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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 15. Februar 2008

Strip­pen­zie­her

Plastikne Taubenvergrämungskrähe, in einer Bäckerei auf ihren Einsatz wartend
Donnerstag, 14. Februar 2008

Rat­ten à la car­te

Der heu­ti­ge Va­len­tins- ist auch der of­fi­zi­el­le Erst­ver­kaufs­tag von »Ra­ta­touille«, dem neue­sten Ani­ma­ti­ons-Mei­ster­werk aus dem Hau­se Pix­ar. Nach­dem ich den Strei­fen in den Licht­spiel­häu­sern we­gen de­ren zu­neh­men­den Un­er­träg­lich­keit ab­sicht­lich ver­paßt hat­te, ha­be ich mir heu­te Mit­tag so­gleich die preß­fri­sche DVD für das ei­ge­ne Heim­ki­no ge­holt: In den Welt­bild-Fi­lia­len ist die nor­ma­le Fas­sung mit EUR 12,99 ziem­lich gün­stig zu ha­ben, an­ders­wo gibt es für (min­de­stens) ei­nen Zeh­ner mehr noch al­ter­na­tiv ei­ne Steel­box mit ei­ner zu­sätz­li­chen Ex­tra-DVD dar­in­nen. Die Bo­nus­schei­be der Blech­büch­sen-Edi­ti­on ent­hält noch ei­nen gan­zen Rat­ten­schwanz (!) an Zu­ga­ben, die ‑mir zu­min­dest- als ei­ni­ger­ma­ßen ver­zicht­bar er­schei­nen. Für Freaks an der vor­der­sten Front der Tech­nik gibt’s na­tür­lich auch ei­ne hoch­auf­lö­sen­de Blu-ray-Va­ri­an­te zu kau­fen. Doch egal in wel­cher Dar­rei­chungs­form man sich die fil­mi­sche De­li­ka­tes­se ser­vie­ren mag: ver­kehrt liegt man in kei­nem Fall!

Mittwoch, 13. Februar 2008

Werk­tä­ti­gen-Blues

Die hal­be Wo­che ist jetzt rum, das nehm’ ich ihr auch gar nicht krumm!

Samstag, 9. Februar 2008

Nacht­wäch­ter

geschnitzte Raben auf einer Spielplatz-Arche am Rande des Fürther Stadtparks
Donnerstag, 7. Februar 2008

Ta­bu­la ra­sa

Mei­ne atem­lo­se Ein­las­sung zum heu­ti­gen Ta­ge ist an­dern­orts nach­zu­le­sen.

Montag, 28. Januar 2008

Struc­tu­ral Ea­ting

Der Kuchenteller des Lexikalikers
Sonntag, 27. Januar 2008

Sprung in der Schüs­sel

Am gest­ri­gen Sams­ta­ge fei­er­ten der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te mit gro­ßem Pomp und Ge­fol­ge den (zu­sam­men­ge­nom­men) 90. Ge­burts­tag [1]. Zwecks Scho­nung der ei­ge­nen ho­me­zo­ne stieg die Fe­te nur ei­nen Häu­ser­block wei­ter in der werk­statt ed­da schnei­der na­tur­stücke, die sich ja nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen für fröh­li­che Run­den im grö­ße­ren Krei­se her­vor­ra­gend eig­net. Fa­mi­lie, Freun­de, Nach­barn, Be­kann­te, das hal­be Hun­dert ward nur knapp ver­fehlt. Für un­ser­ei­nen war es be­son­ders auf­re­gend, auf ei­ner Rie­sen-Fei­er schon von Hau­se aus mit sämt­li­chen Gä­sten be­kannt zu sein: Ei­ne tol­le Er­fah­rung! Sehr er­freu­lich war auch die Mög­lich­keit, in ei­nem groß­zü­gig di­men­sio­nier­ten Raum im­mer wie­der mal zwang­los zu an­de­ren Ge­sprächs­part­nern wech­seln zu kön­nen: An hei­mi­schen Aus­zieh­tisch geht da nor­ma­ler­wei­se nix mehr, wenn erst­mal al­le Gä­ste an ih­ren Platz ma­nö­vriert wor­den sind [2]...

Am heu­ti­gen Sonn­tag ge­gen 2:30 Uhr schließ­lich sank der zone­batt­ler in sei­ne Fe­dern, glück­lich über die ge­lun­ge­ne Fei­er und auch über die un­ver­heer­te ei­ge­ne Woh­nung. Da hat­te er frei­lich die Rech­nung oh­ne sei­nen von aus­wärts an­ge­rei­sten Über­nach­tungs­gast ge­macht [3]: Der krieg­te näm­lich im Mor­gen­grau­en das knir­schend-kra­chen­de Kunst­stück fer­tig, des zonebattler’s ir­de­nen Thron durch asym­me­tri­sches Be-Sit­zen nach­hal­tig zu de­mo­lie­ren. Ein gut zwan­zig Zen­ti­me­ter lan­ges Stück des Fu­ßes hat er da­mit aus dem ge­lieb­ten Stück Sa­ni­tär­ke­ra­mik her­aus­ge­bro­chen, wel­ches in sei­ner zar­ten 1960er-Tür­kis­tö­nung heut­zu­ta­ge we­der für Geld noch für gu­te Wor­te wie­der­zu­be­schaf­fen wä­re!

Wo­bei, letz­te­res will ich hier in mei­ner Ver­zweif­lung denn hier und jetzt doch ver­su­chen: Hat ir­gend je­mand da drau­ßen zu­fäl­lig ein ent­behr­li­ches Klo in hellblau/hellgrün/türkis zur Hand bzw. noch in Kel­ler oder Scheu­ne ste­hen? [4] Größ­te Ei­le ist nicht un­be­dingt ge­bo­ten, dicht und halb­wegs stand­fest ist das an­ge­knack­ste Ge­rät ja der­zeit noch...

Von die­sem klei­nen Kol­la­te­ral­scha­den ab­ge­se­hen, war das Fest für uns das High­light des noch jun­gen Jah­res, und ob es zwi­schen Fe­bru­ar und De­zem­ber noch ge­toppt wer­den kann, er­scheint aus heu­ti­ger Per­spek­ti­ve zu­min­dest frag­lich. Wow! So kann das Jahr ger­ne wei­ter­ge­hen!

P.S.: Der Le­xi­ka­li­ker hat schon ei­ne tol­le Fo­to­strecke für In­si­der on­line ge­stellt.

 
[1] Nein, Stol­per­fal­len in Form ol­ler Ti­ger­fel­le wur­den nicht aus­ge­legt.

[2] Ich emp­feh­le das Prin­zip wärm­stens zur Nach­ah­mung: Bei Fei­ern in qua­si-öf­fent­li­chen Räum­lich­kei­ten fühlt man sich als Gast­ge­ber auch we­ni­ger un­be­dingt ver­ant­wort­lich für das Wohl­erge­hen und die Be­spaßung der Gä­ste und kann die Cho­se mit­hin selbst mehr ge­nie­ßen!

[3] des­sen Iden­ti­tät hier nicht ans Licht der Öf­fent­lich­keit ge­zerrt wer­den soll, zu­mal der an­son­sten küh­ne Hü­ne vor Scham über die von ihm an­ge­rich­te­te Schmach und Schan­de schon um min­de­stens 10 cm ein­ge­schrumpft war.

[4] Bit­te kei­ne ba­ha­ma-bei­gen Zu­mu­tun­gen an­bie­ten zu wol­len, das Al­ter al­lein ist hier nicht das Kri­te­ri­um und zur Not krie­ge ich ei­ne ba­nal-wei­ße Schüs­sel in je­dem Bau­markt in­ner­halb von 10 Mi­nu­ten or­ga­ni­siert...

Dienstag, 22. Januar 2008

In­spek­tor gibt’s kan

Der zone­batt­ler er­in­nert sich noch recht gut an das Jahr 1980, schon des­halb, weil er da­mals sei­ne Schul­zeit be­en­det, ein an­ge­fan­ge­nes Stu­di­um recht bald wie­der ab­ge­bro­chen, das an­schlie­ßen­de Be­rufs­le­ben da­ge­gen noch nicht so recht be­gon­nen hat­te. In die­se flir­ren­de Zeit sei­ner Ori­en­tie­rungs­su­che al­so fiel die deut­sche Erst­aus­strah­lung der öster­rei­chi­schen »Krimi«-Serie »Kottan er­mit­telt« [1]. Sel­ten ist ein TV-Er­eig­nis dem Au­tor die­ser Zei­len so prä­gnant im Ge­dächt­nis ver­haf­tet ge­blie­ben, und das kei­nes­wegs nur, weil es ihn in ei­ner ent­schei­den­den Le­bens­pha­se er­wisch­te: Zum ei­nen war der sub­ver­siv-selbst­re­fe­ren­ti­el­le Hu­mor der la­ko­ni­schen Dia­lo­ge da­mals ab­so­lut in­no­va­tiv und im Wort­sin­ne bis da­to un­er­hört, zum zwei­ten wa­ren sei­ne El­tern eben da­von ver­stört und be­frem­det, sa­hen sie doch in je­ner re­spekt­lo­sen Sa­ti­re ihr staats­tra­gend-kon­ser­va­ti­ves Welt­bild hä­misch ver­höhnt und nach­hal­tig er­schüt­tert. Schon das al­lein war für den (an­son­sten we­nig re­bel­lisch ver­an­lag­ten) äl­te­sten Sohn des Hau­ses Grund ge­nug, die Aus­strah­lun­gen be­vor­zugt in Ge­gen­wart der fas­sungs­lo­sen Rest-Fa­mi­lie zu gou­tie­ren...

Die zu­ge­ge­ben et­was weit­schwei­fi­ge Ein­lei­tung mag er­klä­ren, war­um des Blog­gers Herz ei­nen Hüp­fer tat, als er neu­lich eher zu­fäl­lig von der DVD-Ver­öf­fent­li­chung die­ser zu Recht als »Kult-Se­rie« be­zeich­ne­ten Fern­seh­pro­duk­ti­on er­fuhr. Die letz­ten Aben­de nun lun­ger­te der zone­batt­ler auf sei­nem So­fa her­um und zog sich ge­nüß­lich die vier Schei­berl von »Kottan er­mit­telt (Ak­te 1)«. hin­ein, im über­tra­ge­nen Sin­ne, ver­steht sich. Und was er da sah und hör­te, war frap­pie­rend.

Vor al­lem des­halb, weil er sei­ner­zeit wohl doch nicht al­le Fol­gen im ZDF an­ge­schaut hat­te: Die er­sten Epi­so­den wa­ren ihm of­fen­bar ent­gan­gen [2]. Der spät voll­zo­ge­ne Lücken­schluß of­fen­bar­te ihm jetzt erst die (r)evolutionäre Ent­wick­lung die­ser Se­rie, die vom zu­nächst durch­aus klas­sisch kon­stru­ier­ten Kri­mi ei­ne Trans­for­ma­ti­on zur ab­strus-bi­zar­ren Gen­re-Par­odie durch­macht: Von Fol­ge zu Fol­ge wird der Pfad der ernst-se­riö­sen Kri­mi­nal­stu­die mehr und mehr ver­las­sen, die ei­gent­li­che Hand­lung tritt zu­se­hends zu­rück hin­ter ein Feu­er­werk der schrä­gen Schlag­ab­täu­sche (ver­ba­len wie hand­greif­li­chen) un­ter den je­wei­li­gen Prot­ago­ni­sten.

Kottan ermittelt (Akte 1)

Über die Jahr­zehn­te hin­weg ha­ben er­staun­li­cher­wei­se we­der die far­big-dral­len Mil­lieu-Stu­di­en noch der schie­re Kla­mauk an Qua­li­tät ver­lo­ren [3]. Schon die er­sten Fol­gen, die noch al­le kri­mi­ty­pi­schen Zu­ta­ten in han­dels­üb­li­cher Mi­schung auf­wei­sen (Tat, Op­fer, Ver­däch­ti­ge, Mo­ti­ve) sind hoch­gra­dig ori­gi­nell al­lein schon durch das so­zia­le Um­feld der er­zähl­ten Ge­schich­ten: Wäh­rend zeit­ge­nös­si­sche bun­des­deut­sche Stan­dard­wa­re à la Der­rick oder Der Al­te ty­pi­scher­wei­se in Ober­schicht­krei­sen spielt (und da­mit fern der täg­li­chen Er­fah­rungs­rea­li­tät der mei­sten Zu­schaue­rIn­nen), er­mit­teln Kottan und Kol­le­gen im klein­bür­ger­li­chen Mil­lieu der Miets­häu­ser und Schre­ber­gar­ten­ko­lo­nien. Statt Play­boys, Ban­kiers­wit­wen und Aka­de­mi­kern agie­ren über­wie­gend mür­ri­sche Haus­mei­ster, Post­bo­ten, re­ni­ten­te Rent­ne­rin­nen und schrul­li­ge Ori­gi­na­le in die­ser un­ver­wech­sel­ba­ren Wie­ner Me­lan­ge aus bo­den­stän­di­ger Ab­ge­ho­ben­heit [4]...

Die hier be­spro­che­ne »Ak­te 1« ent­hält die er­sten acht Fol­gen der Se­rie, wo­von die Epi­so­den 1–7 je­weils ca. 90 Mi­nu­ten lang sind, die Nr. 8 da­ge­gen schon das kur­ze Stun­den­for­mat der se­pa­rat er­hält­li­chen Fol­gen 9–19 auf­weist. Bild und Ton sind al­ters­be­dingt pas­sa­bel bis gut, ein Pu­rist mei­nes Schla­ges freut sich so­gar ganz be­son­ders, wenn eben kei­ne di­gi­ta­le Ver­schlimm­bes­se­rung den Charme des Ori­gi­nal­fe­e­lings ge­tilgt hat. So ver­set­zen Farb­ein­druck und stel­len­wei­se Kör­nig­keit des Bil­des den Be­trach­ter auf sub­ti­le Wei­se um mehr als ein Vier­tel­jahr­hun­dert in die Ver­gan­gen­heit zu­rück. So soll es sein!

Die bei­gege­be­nen Ex­tras sind spär­lich (Ein Kottan-Co­mic und ein En­de der 1980er neu ge­schnit­te­nes Sze­nen-Pot­pour­ri aus Au­toren­hand na­mens »Kott­ans Ka­pel­le«), aber ich hal­te das Feh­len um­fas­sen­der Be­gleit­ma­te­ria­li­en nicht wirk­lich für ei­nen Ma­kel: Er­stens wa­ren z.B. pro­duk­ti­ons­be­glei­ten­de »Ma­king of«-Dokumentationen vor drei Jahr­zehn­ten noch nicht üb­lich, zwei­tens kann der wah­re Freak auf ein­schlä­gi­gen Fan-Sei­ten al­les Wis­sens­wer­te nach­le­sen und dis­ku­tie­ren. Was woll­te man mehr? Im­mer­hin ent­hält die an­spre­chend auf­ge­mach­te Edi­ti­on in ih­rer ori­gi­nel­len rot-wei­ßen Klapp-Box ein schö­nes und in­for­ma­ti­ves Book­let, was ja auch kei­ne ob­li­ga­te Selbst­ver­ständ­lich­keit ist. Und da­mit er­gibt sich fol­gen­de Ge­samt­wer­tung:

Film / In­halt 5 Sterne
Bild & Ton 3 Sterne
Ex­tras 2 Sterne
Auf­ma­chung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Wie schon bei »Gernstl in den Al­pen« macht sich die die Fir­ma Eu­ro­Vi­deo als Her­aus­ge­be­rin ein­mal mehr sehr ver­dient um te­le­vi­sio­nä­re Pre­zio­sen ab­seits des Main­streams. Wer sich jetzt er­ste Kottan-Box bei­spiels­wei­se bei amazon.de be­stel­len mag, be­kommt viel Spaß und Zeit­geist für ge­ra­de ein­mal fünf­ein­halb Cent pro Film­mi­nu­te frei Haus ge­lie­fert. Und be­kommt wo­mög­lich Lust auf mehr: Über die noch sku­r­il­le­ren Fort­set­zun­gen in der »Ak­te 2« wer­de ich hier zu ge­ge­be­ner Zeit ei­nen ei­ge­nen Re­port ab­hef­ten...

 
[1] »Kri­mi« in An­füh­rungs­zei­chen, weil sich das an­ar­chi­sche Opus schwer­lich in das Sche­ma gän­gi­ger Ka­te­go­ri­sie­run­gen pres­sen läßt.

[2] Tat­säch­lich kann­te der Re­zen­sent bis­lang nur Lu­kas Re­seta­rits als Ti­tel­hel­den, die Ti­tel­rol­len-Vor­gän­ger Pe­ter Vo­gel (Fol­gen 1–2) und Franz Buch­rie­ser (Epi­so­den 3–5) wa­ren ihm zwar vom Hö­ren­sa­gen, nicht je­doch aus ei­ge­ner An­schau­ung be­kannt.

[3] Ganz im Ge­gen­satz bei­spiels­wei­se zu »Klim­bim«, wel­ches längst nicht mehr prickelnd, son­dern mitt­ler­wei­le eher schal schmeckt...

[4] Ein nur schein­ba­res Pa­ra­do­xon, in tu fe­lix Au­stria und in des zonebattler’s sprach­li­chen Thea­tra­li­sie­run­gen ist al­les mög­lich.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Fürth ken­tert!

Oder hat nur ein rau­hes Lüft­chen die Hal­te­rung der Web­cam der Für­ther Spar­kas­se ver­bo­gen? Kann dann mal je­mand der Spar­kas­se auf’s Dach stei­gen und die Sa­che wie­der ge­ra­de­bie­gen? Dan­ke!

Dienstag, 15. Januar 2008

Zet­tel­wirt­schaft

Wer schon neu­lich an den To­des­an­zei­gen seinen/ihren Spaß hat­te, soll­te auch bei www.absender-unbekannt.de auf seine/ihre Ko­sten kom­men. Viel Spaß da­bei!

Samstag, 12. Januar 2008

Sau­er macht lu­stig

ganz und gar nicht unterkühlte Orange im Kühlschrank der dienstlichen Teeküche
Donnerstag, 10. Januar 2008

Kunst­kopf-Ka­ko­pho­nie

Perückengeschäft im Tiefgeschoß Nürnberg Hbf
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