Abgelegt in: Vermischtes • 1. Jan.. 2018, 13:08 Uhr • 3 Kommentare lesen
Nach allerlei morgendlichen Umtrieben in Nürnberg fand ich mich heute gegen 10:45 Uhr an der Nürnberger Stadtbibliothek ein, um allerlei geplanten Lesestoff durchzusehen. Nicht auf dem Plan hatte ich indes, daß sie dort erst um 11:00 Uhr die Tore öffnen. Also kurzerhand zum Aufwärmen gleich gegenüber ins Cinecitta gegangen und dann spontan eine Eintrittskarte zur aktuellen Folge des »Star Wars«-Epos gelöst. Davon kannte ich bis dato nur den allerersten Film, weiland zu Schulzeiten (!) war ich von derlei noch schwer beeindruckt...
40 Jahre später kam ich dann doch etwas enttäuscht aus dem Kino: Klar, die visuellen Effekte sind besser geworden, und ja, es wummert und spratzelt heute von allen Seiten auf einen ein, aber von der Story her ist das alles so öde, vorhersagbar und »typisch amerikanisch« wie ehedem. Trotzdem war das Experiment erfolgreich, denn jetzt kann ich wieder ein paar Jahrzehnte auf Hollywood-Kino verzichten, ohne das Gefühl zu haben, was zu verpassen.
Und in der Stadtbibliothek konnte ich hernach großes Kopfkino genießen!
Abgelegt in: Alltagsleben • 27. Dez.. 2017, 20:07 Uhr • 3 Kommentare lesen
Den heutigen Samstag Vormittag wollte ich der Horizonterweiterung halber in der Fürther Innenstadt, namentlich in der Volksbücherei, Ableger »Hohe Mitte« verbringen. Punkt 10 Uhr spurtete ich als erster Besucher des Tages das potthäßliche Treppenhaus hinauf (auch für diesen baulichen Schund wurde der substantiell gut erhaltene Festsaal des Parkhotels leichtfertigerweise geopfert). Oben zielgerichtet die Lesebrille gezückt, den Kittel ins Schließfach gesperrt, die angepeilten drei Magazine gegriffen (brand eins, PSYCHOLOGIE HEUTE und fotoMAGAZIN) und in der begehrten gläsernen Ecke mit Blick auf die »Freiheit« Platz genommen...
Nach 20 Minuten klappte ich das erste Heft entnervt zu, ging vor zum Tresen der Bibliothekarin und sprach wie folgt: »Junge Frau, wissen Sie, was ich als überzeugter Fürther jetzt mache? Ich setze mich in den nächsten Zug nach Nürnberg und marschiere dort schnurstracks zur Stadtbibliothek am Cinecitta, woselbst ich in Ruhe und konzentriert lesen kann, während ich hier ohne Unterlaß mit enervierendem Italo-Gedudel aus der scheppernden Billig-Quäke beaufschlagt und drangsaliert werde. Der Herr Oberbürgermeister hat uns eine Bibliothek mit kleinem Snack-Angebot versprochen, herausgekommen ist ein lärmendes Café-Haus mit erweitertem Lektüreangebot. Ein weiterer Fürth-typischer Etikettenschwindel!«
Gesagt, getan: Auf dem Weg runterwärts habe ich mein Lamento noch ein Stockwerk tiefer weitgehend wortgleich den dort diensttuenden Buchbewacherinnen ins Ohr gesungen (sicher ist sicher), und wenige Minuten später saß ich im Regionalexpreß gen Osten...
In Nürnberg habe ich dann zwei vergnügliche und lehrreiche Lesestunden in gediegener Atmosphäre verbracht und bin dann noch etwas durch die Etagen geschlendert, um mir Anregungen für weitere Besuche zu holen. Ich hatte den üppig gefüllten Bildungstempel ja schon vor Jahren für mich entdeckt, war aber immer geneigt, im Zweifel das heimische Angebot vorzuziehen. Das tue ich mir zukünftig nimmer an: Wenn mir nach ambualanter Lektüre zumute ist, mache ich mich gleich auf in Richtung Pegnitz!
Abgelegt in: Alltagsleben • 16. Dez.. 2017, 17:50 Uhr • 5 Kommentare lesen
Gestern ist mir am späten Abend doch glatt der Blu-ray-Player ins Koma gefallen, ein gerade mal fünf Jahre alter Philips BDP3280. Mitten im Film (»Findet Dorie«) stoppte plötzlich die Wiedergabe, der Player ratterte noch ein wenig, zeigte sich aber bald völlig funktionslos und war dann selbst durch sofortigen Defibrilator-Einsatz (Stromkabel raus, Stromkabel rein, Stromkabel raus, Stromkabel rein) partout nicht wiederzubeleben...
Nach dem mühevollen Ausbau aus dem Rack habe ich der flachen Flunder unter die Haube geschaut und tatsächlich sofort einen verdächtig aufgeblähten Elektrolyt-Kondensator im Netzteil erspäht. Bei dem war nicht nur der Deckel sichtbar gewölbt, sondern sogar die untere Dichtung durch Überdruck herausgequollen. Erstaunlicherweise war jedoch kein Elektrolyt ausgetreten, das Ding war also noch dicht und die Platine sauber.
Noch kaputter konnte der Kasten ja nicht werden, also habe ich einen eigenhändigen Reparaturversuch beschlossen und heute zum Feierabend im örtlichen Fachhandel Ersatz besorgt. Ein neuer Elko von gleicher Kapazität, aber deutlich höherer Spannungsfestigkeit (und damit Lebensdauer) kostet mich dort sage und schreibe 1,00 EUR. Hier sehen wir den bereits eingelöteten langen Kerl (braun) neben der vergleichshalber dazugestellten grünen Leiche seines Vorgängers:
Ich mußte das deutlich größere Ersatzteil nicht mal flachlegen, das Gerätegehäuse bot noch genug Luft nach oben, um den strammen Max auch im aufrechten Zustand zu beherbergen. Nach dem partiellen Zusammenbau (ausgebaute Netzteilplatine wieder reingeschraubt, Netzkabel gesteckt, Gehäusefront draufgeschnappt) kam die Sekunde der Wahrheit:
Das freundliche »HELLO« stimmte mich schon mal erwartungsfroh, und zur großen Freude des Berichterstatters wurde die aufkeimende Hoffnung nicht enttäuscht: Der Player tut in jeder Hinsicht wieder, wie er soll. Also zack, den Deckel drauf und das Ding in sein Habitat zurückverbracht. Heute Abend kann der Rest des Films goutiert werden!
Bei der begleitenden Recherche im Netz fand ich heraus, daß Blu-ray- und DVD-Player generell unter Kurzlebigkeit zu leiden scheinen, die der Marke Philips im Speziellen (aber nicht nur). Auch hier erinnert ein bekannter Name an bessere Zeiten und an ein früheres Versprechen von Qualität, welches von vielen aktuellen Produkten längst nicht mehr eingelöst wird. Leider sind eingebaute »Sollbruchstellen« heutzutage fast die Regel, ich erinnere an den ähnlich gelagerten Fall mit meinem maladen Monitor.
Da wie hier rufe ich auf zum Widerstand: Kunden, wehrt Euch, repariert Eure Geräte! Und straft durch Kaufverweigerung jene Hersteller ab, die es besonders arg treiben...
Abgelegt in: Alltagsleben • 29. Nov.. 2017, 18:30 Uhr • 17 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 22. Nov.. 2017, 17:00 Uhr • 3 Kommentare lesen
Abgelegt in: Alltagsleben • 17. Nov.. 2017, 8:50 Uhr • Diskussion eröffnen
Über’s zurückliegende Wochenende besuchte der zonebattler eine alte Jugendliebe und Kollegin aus Ausbildungszeiten in Saarbrücken. Gut 37,5 Jahre nach dem Kennenlernen verspürte er gestern tatsächlich noch mal heftiges Kribbeln im Bauch. Freilich nicht hormonhalber, sondern weil er während angeregten Plapperns die ihm freundlicherweise offerierte Hustenlöser-Brausetablette nicht erst ins Glas, sondern dusseligerweise direkt in den eigenen Schlund geworfen hatte. Nachgeschüttetes Wasser beförderte zwar den erhofften Auflöseeffekt, aber zur Nachahmung kann das kitzelige Procedere dennoch nicht wirklich empfohlen werden...
Das melancholische Rosen-Motiv erspähte ich auf der Heimfahrt (die wie schon die Hinfahrt am Freitag gut eine Stunde länger dauerte als fahrplantechnisch vorgesehen) bei einer außerplanmäßigen Umsteige-Pause in Frankfurt (Main) Hbf. Es ist wohl ein Privileg des Alters, daß ich unverhofft auftretenden Ärgernissen mittlerweile proaktiv schöne Seiten abzuringen trachte...
Abgelegt in: Kurioses • 13. Nov.. 2017, 14:45 Uhr • 1 Kommentar lesen
Gestern in großer Gruppe gewandert (knapp 20 bergige Kilometer von Pommelsbrunn über Eschenbach nach Hersbruck) und dabei en passant eine Begegnung der seltenen Art gehabt:
Meine letzte mir bewußte Sichtung eines Feuersalamanders liegt gute vier Jahrzehnte zurück, in der Nähe meines Heimatortes tummelten sich welche im vorgelagerten Wasserbecken eines Pumphäuschens am Fischweiher... [weiter]
Abgelegt in: Begegnungen • 23. Okt.. 2017, 22:40 Uhr • 3 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 5. Okt.. 2017, 16:05 Uhr • Diskussion eröffnen
Auf dem Weg zur Büroküche soeben vor einem unserer Seminarräume gesehen:
Werden nicht lange unbefleckt bleiben, die Warnwesten des Nachwuchses!
Abgelegt in: Vermischtes • 29. Sep.. 2017, 12:00 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Kurioses • 8. Sep.. 2017, 22:16 Uhr • 2 Kommentare lesen
Gestern wurden wir im Zeitungs-Café Hermann Kesten der Nürnberger Stadtbibliothek Zeuge einer denkwürdigen Freß-Attacke:
Ein ganzer Schwarm wegelagerisch veranlagter Spatzen war im malerischen Innenhof auf Beutesuche und schreckte dabei nicht vor den Menschen zurück: Erst kommt das Fressen, dann die Angst...
P.S.: Bevor einer fragt: Nein, der zonebattler läßt nie was übrig von seinem Kuchen und ja, er macht gemeinhin auch schärfere Bilder. Aber wenn er nur das Handy einstecken hat und zum Nachbartisch rüberzoomen muß, dann ist ein etwas körnigeres und überschärftes Bild allemal besser als gar keines!
Abgelegt in: Begegnungen • 6. Aug.. 2017, 6:00 Uhr • 2 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: