Mittwoch, 4. Juli 2007
Herr blogschrift zeigt sich von meiner Verbotsschilder-Sammlung beeindruckt und reicht dieses prächtige Exemplar hier zum Vorzeigen ein:
Das denkwürdige Schild steht in Bad Homburg v. d. Höhe, einer Kurstadt im S‑Bahn-Radius von Frankfurt (Main), in die es den zonebattler immer wieder mal beruflich verschlägt. Freilich kriegt er da außer einer kurzen Taxifahrt, der lauschigen Abgeschiedenheit seines konzerneigenen Tagungshotels und Trainingszentrums sowie gelegentlich mal dem Kurpark sonst recht wenig vom lokalen Zeitgeist mit.
Tieferen Einblick hingegen hat offenbar blogschrift, der in seinem eigenen Weblog eine leicht launische Laudatio auf die herausgeputze Gemeinde verfaßt hat...
Dienstag, 3. Juli 2007
Hiermit kündige ich, zonebattler der Erste, die baldige Beendigung aller meiner geschäftlichen und beruflichen Aktivitäten an. Ich privatisiere demnächst. Weil ich nämlich per Mail ein lukratives Angebot bekommen habe, dem ich schlechterdings nicht widerstehen kann:
Eilig Geschaftsvorschlag
Lieber Freund,
Ich vermute das diese E‑Mail eine Überraschung für Sie sein wird, aber es ist wahr.
Ich bin bei einer routinen Überprüfung in meiner Bank (Chartered Bank von Süd Afrika) wo ich arbeite, auf einem Konto gestoßen, was nicht in anspruch genommen worden ist, wo derzeit $14.300,000 (vierzehnmillionendreihundert US Dollar) gutgeschrieben sind.
Dieses Konto gehörte Herrn Jonathan Gunther, der ein Kunde in unsere Bank war, der leider verstorben ist.
Damit es mir möglich ist dieses Geld $14.300,000 inanspruch zunehmen, benötige ich die zusammenarbeit eines Ausländischen Partner wie Sie, der mir die erforderliche Hilfe geben kann für diese
Inanspruchnahme.
Ihr Anteil wäre 30% von der totalen Gange, während die restlichen 70% ist für mich und meine Kollegen.
Wenn Sie interessiert sind, können Sie mir bitte eine E‑Mail schicken, damit ich Ihnen mehr Details zukommen lassen kann.
Bitte, Sie müssen diese Transaktion sehr vertraülich behandeln weil die Transaktion einer DEAL ist.
Mit freundlichen Grüßen
Francis Baguma |
Die Konditionen sind mehr als fair, da kann man nix sagen... Ob ich wohl schon gleich eine Yacht auf Kiel legen lasse, sowas wird ja auch nicht von heute auf morgen fertig? Und wo gab’s gleich wieder sonnige Inseln und Atolle im Angebot?
Montag, 2. Juli 2007
Sonntag, 1. Juli 2007
Am vorgestrigen Freitag wurde der zonebattler zum Behufe einer ebenso auf- wie inwändigen internistischen Routine-Beschau der internistischen Ärzteschaft vorgestellt bzw. recht eigentlich vorgelegt. Im Vorfelde durfte er ab dem Donnerstag wenig bis nichts mehr essen, hatte sich aber im Gegenzug allerlei üble Pülverchen, Lösungen und Tablettchen mit reichlich Wasser zu verabfolgen.
Leider hat die daraufhin einsetzende innere Läuterung den Delinquenten nicht vollständig von allem irdischen Ballast befreit: Nach dem Wiedererwachen aus dem professionellerseits verschafften Nickerchen wurde ihm kühl eröffnet, daß die Untersuchung deshalb ergebnislos abgebrochen werden mußte...
Nun muß sich der Unterzeichnende in zwei Wochen (justament am Freitag, dem 13.) erneut dorthin begeben und sich allen vorbereitenden Ritualen auf’s Neue unterziehen. Das stinkt ihm natürlich mächtig, doch um der höchst ärgerlichen Episode eine positive Wendung zu geben, hat er das aktuelle Wochenende zum Saftfasten-Event erchoren: Wenn sie schon mal dank abgelassener Betriebsstoffe auf ein konkurrenzlos niedriges Netto-Gewicht zusammengeschnurrt ist, dann soll seine leicht schwabbelnde Hülle auch ordentlich zum Verzehr eingelagerter Fettvorräte genötigt werden!
Mangels nagender Hungergefühle fällt es tatsächlich nicht sonderlich schwer, sich ein paar Tage nur von Saftschorle, Wasser und einer gelegentlichen Brühe zu ernähren. Am morgigen Montag gedenke ich dann wieder mit einem regulären Frühstück in die Woche zu starten, und nach einer von der besseren Hälfte angestellten überschlägigen Kalkulation (Kalorienzufuhr vs. ‑verbrauch) federe ich dann um ein gutes Kilogramm erleichtert durch das Leben. Wenigstens etwas...
Samstag, 30. Juni 2007
Nachdem ich nunmehr endgültig die fotografische Archivierung von Briefkästen und Feuerlöschern als albern bis banal erkannt und ergo verworfen habe, widme ich mich neuerdings dem psychologisch tiefschürfenden Sujet der Verbotsschilder. Acht erste Stücke finden sich seit heute in meinem Bildarchiv, die Kollektion wird freilich noch wachsen wie die andern auch...
Durchaus nicht verboten, ja nachgerade erwünscht ist es indessen, wenn sich meine LeserInnen zu eigenen Motivsammlungen inspirieren ließen: Zum Hinterlassen einschlägiger Links in den Kommentaren wird ausdrücklich ermutigt!
Donnerstag, 28. Juni 2007
Samstag, 23. Juni 2007
Tolle Idee, souveräne Umsetzung: Ein Memory-Effekt meines Freundes G. S. aus R.!
Donnerstag, 21. Juni 2007
Heute in einem russischen Spezialitätenladen an der Schwabacher Straße gesehen:
Nur wenige Zentimeter nebendran gibt’s noch ungewöhnlichere Ware im Kühlregal:
Und ich hatte mich schon seit längerem gewundert, warum man in unserem schönen Fürth kaum noch berittene Besucher zu Gesichte kriegt...
Mittwoch, 20. Juni 2007
Ein netter, aber letztlich wohl vergeblicher Versuch, dem Verzehr zu entgehen...
Süßer und scharfer Senf: