Seit dem 1. Jan. 2009 läuft dieses Blog auf einer eigenen WordPress-Installation, was mir alle Freiheiten hinsichtlich der Gestaltung läßt. Am eher unspektakulären Gewand meines virtuellen Tagebuches habe ich seinerzeit tagelang gefeilt, und wo ich mit eigenem Halbwissen nicht wirklich weiterkam, hat mir Freund Lexikaliker dankenswerterweise weitergeholfen. [1]
Das Aussehen eines WordPress-Blogs wird im wesentlichen von der Wahl des Themes bestimmt, und davon gibt es ungezählte zur freien Bedienung nach eigenem Gusto. Ähnlich wie bei modernen Schickimicki-Handys handelt es sich dabei um eine Sammlung von (idealerweise sorgfältig aufeinander abgestimmten) Grafiken und Bedienelementen, die der Website (oder eben der Bedienoberfläche der Handgurke) eine recht individuelle, wiewohl (hoffentlich) konsistente Anmutung verpassen.
Eher zufällig bin ich dieser Tage auf das etwas verspielte, wenngleich traumhaft schöne WordPress-Theme NotePad Chaos gestoßen und habe es hier mal testhalber für ein paar Minuten installiert. [2] [3]
So sehr mir die neue Verkleidung gefallen hat, so schnell bin ich aber wieder zurückgekehrt zum gewohnten Layout. Nicht, weil mir »NotePad Chaos« zu süßlich erschienen wäre, sondern weil die Dimensionierung meiner Bilder, das Spaltenlayout und ziemlich viele andere Kleinigkeiten hätten neu angepaßt werden müssen. Die zeitfressenden Teufel stecken im Detail, und wenn man auf Ästhetik auch bei Zeilenumbrüchen Wert legt, dann sollte man sich doch schon ziemlich frühzeitig auf ein Theme festlegen und es konsequent beibehalten. Aber vielleicht liebäugelt ja jemand aus der geschätzten Leserschaft mit dem Gedanken, demnächst ein eigenes Blog aufzumachen. Da käme meine Empfehlung womöglich gerade zur rechten Zeit...
[1] Mit einem der mitgelieferten Standard-Themes hat man natürlich keinerlei Arbeit, aber eben auch keinen individuellen Look...
[2] Vom gleichen Autor gibt es noch weitere aufwendig gestaltete Themes.
[3] Selbstredend könnte man die Überschriften etc. noch eindeutschen.
Gibt schon tolle Themes da draußen, hatte seit 2006 sicher auch 4–5 Themes, anfangs Kubrick, irgendwann eigensinnig schwarzer Hintergrund und orangefarbene Schrit, irgendwann eine lange Zeit »Falling Dreams« mit grauer Tapete.. und jetzt ist es was völlig unspektakuläres, wie ich finde übersichtlich und gut ist
Verpackung ist nett und auch wichtig aber primär würde ich auch hässliche Blogs weiterhin lesen wenn das Thema, die Schreibe, die Wellenlänge oder der Charakter des Autors stimmt (manche Themes lenken auch viel zu sehr ab, hier ne Monstergrafik, hier ein eingebundenes Bildchen, hier eine Javascript-Slideshow.. die armen alten Rechner die noch in Mhz Bereichen statt Ghz rechnen :)
#1
»Weniger ist mehr« ist auch meine Devise, dicht gefolgt von »die Verpackung darf nicht vom Inhalt ablenken«... ;-)
#2
Neue Themes sind sehr verlockend, und auch ich habe schon einige zu Testzwecken installiert und war bei dem einen oder anderen versucht, sie zu behalten. Doch wozu wäre der damit verbundene Aufwand der Anpassung letztendlich gut? Dass man sich am eigenen Layout sattgesehen hat, liegt in der Natur der Dinge, schaut man doch selber so häufig wie sonst keiner auf die eigenen virtuelle Präsenz. Als Besucher jedoch halte ich ein vertrautes, übersichtliches und schnelles Layout für viel zielführender, und nach einigen Aufenthalten auf der Seite sind die fotorealistische Haftnotiz, die ebensolche Spiralbindung und ähnlich „eye candy“ auch nicht mehr spannend, sondern lenken ab und nerven durch Verzögerungen beim Laden.
#3
Tja, damit bringst Du die Sache wohl auf den Punkt!
#4