Samstag, 9. Juni 2007
Während sich unsereins am Mittwoch-Abend dem Verdauen seiner vorher vertilgten Pizza hingab, hat offenbar ein größeres Polizei-Aufgebot unten auf der Straße zwei ver(w)irrte Pseudo-Krieger von erschreckend martialischer Erscheinung eingefangen. So entnehme ich jedenfalls staunend den Fürther Nachrichten. Komische Käuze hat es hier ja nicht wenige, aber diese Abart erscheint mir doch neu...
Donnerstag, 7. Juni 2007
Nach einem genüßlichen Feiertags-Frühstück auf dem Küchen-Balkon blieb ich vorhin noch ein wenig regungslos im grellen Sonnenlichte draußen sitzen, um mich im Rahmen artübergreifend ethnologischer Studien in das beschauliche Alltagsleben der Komodowarane einzufühlen. In der Tat stellte sich auch rasch ein Zustand satter Behaglichkeit und flachen Meditierens ein, wie er ja derlei Geschöpfen gerne nachgesagt wird. Plötzlich freilich kam ich nicht umhin, dem Druck innerer Gärgase nachzugeben und lauthals zu rülpsen ein kleines Bäuerchen von mir zu geben. Frage daher an die mitlesenden Biologen: Rülpsen Riesen-Reptile regelmäßig? Man will ja seine empirisch gewonnen Erkenntnisse gerne wissenschaftlich untermauert wissen!
Dienstag, 5. Juni 2007
Am 636. Tag seines Bloggens begrüßt der zonebattler heute und hiermit hocherfreut seine(n) 100000. Leser(in) vor seiner/ihrer Mattscheibe und wünscht ihm/ihr für seinen/ihren weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute!
P.S.: Nichtzutreffendes bitte selbst streichen.
Sonntag, 3. Juni 2007
Verbunden mit Grüßen von Uptown nach Downtown schickt uns der auf der Hardhöhe residierende Herr JollyJudge dieses eigenhändig abgelichtete Hinweisschild:
und kommentiert es selbst wie folgt:
Im angehängten Foto findet sich m.E. ein schönes Beispiel zum Thema Spitzfindigkeiten. Ich habe den Aufkleber mit den Öffnungszeiten des E‑Centers in der Würzburger Straße vor wenigen Minuten fotografisch konserviert.
»Wir haben alle Tage von 8 – 20 Uhr geöffnet, am Samstag allerdings von 8 – 20 Uhr«.
Wenn aber von täglich die Rede ist, dann schliesst das meiner Meinung nach ja auch den Sonntag mit ein. Da haben sie aber, wie mir die »kompetente« Damen an der Information versichert hat, geschlossen. Warum der Samstag besonders hervorgehoben wurde, konnte mir auch keiner erklären. |
Nun, der zonebattler kann das natürlich auch nicht. Aber wie der Einsender vermutlich auch hält er diese Kuriosität und zu recht angesprochene Spitzfindigkeit für ein weiteres Indiz der allerorten längst nicht mehr schleichenden, sondern galoppierenden Verblödung...
Samstag, 2. Juni 2007
Ich battele ja in diversen zones herum: So bestelle ich unter anderem auch den virtuellen Acker des amtierenden Fürther Stadtheimatpflegers Dr. Alexander Mayer, womit ich ehrenamtlicherweise mein bescheidenes Scherflein zum Erhalt unserer glorreichen lokalen Bauhistorie beizutragen hoffe. Just eben also habe ich auf des Heimatpflegers Homepage dessen neuesten Rundbrief aufbereitet und eingestellt, der das Glockenspiel für den Fürther Rathausturm zum Thema hat. Dazu gibt es eine nette Hörprobe mit Vogelzwitschero continuo, Links zur Presse-Berichterstattung und anderes mehr...
Freitag, 1. Juni 2007
So nennt sich eine Website, die persönliche Schilderungen »Aus dem Alltag eines kranken Gesundheitssystems« sammelt. Keine wirklich erbauliche Lektüre...
Donnerstag, 31. Mai 2007
Dienstag, 29. Mai 2007
Der zonebattler hat seine beschaulichen Kindheitstage im letzten Jahrhundert bzw. Jahrtausend in einem regnitzabwärtsigen Kaff namens Möhrendorf zugebracht. Die schmucke Ortschaft vor den Toren Erlangens ist einigermaßen bekannt für ihre althergebrachten Wasserschöpfräder, und genau wie wir hier in Fürth zelebrieren die Eingeborenen dort heuer ihre 1000-Jahr-Feier.
In Sonderheit geschah das am Sonntag vor Pfingsten in Form eines Festzuges, an dem offenbar (unsereins war nicht vor Ort) so ziemlich alles mitgelaufen, ‑gefahren, ‑marschiert und ‑gehumpelt ist, was Beine resp. Räder hatte. Fotos davon ‑leider eher zuviele als zuwenig, man wollte wohl keine(n) stolze(n) Gelegenheitsknipser(in) verprellen- finden sich auf der Homepage der Gemeinde.
Wie man den zahllosen Bildern entnehmen kann, schien es weit mehr Festzugs-TeilnehmerInnen als den Wegesrand säumende und jubelnde Zaungäste gegeben zu haben. Ist ja auch logisch, wer außer den lokalpatriotischen Möhrendorfern selbst mag denn schon stundenlang so einer kräftezehrenden Prozession beiwohnen?
Eigentlich ist es aber doch sehr schade, daß nicht einmal die Einheimischen den ganzen schönen Festzug zu Gesichte kriegten, weil sie schließlich fast alle regulärer Bestandteil desselben waren. Mein Vorschlag für die nahende 2000-Jahre-Fete wäre daher, den Zug dann am Ende zweireihig um 180 Grad wenden und in Gegenrichtung an sich selbst vorbedefilieren zu lassen, so ähnlich wie man sich des Abends die Socken umstülpenderweise von den dampfenden Füßen zieht: Auf diese Art und Weise käme jede(r) Zugteilnehmer(in) auch an allen anderen vorbei und könnte diesen frenetisch zuwinken und/oder ‑jubeln. Freilich müßte das Organisations-Komitee im Vorfeld alle darauf einschwören, beim gegenseitgen Fotografieren das Blitzen zu unterlassen: Sonst würden sich letztlich alle gegenseitig blenden und es gäbe hinterher keine drolligen Wagen und Kostümierungen, sondern nur gleißend überbelichtete Lichtkleckse zu betrachten...
Montag, 28. Mai 2007
Wieder einmal erhielt ich dieser Tage zur eigenen Verblüffung und Freude ein nicht selbst bestelltes Päckchen von amazon.de: Ein lieber Mensch hat mir in Anerkennung meines hier verzapften gehobenen Unfugs gleich zwei CDs von meinem virtuellen Wunschzettel zukommen lassen!
Mit den Alben Nr. 5 und 6 besitze ich damit schon 3/4 der wunderbaren Naxos-Reihe mit Lautensonaten von Sylvius Leopold Weiss (1687–1750) und kann freudig verkünden, daß es einem kein bißchen langweilig wird, wenn man an einem Sonn- oder Feiertag alle Scheiben hintereinander auflegt: Die Musik geht durch die Ohren direkt ins Herz, und die virtuose Könnerschaft eines Robert Barto läßt keinerlei Wunsch nach einem Programmwechsel aufkommen. Jedenfalls nicht hier in des zonebattler’s Sommer-Residenz...
Sonntag, 27. Mai 2007
Wie schon eimal dargelegt, soll der berühmte Carl Valentin seine Verwunderung darüber geäußert haben, daß an jedem Tag exakt soviel passiert, wie in eine Zeitung paßt. Der zonebattler hat nun eine Beobachtung gemacht, die in die gleiche Kategorie zu fallen scheint: Seine bessere Hälfte, der er regelmäßig eine große Gießkanne im Waschkeller befüllt und zum Zwecke des Blumengießens auf den Hof wuchtet, braucht genau das immer gleiche Füllvolumen just jenes thermoplastischen Wasserspeiers, um alle Pflanzkästen im Hinterhof zu bewässern! Nicht mehr, nicht weniger: Kanne leer, Grünzeug nass. Ob da das gleiche Prinzip dahintersteckt?
Samstag, 26. Mai 2007
zonebattler präsentiert: die eigene Renngurke (Subaru Libero E12) und das neue Schlachtschiff eines netten Nachbarn (Dacia Logan MCV). Die Karlstraße ist halt voller Individualisten [1].
[1] Ein weiterer solcher, der MietMichel nämlich, gehört mit seinem mobilen Gasbehälter (Fiat Multipla) auch mit zum Club, auch wenn er mittlerweile nimmer in der Karlstraße, sondern zwei Ecken weiter wohnt...
Dienstag, 22. Mai 2007
Das hier ist die aktuelle Hitparade der Suchbegriffe, mit denen welche zu mir finden:
Wirklich erschreckend finde ich vor allem die 40 (!) Anfragen nach »tiersex storys«: Was sind das nur für Primitivlinge, die nicht wissen, daß sich der Plural von »story« immer noch »stories« schreibt!
Süßer und scharfer Senf: