Sonntag, 27. August 2006
Ich habe soeben zuständigkeits- und leidenschaftshalber die umfassende Homepage des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth aktualisiert: Wir haben da immer wieder höchst bemerkenswerte Sonderausstellungen, die sich keineswegs immer nur um alte Gerätschaften drehen (was freilich auch faszinierend sein kann), sondern auch und gerade um die Rundfunk- und Sozialgeschichte drumherum. Das ehemalige Grundig-Direktionsgebäude ist geräumig, die Sammlung beeindruckend, die Eintrittspreise moderat: Also nix wie hin, liebe Leserinnen und Leser!
P.S. Zugegeben, so ein Appell mag am Sonntag Abend etwas ungünstig positioniert sein, wo doch die Museen des Montags im allgemeinen geschlossen haben... Aber schon am Dienstag geht es wieder! ;-)

Leerstehender Gewerbebau (Fürth, Winklerstraße) |
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Samstag, 26. August 2006

Verlassener Laden (Fürth, Hirschenstraße) |
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Freitag, 25. August 2006

Turm von St. Paul an der Amalienstraße |
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Donnerstag, 24. August 2006

Hinterhof mit Garagen (Fürth, Ohmstraße) |
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Vor etwa einem Jahr gefiel es dem Universum, mich mit einer mir vor die Nase gelegten, banalen Glaslampe böse zu foppen und mich beinahe in die Arme des hohnlachenden Wahnsinns zu treiben. Darum war ich zunächst skeptisch, als mir die Götter gestern einen formidablen Deckenfluter mitten in den (Heim-)Weg stellten. Das herrenlose Teil aus massivem Messing erschien sehr solide, schwer und bestens verarbeitet, also keine Baumarkt-Palettenware, sondern schon eher aus der 500 DM 250 EUR-Fachmarkt-Edelklasse stammend. Kein Kratzer dran, keine Delle drin, es fehlten einzig der Halogen-Leuchtstab und dessen hitzefestes Schutzglas. Beides war wohl explodiert und dem Vorbesitzer um die Ohren geflogen, weshalb er den schönen Lüster in Fürths freier Wildbahn schmählich ausgesetzt hatte. Was ich von von derlei Müllentsorgung normalerweise halte, habe ich schon einmal ausgeführt... Aber gut.
Jedenfalls sah der mannshohe Leuchter sehr verführerisch aus, drum habe ich ihn im Schweiße meines Angesichts heimgeschleppt: Wie’s der Zufall wollte, hatte ich schon bei diversen anderen Sperrmüllfunden sowohl einen 100 W‑Halogenstab als auch ein typisches Schutzglas von anderweitig kaputten Deckenflutern geborgen. Alles Nötige zur nachhaltigen Instandsetzung war also greifbar vorhanden. Freilich zierte sich die spontan adoptierte Stehlampe und blieb erstmal stumm bzw. dunkel. Aber als Tüftler und Device Doctor weiß der zonebattler natürlich, daß in den praktischen Fußdimmern gerne schützende Feinsicherungen sitzen, die beim letzten Aufblitzen des Haupt-Leuchtmittels gerne gleichfalls das Zeitliche segnen. Also den Dimmer aufgeschraubt und die tatsächlich geschossene Sicherung (2,5 A träge) durch eine neue aus dem Kleinteile-Magazin ersetzt. Und was war? Genau, Licht!
Nun mußte ich nur noch die gestanzte Leuchtmittel-Aussparung im Reflektorblech etwas auffeilen, um das etwas breiter als nötig daherkommende Schutzglas im Halbrund über den Halogenstab festzuschrauben, und fertig war die Laube bzw. der Lichtspender. Gerade eben habe ich das edle Gerät noch rundherum feucht abgewischt, und es erstrahlt wie neu, von innen heraus wie auch außen! Erst letzte Woche hatte ich den Wunsch nach einer weiteren Lichtquelle im mittleren Salon artikuliert, und wieder mal war das Universum schneller, als ich selbst bewußt konkrete Schritte zur regulären Beschaffung einleiten konnte. Da bleibt mir nur, einmal mehr ein dickes Dankeschön nach oben zu schicken!
Mittwoch, 23. August 2006
Fernöstlich-Fürtherische Fenster-Fetische
Freitag, 18. August 2006
In den Ferien haben wir die Institution der öffentlichen Bibliothek, die in Fürth bodenständigerweise Volksbücherei heißt, neu bzw. wieder für uns entdeckt: Inzwischen haben wir uns vorgenommen, jeden Donnerstag Abend von 18 bis 20 Uhr dortselbst lesend zuzubringen.
Nun ist es ja nicht so, daß es uns daheim an Büchern, Zeitschriften, Magazinen und sonstigen Printmedien mangelte. Im Gegegenteil, es türmen sich dort die Folianten und Periodika. Aber es hat schon seinen eigenen Reiz, in einem Lesesaal in den Gazetten zu blättern und beim Durchstreifen der Regalreihen Interessantes und Neues zu erspähen, auf das man/frau von sich aus vielleicht nicht verfallen wäre...
Vor allem ist es mir ein Genuß, die am Donnerstag erscheinende Wochenzeitung »Die Zeit« (in deren Online-Angebot ich fast täglich schmökere) in einer knappen Stunde durchzuarbeiten: Daheim wäre ich mit dem eigenen Exemplar bei weitem nicht durch, bis die nächste Ausgabe obenauf zu liegen käme: In der Volksbibliothek kann und muß ich den ungelesenen Rest zurücklassen, ohne das belastende Gefühl mit mir herumzutragen, mein Pensum nicht erfüllt zu haben.
Es ist also nicht übertriebene Sparsamkeit oder gar der Geiz, der mich zur öffentlich ausliegenden Zeitung greifen läßt: Es ist der Charme des zusätzlichen Angebots, welches nicht den heimischen Couchtisch belastet und ihn schrittweise unter ungelesenem Schriftgut verschwinden läßt. Was man nach Torschluß aus der Bücherei mit nach Hause trägt, ist geistiges Gut, welches nicht in Litern, Kilogramm oder Bananenkisten zu messen ist und daheim nirgends gestapelt werden muß. Ein paar nette Begegnungen oder Gespräche kommen zuweilen auch noch dazu. Und was wollte man mehr?
Donnerstag, 17. August 2006
Die Welt ist voll von solchen, im Fürther Stadpark läuft dieser Tage einer Amok:
Samstag, 12. August 2006

Hinterhof mit Planschbecken (Fürth, Ludwigstraße) |
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Mittwoch, 9. August 2006

Hinterhof mit Garagen (Fürth, Gebhardtstraße) |
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Süßer und scharfer Senf: