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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


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Bit­te recht ein­fach!

Ich bin ein gro­ßer »Usability«-Verfechter, al­so um die mög­lichst simp­le und kla­re Be­dien­bar­keit mei­ner Web­sites be­müht. Erst recht bei zonebattler’s ho­me­zo­ne, die ja in­zwi­schen längst zu mei­nem Lieb­lings­pro­jekt avan­ciert ist. Heu­te will ich mir mal ein biß­chen in die Kar­ten schau­en las­sen und of­fen­ba­ren, was ich mir da so al­les an Ge­dan­ken ge­macht ha­be...

Schon der Ti­tel mei­nes Web­logs ist mit Be­dacht ge­wählt: Mit der un­or­tho­do­xen Na­mens­wahl ver­su­che ich den schwie­ri­gen Spa­gat, so­wohl bei der jun­gen Ge­ne­ra­ti­on zu punk­ten als auch die äl­te­re (mut­maß­lich kon­ser­va­ti­ve­re) Le­ser­schaft nicht all­zu­sehr zu be­frem­den. Im Zwei­fel schie­le ich frei­lich nach dem eher avant­gar­di­sti­schen Pu­bli­kum, dem das Wort­spiel (hof­fent­lich) zu ge­fal­len ver­mag. Die Her­kunft des Pseud­onyms zone­batt­ler hat­te ich gleich zu Be­ginn mei­ner Blog­ge­rei er­läu­tert.

Nun zur »Fas­sa­de«: Grund­sätz­lich kann so ein Web­log in wei­ten Tei­len vom Be­nut­zer op­tisch an den ei­ge­nen Ge­schmack an­ge­paßt wer­den. Es gilt frei­lich hier wie an­ders­wo, daß er­stens we­ni­ger oft mehr ist und zwei­tens der Kö­der dem Fisch schmecken muß und nicht dem Ang­ler!

Ei­ne er­ste we­sent­li­che Ent­schei­dung be­trifft die Hin­ter­grund­far­be: Ich ha­be da ein leicht grün­be­ton­tes Grau ge­nom­men, um so­wohl hel­len als auch dunk­len Fo­tos ei­nen eben­so neu­tra­len wie kon­tra­stie­ren­den Prä­sen­ta­ti­ons­un­ter­grund zu ge­ben. Zu­dem ist die Far­be ei­ne An­spie­lung an das »Grau der Groß­stadt«, soll je­doch eher neu­tral als trist wir­ken. Die Hel­lig­keit ha­be ich so ge­wählt, daß sich schwar­ze Schrift im­mer noch gut les­bar da­von ab­hebt. Al­le Links und ak­ti­ven Ele­men­te sind in leuch­ten­dem Grün ge­hal­ten, ei­ne Re­ve­renz an mei­ne Wahl­hei­mat­stadt Fürth. Kon­se­quen­ter­wei­se kommt die Far­be auch in mei­nem Lo­go vor, dem sti­li­sier­ten Für­ther Klee­blatt (dies hat ei­ne sehr kla­re und prä­gnan­te Form, die selbst als Mi­ni-Icon von 16x16 Pi­xeln Grö­ße noch gut zu er­ken­nen ist).

So­weit mei­ne Über­le­gun­gen zu den Far­ben, wei­ter geht es zum Lay­out. In un­se­rem abend­län­di­schen Kul­tur­kreis le­sen wir ty­pi­scher­wei­se von links nach rechts (und von oben nach un­ten), al­so ge­hört links oben gleich un­ter der Ti­tel­lei­ste die ak­tu­el­le Sto­ry hin und sonst nichts. Dar­aus folgt zwin­gend, daß die Na­vi­ga­ti­ons­ele­men­te (Neu­zu­gän­ge, Ka­len­der, Such­feld) und al­les an­de­re Drum­her­um an den rech­ten Rand müs­sen. Al­les an­de­re ver­wirrt und stellt ele­men­ta­re wahr­neh­mungs­theo­re­ti­sche Er­kennt­nis­se auf den Kopf. Wer sol­che es­sen­ti­el­len Din­ge nur um des an­ders Ma­chen wil­lens an­ders macht, mag sich für ei­nen bahn­bre­chen­den Künst­ler hal­ten, nach­hal­ti­gen Er­folg ha­ben wird er da­mit nicht: Sur­fer stim­men mit den Fü­ßen (resp. der Maus) ab und wer sich nicht auf An­hieb zu­recht­fin­det, ist ei­ne Se­kun­de und ei­nen Maus­klick spä­ter gleich wie­der weg!

Die Bei­trä­ge selbst soll­ten un­be­scha­det ih­res In­hal­tes ei­nen ge­wis­sen op­ti­schen Wie­der­erken­nungs­wert ha­ben, wes­we­gen ich al­le Bil­der gleich groß, min­de­stens aber gleich breit ma­che. In der Re­gel heißt das 300 x 225 320 x 240 Pi­xel (For­mat 4:3), was ei­nen gu­ten Kom­pro­miß aus Er­kenn­bar­keit ei­ner­seits und ge­rin­ger Da­tei­grö­ße an­de­rer­seits dar­stellt. Au­ßer­dem schie­be ich mit klei­nen, zum groß­for­ma­ti­gen Aus­druck un­ge­eig­ne­ten Fo­tos der un­au­to­ri­siert kom­mer­zi­el­len Ver­wen­dung mei­ner Bil­der (in Ka­len­dern, Web­sites, Pro­spek­ten) ei­nen Rie­gel vor. Wo ich die Bild­da­tei­en spei­che­re und wie ich sie re­fe­ren­zie­re, steht hier be­schrie­ben.

Recht um­strit­ten ist die Fra­ge, ob man ver­link­te Sei­ten in neu­en Brow­ser-Fen­stern oder stets und aus­nahms­los im ge­ra­de ak­ti­ven öff­nen soll­te, da vie­le Sur­fe­rIn­nen an­geb­lich pri­mär die Vor- und Zu­rück-Pfei­le ih­res Brow­sers zum Na­vi­gie­ren be­nut­zen. Ich selbst ver­fol­ge ei­ne kon­se­quen­te »Misch-Stra­te­gie«: Ver­wei­se zu ex­ter­nen Sei­ten öff­nen im­mer neue Fen­ster (und las­sen mei­ne Home­page im Hin­ter­grund ge­öff­net), Links zu Zie­len in­ner­halb von zonebattler’s ho­me­zo­ne ru­fen die re­fe­ren­zier­ten Sei­ten im be­stehen­den Fen­ster auf.

Da mei­ne Ziel­grup­pe nicht un­be­dingt ju­gend­li­che Com­pu­ter­freaks sind, gei­ze ich nicht mit Hin­ter­grund-Er­klä­run­gen, wo im­mer es mir an­ge­bracht er­scheint. Ein Bei­spiel hier­für ist das Kom­men­tar-For­mu­lar, in dem Fach­ter­mi­ni wie »URL« eben­so er­läu­tert wer­den wie der Sinn hin­ter der Ein­ga­be ei­nes ver­zerr­ten Code-Wor­tes. Da­mit hof­fe ich die Hemm­schwel­le zu sen­ken, die ins­be­son­de­re un­er­fah­re­ne Web­log-Le­se­rIn­nen da­von ab­hal­ten kann, ei­ge­ne Kom­men­ta­re ab­zu­set­zen. Die Tech­nik des Web­logs hat mei­nes Er­ach­tens stets im Hin­ter­grund zu blei­ben und muß auch vom Lai­en in­tui­tiv und kom­pli­ka­ti­ons­los be­dien­bar sein.

Sehr viel Hirn­schmalz ha­be ich in die Aus­ge­stal­tung der Na­vi­ga­ti­ons­spal­te am rech­ten Rand von zonebattler’s ho­me­zo­ne in­ve­stiert. Ins­be­son­de­re über die Rei­hung der ver­füg­ba­ren Mo­du­le ha­be ich lan­ge nach­ge­dacht und auch ein paar­mal »um­de­ko­riert«, bis ich (halb­wegs) zu­frie­den war...

Als er­stes kommt na­tür­lich die Be­grü­ßung und Ein­la­dung mit der Mög­lich­keit zum Log­in (par­don: zur An­mel­dung). Es folgt das Ru­bri­ken-Me­nü als »Ap­pe­ti­zer« für neu hin­zu­kom­men­de (und da­mit be­son­ders ori­en­tie­rungs­be­dürf­ti­ge) Le­se­rIn­nen. Die sol­len zu­min­dest an­deu­tungs­wei­se so­fort se­hen, was ih­nen hier ge­bo­ten wird. Erst dann kommt die Li­ste mit den letz­ten Neu­zu­gän­gen, die eher für wie­der­keh­ren­de Stamm-Le­se­rIn­nen ge­dacht ist und die­sen zei­gen soll, was sich seit ih­rem letz­ten Be­such ge­tan hat. Wohl et­was sel­te­ner be­nö­tigt, gleich­wohl nicht we­ni­ger wich­tig sind das Ar­chiv (in nicht wei­ter er­klä­rungs­be­dürf­ti­ger Ka­len­der­form) und das Such­feld, wes­we­gen ich die­se Ele­men­te wei­ter un­ten pla­ziert ha­be. Zwi­schen die­sen bei­den Mo­du­len gibt es neu­er­dings ein Bild-Link zu ei­nem wei­ter zu­rück­lie­gen­den Ar­ti­kel, um mei­ne eher vi­su­ell ver­an­lag­ten Le­se­rIn­nen mit ei­nem op­ti­schen »Zucker­stück­chen« neu­gie­rig zu ma­chen...

Es fol­gen dann die (durch­aus sorg­fäl­tig be­dach­ten) per­sön­li­chen Emp­feh­lun­gen in Sa­chen Lek­tü­re, Mu­sik und Film so­wie als Ab­schluß ein klei­nes Sta­tus-Feld mit di­ver­sen sta­ti­sti­schen An­ga­ben und son­sti­gen Dien­sten. In al­len Be­rei­chen ha­be ich x For­mu­lie­run­gen ge­te­stet und x‑1 da­von ver­wor­fen, bis ich mit In­halt und Äs­the­tik (Prä­gnanz, Wort­ab­stän­de, Ver­mei­dung häß­li­cher Zei­len­um­brü­che) ei­ni­ger­ma­ßen zu­frie­den war.

Nun mag man ein­wen­den, daß ich da viel reich­lich Auf­wand in Klei­nig­kei­ten ge­steckt ha­be, die oh­ne­hin nie­mand be­merkt. Ich glau­be das nicht: Bei je­der Spiel­art ei­ner künst­le­ri­schen Aus­ge­stal­tung sind es oft Klei­nig­kei­ten, die den Un­ter­schied zwi­schen »geht so« und »gran­di­os« aus­ma­chen. Nicht im­mer kann der un­ge­schul­te Be­trach­ter die­se im un­be­wußt auf­fal­len­den Un­ter­schie­de auch kon­kret be­nen­nen, aber das tut der Wir­kung kei­nen Ab­bruch. Au­ßer­dem, was heißt schon Auf­wand: Wenn das Tüf­teln Spaß und Freu­de macht, ist’s ja kei­ne Fron­ar­beit...

So, das war jetzt noch kei­nes­wegs al­les, was es aus dem »Ma­schi­nen­raum« von zonebattler’s ho­me­zo­ne zu be­rich­ten gä­be. Aber da­mit will ich es für heu­te ge­nug sein las­sen, ich woll­te ja nur an ein paar Bei­spie­len de­mon­strie­ren, daß mei­ne Zu­wen­dung und De­tail­lie­be nicht nur den In­hal­ten gilt, son­dern auch den for­ma­len Aspek­ten. Wün­sche wei­ter­hin viel Freu­de beim Le­sen, und wenn Sie ir­gend­et­was als ver­bes­se­rungs­wür­dig emp­fin­den, dann ver­ra­ten Sie mir das bit­te!

 

Hin­weis: Seit dem 1. Jan. 2009 läuft die­ses Blog auf ei­ner ei­ge­nen, un­ab­hän­gi­gen Word­Press-In­stal­la­ti­on. Der obi­ge, im Ori­gi­nal-Wort­laut über­nom­me­ne Bei­trag ist zu­min­dest in Tei­len ver­al­tet, da er ur­sprüng­lich auf ei­ner an­de­ren Platt­form er­stellt wur­de und auf die­se in­halt­li­chen Be­zug nimmt.

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