Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 23. Mai 2007

Tan­ten­be­such

So­eben recht ge­müt­lich über mich hin­weg­ge­brum­melt: Ei­ne schö­ne Jun­kers Ju 52 !

Ju 52

Kommt durch­aus öf­ters vor, daß die al­te Well­blech-Müh­le hier­zu­lan­de ih­re Run­den dreht.... Man er­kennt sie schon von wei­tem an der cha­rak­te­ri­sti­schen Form mit den drei Mo­to­ren, weit frü­her aber hört man de­ren cha­rak­te­ri­stisch so­no­res Wum­mern!

Ich kann nicht an­ders...

...als mich über Un­fug zu mo­kie­ren: Im Rah­men ei­ner dümm­li­chen Image­kam­pa­gne un­ter dem Mot­to »Wir kön­nen nicht an­ders« hat das Deut­sche Ro­te Kreuz für teu­er Geld die Re­kla­me­ta­feln im öf­fent­li­chen Raum be­legt. Un­ter an­de­rem mit die­sem Mo­tiv hier, auf wel­chem auch in der Karl­stra­ße ein grin­sen­der Pseu­do-Sa­ni­tä­ter ei­nem Ve­nus-von-Mi­lo-Ver­schnitt die stei­ner­nen Arm­stümp­fe ver­bin­det:

DRK-Plakatausschnitt

Nun muß man nicht wie der zone­batt­ler zehn Jah­re beim Baye­ri­schen Ro­ten Kreuz als Sa­ni­tä­ter ge­dient ha­ben, um den Sta­ti­sten hier als (un)blutigen An­fän­ger zu ent­lar­ven. Et­was ge­sun­der Men­schen­ver­stand reicht aus um zu se­hen, daß der Kna­be hier di­let­tan­tisch zu Wer­ke geht. Wer sieht sei­nen hand­werk­li­chen Feh­ler noch?

Ka­len­der­bild­chen

Bahnsteigaufgang im Bahnhof Nürnberg Ost
Dienstag, 22. Mai 2007

Ta­ges­ziel

Herr­schaf­ten, mor­gen muß ich mal wie­der dienst­lich aus­rücken, ein­mal Ful­da und zu­rück im ICE. Um die Dienst­fahr­kar­te 1. Klas­se braucht mich keine(r) wirk­lich zu be­nei­den, der wah­re Lu­xus ist es ja, Zeit, Ziel und An­laß der ei­ge­nen Mo­bi­li­tät nach ei­ge­nem Gu­sto wäh­len zu kön­nen. Zu­dem ha­ben der­lei Rei­sen zu zen­tral ge­le­ge­nen Be­spre­chungs-Kno­ten­punk­ten kei­ner­lei tou­ri­sti­schen Nähr­wert, man spur­tet halt vom Bahn­steig zu ei­nem mehr oder we­ni­ger ge­sichts­lo­sen Kon­fe­renz­zim­mer und Stun­den spä­ter wie­der re­tour und fragt sich zwi­schen­drin, wie­viel drin­gen­de Mails man der­wei­len im Bü­ro hät­te er­le­di­gen kön­nen! Aber wat mut, dat mut, wie wir La­tei­ner sa­gen...

Ich will frei­lich nicht mau­len, son­dern mir im Ge­gen­teil schon jetzt die Ab­run­dung des Ta­ges vor­stel­len: Wie wä­re es ‑auch oh­ne fäl­li­ge Preis­ver­lei­hung- zwi­schen­drin mit ei­nem spon­ta­nen Piz­za-Treff beim Do­me­ni­co? Wie im­mer nach dem Krieg um sech­se? Wer wä­re da­bei?

P.S. Das soll de­fi­ni­tiv kein doo­fes In­si­der-Treff wer­den, neue Ge­sich­te­rIn­nen sind herz­lich will­kom­men! Und wer sich nicht outen mag, kommt halt son­die­rungs­hal­ber un­auf­fäl­lig vor­bei und mimt erst­mal re­gu­lä­re Lauf­kund­schaft...

Äl­te­sten­rat

Container-Arrangement hinter dem Nürnberger Museum Industriekultur

Er­nüch­te­rung

Das hier ist die ak­tu­el­le Hit­pa­ra­de der Such­be­grif­fe, mit de­nen wel­che zu mir fin­den:

Auszug aus meiner Blog-Statistik

Wirk­lich er­schreckend fin­de ich vor al­lem die 40 (!) An­fra­gen nach »tier­sex sto­rys«: Was sind das nur für Pri­mi­tiv­lin­ge, die nicht wis­sen, daß sich der Plu­ral von »sto­ry« im­mer noch »sto­ries« schreibt!

Montag, 21. Mai 2007

Zeit­sprung

Mor­gen früh er­scheint in den Für­ther Nach­rich­ten ein Ar­ti­kel über die neue Ufer­pro­me­na­de an der Red­nitz, doch weil der zone­batt­ler sei­ner Zeit stets um ei­ne Na­sen­län­ge vor­aus zu sein trach­tet, hat er heu­te schon auf sei­ner ein­schlä­gi­gen Nost­al­gie-Home­page ein Link dort­hin ge­schal­tet.

Ga­le­rie der Kon­tra­ste (2)

Luisen-Unterführung in Fürth, Ausgang zur Karolinenstraße
 
Lui­sen-Un­ter­füh­rung in Fürth, Aus­gang zur Ka­ro­li­nen­stra­ße
 
[ HDR-Auf­nah­me ]
vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag

Do ut des

Den hei­ße­ren Teil des gest­ri­gen »in­ter­na­tio­na­len Mu­se­ums­ta­ges« ver­brach­ten wir im Nürn­ber­ger Mu­se­um In­du­strie­kul­tur, wo­selbst mich zwei Son­der­aus­stel­lun­gen (Die Ma­schi­nen Leo­nar­do da Vin­cis, Ge­schich­te der Vi­deo­spie­le) be­son­ders reiz­ten. Die um­fang­rei­che Mo­tor­rad­samm­lung (Zwei­rä­der aus hie­si­ger Pro­duk­ti­on) ha­be ich eher bei­läu­fig pas­siert, am be­we­gend­sten fand ich letzt­lich im Un­ter­ge­schoß die Do­ku­men­ta­ti­on über das ehe­ma­li­ge Kauf­haus Schocken am Auf­seß­platz.

Ne­ben der hilf­lo­sen Wut, die ei­nen im­mer wie­der über­kommt, wenn man die Zeit­zeu­gen­be­rich­te aus der Zeit der brau­nen Bar­ba­rei liest, emp­fand ich Hoch­ach­tung vor der in­ne­ren Hal­tung der Ge­brü­der Schocken, die sich sehr um die Wei­ter­bil­dung und För­de­rung ih­res Per­so­nals be­müh­ten, z.B. durch re­gel­mä­ßi­ge Buch­ga­ben nach ei­ge­ner Wahl der Be­schenk­ten. Die fol­gen­den Aus­zü­ge aus der Schocken-Haus­zei­tung von 1926 (!) soll­ten sich vie­le Ge­wer­be­trei­ben­de heut­zu­ta­ge hin­ter den Spie­gel stecken:

Fünf­zehn Leit­sät­ze für das Ver­kaufs­per­so­nal der Kauf­häu­ser Schocken
  • Der Be­ruf des Ver­käu­fers ... setzt Le­bens­klug­heit und ein gro­ßes Ver­ständ­nis für Men­schen und mensch­li­che Be­dürf­nis­se vor­aus.
     

  • Der gu­te Ver­käu­fer lobt sei­ne Wa­re we­ni­ger, als er ver­ant­wor­ten kann. Das Ge­schäft hat ei­nen neu­en Kun­den ge­wor­ben, wenn der Käu­fer spä­ter sagt: »Die Wa­re ist bes­ser als ich er­war­tet ha­be«.
     

  • Die Wa­ren­kennt­nis und Be­rufs­er­fah­rung des Ver­käu­fers ... sind am be­sten an­ge­wandt, wenn sie den Käu­fer in die Vor­aus­set­zun­gen für die Be­ur­tei­lung ei­ner Wa­re auf ih­ren Ge­brauchs­wert ein­füh­ren. Nur wer Ge­rin­ges oder Frag­wür­di­ges bie­tet, hat Grund, die Sach­kennt­nis des Käu­fers zu scheu­en.
     

  • Der gu­te Ver­käu­fer wird stets freund­lich und sach­lich sein. In ei­ner Um­ge­bung, die von ei­ner un­auf­dring­li­chen, ru­hi­gen Ge­fäl­lig­keit und ei­ner all­ge­mei­nen Freu­dig­keit im Dienst be­stimmt wird, fühlt sich je­der Käu­fer und mit ihm je­der Ver­käu­fer wohl.
     

  • Der Ver­käu­fer soll nie­man­den be­vor­zu­gen. ... Der treue Kun­de mit klei­nem Be­darf ist wich­ti­ger als der ein­ma­li­ge Käu­fer gro­ßer Stücke.
     

  • Wün­sche und Vor­schlä­ge des Käu­fers sind im­mer auf­schluß­reich. Der Ver­käu­fer neh­me sie höf­lich auf und mel­de sie dem Ab­tei­lungs­lei­ter für die Ge­schäfts­füh­rung. Be­schwer­den be­hand­le er mit freund­li­cher Ru­he. Ei­ne gu­te Ant­wort ... ist die be­ste Wer­be­ar­beit, und man­che Be­schwer­de hat wert­vol­le Ver­bes­se­rung an­ge­regt.
     

  • Der Ge­brauchs­wert ei­ner Wa­re ist oft nur durch den Ge­brauch selbst zu er­fah­ren. Der Ver­käu­fer ... wird Kun­den an­re­gen, ihm über die Er­fah­run­gen im Ge­brauch zu be­rich­ten. ... Be­son­ders aber wird er gün­sti­ge und un­gün­sti­ge Er­fah­rung zur Kennt­nis der Stel­len brin­gen, die sie für die zu­künf­ti­gen Ein­kaufs­ent­schlie­ßun­gen brau­chen.

Der­lei, mei­ne Herr­schaf­ten, ge­hört dick un­ter­stri­chen und ein­ge­rahmt: Wür­de und An­stand wa­ren für die­se Un­ter­neh­mer ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit. Ge­hol­fen hat es ih­nen frei­lich nichts, als we­nig spä­ter die wür­de- und an­stands­lo­sen Hor­den mit der brau­nen Schei­ße im Hirn den Lauf der Din­ge be­stimm­ten...

Sonntag, 20. Mai 2007

Sonn­tags­fah­rer

Sonderfahrt-Schild in des zonebattler's Renngurke
Montag, 21. Mai 2007

Etap­pen­ziel

Dies hier ist tat­säch­lich der 1000ste Bei­trag von mir in die­sem Blog, Kom­men­ta­re und Kom­men­ta­re auf Kom­men­ta­re nicht ge­rech­net. Mag das je­mand kom­men­tie­ren?

Sonntag, 20. Mai 2007

Früh­ge­bur­ten

Ge­mein­hin krie­gen wir von den Früch­ten un­se­res Kirsch­bau­mes kei­ne ein­zi­ge rei­fe Frucht zu se­hen, ge­schwei­ge denn zu fas­sen: Kaum set­zen die Kir­schen zart­ro­sa Wan­gen an, wer­den sie näm­lich von flie­gen­den Mund­räu­bern ent­führt und ge­fres­sen. Heu­er frei­lich ha­ben wir un­ver­hoff­tes Glück und so­eben die er­sten rich­tig ro­ten (!) Süß­kir­schen ver­ko­sten kön­nen!

Kirschen aus des zonebattler's Schrebergarten

Ich ver­mu­te, daß die Am­seln eher pe­dan­tisch nach dem Ka­len­der vor­ge­hen und am 20. Mai (!) schlicht­weg noch nicht da­mit rech­nen, daß in un­se­rer Mi­ni-Oa­se der Tisch schon für sie ge­deckt ist. Ver­ein­zel­te Erd­bee­ren sind ih­nen frei­lich schon zum Op­fer ge­fal­len, doch viel­leicht ha­ben die ge­fie­der­ten Ta­ge­die­be ei­nen neu­en Ban­den­chef, der weiß, daß man die un­frei­wil­li­gen Zu­lie­fe­rer nicht all­zu­sehr aus­pres­sen darf, um ih­nen die Mo­ti­va­ti­on zum Wei­ter­ma­chen nicht voll­ends aus­zu­trei­ben...

« Vorherige Seite Nächste Seite »