Samstag, 28. April 2018
Gleich gegenüber des zonebattler’s Schrebergarten, auf der anderen Seite des Gleisfeldes, hat dieser Tage das hurtig hingeworfene Hotel »niu Saddle« seine Pforten geöffnet. Der depperte Name ist Programm, wie auf der Website erläutert wird: »Saddle steht für die im Mittelalter präsenten Ledersättel und ist eine Anekdote an die Reiterarmee von Karl der Große in Fürth.« Das ist grammatikalisch gleich multipel falsch und auch inhaltlicher Dummfug. Einen Absatz weiter lesen wir, was Fürth zu bieten hat, nämlich eine »idyllische, fränkische Altstadt voller historischer Baudenkmäler aus dem Mittelalter«. Mittelalter, aha. Der/die Texterin ist vermutlich ein(e) junge(r) Hipster(in) mit Klippschul-Abschluß, der/die das eigene Mittelalter noch weit vor sich hat...
Wie ich überhaupt dazu komme, mich dorthin virtuell zu verirren? Weil ich von einer Marketing-Tante eine »Einladung für Euch Blogger, Instagrammer und Meinungsmacher in Franken« erhalten habe. Laut Agenda des »außergewöhnlichen Abends« will man »... das inspirierende Design erleben, das Haus erkunden, in der Living Lobby Cocktails und Speisen genießen und uns intensiv austauschen«. So so.
Ich halte mich nicht für einen Meinungsmacher, aber meine Meinung dazu steht schon fest: Angesichts des zu Erwartenden proste ich doch lieber 100 Meter weiter südlich befreundeten Nachbarn mittleren Alters zu und tausche mich mit denen intensiv über die Frage aus, wo jenes sagenhafte Fürth wohl liegen mag, welches da beschrieben steht!
Freitag, 27. April 2018
Donnerstag, 26. April 2018
Samstag, 21. April 2018
Ein halbes Jahrhundert nach seinen frühesten noch vorhandenen Erinnerungen aus Kindertagen stellte der zonebattler an einem sonnigen Urlaubstage fest, daß es in und um Oberndorf (bei Möhrendorf, sprich nördlich von Erlangen und links der Regnitz) immer noch weitgehend so aussieht wie anno dunnemals:






Die Plaketten des »Rinderzuchtverbandes Mittelfranken« haben sich über die Jahre vermehrt, dafür ist die eine und die andere Sandsteinscheune verschwunden und im Becken des Pumphäuschens leben schon lange keine Lurchis mehr. Aber ansonsten...
Freitag, 20. April 2018
Donnerstag, 19. April 2018
Sonntag, 15. April 2018
Mittwoch, 11. April 2018
In den letzten Wochen begegnet mir auf dem kurzen Fußmarsch vom Nürnberger Hauptbahnhof zu meinem Bürogebäude am Bahnhofsplatz des Morgens immer wieder ein verklärt dreinschauender, rosaner Radler in ebenso auffälliger wie (nicht nur jahreszeitlich) unangemessen knapper Kleidung:

Bei klirrender Kälte hat der Strampler immerhin obenrum ein pinkenes Hemdchen mit Spaghetti-Trägern an. Im Kontrast zu seiner doch auffälligen Erscheinung steht die Regelmäßigkeit seines Auftauchens zur gleichen Uhrzeit: Offensichtlich geht bzw. fährt der muskulöse Bube einer bieder-bürgerlichen Beschäftigung nach. Worin diese wohl bestehen mag?
Donnerstag, 29. März 2018
Dienstag, 27. März 2018
Während meiner einer als dilettierender Knipser mit autodidaktisch angelesenem Halbwissen hin und wieder einen passablen Schnappschuß zustande bringt, ist mein Nachbar Robert Söllner ein richtiger Lichtbildner aus Profession und Leidenschaft, bei dem fast jeder Schuß ein Treffer ist, wie sich die geneigte Leserschaft beim Durchblättern seines Fotoblogs wahrscheinlicht.de selbst überzeugen kann.
Mich beeindrucken vor allem seine stimmungsvollen Schwarzweiß-Aufnahmen, und daher habe ich dieser Tage ambulant ausprobiert, inwieweit ich ihm da nacheifern kann. Als Ausgangsmaterial dienten mir drei Fotos aus meinem unlängstigen Reisefoto-Leporello aus Bilbao, die ich mit etwas mehr Akkuratesse als sonst beschnitten, perspektivkorrigiert, geschärft und schlußendlich entfärbt habe, um einen zwar unbunten, aber umso grafischeren Bildeindruck zu erzielen. Das hier ist das vorläufige amtliche Endergebnis:



Ob ich damit meinem Mentor nun schon das Wasser reichen kann, ist mehr als fraglich. Aber für den Anfang bin ich selbst ganz zufrieden damit, vor allem aber hat mir der Anblick von Roberts monochromen Meisterwerken Lust gemacht, selbst verstärkt in dieser Richtung weiterzuexperimentieren: Die bunte Welt um uns herum durch Farbextraktion auf das Essentielle zu reduzieren, das ist eine spannende Herausforderung, die den Blick auf das Wesentliche schult und schärft!
Sonntag, 25. März 2018
Samstag, 24. März 2018
Süßer und scharfer Senf: