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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 15. März 2014

Mind the gap!

Mit die­ser in der Lon­do­ner U‑Bahn im­mer wie­der und al­ler­or­ten zu hö­ren­den Durch­sa­ge soll die Auf­merk­sam­keit der Rei­sen­den auf den la­tent le­bens­ge­fähr­li­chen Spalt zwi­schen Zug und Bahn­steig ge­lenkt wer­den. Die Ge­dan­ken des zonebattler’s in­des wur­den da­mit noch auf ei­ne klaf­fen­de Lücke zeit­li­cher Art ge­rich­tet: Vor et­wa 25 Jah­ren war er zum letz­ten Mal in der Haupt­stadt des Bri­ti­schen Em­pires, und wäh­rend die Er­in­ne­rung an da­mals nur noch bruch­stück­haft in sei­nen Syn­ap­sen flackert, hat er dies­mal mit wa­chen Sin­nen ge­nos­sen, in sein Hirn ge­brannt und auf sei­nen Spei­cher­chip ab­ge­lich­tet, was die Stadt, das Wet­ter und die zahl­lo­sen Kul­tur­tem­pel her­ga­ben:

Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London
 
Impressionen aus London

Das Wet­ter präch­tig, die Mu­se­en mäch­tig: Was woll­te man mehr? Für den trun­ke­nen zone­batt­ler steht fest: Bis zum näch­sten Lon­don-Trip läßt er kein Vier­tel­jahr­hun­dert mehr ver­strei­chen!

Donnerstag, 27. Februar 2014

Steh­zeug-Sta­ti­stik

Ge­stern hat mei­ne bra­ve Renn­gur­ke ih­ren 16. Ge­burts­tag ge­fei­ert. Die re­kord­ver­däch­ti­ge Lauf­lei­stung im letz­ten Le­bens­jahr: 1.481 km. Nein, da fehlt vor­ne kei­ne wei­te­re Zif­fer. Ja, ich bin gleich­wohl Mit­glied der mo­bi­len Ge­sell­schaft. Aber mir steht ein be­stens ge­pfleg­ter Fuhr­park aus Dienst­wa­gen mit 11.000 PS zur Ver­fü­gung und mei­nen täg­li­chen Be­darf ein­kau­fen kann ich per pe­des in den Lä­den um die Ecke.

In­ter­es­sant ist die Ent­wick­lung der jähr­li­chen Ki­lo­me­ter-Fres­se­rei seit dem Kauf mei­nes wei­land fa­brik­neu­en Mi­ni­bus­ses En­de Fe­bru­ar 1998:

jährliche Laufleistungen des zonebattler'schen Subaru Libero

Wenn das so wei­ter geht, kriegt mein knud­de­li­ges Ve­hi­kel in 14 Jah­ren noch ein H‑Kennzeichen ver­paßt und wird in den Old­ti­mer-Eh­ren­stand er­ho­ben. Falls mir die dep­per­ten Park­remp­ler bis da­hin nicht mei­nen ar­men Li­be­ro un­ten vor der Haus­tü­re zu­schan­den ge­fah­ren ha­ben...

Mittwoch, 26. Februar 2014

Stern­stun­den

Ein Herr aus Han­no­ver hat­te in meh­re­ren Klein­an­zei­gen-Por­ta­len ei­nen de­fek­ten Hi­Fi-Voll­ver­stär­ker der längst ver­flos­se­nen Mar­ke WEGA an­non­ciert, den ich ob sei­nes for­mi­da­blen Er­hal­tungs­zu­stan­des un­be­dingt mein Ei­gen nen­nen woll­te. Ge­stern nun ha­be ich den Deal ge­dreht: Ein dienst­li­ches Team-Mee­ting ließ mich mor­gens eh schon von Fürth nach Ful­da ei­len, da hat­te ich nach dem En­de der Kon­fe­renz schon den hal­ben Weg hin­ter und nur noch schlap­pe ein­ein­halb ICE-Stun­den bis Han­no­ver vor mir. Das Tref­fen mit dem freund­li­chen Ver­käu­fer klapp­te wie be­spro­chen, und da ich in Rich­tung Sü­den ge­ra­de so eben noch ei­nen frü­he­ren ICE als den ei­gent­lich avi­sier­ten er­wi­schen konn­te, war ich schon um 22 Uhr wie­der zu Hau­se. Und da steht er nun wie aus dem Pro­spekt von 1977 ge­pellt, mein neu­er al­ter WEGA V 3841:

WEGA V 3841

Bis auf ei­nen win­zi­gen Lack­ab­plat­zer an der rech­ten Kan­te der Front­plat­te (der sich mit ei­nem sorg­fäl­tig ap­pli­zier­ten Na­gel­lack-Trop­fen gut ka­schie­ren las­sen soll­te) sieht der kom­pak­te Ka­me­rad wirk­lich noch jung und kräf­tig aus (gut rie­chen tut er er­staun­li­cher­wei­se oben­drein). So­gar die Be­die­nungs­an­lei­tung und das für die spä­te­re Re­pa­ra­tur un­er­läß­li­che Ser­vice-Ma­nu­al wa­ren im Preis von 20 EUR in­be­grif­fen, da kann man doch wirk­lich nicht mau­len!

Zwei Jah­re nach der Über­nah­me der Fir­ma durch SONY wer­kel­te schon ja­pa­ni­sche Tech­nik im »deut­schen« Ge­häu­se (der Ver­stär­ker ist bis auf die äu­ße­re Hül­le iden­tisch mit dem SONY TA-2650), die un­ver­wech­sel­ba­re »Laborgeräte«-Anmutung zeigt je­doch nach wie vor die ge­stal­te­ri­sche Hand­schrift von Hart­mut Ess­lin­ger, dem spä­te­ren Grün­der von frog­de­sign.

WEGA V 3841

War­um man sich über­haupt so ei­ne ol­le Blech­ki­ste an­lacht? Weil man zum Bei­spiel in jun­gen Jah­ren kein Geld da­für hat­te und al­len­falls bun­te Pro­spek­te der De­si­de­ra­te sam­meln konn­te! Heu­te kriegt man die ge­stal­te­risch-tech­ni­sche Avant­gar­de von frü­her oft für klei­nes Geld nach­ge­wor­fen, weil sich im Zeit­al­ter von Smart­phone und Ta­blets kaum noch je­mand schwe­ren Ge­rä­te­bal­last ans Bein hän­gen mag. Um so er­freu­li­cher für mich und an­de­re En­thu­sia­sten, die Mu­sik nach wie vor noch ger­ne aus ge­die­ge­nen Ap­pa­ra­ten mit »An­faß­qua­li­tät« ge­nie­ßen möch­ten.

Wun­der­sa­mer­wei­se geht es auch auch In­ne­ren des Ver­stär­kers nicht nur sehr auf­ge­räumt, son­dern auch ab­so­lut staub­frei zu. So­was ha­be ich bei Ge­rä­ten die­ses Al­ters mit Lüf­tungs­schlit­zen im Deckel noch nie ge­se­hen! Da muß wohl vor nicht all­zu lan­ger Zeit ein sorg­fäl­ti­ger Re­pa­ra­teur mit Pin­sel und Staub­sauger zu­gan­ge ge­we­sen sein:

WEGA V 3841

Als An­ek­do­te am Ran­de sei noch er­wähnt, daß ich mor­gens in Ful­da bis zum Be­ginn mei­nes Mee­tings noch Zeit für ei­nen Spa­zier­gang durch die Ci­ty hat­te, da­bei den fa­mo­sen »Vor­tags­la­den« von Bäcker Happ ent­deck­te und mei­ne Kol­le­gen­schar mit ei­ner dort er­stan­de­nen, bunt ge­misch­ten Kol­lek­ti­on aus 20 Fa­schings-Krap­fen (im Hes­si­schen »Kräp­pel« ge­hei­ßen) über­rasch­te. Sechs üb­rig­ge­blie­be­ne Ka­lo­rien­bom­ben tra­ten spä­ter mit mir die Fahrt nach Han­no­ver an und krieg­ten sol­cher­art was von der Welt zu se­hen, be­vor sie dann im hei­mi­schen Fürth letzt­lich doch noch ge­nüß­lich ver­speist wur­den. Wann hin­ge­gen mit mei­nem mo­men­tan un­päß­li­chen, high­fi­de­len Neu­zu­gang Oh­ren­schmaus gou­tiert wer­den kann, steht der­zeit noch in den Ster­nen...

P.S.: Ein Klick auf ei­nes der Fo­tos bringt ei­ne grö­ße­re Fas­sung zur An­zei­ge. Je nach Um­ge­bungs­licht scheint sich das Blau des Ge­häu­ses zu wan­deln. Ein wun­der­ba­rer Cha­mä­le­on-Ef­fekt!

Samstag, 1. Februar 2014

Gän­se­haut (1)

An­ton Bruck­ner, Sym­pho­nie Nr. 2 c‑Moll, Schluß

Freitag, 31. Januar 2014

Stein der Wei­sen

Vor ex­akt drei Jah­ren hat sich der zone­batt­ler ein Net­book ge­kauft und da­zu ei­nen Surf­stick von FONIC zwecks Her­stel­lung ei­nes draht­lo­sen In­ter­net-Zu­gangs für un­ter­wegs. Das Net­book ver­rich­tet nach wie vor zu­ver­läs­sig sei­nen Dienst als mo­bi­les Bü­ro (von be­schei­de­ner Lei­stungs­fä­hig­keit, aber an­ge­nehm kom­pak­ten For­mat), der Surf­stick in­des wur­de die­ser Ta­ge zu­gun­sten ei­nes »Pla­stik-Steins« mit hand­schmeich­le­ri­schen Qua­li­tä­ten in den Ru­he­stand ver­setzt und sei­ne SIM-Kar­te mit dem FO­NIC-Da­ten­ta­rif in den neu­en Ap­pa­ril­lo ver­pflanzt. Es han­delt sich da­bei um ei­nen mo­bi­len WLAN-Rou­ter, der wie wei­land der Surf­stick der mo­bi­len In­ter­net-An­bin­dung dient, aber dar­über hin­aus noch ei­ni­ge Hand­ha­bungs­vor­tei­le bie­tet. So sieht er aus im Grö­ßen­ver­gleich zu mei­ner Arm­band­uhr:

Mobiler WLAN-Router TP-Link M5350

Der für knapp 60 EUR er­hält­li­che »TP-Link M5350« ist ein aut­ark ar­bei­ten­der, mo­bi­ler Hot­spot, d.h. er kann dank sei­nes ein­ge­bau­ten Ak­kus un­ab­hän­gig von ei­nem »Mut­ter-Ge­rät« so­fort und schnell ein draht­lo­ses Funk­netz auf­span­nen. Weil er nicht an den USB-An­schluß ei­nes End­ge­rä­tes ein­ge­stöp­selt wer­den muß, kann man ihn da­hin le­gen, wo der Netz­emp­fang am be­sten ist, al­so z.B. ans Fen­ster von Ta­gungs­raum oder ICE-Ab­teil. Bis zu zehn WLAN-fä­hi­ge Ge­rä­te (PCs, Ta­blets, Mo­bil­te­le­fo­ne) kön­nen gleich­zei­tig be­dient wer­den, wo­bei sich die na­tür­lich die ver­füg­ba­re Band­brei­te, sprich den ma­xi­mal mög­li­chen Da­ten­durch­satz tei­len müs­sen. Last but not least ar­bei­tet das hand­li­che Teil mehr als sechs Stun­den mit ei­ner Ak­ku-La­dung, was je­der zu schät­zen weiß, der sich mit der ver­gleich­ba­ren »Tethering«-Funkion sei­nes Smart­phones schon mal in null-kom­ma-nix den Han­dy-Ak­ku leer­ge­funkt hat...

Im Pra­xis­test hat sich der klei­ne Ka­sten als über­aus hilf­reich und kom­mod er­wie­sen: Ob im Ho­tel­zim­mer oder im Zug, dank der frei­en Pla­zier­bar­keit kriegt man re­gel­mä­ßig bes­se­ren und zu­ver­läs­si­gen Emp­fang als mit fest am Rech­ner an­ge­stöp­sel­ten Surf­stick. Man darf nur nicht ver­ges­sen, das an un­auf­fäl­li­ger Stel­le de­po­nier­te Ge­rät beim Auf­bruch auch wie­der ein­zu­stecken und mit­zu­neh­men! An­ge­sichts des Ge­bo­te­nen ist der Preis durch­aus als gün­stig zu be­zeich­nen: Wer bei­spiels­wei­se mit dem Er­werb ei­nes iPads lieb­äu­gelt, soll­te dar­über nach­den­ken, ob die 120 EUR Auf­preis für die Mo­bil­funk­va­ri­an­te wirk­lich ge­recht­fer­tigt sind: Mit dem nur-WLAN-Wisch­brett und ei­nem Mi­Fi-Rou­ter wie dem vor­ge­stell­ten be­kommt man die glei­che Funk­tio­na­li­tät bei grö­ße­rer Fle­xi­bi­li­tät und hat dann so­gar noch 60 EUR Hand­geld üb­rig!

