res Bild, son­dern eher ei­ne ver­misch­te Ah­nung der Rea­li­tät von ge­stern.«

Wir al­le ken­nen ja die ver­misch­ten, ver­wisch­ten (und oft ge­nug auch ver­klär­ten) Er­in­ne­run­gen an Or­te, die letzt­lich nichts mehr mit der (als be­glückend, be­droh­lich oder wie auch im­mer emp­fun­de­nen) sub­jek­ti­ven Rea­li­tät zu tun ha­ben, son­dern nur noch als ei­ne Art »spuk­haf­te Er­schei­nung« in un­se­rem Ge­dächt­nis her­um­gei­stern. Ralf Die­ter Bi­sch­off bringt das er­staun­li­che Kunst­stück zu­stan­de, die­se sei­ne per­sön­li­chen »Er­in­ne­rungs­fet­zen« mit fo­to­gra­fi­schen Mit­teln ein­zu­fan­gen und zu ma­te­ria­li­sie­ren:

Arbeit aus dem Zyklus »WEGen« (Foto: Ralf Dieter Bischoff)

Für mich (und in mir) brach­ten die Bil­der noch ganz an­de­re Sai­ten zum Schwin­gen: Die Far­ben er­in­ner­ten mich an Ge­mäl­de von Wil­liam Tur­ner, ein­zel­ne Mo­ti­ve und Bild­kom­po­si­tio­nen an ab­stra­hier­te Hom­ma­gen an die al­ten Hol­län­der (Brueg­hel!), die fran­zö­si­schen Im­pres­sio­ni­sten, Spitz­weg gar! Ob das nun zu­viel des lai­en­haf­ten Hin­ein­in­ter­pre­tie­rens ist, sei da­hin­ge­stellt, für mich wa­ren die­se An­klän­ge durch­aus evi­dent und mei­ne Be­gei­ste­rung wei­ter an­fa­chend.

Die hier ge­zeig­ten Ab­bil­dun­gen ver­mö­gen üb­ri­gens die Viel­schich­tig­keit der Wer­ke nicht an­nä­hernd an­zu­deu­ten: Je nä­her man an ei­ne der Fo­to­gra­fien tritt, de­sto mehr (er­staun­lich scharf aus­zu­ma­chen­de) De­tails wer­den sicht­bar und ver­lei­ten zu de­tek­ti­vi­schen Ein­ord­nungs- und Iden­ti­fi­ze­rungs­ver­su­chen. Ent­fernt man sich da­ge­gen, wird der Ein­druck im Wort­sin­ne ne­bu­lös und ge­heim­nis­voll bis hin zur Ab­strak­ti­on. Sel­ten so ge­staunt!

Mit ei­nem Preis von EUR 2.200 pro Bild sind die groß­for­ma­ti­gen Ar­bei­ten [2] nicht eben bil­lig, aber durch­aus als preis­wert zu be­zeich­nen [3], er­hält man da­für doch nicht nur ein au­ßer­or­dent­li­ches Kunst­werk, son­dern auch die pas­sen­de Prä­sen­ta­ti­on in ei­nem per­fekt ge­ar­bei­te­ten Schat­ten­fu­gen­rah­men, des­sen le­ben­dig ge­ma­ser­tes Holz ei­nen un­an­ge­mes­se­nen Ein­druck von zu kli­ni­scher Sach­lich­keit gar nicht erst auf­kom­men läßt. Kunst und Kön­nen in per­fek­ter Syn­the­se, da­von sä­he ich ger­ne und häu­fi­ger mehr!

Die Aus­stel­lung »WE­Gen« ist noch bis zum 3. Ju­ni 2017 in der Knau­er­stra­ße 3 in Nürn­berg zu se­hen (Do. und Fr. 14–18 Uhr; Sa. 12–16 Uhr und nach Ver­ein­ba­rung). Ge­le­gen­heit zum per­sön­li­chen Kon­takt mit dem Künst­ler be­steht am 25. und 26. Mai von 14–18 Uhr.

 
[1] Lau­ren­tiu Fel­ler und sei­ne mitt­ler­wei­le als »raum für zeit­ge­nös­si­sche kunst.« fir­mie­ren­de Ga­le­rie in Go­sten­hof sei­en hier­mit re­ha­bi­li­tiert: In­zwi­schen raucht auch dort längst nie­mand mehr in­häu­sig und der Kunst­ge­nuß wird nicht län­ger durch ver­gif­te­te Atem­luft tan­giert und ver­dor­ben!

[2] 130x90 bzw. 90x130 cm net­to, al­so je­weils zu­züg­lich Rah­men.

[3] Ich weiß na­tür­lich auch, daß sich die Fo­to­gra­fie ge­ne­rell schwer­tut, als Kunst­gat­tung an­er­kannt zu wer­den: Die tech­ni­sche Re­pro­du­zier­bar­keit der Ar­bei­ten ist die Achil­les­fer­se, die dem fo­to­gra­fi­schen Werk den Nim­bus des Uni­ka­tes nimmt. Wenn ein(e) Kunstmaler(in) für das Re­sul­tat ei­nes Nach­mit­tags ei­nen vier­stel­li­gen Preis an­setzt, so geht das je­der­zeit in Ord­nung. Wenn aber ein Fo­to­künst­ler für das Er­geb­nis wo­chen­lan­ger Fein­ar­beit das glei­che ha­ben mag, rümpft ein Teil des Pu­bli­kums die Na­se. Da­ge­gen hel­fen auch streng li­mi­tier­te Auf­ga­ben we­nig, denn »knip­sen kann ja je­der«. Nun ja, ma­len so ge­se­hen aber auch...

Montag, 27. März 2017

Po­sta­li­scher Zeit­be­trug

Als Vor­stands­mit­glied und Schatz­mei­ster von Für­thWi­ki e. V. leert der zone­batt­ler ein­mal wö­chent­lich das Post­fach des Ver­eins. Nach­dem er es in der letz­ten Wo­che aber aus al­ler­lei Grün­den nicht ge­schafft hat­te, die­sen eh­ren­amt­li­chen Dienst­gang zu un­ter­neh­men, ha­ste­te er am Sams­tag um 13 Uhr zur Für­ther Haupt­post, um der selbst­auf­er­leg­ten Pflicht noch recht­zei­tig nach­zu­kom­men.

Um fünf nach eins er­reich­te ich die Tür der Schließ­fa­che­ria und fand die­se be­reits ver­schlos­sen vor. Al­les Ruckeln am Tür­knauf half selbst­ver­ständ­lich nichts. Al­so raus aus dem Hof, vor­ne wie­der rein in den Schal­ter­raum und der nächst frei­en Chri­stel von der Post die Si­tua­ti­on ge­schil­dert: Schließ­fach­an­la­ge am Sams­tag laut of­fi­zi­el­lem Aus­hang bis 13:30 Uhr ge­öff­net, Schließ­fach aber be­reits um 13:05 Uhr nicht er­reich­bar. Und was er­zählt mir dar­auf­hin die gel­be Kol­le­gin? Tja, da ha­be wohl je­mand schon die Schalt­uhr, wel­che die Tür au­to­ma­tisch ver- und ent­rie­ge­le, schon auf Som­mer­zeit um­ge­stellt. Sie be­dau­re, aber von ih­nen vor­ne am Tre­sen hät­te nie­mand ei­nen Schlüs­sel oder Zu­gang zur Schließ­fach­an­la­ge...

Da we­der das An­fau­chen noch das Auf­fres­sen der Be­dien­ste­ten die Si­tua­ti­on zum Po­si­ti­ven ge­wen­det hät­te, troll­te sich der vor un­ter­drück­ter Wut in­ner­lich ko­chen­de Be­schwer­de­füh­rer und muß dann halt heu­te Nach­mit­tag er­neut zur Für­ther Haupt­post trot­ten in der Hoff­nung, nix Re­le­van­tes ver­säumt zu ha­ben. Wird schon nicht wie­der ein un­an­ge­neh­mer An­walts­brief drin sein, ver­mut­lich so­gar gar nix oder nur un­er­wünsch­te Re­kla­me. Gleich­wohl: ein in­ak­zep­ta­bles Un­ding bleibt der hemds­är­me­li­ge Um­gang mit der amt­li­chen Zeit al­le­mal!

Freitag, 24. März 2017

No­men est omen (3)

Ärztetafel im Klinikum
 
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Montag, 13. März 2017

Da­men­bei­ne (19)

Monochrome Damenbeine auf traditionellem Pflaster in Barcelona

Mo­no­chro­me Da­men­bei­ne auf tra­di­tio­nel­lem Pfla­ster in Bar­ce­lo­na
 
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Donnerstag, 2. März 2017

Da­men­bei­ne (18)

Blau beschütztes Knie einer Barcelona-Besucherin

Blau be­schütz­tes Knie ei­ner Bar­ce­lo­na-Be­su­che­rin
 
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Dienstag, 28. Februar 2017

Mit­ge­ses­sen, mit­ge­ges­sen

Der zone­batt­ler war selb­dritt ver­reist: Ne­ben sei­ner bes­se­ren Hälf­te hat­te er noch ei­ne be­freun­de­te Ge­sell­schaf­te­rin mit nach Bar­ce­lo­na ent­führt, wo­selbst das Für­ther Trio dann ei­ne wun­der­ba­re Wo­che bei früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren ver­leb­te. Da­zu wird es dem­nächst hier noch al­ler­lei bun­te Bil­der zu se­hen ge­ben. Hier und heu­te sei aber schon vor­ab von je­nem spek­ta­ku­lä­ren Abend­essen ge­schwärmt, wel­ches wir im Vor­aus über die In­ter­net-Platt­form eatwith.com ge­bucht hat­ten.

Von die­ser vir­tu­el­len »Mit­es­ser-Ver­mitt­lung« hat­ten wir in ei­ner TV-Re­por­ta­ge über die ka­ta­la­ni­sche Me­tro­po­le er­fah­ren. Das Prin­zip: Pro­fi-Kö­che oh­ne ei­ge­nes Re­stau­rant be­ko­chen ih­re Gä­ste im ei­ge­nen Heim. Sie prä­sen­tie­ren Ihr An­ge­bot auf der Platt­form, die das gan­ze lo­gi­sti­sche Drum­her­um er­le­digt (Bu­chung, Ab­rech­nung, Kun­den­feed­back) und durch Test­esser ei­nen ge­wis­sen Qua­li­täts­tan­dard ga­ran­tiert.

So­weit die Theo­rie. Die Pra­xis in­des über­traf al­le un­se­re Er­war­tun­gen!

Wir wa­ren zu Gast bei Ru­di aus der Stei­er­mark. Der ge­bo­re­ne Öster­rei­cher und ge­lern­te Koch war in Bar­ce­lo­na so­zu­sa­gen »hän­gen ge­blie­ben« und hat sich dort ei­ne Exi­stenz auf­ge­baut. Seit vier Jah­ren lebt er von sei­nen »Pri­vat-Gä­sten«, und sein »in­cre­di­ble win­ter me­nu – all or­ga­nic and lo­cal« war ein Ge­dicht in sie­ben Stro­phen (resp. Gän­gen). Ich zei­ge hier ab­sicht­lich kei­ne ver­wackel­ten Han­dy-Fo­tos (und woll­te auch die Stim­mung nicht durch hem­mungs­lo­se Blit­ze­rei stö­ren). Ich zäh­le auch nicht die krea­ti­ven Ideen des Mei­sters auf, die müs­sen selbst gou­tiert wer­den, um sie an­ge­mes­sen wür­di­gen zu kön­nen. Nur so­viel: Wer in Bar­ce­lo­na weilt und ein eat­wi­th-Din­ner aus­pro­bie­ren will, liegt (bzw. sitzt) in Ru­dis gu­ter Stu­be gold­rich­tig!

Ne­ben dem Es­sen (und den pas­sen­den Wei­nen) gilt es noch her­vor­zu­he­ben, daß so ein »Pri­vat-Din­ner« durch­aus et­was von ei­nem »Fei­er-Abend« mit al­ten Freun­den hat. Na­tür­lich hat­ten wir drei Für­ther die an­de­ren Gä­ste vor­her noch nie ge­se­hen: ein äl­te­res Paar exi­lier­ter Hong­kong-Chi­ne­sen, wel­ches seit Jahr­zehn­ten in Au­stra­li­en an­säs­sig ist, zwei wei­te­re äl­te­re Herr­schaf­ten aus Hong­kong, ein jun­ges Pär­chen aus Ka­na­da. Da­zu – so­zu­sa­gen als spe­cial guest – die Ma­ma des Mei­sters, die zum jähr­li­chen Be­such beim Soh­ne­mann weil­te. Der pri­va­te Rah­men sorg­te so­fort für leb­haf­te Ge­sprä­che, wie sie in ei­nem öf­fent­li­chen Spei­se­lo­kal über die Tisch­gren­zen hin­weg sel­ten bis nie zu­stan­de kom­men! A bis­serl Eng­lisch muß man frei­lich kön­nen, um in in­ter­na­tio­na­ler Run­de mit­hal­ten zu kön­nen und sei­nen Spaß am an­ge­reg­ten Aus­tausch zu ha­ben...

Na­tür­lich war es letzt­lich ein klar de­fi­nier­tes Ge­schäft: Geld ge­gen Gau­men­freun­den. Den­noch krieg­ten wir für den mo­ne­tä­ren Ein­satz weit mehr als üb­lich: Ful­mi­nan­te Lecker­bis­sen, leb­haf­te und ni­veau­vol­le Kon­ver­sa­ti­on und schluß­end­lich das Ge­fühl, sich »frem­den Freun­den« für die Dau­er ei­nes Abends sehr nah und ver­bun­den zu füh­len. Ob Zu­fall, Glück oder Sy­stem, für uns ist es kei­ne Fra­ge: Die näch­sten Städ­te-Rei­sen wer­den nach Mög­lich­keit wie­der von und mit ei­nem »eat­wi­th-Event« ge­krönt!

Donnerstag, 16. Februar 2017

Da­men­bei­ne (17)

Vor der Bürotür ihre Beine ausstellende Kollegin

Vor der Bü­ro­tür ih­re Bei­ne aus­stel­len­de Kol­le­gin
 
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Freitag, 10. Februar 2017

Wut im Bauch

Auf dem Heim­weg ha­be ich vor­hin ei­nen Idio­ten an­ge­schis­sen, weil er ei­nen Rie­sen­sack Müll al­ler Art in den Alt­klei­der­con­tai­ner ge­stopft hat. Beim Au­to-Dampf­strah­len stand spä­ter ein As­si mit dickem Alt-Au­to ne­ben mir und hat 30 Mi­nu­ten lang beim Au­to­put­zen sei­nen Mo­tor lau­fen las­sen und da­bei hin­ten schwar­ze Wol­ken raus­ge­bla­sen. Ka­chel, ka­chel... Di­to an­schlie­ßend beim Tan­ken & Car­wa­sh, da hock­te ein jun­ges Pär­chen war­tend im Au­to und woll­te of­fen­bar gleich­zei­tig die Fen­ster of­fen ha­ben und trotz­dem nicht frie­ren. Brumm, brumm... Weil mei­ner ei­ner max. 1x/Jahr die Renn­gur­ke wäscht (kurz vor KD und/oder TÜV), ist die hoch­ge­rech­ne­te Dun­kel­zif­fer der­ar­ti­gen Ver­hal­tens mei­nem Ge­müts­zu­stand nicht zu­träg­lich.

Ich wür­de gern ei­ne neue Welt be­sie­deln und von An­fang an sorg­sam mit der um­ge­hen. Wer kommt mit?

Sonntag, 29. Januar 2017

Sonn­tags­ar­beit (1)

So, da­mit hier in mei­nem pri­va­ten Blog auch mal wie­der was pas­siert, prä­sen­tie­re ich um­stands­los die Er­geb­nis­se mei­ner heu­ti­gen eh­ren­amt­li­chen Ba­ste­lei­en. Er­stens ein Po­ster zum Aus­hang in dem von Für­thWi­ki e. V. frisch an­ge­mie­te­ten Schau­ka­sten:

Poster für FürthWiki e. V.

Der zone­batt­ler ist lei­der kein ge­lern­ter Gra­fi­ker, da­her hat er nach ei­nem Werk­zeug ge­sucht, wel­ches von ei­nem mä­ßig be­gab­ten Fein­mo­to­ri­ker wie ihm in­tui­tiv be­dient wer­den kann. Nach kur­zer Su­che ge­fun­den und er­war­tungs­froh be­nutzt hat er die On­line-Lay­ou­te­rei canva.com, und die dort ge­bo­te­ne Aus­wahl von Lay­outs, Gra­fi­ken, Schmuck­ele­men­ten etc. ist doch ei­ni­ger­ma­ßen um­fang­reich.

Da­her war es ihm er­stens ein Leich­tes und zwei­tens ein Ver­gnü­gen, an­schlie­ßend für ei­ne wei­te­re Für­ther Hel­den­trup­pe ein vor­zeig­ba­res Pla­kat zu de­si­gnen:

Poster für die Fürther Lebensmittelretter

Über un­se­re wacke­ren und wet­ter­fe­sten Le­bens­mit­tel­ret­te­rIn­nen hat­te ich ja neu­lich schon ei­nen ei­ge­nen Ar­ti­kel im Für­thWi­ki ver­faßt. Letz­ten Frei­tag Abend tra­fen sich üb­ri­gens die Ak­ti­ven und ei­ne Hand­voll »Kun­den« zum ge­mein­sa­men Koch-Event, um die nach der Ver­tei­lung im­mer noch üb­rig­ge­blie­be­nen Le­bens­mit­tel zu ver­ar­bei­ten und zu ver­til­gen: Stei­gen­wei­se Ka­rot­ten wur­den zu Sa­lat, Sup­pe und Ku­chen ver­edelt, und der ge­lun­ge­ne Abend war sät­ti­gend für Leib und See­le. Schön, wenn man sich da­für mit et­was Maus­schub­se­rei er­kennt­lich zei­gen und nütz­lich ma­chen kann...

Sonntag, 1. Januar 2017

Ge­mein­sam ins neue Jahr

Die erste Runde in 2017, gedreht mit Freundinnen um Kirchröttenbach herum
 
Die erste Runde in 2017, gedreht mit Freundinnen um Kirchröttenbach herum
 
Die erste Runde in 2017, gedreht mit Freundinnen um Kirchröttenbach herum
 
Die erste Runde in 2017, gedreht mit Freundinnen um Kirchröttenbach herum
 
Freitag, 28. Oktober 2016

Präch­ti­ges Prag (3)

Impressionen aus Prag
 
Impressionen aus Prag
 
Impressionen aus Prag
 
Impressionen aus Prag
 
Impressionen aus Prag
 
Impressionen aus Prag
 
Impressionen aus Prag
 
Impressionen aus Prag
 
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