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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 21. April 2016

Die gu­te Tat (1)

Heu­te aus dem ko­mi­schen klei­nen Tüm­pel im Schul­gar­ten des Stadt­parkes ei­nen ein­sa­men, an­ge­sichts der ho­hen Becken­kan­te nicht so recht den Weg her­aus fin­den­den Frosch (oder war’s doch eher ei­ne Krö­te?) ge­bor­gen und in mei­nen schüt­zen­den Hän­den ans an­de­re En­de des Parks ge­tra­gen, um den wech­sel­war­men Ka­me­ra­den dort­selbst in die Ge­sell­schaft un­ge­zähl­ter Art­ge­nos­sen zu ent­las­sen:

Fürther Frosch bei Translozierung

In mei­ner war­men Hand scheint sich der/die Gu­te recht wohl ge­fühlt zu ha­ben: Ich muß­te ihn/sie fast ab­schüt­teln, um ihn/sie in sein/ihr art­ge­rech­tes Ha­bi­tat zu ent­las­sen. Mö­ge er/sie dort lan­ge le­ben und reich­lich Nah­rung fin­den!

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Freitag, 15. April 2016

Stor­chen­schna­bel

abendlicher Überraschungsgast
Mittwoch, 13. April 2016

Groß­mäu­ler

Di­no­sau­ri­er hat­ten wir schon mal, aber was da die­ser Ta­ge auf dem ehe­ma­li­gen Gü­ter­bahn­hofs­ge­län­de ab­ging (bzw. des Ab­trans­por­tes harr­te), hat­te schon ei­ne be­son­de­re Qua­li­tät:

mobiler Dino-Zirkus vor der Weiterreise
 
mobiler Dino-Zirkus vor der Weiterreise
 
mobiler Dino-Zirkus vor der Weiterreise
 
mobiler Dino-Zirkus vor der Weiterreise

Dem­nächst wird al­so an­ders­wo Angst und Schrecken ver­brei­tet, und Fürth muß wie­der mit den ei­ge­nen Ur­vie­chern aus­kom­men...

Montag, 11. April 2016

Au­to­scoo­ter

Schatten geparkter Kraftwagen an der Karolinenstraße
Donnerstag, 4. Februar 2016

Ge­schich­te und Ge­schich­ten

Mit ei­nem ei­gens an­ge­kauf­ten Auf­nah­me­ge­rät bin ich neu­lich ei­nem längst pen­sio­nier­ten Ei­sen­bah­ner-Kol­le­gen auf die Pel­le ge­rückt und ha­be sei­ne leb­haft vor­ge­tra­ge­nen Er­in­ne­run­gen an sei­ne Dienst­zeit auf­ge­zeich­net. Acht in­ter­es­san­te (und zu­dem äu­ßerst amü­san­te) Ge­schich­ten sind ab so­fort auf­ruf- und an­hör­bar in den Für­thWi­ki-Ar­ti­keln zum Gü­ter­bahn­hof, zum Stell­werk Ot­to­stra­ße und zur Ka­ser­nen­bahn (je­weils im Ab­schnitt »Zeit­zeu­gen­be­rich­te«). Viel Spaß beim Lau­schen!

Sonntag, 31. Januar 2016

Ka­ter­tag

Rauf kom­men sie im­mer:

Kater nach erfolgreicher Strunkbesteigung

Die mei­sten Ka­ter krie­gen frei­lich die Kri­se, wenn sie wie­der run­ter wol­len. Die­ser hier be­herrscht er­staun­li­cher­wei­se auch den Rück­wärts­gang und fand ge­stern oh­ne Herr­chens Hil­fe wie­der her­un­ter auf den Bo­den der Tat­sa­chen ...

Montag, 28. Dezember 2015

Coo­ler Ge­burts­tag

18 Grad im ho­hen Alt­bau-Zim­mer sind im Hoch­som­mer was an­de­res als »zwi­schen den Jah­ren«, wie der zone­batt­ler heu­te am ei­ge­nen Lei­be er­fah­ren durf­te: In der Nacht zu sei­nem Ge­burts­tag hat­te die bis da­to stets zu­ver­läs­sig ar­bei­ten­de Gas­ther­me klamm­heim­lich ih­ren Dienst quit­tiert. Am Mor­gen war sie stumm und kalt und blieb das auch trotz al­ler Ver­su­che, sie wie­der zum Mit­spie­len zu be­we­gen. Der erst am Nach­mit­tag (in kur­zen T‑­Shirt-Är­meln!) er­schie­ne­ne Not­dienst-Jüng­ling war mit sei­nem La­tein ob der völ­li­gen Funk­ti­ons­star­re der Gas­ther­me sehr bald am En­de und muß­te letzt­lich den Fall an den Werks­kun­den­dienst des Her­stel­lers über­ge­ben. Der aber er­scheint erst mor­gen Mit­tag...

Die herz­li­chen (und herz­er­wär­men­den) Gruß- und Gra­tu­la­ti­ons­bot­schaf­ten der zahl­rei­chen Freun­de, Be­kann­ten und Kol­le­gen ha­ben den Be­richt­erstat­ter über den un­ge­wohnt fri­schen Tag ge­hol­fen und die­sen zu ei­nem er­fri­schen­den ge­macht. Die Nacht wird er dank war­mer Decken im oh­ne­hin nie be­heiz­ten Schlaf­zim­mer auch über­le­ben, und dann be­steht Hoff­nung, daß der neue Tag die Hei­lung für den ma­la­den Wär­me­block bringt. Wenn’s nicht ge­ra­de an ei­nem sel­te­nen und der­zeit nicht vor­rä­ti­gem Er­satz­teil schei­tert. Na ja, mit ei­nem Heiz­lüf­ter und ei­ner zu­sätz­li­chen Fleece-Jacke an­ge­tan schaf­fe ich es zur Not auch bis ins näch­ste Jahr!

Donnerstag, 17. September 2015

Him­mels­brücke

Vor­hin wur­de vor un­se­rer Bal­kon-Büh­ne ein präch­ti­ges Na­tur­schau­spiel auf­ge­führt:

Regenbogen über Fürth

Vom Haus links hin­ten im Bild gibt es ei­ne wet­ter­wen­di­sche Bil­der­se­rie.

Sonntag, 30. August 2015

Pre­mie­re

Wenn ich nun schon Vor­stands­mit­glied und Web­ma­ster von Für­thWi­ki e.V. bin, dann soll­te ich mich nicht nur mei­nem Man­dat als Schatz­mei­ster wid­men und die Ver­eins-Web­site voll­schrei­ben, son­dern auch mal ei­nen ei­ge­nen Ar­ti­kel im On­line-Le­xi­kon selbst ver­fas­sen und ver­öf­fent­li­chen. So dach­te ich mir heu­te, und da­mit ha­be ich dann auch ei­nen Groß­teil des heu­ti­gen (we­gen ei­ner opu­len­ten Hoch­zeits­fei­er am Vor­ta­ge schlaf­trun­ken be­gon­ne­nen) Vor­mit­tags ver­bracht. zone­batt­ler proud­ly pres­ents his Erst­lings­werk:

Ga­le­rie in der Pro­me­na­de

Wird si­cher­lich dem­nächst noch ein bis­serl aus­ge­baut wer­den, aber für den An­fang bin ich recht stolz auf das Er­geb­nis, wel­ches ich (dank flei­ßi­gen Syn­tax-Spickens in be­stehen­den Bei­trä­gen) auf An­hieb feh­ler­frei zu­sam­men­ge­zim­mert ha­be. In ei­nem Ar­ti­kel-Bild ist üb­ri­gens ein Kunst­werk zu se­hen, wel­ches in­zwi­schen den Weg in des Au­tors gu­te Stu­be ge­fun­den hat. Das aber be­kom­men nur Freun­de im Ori­gi­nal zu se­hen und nicht die an­ony­me Öf­fent­lich­keit als groß­for­ma­ti­ge Ab­bil­dung...

Montag, 10. August 2015

The Big Sleep

toter Marder auf dem Bürgersteig der Karolinenstraße
Dienstag, 4. August 2015

Rä­der­werk

Sammlung alter Wagenräder im Fürther Niemandsland
Mittwoch, 29. Juli 2015

Von Ku­ba nach Zirn­dorf: Ei­ne Wel­ten­rei­se

Mit der üb­li­chen Zeit­re­ser­ve für au­ßer­ge­wöhn­li­che Un­wäg­bar­kei­ten in Hö­he von 90 Se­kun­den vor der plan­mä­ßi­gen Ab­fahrt sei­nes Pend­ler­zu­ges tapp­te fe­der­te der zone­batt­ler auch heu­te wie­der die Trep­pe zum Gleis 6 des Für­ther Haupt­bahn­ho­fes hin­auf. Dro­ben am Bahn­steig er­war­te­te ihn die au­ßer­ge­wöhn­li­che Un­wäg­bar­keit in Form zwei­er Her­ren von süd­län­di­scher An­mu­tung, bei­de im Be­sitz je ei­nes Roll­köf­fer­chens, für die Jah­res­zeit zu war­mer Jacken und kei­ner Deutsch­kennt­nis­se.

Der et­was ex­tro­ver­tier­te­re der bei­den Män­ner ra­deb­rech­te (-brach, ‑bruch?) mir ihr An­lie­gen vor, mit dem Zug nach Zirn­dorf zu ge­lan­gen, wor­aus ich mes­ser­scharf schluß­fol­ger­te, daß sich das Duo auf der Rei­se zur Zen­tra­len Auf­nah­me­ein­rich­tung für Asyl­be­wer­ber be­fand. Von Ku­ba bis Fürth (Bay) Hbf wa­ren sie wun­der­sa­mer­wei­se ir­gend­wie ge­kom­men, jetzt auf den letz­ten Me­tern droh­ten sie zu schei­tern.

Da ich ver­drieß­li­cher­wei­se des Spa­ni­schen nicht mäch­tig bin, eben­so­we­nig wie die bei­den Cu­ba­nos der deut­schen Spra­che, ver­stän­dig­ten wir uns auf dem ge­mein­sa­men Nen­ner ei­nes sub­stan­ti­visch sim­pli­fi­zier­ten Eng­lisch. Als er­stes er­klär­te ich den bei­den, daß sie am Gleis 7 prin­zi­pi­ell rich­tig sei­en: Zwar zeigt das Dis­play dort nur Zü­ge von und nach Ca­dolz­burg an, aber das hat ja sei­ne Rich­tig­keit, weil Zirn­dorf an eben die­ser Strecke liegt. Auch den Um­stand, daß sie noch ei­ne Wei­le auf den aus Cadolzburg/Zirndorf und spä­ter dort­hin re­tour­nie­ren­den Zug war­ten müß­ten, konn­te ich den bei­den Kerls ver­klickern. Dann aber kam der Wunsch nach ei­ner Fahr­kar­te (bzw. de­ren zwei) auf, denn selbst­ver­ständ­lich woll­ten die bei­den als le­ga­le Pas­sa­gie­re un­ter­wegs sein. Wäh­rend die elek­tro­ni­sche An­sa­ge­rin un­er­bitt­lich die Ein­fahrt mei­nes Re­gio­nal-Ex­pres­ses ver­kün­de­te, zück­te der Wort­füh­rer der bei­den sei­ne rest­li­che Bar­schaft in Form ei­nes 2‑­EU­RO-Stückes und hielt sie mir vor die Na­se...

Was al­so tun? Mein Zug nah­te, das Schick­sal der bei­den rühr­te. Al­so den Kom­mu­ni­ka­tor am Schla­fitt­chen ge­packt und mit ihm die Trep­pe wie­der run­ter ge­rannt zum Fahr­kar­ten­au­to­ma­ten. Auf dem Touch­screen den Weg zur Ein­zel­fahr­kar­te er­fin­gert. Da­bei ge­merkt, daß ich dem stau­nend gucken­den Ka­me­ra­den bei der Ge­le­gen­heit ja auch gleich ei­ne hilf­rei­che Lek­ti­on fürs Le­ben er­tei­len konn­te: Al­so sich wie­der hoch und zu­rück ins Haupt­me­nü ge­ta­stet und dort auf die spa­ni­sche Flag­ge ge­drückt. Schwupps, schon sprach der bahn­amt­li­che Au­to­mat be­stes Spa­nisch. Das Ge­sicht des Ku­ba­ners er­hell­te sich, wäh­rend sich die Stirn des zonebattler’s in fra­gen­de Fal­ten leg­te. Aber als al­ter La­tei­ner kann er sich ge­schrie­be­nes Spa­nisch ei­ni­ger­ma­ßen er­schlie­ßen, und so ge­lang es ihm re­la­tiv zü­gig, dem Blech­ka­sten den Wunsch nach ei­ner Fahr­kar­te 2. Klas­se für ei­ne ein­fa­che Fahrt nach Zirn­dorf na­he­zu­brin­gen. Rein mit dem Zwickel und o Wun­der, in den blin­ken­den Aus­ga­be­schlitz plump­sten nach­ein­an­der Fahr­kar­te und Wech­sel­geld. Dro­ben hör­te ich mei­nen ei­ge­nen Zug her­an­na­hen.

Aber wir wa­ren ja noch nicht fer­tig: Tipp, tipp, tapp, das Glei­che noch­mal, aus der ei­ge­nen Geld­bör­se ei­ne zwei­te Mün­ze ge­fin­gert und rein da­mit. Schnarr, schnarr, blink, her mit der Kar­te und dem 20-Cent-Stück und zu zweit die Trep­pe hoch­ge­hech­tet. Den bei­den Glück ge­wünscht und ge­ra­de so eben noch den ei­ge­nen Zug er­wischt. Ich fuhr der Si­cher­heit des ei­ge­nen Ar­beits­plat­zes ent­ge­gen, die bei­den Asyl­be­wer­ber er­war­te­ten den Zug in ei­ne un­ge­wis­ses Zu­kunft. Ob sie als Ku­ba­ner über­haupt ei­ne Chan­ce ha­ben auf An­er­ken­nung und Blei­be­recht? Da ha­be ich mei­ne Zwei­fel...

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