Samstag, 18. Januar 2014

Tief­stap­ler

In­spi­riert durch ei­nen Hob­by-Kol­le­gen, der un­längst im Old Fi­de­li­ty-Fo­rum ei­nen B&O Be­oma­ster 4000 er­wähn­te, ha­be ich mich mal nä­her mit der Hi­Fi-Hi­sto­rie von Bang & Oluf­sen be­schäf­tigt. Sehr schnell war mir klar, daß mich de­ren über­teu­er­tes, neu­mo­di­sches Ge­lum­pe kein biß­chen in­ter­es­siert, es in der Ver­gan­gen­heit aber frag­los tol­le Sa­chen – zu­min­dest de­sign­mä­ßig – vom dä­ni­schen No­bel-Her­stel­ler ge­ge­ben hat.

Als näch­stes ha­be ich mir dann die schön ge­stal­te­te und auf­wen­dig ge­mach­te B&O Samm­ler-Bi­bel von Tim & Nick Jar­mann kom­men las­sen, und nach ei­ni­gen zu­sätz­li­chen In­ter­net-Re­cher­chen war mir klar, wor­auf es hin­aus­lau­fen wür­de:

  • Der »hei­li­ge Gral« – sprich die mon­dä­ne Ver­stär­ker-/Tu­ner-Kom­bi­na­ti­on aus Beo­lab 5000/Be­oma­ster 5000 im au­ßer­ge­wöhn­li­chen Re­chen­schie­ber-De­sign aus dem Jahr 1967 – ist eben­so sel­ten wie (zu) teu­er.

  • Der Be­oma­ster 3000–2 (1971) ist schön und leicht zu krie­gen, aber groß und durch sei­ne Holz­hau­be et­was kon­ser­va­tiv in der An­mu­tung.

  • Die spä­te­ren Mo­del­le (z.B. Be­oma­ster 4400) mit dem ab­ge­schräg­ten Be­dien­pult vor­ne ge­fal­len mir über­haupt nicht.

  • Die sil­ber­nen Alu­fron­ten zie­he ich auf­grund der bes­se­ren Ab­les­bar­keit der Be­schrif­tung und der Har­mo­nie zu den Holz­tei­len den schwarz elo­xier­ten Aus­füh­run­gen vor.

Was al­so blieb mir üb­rig? Der klei­ne, fei­ne Re­cei­ver Be­oma­ster 901 von 1973:

B&O Beomaster 901

Den ha­be ich mir so­eben aus der elek­tri­schen Bucht ge­fischt, dank ru­di­men­tä­rer Be­schrei­bung und du­bio­ser Han­dy-Fo­tos hat­te ich we­nig Kon­kur­renz und muß­te dem An­bie­ter letzt­lich nur EUR 36,06 (plus Pa­ket-Por­to) da­für löh­nen.

B&O Beomaster 901

Glück hat­te ich mit die­sem Fang in mehr­fa­cher Hin­sicht: Er­stens kam das doch recht schwe­re Ge­rät trotz un­zu­rei­chen­der Ver­packung (nur ei­ne La­ge al­te Bla­sen­fo­lie im en­gen Kar­ton) un­be­schä­digt an, zwei­tens ließ sich die gel­be Bal­sa­mie­rungs­schicht aus Ni­ko­tin mit Glas­rein pro­blem­los ent­fer­nen, drit­tens wir­ken die Pa­li­san­d­er­holz-Tei­le nach Ein­ölung mit »Babera«-Holzpflegemittel wie neu, vier­tens schließ­lich funk­tio­nier­te das Ge­rät auf An­hieb mit nur ge­rin­gen Al­ters-Ge­bre­chen (wie leich­tem Po­ti-Krat­zen an man­chen Reg­ler-Po­si­tio­nen). Ach ja: Die (im­mer­hin 40 Jah­re al­ten) Gum­mi­fü­ße wa­ren hin­über, da ha­be ich mir ge­stern in der na­hen Con­rad-Fi­lia­le Er­satz in Form von iden­tisch di­men­sio­nier­ten, rich­ti­gen Ge­rä­te­fü­ßen zum An­schrau­ben ge­holt, die auf Mö­beln auch län­ger­fri­stig kei­ne Spu­ren hin­ter­las­sen (soll­ten).

