Samstag, 20. Januar 2007
Am gestrigen Morgen hieß es ja bekanntlich: Alle Räder stehen still, weil der Herr Petrus es so will. Bevor ich mit der U‑Bahn in Richtung Nürnberg fuhr, habe ich mich noch über einen im Fürther Hauptbahnhof stehenden ICE 3 gewundert. Soeben wird mir klar, daß der da seit dem Vorabend verharrt haben muß: Im Spiegel berichtet ein betroffener Fahrgast von seiner unfreiwillig in Fürth verbrachten Nacht. Viel Gelegenheit, die Schönheiten unserer Stadt zu entdecken, hat der arme Mann naturgemäß nicht gehabt, darum sei ihm sein milder Sarkasmus gnädig verziehen...
P.S. Falls sich der, die, das Link zu SPIEGEL ONLINE als kurzlebig erweisen sollte: Die Geschichte ist auch als Blogbeitrag des Betroffenen verfügbar!
Freitag, 19. Januar 2007
Umbau an einem Eckhaus an der Nürnberger Straße
Einer von vielen Zuganzeigern in Fürth (Bay) Hbf
Mittwoch, 17. Januar 2007

Eckhaustürmchen an der Nürnberger Straße |
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Samstag, 13. Januar 2007
Heute zum ersten Mal in 7,5 Jahren ein alteingesessenes Fachgeschäft für edle und teure Nutzloserabilien spontan betreten und gründlich inspiziert. Nichts gesehen, was Besitzwunsch oder gar Kaufreflex ausgelöst hätte. Den Eindruck gewonnen, daß es sich ohnehin um keinen Laden für etwaige Eigenbedarfe, sondern eher für repräsentative Opfergaben zu mittel- bis großbürgerlichen Familienfesten handelt (»viel Geld, viel Ehr’«). Festgestellt, daß ich die nächsten 7,5 Jahre wieder an der Tür vorbeieilen kann, ohne etwas für mich Relevantes zu verpassen...
Rein zufällig und höchst passenderweise kam mir zudem in der Kunstzeitung die bemerkenswerte Luxus-Definiton des niederländischen Architekten Rem Koolhaas unter die Augen:
In einer Welt, da sich alles ums Einkaufen dreht und Einkaufen alles ist – was bedeutet da schon Luxus? Wahrer Luxus ist, NICHT einzukaufen. |
Das trifft es ganz gut, denke ich.
Donnerstag, 4. Januar 2007
Schon vor längerer Zeit hatte ich in jener Rubrik den Fürther Künstler Axel Voss vorgestellt, dessen plakative Werke mir sehr zusagen, for a variety of reasons. Neuerdings bin ich stolzer Besitzer zweier neuer, recht großer Original-Drucke aus des Meisters Hand, die bei mir daheim derzeit den Durchgang zwischen Speisesaal und großem Salon vollstellen mangels zur Hängung geeigneter Wandflächen. Womöglich bleibt mir auf Dauer nichts anderes übrig, als damit mein Nürnberger Büro aufzuwerten. Aber das ist eine andere Geschichte...
Heute will ich indessen von des Meisters traurigem Los erzählen, der sich kürzlich voller Hingabe an einen Auftragsentwurf für die Gestaltung der Fürther U‑Bahn-Station Jakobinenstraße gemacht hatte. Hier sind zwei virtuelle Ansichten, wie das mal hätte werden und aussehen können:
Man beachte die Kontur des »Adlers« dessen längst verschwundene Trasse ja hier den eigentlichen Mittelpunkt des Motivs darstellt [1]. Hunderte Passanten wären tagtäglich auf unkonventionelle Weise an Deutschlands erste, weiland just an dieser Stelle verkehrende Eisenbahn erinnert worden...
Der Fürther Stadtrat war dem Vernehmen nach des Lobes voll, konnte in seiner Gesamtheit jedoch nicht über seinen Schatten springen und wollte die hinlänglich bekannte, erste deutsche Lokomotive doch lieber greifbarer dargestellt wissen. Eine etwas fortschrittlichere Variante der Nürnberger Butzenscheiben-Mentalität, wie mir scheinen will. Na ja, die meisten verkannten Künstler sind erst nach ihrem Ableben zu spätem Ruhm gekommen...
Damit dieses dem Axel Voss nicht ebenso widerfährt, macht der zonebattler hier abermals auf ihn und seine Homepage aufmerksam. Irgendwann hänge ich noch meine beiden Neuerwerbungen als Kommentar unter dieses Empfehlungsschreiben, doch braucht es dazu erst eine Wand und dann noch das passende Licht. Was Interessenten nicht davon abhalten soll, Axel Voss jetzt schon in seinem Atelier [2] zu besuchen!
[1] vgl. dazu meinen eigenen Beitrag zur Geschichte der Ludwigseisenbahn
[2] Friedrichstraße 17, 90762 Fürth, Tel. 0911–748321
Der Stadtheimatpfleger Dr. Alexander Mayer meldet sich heute in den Fürther Nachrichten mit der jährlichen Zwischenbilanz seiner Tätigkeit zu Wort. Als besonders traurig empfinde ich die endlose Geschichte um den alten Lokschuppen nebst Feldschmiede an der Stadtgrenze, dessen unwürdiges Elend ich jeden Tag vorbeifahrenderhalber zu Gesicht bekomme...
Dienstag, 2. Januar 2007
Eher dilettantisch sind die Fürther offiziellerseits ins neue Jahr gerutscht, wie die Fürther Nachrichten heute belegen. Na ja, das Jubiläumsjahr währet noch lange und Gelegenheiten zur Wiedergutmachung wird es wohl reichlich geben!
Schon letzten November hat mich Frau MM auf ein Bildbearbeitungs-Tool des Fürther Foto-Bloggers Dirk Paessler hingewiesen. Heute erfahre ich von Herrn Darwin, daß jener Dirk eine wunderschöne Ansicht des nächtlichen Fürther Güterbahnhofs fabriziert hat. Der zonebattler ist ebenso begeistert wie hocherfreut, seinen LeserInnen diesen einfühlsamen und experimentierfreudigen Virtuosen der Kamera weiterempfehlen zu können!
Montag, 1. Januar 2007
Wir starten munter in das neue Jahr mit zonebattler’s beliebtem Fürth-Preisrätsel, welches sich diesmal um einen zu Stein erstarrten Herrn mit herrischem Blick dreht:
Wo steht der übergroße Granitkamerad, wen stellt er dar und wer krabbelt zwischen seinen Beinen herum? Fragen über Fragen, doch ich bin mir sicher, daß nicht wenige meiner LeserInnen die Antworten kennen... Wie immer zeigt mein Rätsel-Bild ein eigenhändig und eigenäugig abgelichtetes (und für jedermann frei zugängliches) Motiv aus Fürth, der steinernen Denkmalsstadt mit Herz, Charme und Kleeblatt.
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem bestens sortierten Film-Fundus:
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Sonntag, 31. Dezember 2006
Mein monatliches Fürth-Preisrätsel gibt es ja erst wieder im nächsten Jahr (sprich morgen), aber schon heute möchte ich der staunenden Öffentlichkeit ein paar rätselhafte Fotos zeigen, die mir der Herr Grabenkenner unlängst eingereicht hat:
Und hier die fröhlich rüsselnden Zecher aus der Nähe, im wärmenden Gegenlicht:
Der zonebattler kapituliert vor dieser Aufgabe, er findet auch dieser Tage nicht die Zeit für Exkursionen. Er hat eine vage Vermutung, daß sich jene bemalte Mauer in der Südstadt um die Kaiserstraße / Waldstraße herum befinden könnte, aber nix Konkretes weiß er nicht... Vielleicht aber eine(r) seiner ortskundigen Leser(innen)?!
Süßer und scharfer Senf: