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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 21. September 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (28)

leuchtende Skulpturen im Südstadtpark
 
leuch­ten­de Skulp­tu­ren im Süd­stadt­park
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Heu­te Abend geht es ins Ki­no...

...und zwar in ei­nen Film, von dem ich mir jetzt schon ziem­lich si­cher bin, daß er mir ge­fal­len (und zu Her­zen ge­hen) wird: Em­mas Glück [1]. End­lich mal wie­der fri­sches Ki­no aus hei­mi­scher Schlach­tung Pro­duk­ti­on und kein gru­sig-gam­me­li­ger Hol­ly­wood-Schin­ken!

 
[1] Of­fi­zi­el­le Web­site zum Film

Mittwoch, 20. September 2006

Mit Le­bens­mit­teln spielt man nicht!

Was es nicht al­les gibt: Wurst­tep­pi­che und Su­shi­kis­sen ! Da fehlt dann nur noch die frän­ki­sche Brat­wurst­nacken­rol­le...

Tüft­ler­spaß

Ele­men­ta­re Phy­sik zum Schmun­zeln: In­cre­di­ble ma­chi­nes from Ja­pan !

Dienstag, 19. September 2006

Ent­schmier­fin­ke­rei­en

Ist das nicht ei­ne net­te Idee: So­zu­sa­gen in­ver­se Graf­fi­tis, die durch das se­lek­ti­ve Säu­bern von Ober­flä­chen ent­ste­hen und sich da­durch vom all­tags­ver­grau­ten Um­feld ab­he­ben... Sehr ef­fekt­voll (und vor al­lem nicht straf­bar).

Ganz an­ders, doch vom Prin­zip her ver­wandt, ist üb­ri­gens die Dir­ty Car Art des Te­xa­ners Scott Wa­de. Gleich­falls se­hens­wert!

Blick aus dem Bü­ro (1)

Parkende Autos

Mo­ti­ve und Mo­ti­va­tio­nen

Ob­wohl ich mich für kei­nen gro­ßen Licht­bild­ner hal­te, son­dern eher für ei­nen ama­teur­haft di­let­tie­ren­den Knip­ser, scheint mei­ne Art des Fest­hal­tens op­ti­scher Ein­drücke zu­wei­len zu ge­fal­len: Ge­le­gent­lich fra­gen mich Le­se­rIn­nen per Mail, was ich denn für ei­ne tol­le Ka­me­ra hät­te. Ich ha­be die Fra­ge hier schon la­tent lau­nisch be­ant­wor­tet, aber der gro­ße Mei­ster An­dre­as Fei­nin­ger hat mit zeit­lo­sen Wor­ten [1] schon vor Jahr­zehn­ten auf den Punkt ge­bracht, wor­um es beim Fo­to­gra­fie­ren im Grun­de geht:

Die ei­nen, zu de­nen lei­der die mei­sten Ama­teu­re ge­hö­ren, sind ver­narrt in Prä­zi­si­ons­ka­me­ras, fun­keln­de Ob­jek­ti­ve, Fein­korn­ent­wick­ler usw. Sie ha­ben die be­ste Aus­rü­stung, das letz­te Ka­me­ra­mo­dell, die licht­stärk­sten Ob­jek­ti­ve und al­les nur er­denk­ba­re Zu­be­hör. Sie sind wand­len­de Le­xi­ka fo­to­tech­ni­schen Wis­sens und be­son­ders stolz dar­auf, aus ei­nem Klein­bild­ne­ga­tiv ei­ne »korn­freie« 40 x 50-Ver­grö­ße­rung her­aus­ho­len zu kön­nen. Au­ßer­dem sind sie ge­nau auf dem lau­fen­den über die Vor- und Nach­tei­le der ver­schie­de­nen »Sy­stem­ka­me­ras« und ge­ben ih­re ei­ge­ne Ka­me­ra re­gel­mä­ßig in Zah­lung für das je­weils neue­ste Mo­dell (wo­bei sie den fi­nan­zi­el­len Ver­lust mit Wür­de tra­gen). Aber sie ha­ben oft kei­ne Ah­nung, was sie über­haupt fo­to­gra­fie­ren sol­len, und ma­chen sel­ten Auf­nah­men, die der Mü­he wert sind.
 
Die an­de­ren fo­to­gra­fie­ren um der Bil­der wil­len, ge­nau­er ge­sagt, der Mo­ti­ve we­gen, an de­nen sie in­ter­es­siert sind. Im Ge­gen­satz zu den Erst­ge­nann­ten, die nur von der Tech­no­lo­gie fa­zi­niert sind, gilt ihr In­ter­es­se be­stimm­ten Mo­ti­ven – Men­schen, Na­tur­ob­jek­ten, Land­schaf­ten, Stra­ßen­sze­nen, Bau­wer­ken, In­sek­ten, Vö­geln usw. Sol­che Mo­ti­ve be­gei­stern sie, sie möch­ten sie im Bild fest­hal­ten und da­mit be­sit­zen, nach Hau­se mit­neh­men, im­mer wie­der be­trach­ten und ih­re Freu­de dar­an mit an­de­ren Men­schen tei­len. Nur weil ih­nen an­de­re vi­su­el­le Ge­stal­tungs­mit­tel wie Ma­len oder Zeich­nen fremd sind oder nicht prak­ti­ka­bel er­schei­nen, ver­fal­len sie auf das Me­di­um der Fo­to­gra­fie. Und da sie ein­se­hen, daß tech­nisch ein­wand­freie Fo­tos das Mo­tiv ih­rer Wahl zwangs­läu­fig bes­ser wie­der­ge­ben als man­gel­haf­te Aus­füh­run­gen, las­sen sie sich auch auf die tech­ni­sche Sei­te der Fo­to­gra­fie ein. Trotz al­lem sind aber sie die bes­se­ren Fo­to­gra­fen, auch wenn sie kein tie­fe­res In­ter­es­se am Me­di­um der Fo­to­gra­fie äu­ßern, denn sie ver­ste­hen Auf­nah­men zu ma­chen, die den Be­trach­ter fes­seln.

Dem ist wohl nichts hin­zu­zu­fü­gen.

 
[1] An­dre­as Fei­nin­ger: Gro­ße Fo­to­leh­re, Hey­ne 1978.

Kun­ter­bun­tes Go­sten­hof

Buntes Gostenhof
Montag, 18. September 2006

Weih­nach­ten im Sep­tem­ber!

So­eben lach­te mir aus mei­nem hei­mi­schen Brief­ka­sten-Fen­ster­chen ei­ne po­sta­li­sche »Be­nach­rich­ti­gung über ei­ne Er­satz­zu­stel­lung in der Nach­bar­schaft« [1] ent­ge­gen: In mei­nem Se­kre­ta­ri­at der Zahn­arzt­pra­xis im Erd­ge­schoß wür­de ei­ne heu­te vor­mit­tag er­satz­zu­ge­stell­nach­bar­te Sen­dung mei­ner har­ren. Na­nu?

Ver­geb­lich kram­te ich in mei­nem Ge­dächt­nis nach ir­gend­ei­ner noch of­fe­nen Be­stel­lung und war nicht we­nig ver­blüfft, von der net­ten Emp­fangs­da­me ein Päck­chen von amazon.de in die er­re­gungs­feuch­ten Hän­de ge­drückt zu be­kom­men. Au­gen­blick­lich elek­tri­siert von ei­nem de­zen­ten Auf­kle­ber, der das Gan­ze als un­ver­hoff­te Ge­schenk­sen­dung aus­wies, ha­ste­te ich die 66 Stu­fen nach oben in mein Wol­ken­kuckucks­heim und be­gann eben­so un­ver­züg­lich wie über­aus vor­sich­tig mit der Ent­blät­te­rung des schön ver­pack­ten Prä­sen­tes [2]...

Boah ey! Da hat mir doch ei­ner mei­ner Le­ser glatt ei­ne wun­der­schö­ne Dop­pel-DVD von mei­nem amazon.de-Wunschzettel zu­kom­men las­sen! So­was kommt nicht al­le Ta­ge vor (noch nicht mal al­le Jah­re), um­so glück­li­cher bin ich heu­te über die­se über­aus net­te Ge­ste: Quieck! Jauchz!

Herrn D. aus S. (Na­me der Re­dak­ti­on be­kannt) sei hier­mit vor al­ler Welt Dank in üp­pig­ster Do­sie­rung ab­ge­stat­tet! Ich re­van­chie­re mich post­wen­dend mit ei­nem wei­te­ren HTML-Trick der Sor­te, die ihm neu­lich so ge­fal­len hat:

F A R B E ins Le­ben (und die Kom­men­ta­re hier) bringt man mit der HTML-Se­quenz

<font co­lor=«#RRGGBB«>Das hier wird bunt!</font>

wo­bei die An­tei­le der drei Grund­far­ben Rot, Grün und Blau je­weils he­xa­de­zi­mal von 00 bis FF an­ge­ge­ben wer­den kön­nen. Al­les auf 00 ist du­ster (al­so schwarz), al­les auf Ma­xi­mal­wert FF gibt da­ge­gen weiß. Da­zwi­schen lie­gen al­le mög­li­chen Misch­far­ben. Aus­führ­lich ist das al­les hier nach­zu­le­sen, und ei­ne schö­ne Bei­spiel­sei­te mit der gän­gi­gen Farb­pa­let­te fin­det sich dort auch...

So, aber jetzt muß ich zum DVD-Play­er hin­über und das schö­ne Ge­schenk zu­min­dest mal an­spie­len. Bis mor­gen dann!

 
[1] Pri­va­ti­siert mö­gen sie sein, die be­hör­den­mä­ßi­ge Dik­ti­on ge­wöh­nen sich die Ober­po­ste­rer nicht so schnell ab...

[2] Wie­wohl ich im­mer­fort auf po­li­tisch kor­rek­te For­mu­lie­run­gen be­dacht bin und von da­her nicht un­be­dingt mit der Zu­sen­dung von Brief­bom­ben rech­nen muß (was wo­mög­lich ei­ne in­no­va­ti­ve und über­aus lu­kra­ti­ve Ser­vice-Dienst­lei­stung für ama­zon ab­gä­be, für die ich hier­mit vor­sorg­lich Ur­he­ber­recht und Ge­schmacks­mu­ster­schutz gel­tend ma­che), las­se ich mir mit so­was schon aus Ge­nuß­stei­ge­rungs­grün­den Zeit.

Die Fahrt zum Mond...

...hat nicht ge­lohnt, wenn man den wis­sen­schaft­lich wert­vol­len Er­trag der Mis­si­on nicht sorg­fäl­tig auf­be­wahrt: Un­ter dem Ti­tel »Hou­ston, wo sind die Apol­lo-Fil­me?« zeich­net TELEPOLIS die haar­sträu­ben­de Ge­schich­te der ver­schol­le­nen Vi­deo­bän­der der er­sten Mond­lan­dun­gen nach. Prost Mahl­zeit!

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (27)

gußeiserne Ladenfront-Verzierung (Mathildenstraße)
 
guß­ei­ser­ne La­den­front-Ver­zie­rung (Mat­hil­denstra­ße)
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Sonntag, 17. September 2006

fi­scher­tech­nik rel­oa­ded

So, nach­dem ich heu­te die vom Rund­funk­mu­se­um ver­an­stal­te­te Ra­dio­bör­se in ei­ner knap­pen hal­ben Stun­de in­spi­ziert hat­te, ließ ich mich auf dem Heim­weg spon­tan von leuch­tend gel­ben »Heu­te Trödelmarkt«-Schildern auf den Für­ther Horn­bach-Park­platz (um)leiten. Dort­selbst kam mir ein gro­ßes Kon­vo­lut fi­scher­tech­nik un­ter die Au­gen:

fischertechnik

Mein er­reg­tes Kra­men im prall­voll ge­füll­ten Schuh­kar­ton brach­te vie­le Spe­zi­al­tei­le, ins­be­son­de­re auch meh­re­re Mo­to­ren, Schalt­krän­ze und Zahn­rä­der ans Ta­ges­licht. Der mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund­be­haf­te­te Ver­käu­fer, aus des­sen ei­ge­ner Ju­gend die Sa­chen kei­nes­falls stamm­ten, woll­te zu­nächst EUR 23 für al­les zu­sam­men ha­ben. Aus sport­li­chen Grün­den (wer ist der schlaue­re Fuchs, der Händ­ler, dem man schon aus Grün­den der eth­ni­schen Her­kunft ei­ne ge­ne­ti­sche Prä­dis­po­si­ton zum Ver­kaufs­ge­nie nach­sagt, oder aber der zone­batt­ler, der sei­ner­seits al­le Re­gi­ster der ge­ho­be­nen Feil­scher-Psy­cho­lo­gie zu zie­hen im­stan­de ist) ha­be ich mir ein un­um­stöß­li­ches Li­mit von EUR 15 auf­er­legt und das nach kur­zem Ge­scha­che­re auch durch­ge­setzt. Voi­la!

Nach dem neu­li­chen Zu­falls­fund in Sa­chen Pla­sti­cant ge­rät mir hier­mit er­neut ei­ne Re­mi­nes­zenz an die ei­ge­ne Ver­gan­gen­heit un­ter die Fin­ger: Was hat­te ich als Kna­be nicht al­les mit fi­scher­tech­nik kon­stru­iert und in Be­we­gung ge­setzt! Wie schon beim Pla­sti­cant wer­de ich jetzt wohl die im El­tern­haus ein­ge­la­ger­ten, ei­ge­nen Be­stän­de ber­gen und sich­ten müs­sen: Der heu­te zum Schnäpp­chen­preis er­wor­be­ne Hau­fen wird je­ne so­wohl gut er­gän­zen als auch man­ches ver­lo­ren­ge­gan­ge­ne Teil treff­lich sub­sti­tu­ie­ren kön­nen.

Schon er­staun­lich, wie man so­fort die Funk­ti­on von Ein­zel­tei­len wie­der­erkennt, die man vor ei­nem gu­ten Vier­tel­jahr­hun­dert das letz­te Mal in Hän­den hielt! Wo den­noch Wis­sens­lücken be­stehen, hilft heut­zu­ta­ge ei­ne kur­ze In­ter­net-Re­cher­che schnell und gründ­lich wei­ter: Sämt­li­che An­lei­tungs­hef­te fin­den sich als PDF-Da­tei­en im Netz der Net­ze! Soll­te ich je­mals noch ei­ge­nen Nach­wuchs zu­stan­de brin­gen, wä­re das al­les ei­ne wun­der­bar krea­ti­ve Mög­lich­keit, bei die­sem zu ge­ge­be­ner Zeit Fein­mo­to­rik und räum­li­ches Den­ken spie­le­risch zu för­dern und nicht zu­letzt die ge­stal­te­ri­sche Phan­ta­sie zu be­flü­geln. Zu be­dau­ern sind je­ne fa­mi­li­är ver­wahr­lo­sten Kin­der, die heut­zu­ta­ge mit und vor der al­lein­er­zie­hen­den Glot­ze auf­wach­sen (was kei­nes­wegs nur in den är­me­ren Schich­ten vor­kommt). Aber das ist ein ganz an­de­res The­ma...

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