
Abgelegt in: Vermischtes • 20. Mai. 2007, 21:50 Uhr • Diskussion eröffnen
Des zonebattler’s Faible für bunte Containerzüge geht soweit, daß er die sich in gerade mal zwei Metern Entfernung an seinem Schrebergarten vorbeischlängelnden Blechwürmer gerne lässig durchwinkt, nach Art der lederbemäntelten Schutzmänner auf Kreuzungen mit ausgefallener Ampelanlage. Freilich macht er sich keine Illusionen über das, was passierte, wenn er nach 300 vorbeigerumpelten Metern verstauten China-Zeugsels auf einmal auf die Idee käme, plötzlich die Hand zum sofortigen Halt zu erheben. Aber warum sich der harten Realität stellen, wenn es doch viel erbaulicher ist, sich weiterhin als großer Lenker zu fühlen: Also jovial weitergewunken, bis endlich der Schlußwagen durchgezogen ist. Soll er machen, daß er sich zum Nürnberger Rangierbahnof schert!
Abgelegt in: Schrebergarten • 19. Mai. 2007, 9:30 Uhr • 2 Kommentare lesen
Heute Mittag brachte ich einen mich auf dem Handy anrufenden Freund leicht aus der Fassung, weil ich mich nicht mit Namen, sondern wahrheitsgemäß mit meinem Standort meldete (»Nürnberger Straße«, gekonnt dahingeraunzt in der launischen Diktion der abgebrühten Stadtbusfahrer). Als mein Kumpel sich wieder eingekriegt und mich letztlich doch erkannt hatte, versuchte ich ihm die Sinnhaftigkeit meines Tuns zu erklären:
Als die Telefone noch Kabel (resp. »Schnüre«) hatten und also einigermaßen immobil waren, bezeichneten ihre Rufnummern klar definierte Orte. Abheben tat damals die jeweils nächste in Hör- und Griffweite befindliche Person, mithin wechselnde Leute, weshalb es sinnvoll und angezeigt war, sich höflicher- und klarstellenderweise mit Namen zu melden.
Heutzutage hingegen ist eine Mobilfunk-Rufnummer eindeutig einem Menschen zugeordnet, mit dessen persönlicher Meldung bei Anruf fest zu rechnen ist. Nicht vorhersehbar ist dagegen der Ort der Gesprächsentgegennahme, da das Mobiltelefon ‑nomen est omen- allüberall hin mitgenommen werden kann. Da ist es doch dann nur logisch, wenn sich der Angerufene mit der einzig noch nicht eindeutig geklärten Information meldet, dem Ort seines momentanen Verweilens nämlich!
Ob dieser stringenten und nachgerade brillanten Beweisführung sehr mit sich zufrieden, geht der zonebattler jetzt die ersten Erdbeeren der Saison ernten, zunächst noch ohne Hilfspersonal. Wer ihn in der nächsten halben Stunde anruft, muß sich also darauf einstellen, mit einem sonoren »Karolinenstraße« begrüßt zu werden...
Abgelegt in: Ansichtssachen • 18. Mai. 2007, 20:05 Uhr • 3 Kommentare lesen
Letzten Mittwoch schnippelte mir die Hautärztin ein Basaliom aus der Backe. Heute ziehe ich mir das Verbandspflaster von der ziehenden Wange und bin perplex: So wie es aussieht (bzw. ich aussehe), kann ich als Pirat reüssieren! Mit drei Stichen ist die Wunde zugeschnürt, und wenn ich so auf die Straße gehe, rennt alles in Panik auseinander! Zum Glück war ich selbst auf das eigene Spiegelbild halbwegs vorbereitet...
Bin mal gespannt, ob und wie sich das verwächst. Womöglich schaue ich für den Rest meines Lebens aus wie ein schlagender (resp. geschlagener) Burschenschafter... Ein dokumentarisches Foto vom aktuellen Zustand meiner linken Gesichtshälfte erspare ich aber meiner feinfühligen LeserInnenschaft (und mir selbst).
Abgelegt in: Alltagsleben • 12. Mai. 2007, 9:30 Uhr • 7 Kommentare lesen
Mein holländischer Geschäftsfreund Paul V. aus Antwerpen (ich weiß, daß das immer noch in Belgien liegt, aber ich bin ja selbst ein Fürther, der wo in Nürnberg arbeitet) hat in irgendeinem Konzern-Jahresbericht heute folgende Definitionen gefunden:
“$” or “Dollar” refer to the lawful currency of the United States. “€” or “Euro” refer to the single currency of the participating Member States in the Third Stage of European Economic and Monetary Union of the Treaty Establishing the European Community, as amended from time to time. |
Tja. So ist das halt. Bevor etwas einfacher wird, wird’s erstmal komplizierter!
Abgelegt in: Spitzfindigkeiten • 8. Mai. 2007, 14:26 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Vermischtes • 4. Mai. 2007, 17:00 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Vermischtes • 29. Apr.. 2007, 22:03 Uhr • Diskussion eröffnen
![]() Ein Kraftwagen in der Karolinenstraße ![]() Ein weiterer in der Karlstraße |
In des zonebattler’s Jugendzeiten waren Weißwandreifen der letzte Schrei, heute scheinen es weiße Türen zu sein. Trägt man die jetzt? Und eher links oder rechts?
Abgelegt in: Kurioses • 25. Apr.. 2007, 22:12 Uhr • 5 Kommentare lesen
Aus dem diagonal gegenüberliegenden Büro eines an sich netten Kollegen (asnK) klingt Beethovens 3. Symphonie herüber (die »Eroica«), sich höchst unvorteilhaft mit den eigenen Lautsprecher-Ergüssen (Lautensonaten von Silvius Leopold Weiss) mischend und mich in meiner Konzentration auf das Geschäftliche empfindlich störend. Ich tappe also rüber und raunze in den Türrahmen:
zonebattler
Ich werde nie begreifen, wie man Beethovens Symphonien und Klavierkonzerte nebenher bei der Arbeit hören kann: Die sind doch viel zu hirnergreifend, als das man nebenher was arbeiten könnte!
asnK
?
zonebattler
(tappt zurück)
asnK
(ruft hinterher) Spricht das jetzt für mich?
zonebattler
(ruft zurück) Nein. Für Beethoven! (Schließt seine Tür und werkelt weiter)
Abgelegt in: Alltagsleben • 24. Apr.. 2007, 13:15 Uhr • 2 Kommentare lesen
![]() ...Mensch und Pferd! ![]() |
Der Titel ist eine Anleihe aus einer von Dietmar Füssels absurden Geschichten, die mir seit der erstmaligen Lektüre vor vielen Jahren nicht mehr aus dem schälkischen Nacken weichen wollen...
Abgelegt in: Vermischtes • 22. Apr.. 2007, 15:01 Uhr • 1 Kommentar lesen
Hinweis: zonebattler achtet den Datenschutz und will ohne Angst vor Abmahnungen schlafen können. Er hat daher schon Ende 2008 alle Statistik-Tools gelöscht und schert sich nicht weiter um das Auf und Ab der Besucherzahlen. Wer hier herumstöbert, tut dies als wertgeschätzter Gast völlig unbeobachtet...
Abgelegt in: Kurioses • 22. Apr.. 2007, 9:22 Uhr • 1 Kommentar lesen
Als ich mich gestern spätabends ins Bett setzte und nach hinten fallen ließ, hat mich nicht mein weiches Kissen, sondern die harte Schlafzimmerwand aufgefangen, die sich heimtückischerweise meiner nicht weniger soliden Birne entgegenwarf. Gewonnen hat wohl die Wand, denn die guckt unschuldig wie sonst auch, während ich immer noch Kopfschmerzen habe...
Abgelegt in: Alltagsleben • 22. Apr.. 2007, 7:32 Uhr • 5 Kommentare lesen
« Vorherige Seite | Nächste Seite » |
Süßer und scharfer Senf: