![]() Parkhaus-Auffahrt in Bad Homburg |
![]() Guggenheim-Museum, New York City, Copyright © 2002 by Yogeshwar Kanu |
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Abgelegt in: Kurioses • 17. Sep.. 2008, 16:07 Uhr • 1 Kommentar lesen
...aber der hier tut nur so. Alter Angeber!
Abgelegt in: Kurioses • 16. Sep.. 2008, 20:22 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Kurioses • 14. Sep.. 2008, 7:32 Uhr • 3 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 11. Sep.. 2008, 5:53 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Spurensuchen • 9. Sep.. 2008, 6:40 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Vermischtes • 8. Sep.. 2008, 6:34 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Vermischtes • 6. Sep.. 2008, 5:34 Uhr • 8 Kommentare lesen
Eigentlich war ich ja an diesem herrlichen Spätsommersonntagnachmittag zu einer netten kleinen Familienfeier nebst Grillvergnügen in den Garten der Grabenkenner’schen Eltern eingeladen. Keine große Sache, 15 Minuten Fußweg vielleicht, mit dem Rad nur deren fünf. Aber wie’s immer so geht an so einem träge begonnenen Tag, erst wähnt man alle Zeit der Welt noch vor sich und auf einmal ist der Termin da und man selbst nicht in den Puschen. Drum hurtig aufgesprungen, flugs das Nötige zusammengerafft, die Treppe hinuntergeeilt, das Tretboot auf die Straße geschoben und ab in Richtung südliche Südstadt... Mein Fehler lag wohl darin, die unhöfliche Verspätung durch das Vordringen in relativistische Geschwindigkeiten minimieren, ja letztlich sogar völlig zurückdrehen zu wollen. Im Südstadtpark (dem trotz seines geschmeidigen Namens wenig parkiges anhaftet) war mein Tempo deshalb schon dermaßen angewachsen, daß ich einem sich urplötzlich vor mir auftuenden Loch im Raumzeitgefüge nicht mehr ausweichen konnte, in es hineinraste, von ihm verschluckt wurde und dann wenn auch nicht ganz woanders, so doch ganz WANNanders wieder herauskam. Daß es hier nicht um einen Versatz von ein paar Minuten oder wenigen Stunden ging, wurde schnell offensichtlich: ![]() Da fiel mir erstmal der Kiefer runter. Dummerweise konnte ich den ledrigen Kerl nicht wirklich identifizieren, aber seine schiere Größe und die Zahl der Zähne ließen es angeraten erscheinen, sich dezent zurückzuziehen, zumal auch der herüberwabernde Odem aus den Tiefen seines Schlundes wenig anziehend wirkte. Also weitergestolpert, wo mochte der Ausgang zurück in die eigene Gegenwart sein? Hoppla, der Weg nach hinten war auch versperrt: ![]() Immerhin, einem pflanzenfressenden Brontosaurus sollte ich eigentlich nicht ins Beuteschema passen, aber ob der das selbst auch wußte? So gänzlich interesselos schien sein Auge nämlich nicht auf mir zu ruhen, und ob ich mich auf seine Langsamkeit und meine Beweglichkeit so recht verlassen konnte? Lieber nicht, also dann doch lieber zwischen den beiden Viechern ab durch die Mitte. Aber nein, auch da schien kein Entrinnen möglich: ![]() Ob mit einem Triceratops grundsätzlich gut Kirschen essen ist, vermochte ich nicht zu sagen, aber mit diesem augenscheinlich eher schlecht draufen wollte ich das auch nicht wirklich austesten. Also auf der Stelle einen schneidigen 180-Grad-Haken geschlagen und in die letzte noch nicht ausprobierte Himmelsrichtung geflitzt, irgendwie mußte dem vorzeitlichen Bestiarium doch zu entkommen sein! Aber nix, da trat der Gefräßigste von allen auf den Plan und mir in den Fluchtweg: ![]() Da war nun guter Rat teuer. Was nützt einem die sichere Wohnung, wenn die zwar nur 800 Meter, aber dafür auch gut 100 Millionen Jahre weit weg ist? Ich war schon drauf und dran, an der schier aussichtslosen Lage zu verzweifeln, mein Hirn sinn, sann, sonn fieberhaft nach einer rettenden Idee, da plumpste auf einmal vor mir eine dampfende Bratwurst auf den Teller, und gleich daneben gluckerte eine schäumende Radlerhalbe ins Glas. Ich verschlang die Wurst schneller als der Tyrannosaurus Rex sein Maul hätte zuklappen können und schüttete den kühlen Trunk hinterher, die ausgetrocknete Gurgel hinunter. Das war die Rettung: Mit einem lauten »Plopp« verschwanden die Monster um mich herum, und ich fand mich in der richtigen Epoche (und im richtigen Film) wieder, gerade recht zur Essenszeit. Puh, das hätte böse ausgehen können! Ah, da drüben steht ja auch die Knoblauch-Sauce... |
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Abgelegt in: Expeditionen • 31. Aug.. 2008, 19:06 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Expeditionen • 27. Aug.. 2008, 6:37 Uhr • 12 Kommentare lesen
Abgelegt in: Expeditionen • 26. Aug.. 2008, 16:39 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Expeditionen • 26. Aug.. 2008, 6:26 Uhr • 2 Kommentare lesen
Wieder in Frankreich angelandet, strebten wir latent heimwärts unter Anvisierung der folgenden noch zu besichtigenden oder kurz heimzusuchenden Etappenziele: Cap Blanc-Nez – Wissant – Cap Gris-Nez – Boulogne sur Mer – Le Touquet – Abbeville – Amiens – Roye – Noyon – Le Plessis-Brion – Compiègne – Pierrefonds – Soissons – Laon – Reims – Châlons-en-Champagne – L’Épine – Verdun – Metz – Idar-Oberstein – Meisenheim (Glan) – Rüsselsheim – Veitshöchheim, wobei die letztgenannten vier Stationen natürlich schon wieder in Deutschland zu verorten sind.
Als unerwartet schwierig gestalte sich tatsächlich der Versuch, den in England fast leergefahrenen Kraftstofftank des Einsatzwagens auf französischem Boden wieder vollzukriegen: Viele Tankstellen haben zwar 24 Stunden pro Tag geöffnet, arbeiten aber ohne jegliches Personal. Die automatischen Zapfsäulen wiederum mochten unsere ansonsten weltweit allerorten problemlos funktionierenden VISA-Karten nicht akzeptieren. Letztlich kamen wir nur dank der Unterstützung eines freundlichen Monsieurs zum dringend benötigten Sprit, der mit seiner Karte die Pumpe bediente und dafür von mir Bargeld in die Hand gedrückt bekam. Man recherchiere in einschlägigen Foren, in diese landestypische Finanzierungs-Falle tappten schon viele andere Touristen vor uns...
Doch weiter zu des Landes bekannteren Spezialitäten: Die Franzosen stellen vor allem weiche Käsesorten und gothische Kathedralen her, letztere in deutlich weniger Variationen, dafür von erheblich längerer Haltbarkeit. Des zonebattler’s bessere Hälfte kann ohne weiteres ein Dutzend Gotteshäuser pro Tag verdauen, er selbst allenfalls deren drei oder vier, dann läßt er die Schultern hängen und kann die Kamera nicht mehr gerade halten:
Sehr nett ist die Idee, die großen Kirchenschiffe außerhalb der Gottesdienstzeiten aus den ohnehin vorhandenen Säulenlautsprechern dezent mit angemessener Musik zu beschallen, also beispielsweise mit mittelalterlichen Messen oder Madrigalen. Gar komisch wird einem freilich zumute, wenn auf einer Seite die Boxen phasenverkehrt angeschlossen sind und sich dann statt innerer Erhebung rasch innere Mulmigkeit einstellt...
Im Norden Frankreichs sind die Erinnerungen an den »Großen Krieg« allgegenwärtig, womit sie dort freilich keineswegs die temporäre Unterwerfung durch die Deutsche Wehrmacht von 1940 bis 1944 meinen, sondern den ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918, der im kollektiven Gedächtnis der Deutschen schon recht verblaßt zu sein scheint. Das nachwirkende Trauma ist freilich verständlich, denn das apokalyptische Massensterben im weitgehend stationären Stellungskrieg fand ja überwiegend im nahen Flandern und auf französischem Boden statt. Der Norden des Landes ist denn auch übersäht mit Gedenkstätten und Soldatenfriedhöfen mit Gefallenen (aus beiden Weltkriegen).
Zweimal hat Deutschland im letzten Jahrhundert unsägliches Leid über seine Nachbarn gebracht, da gibt es nichts zu beschönigen und auch nichts zu vergessen. Den mittlerwile in Zentraleuropa herrschenden Frieden auf Dauer zu bewahren ist eine Aufgabe, die wir den elend krepierten Opfern aller Nationen schuldig sind...
Am Morgen nach der letzten Übernachtung im ehemaligen Feindesland habe ich die Kamera himmelwärts durch das Glasdach unseres mobilen Bettes blicken lassen:
So schön und mitunter sogar idyllisch das Leben auf Achse auch zeitweise ist (die Übergriffe krimineller Subjekte mal außen vor gelassen), nach gut zwei Wochen sehnt man sich nach einem richtigen Bett unter der Wirbelsäule, und auch eine funktionierende Dusche mit Einhebel-Mischbatterie ist letztlich komfortabler als so ein Plastikkanister mit tagsüber sonnenerwärmten Brauchwasser. Und dennoch: Die von uns präferierte Art des wilden Campens (bei der wir nie mehr in der Landschaft zurücklassen als Reifenspuren und organisch abbaubare Stoffwechselprodukte) ist eine sehr beglückende, da erdende und naturnahe. Mit Geiz hat das nichts zu tun, was wohl jede(r) Gleichgesinnte bestätigen wird...
Den Bogen schließen möchte ich (wie in der zweiten Folge angekündigt) mit ein paar Bemerkungen zur Reisefotografie: Wer eingermaßen ästhetische und formale Ansprüche an die Kunst des Abbildens stellt, läuft schnell nur noch mit dem »Sucherblick« durch die Gegend und verdirbt sich über Fragen der Bildgestaltung den Genuß des Augenblicks. Zudem trifft man auf Reisen häufig zu Zeiten hohen Sonnenstandes und ergo bei unvorteilhafter oder unspektakulärer Beleuchtung bei jenen Sehenswürdigkeiten ein, die (am frühen Morgen oder späten Nachmittag aufgenommen) in Bildbänden oder auf Postkarten so unerhört viel plastischer und fotogener wirken. Aus diesen Gründen lasse ich die Kamera mittlerweile oft stecken und fotografiere nur hin und wieder ein paar Details (oder mache gelegentliche Belichtungsreihen für spätere HDR-Experimente). Die rein persönliche Funktion von Reisefotos, nämlich das nachhaltige Verankern von Erinnerungen für ein späteres Wiederauflebenlassen, konnte ich inzwischen weitgehend an meinen im ersten Teil vorgestellten GPS-Tracker delegieren. Auch wenn der von Google Earth gewährte Blick aus der Vogelperspektive nicht immer ganz aktuell und nicht überall hoch aufgelöst ist: Die später fast auf den Meter genau nachvollziehbare Reiseroute erfüllt den genannten Zweck hervorragend und ermöglicht einem einfacher und besser denn je, die eigenen Expeditionen nochmals im Geiste hautnah zu erleben...
Epilog:
An einem Samstag Abend wieder in Fürth angekommen, liefen wir sofort unseren homezone-nahen Discounter an, um Frischmilch und andere Lebensmittel für den leeren Kühlschrank daheim zu bunkern. Doch was erspähte ich sogleich auf den Milchpackungen, sogar jenen der ausgewiesenen Bio-Variante? Jetzt länger haltbar ohne Geschmackseinbußen. Ja von wegen! Mein weißes Lebenselixier rangiert jetzt sensorisch irgendwo zwischen Frischmilch und H‑Milch, der »Vorteil« der längeren Haltbarkeit nutzt allein der Lagerlogistik, aber nicht dem Verbraucher. Kaum ist man mal weg, krempelt der Handel das Sortiment klammheimlich um. Ihr Schurken, ihr elenden Schufte, wenn ich Euch erwische, lasse ich euch in H‑Milch ertränken!
Abgelegt in: Expeditionen • 25. Aug.. 2008, 12:27 Uhr • 5 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...
Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...