B&O Beomaster 901

Die fla­che Flun­der ist un­ge­eig­net für Leu­te, die zum Mu­sik­ge­nuß im­mer auch ein bun­tes Lich­ter­fest ha­ben wol­len: Au­ßer der grü­nen Ste­reo-Lam­pe und der ro­ten, zwei­ge­teil­ten Ste­reo-An­zei­ge gibt es an die­sem Ap­pa­rat nix, was leuch­ten könn­te. Den­noch fin­de ich das Ge­rät wun­der­schön, we­gen des un­ge­wöhn­li­chen Form­fak­tors, we­gen der Ein­fas­sung des Holz-Deckels durch Alu-Lei­sten vorn und hin­ten, nicht zu­letzt na­tür­lich auch auf­grund der äu­ßerst un­kon­ven­tio­nel­len Ge­stal­tung der Front und ih­rer Be­die­nungs­ele­men­te. Wie es klingt? Das ist mei­ner Mei­nung nach vor al­lem von den an­ge­schlos­se­nen Laut­spre­chern und de­ren Auf­stel­lung im Raum ab­hän­gig...

Das ein­zi­ge, was mir jetzt noch fehlt zu mei­nem Glück, ist ein pas­sen­der Auf­stel­lungs­ort in mei­ner an Alt­ge­raf­fel nicht eben ar­men Woh­nung... ;-)

P.S.: Ein Klick auf ei­nes der Fo­tos bringt ei­ne grö­ße­re Fas­sung zur An­zei­ge.

Montag, 13. Januar 2014

Den Eu­ro um­ge­dreht (6):
Not­brem­se für den Reiß­ver­schluß

Wer kennt das nicht: Die ehe­ma­li­ge Lieb­lings-Jeans liegt un­be­nutzt im Klei­der­schrank, weil der Reiß­ver­schluß (bzw. recht ei­gent­lich nur die Hal­te­na­se an des­sen Zu­zie­her) ver­schlis­sen ist und den Ho­sen­stall nicht mehr so recht zu­hal­ten mag. Rum­lau­fen will man mit die­sem la­tent pein­li­chen Man­ko nicht, zum Weg­ge­ben der an­der­wei­tig noch ta­del­lo­sen Ho­se konn­te man sich bis­lang frei­lich auch nicht durch­rin­gen. Muß man auch nicht, denn Er­ret­tung naht durch das Ein­fä­deln ei­nes ein­fa­chen Schlüs­sel­rin­ges in das Loch des Zu­zie­hers:

Jeans-Reißverschluß mit rettendem Schlüsselring

Der »Ret­tungs­ring« wird in den Jeans­knopf ein­ge­hängt und von die­sem zu­ver­läs­sig ge­hal­ten. Vor­bei die Angst, daß der Reiß­ver­schluß sich beim er­sten Hin­set­zen von selbst wie­der öff­nen könn­te. Vor­bei auch die Not­wen­dig­keit, sich ei­nen neu­en Reiß­ver­schluß ein­nä­hen zu las­sen oder gar für teu­er Geld ei­ne neue Ho­se zu­zu­le­gen, nur um das ge­lieb­te, aber un­ge­nutz­te Bein­kleid vor­zei­tig zu er­set­zen!

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Samstag, 7. Dezember 2013

Schock am Sams­tag

Der zone­batt­ler tappt zum Brief­ka­sten run­ter, öff­net ihn, und ... ei­ne Flut an Brie­fen fällt ihm ent­ge­gen und auf den kal­ten Bo­den des Haus­flurs. 24 Stück an der Zahl, ein kaum zu über­bie­ten­der Re­kord!

20 Stück da­von kom­men er­staun­li­cher­wei­se vom glei­chen Ab­sen­der, ei­ner der von uns vor Jah­ren be­spiel­ten Di­rekt­ban­ken:

20 Biefe, 1 Absender: unverhoffter Papier-Segen

We­gen Nicht-An­schau­ung der in der elek­tri­schen Post-Box ab­ge­leg­ten Mit­tei­lun­gen und Kon­to­aus­zü­ge sieht sich die Bank ver­pflich­tet, uns al­le ver­schmäh­ten Do­ku­men­te nun­mehr in Pa­pier­form zu­zu­stel­len. Was uns theo­re­tisch je 10 x 0,58 EUR = 5,80 EUR Faul­heits-Por­to ko­sten wür­de. Prak­tisch ste­hen nach wie vor nur je 0,01 EUR auf den längst ver­wai­sten Ta­ges­geld-Kon­ten, so daß da nix zu ho­len ist.

Ob wir des­halb ir­gend­wann mit dem Be­such des Ge­richts­voll­zie­hers zu rech­nen ha­ben? Ich hof­fe nicht! Je­den­falls wer­de ich mich dem­nächst zwi­schen den Fei­er­ta­gen mal in al­le Bank-Ac­counts ein­log­gen, um die Kennt­nis­nah­me al­ler ein­ge­gan­ge­nen Be­nach­rich­ti­gun­gen per Maus­klick zu quit­tie­ren. Ei­ne abend­fül­len­de Be­schäf­ti­gung!

P.S. Da je­der Brief zu­sätz­lich zum ei­gent­li­chen Do­ku­ment je ein An­schrif­ten- und ein Er­läu­te­rungs­blatt ent­hielt, konn­te ich mir aus die­sen 20 x 2 über­zäh­li­gen DIN A4-Bö­gen so­eben ins­ge­samt 40 x 4 = 160 No­tiz­zet­tel im For­mat DIN A6 zu­recht­schnip­peln. Ist ja auch was Schö­nes...

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Mor­gend­li­cher Dia­log

zone­batt­ler
Ich las­se mich um­schu­len ...

bes­se­re Hälf­te
?

zone­batt­ler
... zum Play­boy und Le­be­mann.

bes­se­re Hälf­te
Play­boy und Le­be­mann?

zone­batt­ler
Ja!

bes­se­re Hälf­te
Dann brauchst Du an­de­re Schu­he.

zone­batt­ler
*seufz*

Sonntag, 1. Dezember 2013

Bon­jour tri­stesse (56)

Pflanzentrog vor plattenverkleideter Hausfassade (Markt Erlbach)
 
Pflanz­entrog vor plat­ten­ver­klei­de­ter Haus­fas­sa­de (Markt Erl­bach)
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Sonntag, 24. November 2013

Ge­schmacks­gren­ze

eher das Auge beleidigt als den Nachbar beteiligt: (ober)fränkisches Doppelhaus
Freitag, 22. November 2013

Mo­gel­packung

Auf dem mor­gend­li­chen Weg zum Für­ther Haupt­bahn­hof hat der zone­batt­ler heu­te am We­ges­rand ei­ne her­ren­lo­se Ein­kaufs­tü­te er­spech­tet und die­se samt In­halt aus Grün­den der Er­hal­tung der Stadt­bild­äs­the­tik selbst­ver­ständ­lich so­fort si­cher­ge­stellt. Der im Bü­ro in­spi­zier­te Bo­den­fund er­wies sich zu­nächst als er­freu­li­che Über­ra­schung, denn die neu­tral­wei­ße Pla­stik­tü­te ent­hielt ei­ne ori­gi­nal­ver­sie­gel­te Pra­li­nen­schach­tel ko­so­va­ri­scher Pro­ve­ni­enz:

geborgene Pralinenschachtel, geschlossen

Mnjammnjam, dach­te sich da der fro­he Fin­der, und er­rech­ne­te über­schlä­gig ei­nen Schna­bu­lier-Vor­rat von vier Rei­hen zu je sechs Scho­ko­gra­na­ten, mit­hin 24 Ex­em­pla­ren in to­to. Wer aber be­schreibt sein lan­ges Ge­sicht, nach­dem er er­war­tungs­froh den sie­geln­den Te­sa­film durch­trennt und den Deckel ab­ge­ho­ben hat­te? Die­se An­sicht hier prä­sen­tier­te sich dem dar­ob ver­dutz­ten wie be­frem­de­ten Scho­ko­la­den­freund:

geborgene Pralinenschachtel, geöffnet

Statt zwei Dut­zend Lecker­li ent­hält die Schach­tel ge­ra­de mal 14 Stück! Die ge­schick­te Ge­stal­tung des Schach­tel­deckels sug­ge­riert Fül­le, wo tat­säch­lich über­wie­gend Lee­re herrscht: Nur un­ter dem trans­pa­ren­ten Fo­li­en­ein­satz des Papp­deckels ist das Be­hält­nis mit Wa­re be­stückt, der Rest ist Luft und Pla­stik. Be­schiß hoch drei! Na we­nig­stens hat das Son­der­an­ge­bot vom Uni­ver­sum nix ge­ko­stet...

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