Samstag, 8. September 2007
Wie die Fürther Nachrichten ziemlich genau vor Jahresfrist berichteten, soll auf dem Gelände der Tucher-Brauerei (weiland Humbser) bis 2008 ein dubioser grandioser »Wohnpark Rednitzaue« aus dem Boden gestampft werden. Vorher sind natürlich die vorhandenen Gebäude weitgehend in den selben zu stampfen bzw. zu schleifen, und von der hier schon einmal beim Monatsrätsel thematisierten Dornröschen-Romantik wird vermutlich wieder einmal rein gar nichts übrigbleiben... Tatsächlich verlagert die modernste Brauerei Europas ihre Produktion in den Gewerbepark Süd, und am alten Standort an der Schwabacher Straße soll einzig das denkmalgeschützte Sudhaus übrigbleiben. Vielleicht kann unser Stadtheimatpfleger ein Auge darauf haben, daß die Bagger nicht versehentlich zuviel niederbolzen, man weiß ja nie...
Warum erzähle ich jetzt eigentlich diese ganze Geschichte? Worauf wollte ich alte Plappertasche denn eigentlich hinaus? Ach ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Der Herr Ruppi 1979 hat mich auf einen spannenden Fund hingewiesen, nämlich auf eine hochinteressante Seite mit stereoskopischen Werbefotos der Humbser-Brauerei aus den 1920er Jahren. Sehr schön gemacht, sehr aufschlußreiche Details: Nicht nur für Fürth-Freaks eine Empfehlung wert!
Mittwoch, 5. September 2007
Montag, 3. September 2007
Drüben beim Stadtheimatpfleger gibt es heute einen neuen Rundbrief zu lesen, ein weiterer soll im Verlauf dieser Woche noch nachfolgen.
Dienstag, 28. August 2007
Das kommende Wochenende wird für den zonebattler ganz im Zeichen der Fürther Höfe stehen, und er kann angesichts des prallen Programms seinen LeserInnen in der Region nur dringendst zuraten, sich diese Gelegenheit zum Blick hinter die Kulissen gleichfalls nicht entgehen zu lassen. Man sieht sich!
Samstag, 25. August 2007

Hausfassade in Schwabach |
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Sonntag, 19. August 2007
Samstag, 18. August 2007

Blumenschmuck am Rathaus |
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Sonntag, 12. August 2007

Reihenhäuser in Wolkersdorf |
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Mittwoch, 1. August 2007

erstaunter Torwächter in der Vacher Straße |
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Freitag, 27. Juli 2007

Zunftleuchter in einem Seitenschiff der Kirche St. Martin in Forchheim (Oberfr)
[ HDR-Aufnahme ] |
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Samstag, 21. Juli 2007
...oder vielmehr unweit des Regensburger Hauptbahnhofes, wo es zudem gemeinhin weder still noch stumm zugeht:
Ganz links am hutförmigen Dach ist noch einer jener weißen Punkte zu sehen, die einst für diesen netten Pilzkiosk charakteristisch waren. Heute waltet und brutzelt in dessen Inneren ein türkischer Döner-Brater, der (bisher zumindest) der Versuchung widerstanden hat, weiße Halbmonde auf seine blecherne Haube zu malen...
Zu des zonebattler’s Jugendzeiten bevölkerten derlei Dinger (im Kleinformat) vor allem Modellbahn-Landschaften, und auch heute noch gibt es den entsprechenden Faller-Bausatz zu kaufen. Dies und noch viel mehr kann man auf der wunderschönen Nostalgie-Seite www.pilzkiosk.de nachlesen, für die ich hier gerne etwas Reklame mache!
Freitag, 20. Juli 2007
Als vor dem Krieg der beschauliche Ludwig-Main-Donau-Kanal noch dort existierte, wo heute der brüllend laute »Frankenschnellweg« Nürnberg, Fürth und Erlangen verbindet, da war der Fürther Vorort Kronach ein beliebtes Ausflugsziel: Scharen von Nürnbergern und Fürthern fuhren am Wochenende mit einem der weißen »Schlagrahmdampfer« dort hinaus, um sich im Gasthaus Weigel den Bauch vollzuschlagen und im Übrigen den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen. Jener aber hatte längst einen überaus schlechten Mann hernieder geschickt, der mit seiner Prophezeihung »Ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen« wenig später auf fatale Art und Weise recht behalten sollte...
Aber zurück zur Spurensuche im Kleinen. Der von heimatkundlichem Forscherdrang beseelte zonebattler hat Kronach dieser Tage visitiert und den Gasthof Weigel dergestalt vorgefunden:
Das schaut zwar halbwegs altfränkisch aus, doch weist drinnen ein Willkommensgruß der derzeit diensthabenden Generation der alteingesessenen Betreiberfamilie ehrlicherweise darauf hin, daß man von der alten Substanz nicht allzuviel habe erhalten können. Diese sieht auf einer schon im Jahre 1930 gelaufenen Postkarte einigermaßen spektakulär aus:
Wirkt das nicht ungemein modern? Reinster Bauhausstil, möchte man meinen. Und das mitten im alles andere als avantgardistischen Fürther Umland!
Wenn man heutzutage den Komplex umrundet, sieht man auf dessen Hinterseite in einem Konglomerat aus Schuppen, Anbauten und gestapelten Gütern diesen Saalbau stehen, der sehr wohl das überkommene Relikt jener auf Klarheit und Sachlichkeit bedachten Architekturepoche sein könnte:
Irgendwie scheint mir das aber hinsichtlich der Orientierung zu Kanal (damals) bzw. Autobahn (heute) nicht ganz plausibel übereinzustimmen. Ist das nun der gleiche Baukörper, der auch auf der alten Ansichtskarte zu sehen ist? Die Ähnlichkeit ist unverkennbar, aber zumindest die Lage der Fenster an der Stirnseite würde nicht mehr dem Originalzustand entsprechen. Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn ein(e) Kundige(r) aus der Leserschaft hier in einem ergänzenden Kommentar Erhellendes dazu beitragen könnte...
Süßer und scharfer Senf: