Mittwoch, 14. Januar 2009
Wer vor dem PC-Bildschirm sitzt und zügig arbeiten will, empfindet das Verharren vor sich nur langsam bewegenden »Fortschrittsbalken« und anderen Ladeanzeigen zumeist als lästige Zwangspause. Ganz anders schaut die Sache aus, wenn man sich der Neugier halber in das virtuelle Preloader-Museum bei prettyloaded.com begibt: Schier unglaublich, was es da alles an kreativ gestalteten Wartezeitversüßern zu sehen gibt!
[Gefunden bei drweb.de]
Dienstag, 13. Januar 2009
Der gesunde Menschenverstand scheint zusehends im Schwinden begriffen. Dies zu beobachten hat der zonebattler im Büro reichlich Gelegenheit [1], an jungen Nachwuchskräften zumal. Einigen von denen ist schlechterdings nicht begreiflich zu machen, daß man angesichts des recht hohen Dienstpostaufkommens der Büroetage die abzusendenden Umschläge nicht einfach in (wahl)loser Schüttung in den bereitgestellten Postkorb abkippen sollte.
In der Regel kommt hier nämlich werktags (außer Sa, nicht 24.12., 31.12.) eine ganze Menge Post zusammen. Überwiegend handelt es sich dabei um kiloweise retournierte Bewerbungsmappen einerseits und frisch ausgestellte Teilnahme- und Prüfungsbescheinigungen andererseits, Papiere und Dokumente also, die zumindest ungeknickt und unbestoßen das Haus verlassen sollten (auch wenn man auf den Rest des Laufweges naturgemäß keinerlei Einfluß hat). Dies zu gewährleisten erfordert eigentlich nur eine halbe Sekunde Aufmerksamkeit und etwas Feinmotorik!
Nachdem er sich den Mund lange Zeit vergeblich fusselig geredet hatte, hat der Schreiber dieser Zeilen letzten Freitag kurzerhand die Kamera gezückt und Realität und Vision in einer rasch zusammengeklickten PowerPoint-Folie gegenübergestellt. Die hängt jetzt sauber ausgedruckt an der Wand unmittelbar über dem Postkorb. Vielleicht hilft das ja. Wenn nicht, läßt sich der zonebattler einen Elektroschocker beschaffen und stellt seinen Schreibtisch in den Flur gleich neben die Postkammer...
[1] StammleserInnnen werden sich an die Sache mit der Kaffeemaschine erinnern.
Montag, 12. Januar 2009
Schon der Haustürklinke Stahl
wird beim Anfassen zur Qual;
auf dem Marsch zum Bahnhof vor
friert es mir schier ab ein Ohr:
Kommt dann noch der Zug zu spät
die Kälte bis ins Hirn gerät!
Sonntag, 11. Januar 2009
Freitag, 9. Januar 2009
Der Kantinenblogger lichtet mit akribischer Akkuratesse ab, was er mittäglich so in sich hineinfuttert. Für die Kehrseite des Geschäftes wähnt sich indessen der Toilettenblogger zuständig. Beider Treiben findet des zonebattler’s wohlwollende Anerkennung und wird hiermit den geschätzten LeserInnen zur Begutachtung anempfohlen!
Donnerstag, 8. Januar 2009
Mittwoch, 7. Januar 2009
Auf seiner berühmt-berüchtigten Plattform »Rebellen ohne Markt« betreibt der bekannte Blogger Don Alphonso gerne billiges Berlin-Bashing und journalistische Kollegenschelte, welche den unbedarften Leser auf Dauer ob einer gewissen, repetitiven Eintönigkeit doch recht ermüden kann. Mit seinem kulturkritischen Essay »Der unfeine Tod des feinen Porzellans« hat der gelernte Kunsthistoriker freilich wieder einmal ein Kleinod in die virtuelle Welt gesetzt, dessen Lektüre unbedingt lohnt: Hinterher hat man einen anderen Blick auf die Zusammenhänge zwischen Lebensart, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Optimistisch in die Zukunft blicken wird man allerdings kaum.
Montag, 5. Januar 2009
Gesehen in der aktuellen Ausstellung »Who killed the painting« im Neuen Museum Nürnberg. Leider habe ich bei diesem verstörenden Werk verabsäumt, mir den Namen des/der kreativen Künstler(in) zu notieren. Kann mir jemand im Publikum auf die Sprünge helfen oder muß ich doch selbst nochmal ins Museum eilen, um diesen hier nachtragen zu können?
Sonntag, 4. Januar 2009
In meinem nagelneuen WordPress-Blog kann ich die im alten System »Beiträge« genannten Artikel gleich mehreren Kategorien (alias Rubriken) zuweisen. Aus grundsätzlichen Struktur-Erwägungen heraus werde ich aber davon keinen Gebrauch machen und meine Ergüsse weiterhin nur jeweils genau einer Rubrik zuordnen.
Viel spannender finde ich die neue Option, Artikel zu taggen, ihnen also sozusagen virtuelle Etiketten aufzukleben als zusätzliche Kennzeichnungen, nach denen man dann natürlich auch selektiv suchen und filtern kann. Diesen Artikel hier (eingereiht in die Rubrik »Interna«) habe ich zum Exempel mit dem Tag (sprich »Täg«) »Maschinenraum« versehen.
Zugriff auf alle Artikel mit einem bestimmten Etikett (alias »Tag«) erhält man z.B. über die in der rechten Seitenleiste unter »Kleine Kostproben« eingebaute »Tag Cloud« (zu deutsch »Etiketten-Wolke«) in Kugelform. OK, es ginge wie in dem oben gezeigten Screenshot Bildschirmfoto oben auch platt und eben und ohne jegliche Animationsspielerei, aber warum soll man nicht auch mal etwas Neckisches wagen. Jedenfalls sieht man in dieser virtuellen Sphäre die selbstredend anklickbaren Tags (ich bleibe jetzt mal bei dem eingebürgerten, englischen Begriff) in verschiedenen Größen vorbeirollen. Die Größe der Schrift hängt von der Relevanz des Tags ab, sprich von der Häufigkeit seiner Verwendung. Kein Wunder also, das z.B. »Fürth« da relativ groß erscheint, haben doch viele meiner Einlassungen zu Gott und der Welt einen lokalpatriotischen Bezug. Und daß ich gerne Fotoserien knipse und regelmäßig Rätsel aufgebe, ist meinen StammleserInnen sicher auch hinlänglich bekannt...
Momentan funktioniert die Verschlagwortung zwar schon tadellos, ist aber noch nicht von repräsentativer Aussagekraft: Fast alle der mehr als 1700 Artikel aus der Zeit vor dem Neustart am 1. Jan. 2009 harren derzeit nämlich noch des Taggens, also des individuellen Auszeichnens. Je weiter ich damit freilich voranschreite, desto interessanter wird es sein, die ganzen ollen Kamellen schönen Geschichten von früher in neuer, kontextueller Sortierung (sagt man so?) durchblättern zu können. Keine Angst, ich werde darüber nicht das Schreiben neuer Artikel vergessen! Aber jetzt geh’ ich trotzdem noch schnell ein paar Etiketten kleben... ;-)
Samstag, 3. Januar 2009
Immer wieder schafft es Madame Modeste, mit kleinen Geschichten von großer sprachlicher Schönheit zu faszinieren und damit unverhofft Erinnerungen an ähnliche Erfahrungen aus dem eigenen, nur scheinbar sedimentierten synaptischen Schlick zu Tage zu fördern. Hiermit zum Beispiel.
Donnerstag, 1. Januar 2009
Am Heiligen Abend bzw. recht eigentlich am Vormittag desselben ist der zonebattler extra noch einmal per pedes losgezogen, um sich einerseits über die vielen gestreßten Last-Minute-Shopper zu amüsieren, andererseits aber natürlich auch, um ein frisches Motiv für das erste Monatsrätsel des neuen Jahres einzufangen. Und in der Tat wurde er irgendwann und irgendwo plötzlich Augenzeuge dieser Situation:
Aber hallo! Wer oder was legt hier wovon oder worüber Zeugnis ab? Vor allem aber: Wo? Wieder einmal gehe ich davon aus, daß der Herr Grabenkenner die abgelichtete Lokalität binnen Sekundenbruchteilen identifizieren kann, während der Rest der nachhaltig verwirrten Leserschaft noch eine Weile im Nebel stochert. Oder sollte ich mich da irren?
Zu gewinnen gibt es ‑sehr fein abgestimmt auf die herrschende Jahreszeit- ein einigermaßen bizarres russisches Wintermärchen auf DVD:
Wie immer gewinnt der oder die Erste, der/die unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse (oder unter bereits amtsbekanntem Pseudonym) die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt!
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Süßer und scharfer Senf: