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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 5. August 2017

Fake Moon

Ge­stern abend, kurz vor Mit­ter­nacht: Der zone­batt­ler geht noch­mals raus auf den hin­te­ren Bal­kon, um das Wet­ter für die Nacht und den heu­ti­gen Tag zu pro­gno­sti­zie­ren. Der Him­mel wirkt ei­ni­ger­ma­ßen klar, nur der Mond fun­zelt et­was trü­be durch ei­nen Dunst­schlei­er hin­durch. Ei­ne dunk­le Wol­ke zieht über ihn hin­weg...

Aber Mo­ment mal: Be­wegt sich der Mond et­wa selbst? Der Be­richt­erstat­ter reibt sich die Au­gen und guckt noch­mal ge­nau­er hin: Tat­säch­lich, der Erd­tra­bant scheint zu pen­deln. Ist das Au­to­sug­ge­sti­on? Täu­schen die spo­ra­disch vor­bei­zie­hen­den Wol­ken ei­ne Be­we­gung nur vor? Die bes­se­re Hälf­te wird her­bei­ge­ru­fen, um das Phä­no­men mit ei­ge­nen Au­gen zu prü­fen und ggf. zu be­stä­ti­gen.

Und in der Tat, wir se­hen bei­de, daß der »Mond« ei­ne leich­te Pen­del­be­we­gung aus­führt. Der Blick durch das Fern­glas trägt nicht zur Auf­klä­rung bei, da­zu ist das klei­ne Ding nicht licht­stark ge­nug. Wir tip­pen schließ­lich bei­de auf ei­nen Bal­lon.

Nachts Gestirn, tagsüber Werbeträger: Der ALDI-Ballon

Heu­te mor­gen nun strahl­te die Son­ne zu­nächst der­ma­ßen stark aus der glei­chen Rich­tung, daß man sie mit der Hand be­schat­ten muß­te, um zu se­hen, ob da noch was ist. Und tat­säch­lich, der »Mond« war als schwar­ze Sil­hou­et­te gleich ne­ben der Son­ne zu er­ken­nen. Und auch ei­ne wei­te­re Ver­mu­tung trifft zu: Die »Wol­ken« wa­ren nichts an­de­res als auf­ge­druck­te AL­DI-Lo­gos, die durch die Ei­gen­ro­ta­ti­on der Bal­lon­hül­le schein­bar vor­über­ge­zo­gen wa­ren!

Da­mit ist al­les klar: Un­se­re na­he AL­DI-Fi­lia­le fei­ert nach er­folg­tem Um­bau ih­re Neu­eröff­nung im neu­en Look. Der Wer­be­bal­lon ist groß ge­nug, um als Mond durch­ge­hen zu kön­nen, rund ge­nug, um sich nicht un­ten durch ei­nen Schnie­p­fel samt Seil zu ver­ra­ten, und re­flek­tie­rend ge­nug, um durch das Streu­licht der nächt­li­chen Stadt als gleich­mä­ßig il­lu­mi­niert zu er­schei­nen. Wie­vie­le An­ru­fe we­gen ei­ner ver­meint­li­chen UFO-Sich­tung heu­te nacht wohl bei der Po­li­zei ein­ge­gan­gen sind?

Mittwoch, 19. Juli 2017

End­zeit­stim­mung

Der zone­batt­ler geht ge­mein­hin sehr sorg­fäl­tig mit sei­nen Hab­se­lig­kei­ten um, und das gilt aus Grün­dern sei­ner in­ne­ren Hal­tung zu Res­sour­cen­scho­nung und Ver­schwen­dungs­ver­mei­dung auch für je­ne Din­ge, die ihm gar nicht selbst ge­hö­ren. Zum Bei­spiel für sein dienst­li­ches »Mäd­chen-Han­dy« [1], über wel­ches er seit dem 20. März 2007 Kon­takt zu sei­nen Män­nern im Fel­de hält. Da die­se in der Re­gel nicht via Fest­netz zu er­rei­chen sind, war der Ar­beit­ge­ber auf die Idee ver­fal­len, auch den sta­tio­när tä­ti­gen Ver­fas­ser die­ser Zei­len mit ei­nem Mo­bil­te­le­fon aus­zu­stat­ten, auf daß der dienst­li­che Sprech­ver­kehr über den ko­sten­gün­sti­gen Kon­zern-Mo­bil­funk­ta­rif ab­ge­wickelt wer­den kön­ne und mö­ge. So weit, so gut. Mein kom­mu­ni­ka­ti­ver Hand­schmeich­ler ver­läßt das Bü­ro in der Re­gel nicht, sieht da­her noch (fast) wie neu aus und der Erst-Ak­ku reicht nach ei­ner Auf­la­dung im­mer noch für ei­ne gu­te Wo­che Ruf­be­reit­schaft...

Ge­stern aber ver­kün­de­te mir das Ge­rät ei­nen ver­geb­li­chen An­ruf­ver­such am letz­ten Sonn­tag. Am Sonn­tag? Wel­cher mei­ner Man­nen soll­te ver­sucht ha­ben, mich am Wo­chen­en­de zu er­rei­chen? Das roch nach et­was Un­ge­wöhn­li­chem. Beim Scrol­len durch die An­ruf­li­sten fiel mir auf ein­mal auf, daß das Da­tum zwar stimm­te, nicht je­doch der da­zu­ge­hö­ri­ge Wo­chen­tag: Der lag um ei­nen da­ne­ben, der ver­meint­li­che Sonn­tags-An­ruf stamm­te in Wirk­lick­eit al­so vom Mon­tag! Ich schluß­fol­ger­te mes­ser­scharf, daß das Han­dy sich, mich und den Rest der Welt im fal­schen Jahr wähn­te. Und wirk­lich, das dum­me Ding glaub­te uns als ge­gen­wär­tig im Jahr 2016 be­find­lich:

zonebattler's Diensthandy

Das sich durch An­klicken ma­gisch ver­grö­ßern­de Fo­to do­ku­men­tiert den Cur­sor auf der »6«, al­so der letz­ten Stel­le der Jah­res­zahl ste­hend. Wer aber be­schreibt mein Er­stau­nen [2], als ich mich trotz mehr­fa­chen en­er­gi­schen Dau­men­drückens nicht in der La­ge sah, aus dem Sech­ser ei­nen Sie­be­ner zu ma­chen? Schier un­glaub­lich, aber den­noch wahr: Der Bord­ka­len­der mei­ner schicken Hand­gur­ke reicht nur von An­fang 2000 bis En­de 2016! Of­fen­bar gin­gen die süd­ko­rea­ni­schen In­ge­nieu­re da­von aus, daß kein Mensch sein Han­dy län­ger als zehn Jah­re nut­zen wür­de. Tja. So sind sie...

Der En­des­un­ter­fer­tig­te tickt aber an­ders, und weil er sich un­gern von sei­nen Ge­rät­schaf­ten vor­schrei­ben läßt, wann er sie au­ßer Dienst zu stel­len hat, hat er sich jetzt ge­rächt und den Ka­len­der ein­fach auf das Jahr 2006 zu­rück­ge­dreht. Da­mals war der heu­ti­ge 19. Ju­li auch ein Mitt­woch und weil Mail­box und an­de­re Fea­tures oh­ne­hin nix mit der Jah­res­zahl an­zu­fan­gen schei­nen, wird jetzt erst­mal knapp 11 Jah­re lang ka­len­da­risch hin­ter­her­ge­hinkt. Dann se­hen wir wei­ter bzw. ver­mut­lich er­le­digt sich das Pro­blem am 27. Fe­bru­ar 2026 auf ei­ne an­de­re Art und Wei­se ganz von selbst...

 
[1] Das von mir wei­land her­aus­ge­such­te, me­tal­lic-ro­te Klapp-Ei mit dem sper­ri­gen Na­men Sam­sung SGH-E570 wur­de sei­ner­zeit von der Kol­le­gen­schar in­ter­es­siert be­äugt, aber weit über­wie­gend als un­männ­lich ab­ge­tan. Soll mir recht sein, mein Ge­schmack liegt oh­ne­hin re­gel­mä­ßig ab­seits des so­ge­nann­ten Main­streams.

[2] Die­se schö­ne Wen­dung ist ei­nes der we­ni­gen, bei pas­sen­der Ge­le­gen­heit aber gern her­vor­ge­kram­ten Re­lik­te mei­nes recht­schaf­fen er­wor­be­nen La­ti­nums.

Dienstag, 18. Juli 2017

Oh­ne Moos nix los

mysteriöse Moos-Insel am Rande des Golfplatzes von Fürth-Atzenhof
Freitag, 2. Juni 2017

Kat­zen­jam­mer

Heu­te auf­grund au­ßer­ge­wöhn­li­chen Kel­ler­gan­ges, me­cha­ni­scher Arm­band­uhr mit leich­tem Nach­gang und ge­ne­rel­ler Dus­se­lig­keit den Mor­gen­zug knappst­mög­lich um 1,5 Se­kun­den ver­paßt. Zwecks Stim­mungs­auf­hel­lung und War­te­zeit­ver­sü­ßung ver­sucht, aus dem Au­to­ma­ten auf dem Bahn­steig ein Lecker­li zu zie­hen. Frei­lich stopp­ten die Hal­te­spi­ra­len ei­nen Tick zu früh:

hängengebliebener Schokoriegel

Was tut man in sol­chen Fäl­len? Ge­nau, man wirft un­ver­dros­sen noch­mals 70 Cent ein und fut­tert den zwei­ten Scho­ko­rie­gel an­dern­tags. Aber Pu­ste­ku­chen, im zwei­ten An­lauf plump­ste das er­ste Kit­kat zwar so­fort in das Aus­ga­be­fach, das zwei­te aber blieb auch wie­der wie­der ge­ra­de so eben oben auf der Kan­te ste­hen bzw. hän­gen.

Das En­de vom Lied? Ins­ge­samt EUR 2,80 aus­ge­ge­ben und da­für vier un­ge­sun­de Kit­kats er­hal­ten! Zum Glück für des zone­batt­ler’s See­len­frie­den führ­te bei Ver­such Nr. 4 ein be­herzt aus­ge­führ­ter Tritt ge­gen den hä­mi­schen Au­to­ma­ten end­lich zum Sieg der Schwer­kraft über das me­cha­ni­sche Raub­rit­ter­tum. Wei­te­res Klein­geld hät­te ich oh­ne­hin kei­nes mehr ein­stecken ge­habt, die ro­he Ge­walt war da­her der al­ter­na­tiv­lo­se Schritt in der ab­ge­stuf­ten Es­ka­la­ti­on der Mit­tel...

Samstag, 1. April 2017

Jun­ge Lie­be ro­stet schnell

rostiges Liebesschloß an der Rednitz
Samstag, 25. März 2017

Draht­esel sucht neu­en Stall

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

Pas­send zum Sai­son­start bie­te ich hier mein kaum ge­brauch­tes Kett­ler-Alu­rad »Moun­tain Tra­vel­ler« (28″, 5‑­Gang-Pen­tasport) an, ich fah­re de fac­to nur noch mein Lie­ge­rad und zum im Kel­ler ver­sau­ern ist das schö­ne Kett­ler-Rad viel zu scha­de. Der Zu­stand ist na­he­zu neu­wer­tig, die (durch An­klicken ver­grö­ßer­ba­ren) Fo­tos spre­chen für sich. Die ge­kap­sel­te 5‑­Gang-Schal­tung ist war­tungs­arm und leicht zu be­die­nen, wenn­gleich sie ge­nau ein­ju­stiert sein will. Da­mit das Nach­stel­len der Bow­den­zü­ge auch wei­ter­hin gut klappt, ha­be ich ei­ne ge­naue An­lei­tung vom Her­stel­ler aus­ge­druckt, die ist nicht im Bild, aber den­noch mit da­bei. Preis: glat­te EUR 100,00.

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Wer mag mei­nem treu­en Draht­esel Un­ter­schlupf ge­wäh­ren und ihn be­stim­mungs­ge­mäß be­nut­zen? An­fra­gen bit­te per Mail !

Freitag, 24. März 2017

No­men est omen (3)

Ärztetafel im Klinikum
 
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Sonntag, 18. Dezember 2016

Ver­hei­ßung

Zufallsfund in der Fürther Karlstraße
Donnerstag, 8. Dezember 2016

Kreis­ver­kehr

Heu­te zum er­sten Mal in 36 Dienst­jah­ren in ei­ner gu­ten Drei­vier­tel­stun­de über die Ring­bahn von Fürth nach Nürn­berg ge­fah­ren. Ur­sa­che war ei­ne Ober­lei­tungs­stö­rung vom Vor­tag, die ich über Nacht glatt ver­ges­sen hat­te. Wun­der­te mich ir­gend­wo bei Doos über die mir un­be­kann­te Um­ge­bung, leg­te die Lek­tü­re bei­sei­te und ge­noß die sel­te­ne Ge­le­gen­heit, ein­ge­fä­delt zwi­schen lau­ter lan­gen Gü­ter­zü­gen durch den Ran­gier­bahn­hof um die No­ris rum zu schlei­chen, um schluß­end­lich von der an­de­ren Sei­te als ge­wohnt im Nürn­ber­ger Haupt­bahn­hof an­zu­lan­den. Mal was an­de­res!

Montag, 21. November 2016

Ir­run­gen und Wir­run­gen

Heu­te mal eben nach Frank­furt ge­fah­ren zwecks mehr­stün­di­ger Busi­ness-Kas­pe­rei. Die bau­stel­len­be­ding­te Um­lei­tung über Ans­bach mit 25 Mi­nu­ten Fahr­zeit­ver­län­ge­rung in Kauf ge­nom­men, da­für als ei­gen­mo­ti­vie­ren­des Zucker­le des Ta­ges ei­nen Be­such im Rest­po­sten-Bü­cher­la­den im Tief­ge­schoß des Frank­fur­ter Haupt­bahn­ho­fes ein­ge­plant. Und wahr­lich, es gab dort den ge­such­ten Rei­se­füh­rer in der vor­letz­ten Auf­la­ge für weit we­ni­ger als den hal­ben Ori­gi­nal­preis. So­fort ge­kauft und ein­ge­packt!

Abends im ICE heim­wärts die Fü­ße aus­ge­streckt und den Rei­se­füh­rer zur Hand ge­nom­men. Da­bei ge­merkt, daß ein Buch­sta­be für­wahr ei­nen gro­ßen Un­ter­schied aus­ma­chen kann: Wol­len tun wir im näch­sten Jahr näm­lich nach Is­land, ge­kauft ha­be ich frei­lich Ir­land. Bei­des In­seln, bei­de nord­west­lich von uns ge­le­gen, aber den­noch durch­aus nicht iden­tisch. Ich wer­de alt und dep­pert...

Freitag, 23. September 2016

Ab­ge­liebt & aus­ge­setzt (3)

Verstoßener Plüschhund, im Bahngleisschotter liegend
 
Ver­sto­ße­ner Plüsch­hund, im Bahn­gleis­schot­ter lie­gend
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Dienstag, 6. September 2016

Fröh­li­che Kaf­fee­pau­se (2)

Sicherheitshinweis am Catering-Tisch
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