Samstag, 23. Februar 2008
Nachdem sie sich zahllose Tage und Nächte (und auch des zonebattler’s launische Einlassungen zur ihm vorgeführten Rohschnittfassung) um die Ohren geschlagen haben, stellen Thomas & Julia von der Medien PRAXIS morgen ihren bemerkens- und allemal empfehlenswerten Film zum Fürther Jubiläumsjahr der Öffentlichkeit vor (siehe auch den heutigen FN-Artikel dazu). Ihr offizieller Ankündigungstext [1] liest sich wie folgt:
Ein Jahr lang feierte Fürth sein Stadtjubiläum. Eine Million Menschen besuchten die über 300 Veranstaltungen. Aber was bleibt, 1000 Jahre nachdem Fürth von Kaiser Heinrich II. an den Domprobst von Bamberg verschenkt wurde? Nächsten Sonntag 18.15 Uhr auf Franken TV. Den zweiten Teil der Reportage sehen sie am Sonntag den 2. März um 18.15 Uhr (Kabel und DVB‑T).
Auf dem Digitalsatellitenprogramm FrankenSAT werden die Reportagen am Sonntag um 20:15 Uhr ausgestrahlt.
Wiederholungen auf Franken TV jeweils um 20:15 Uhr, 22:15 Uhr, 23:15 Uhr |
Die Verkündigung hier an dieser Stelle sollte der Ausstrahlung allemal zu ein paar interessierten GlotzerInnen verhelfen, denn welche homöopathische Reichweite haben denn ambitionierte Nischenprogramme heutzutage gemeinhin schon? Eben.
[1] sowas übernimmt man schon aus Faulheitsgründen gerne im fremdformulierten Wortlaut und ist dann überdies froh, sich nicht mit den diffusen Unterschieden der beiden obskuren Regionalsender auseinandersetzen zu müssen...
Sonntag, 17. Februar 2008
Freitag, 15. Februar 2008
Als Fan des britischen Designers und Organisations-Gurus Terence Conran habe ich mir schon ein paar seiner zahlreichen schönen Bücher geleistet. Freilich kosten die opulenten Schwarten meist um die EUR 50, sind also nicht ganz billig. Da freute ich mich gestern abend umso mehr, als ich zur eigenen Verblüffung den schon länger auf meinem amazon.de-Wunschzettel vorgemerkten Band »Die neue Küche« in der Fürther Tchibo-Filiale in einer schönen Sonderausgabe für läppische EUR 12,90 erspechten (und subito einsacken) konnte. Tatsächlich rühmt sich der Kaffeeröster, mit dem überaus rührigen Gestaltungs- und Selbstvermarktungsgenie Conran eine langfristige Partnerschaft eingegangen zu sein. Dieser werden vermutlich allerlei gefällig anzuschauende Nutzloserabilien entspringen, aber wenn dabei noch weitere dicke Einrichtungsbücher in äußerst preiswerter Sonderauflage in den Filialen landen, soll mir das nur recht sein...
Auf der Homepage des Fürther Stadtheimatpflegers habe ich soeben dessen neuesten Rundbrief mit hochinteressanten Themen eingestellt. Die Lektüre ist streckenweise nichts für schwache Nerven, gleichwohl sehr zu empfehlen...
Donnerstag, 7. Februar 2008
Meine atemlose Einlassung zum heutigen Tage ist andernorts nachzulesen.
Mittwoch, 6. Februar 2008
Dienstag, 5. Februar 2008
In der F.A.Z. gibt’s eine amüsante Besprechung des Buches »Was sich liebt, das nervt sich« zu lesen. Natürlich erkennt sich auch der zonebattler im Geschilderten zuweilen wieder, wie vermutlich alle nicht allein lebenden Zeitgenossen. Kennt jemand die Schwarte und kann sich hier darüber äußern, ob sich Kauf und Lektüre lohnen? Nicht selten ist ja bei Sachbüchern das extrahierte Konzentrat einer guten Rezension latent besser verträglich als die über hunderte von Seiten verdünnte Originalsubstanz...
Samstag, 2. Februar 2008
...wenn man um 12:30 Uhr aus dem Hause hechtet, um rechtzeitig bis zum dräuenden Ladenschluß um 13:00 Uhr in die City zu einem Antiquariat zu kommen, sich nach einem Tratsch mit dem Büchermädel um 13:15 Uhr selbst die Tür zum Auslaß aufsperrt, sich hinterher fast nebenan bei einer befreundeten Dienstleisterin zu einem Kaffee nebst Schwatz niederläßt, auf dem Heimweg noch schnell in einer kleinen Galerie vorbeischaut, die aktuelle Ausstellung goutiert, sich danach mit der Inhaberin über Gott und die Welt und die Menschen austauscht, dann noch schnell auf dem Heimweg ein paar Lebensmittel einkauft, um schließlich erst kurz nach 18:30 Uhr wieder daheim einzulaufen: Sechs Stunden statt eineinhalb geplanten, die den minutiösen Arbeitsplan für’s Wochenende souverän gesprengt , sich aber als große Bereicherung für’s eigene Leben erwiesen haben. C’est la vie!
Freitag, 1. Februar 2008
Der Spiegel verkündet heute, daß der Volksschauspieler Ottfried Fischer an der Parkinson’schen Krankheit leidet und führt dazu u.a. aus:
Morbus-Parkinson ist eine sich langsam entwickelnde neurologische Erkrankung. Sie beginnt schleichend und schreitet zeitlebens fort. Laut Wikipedia gibt es heute noch keine Möglichkeit die Krankheit aufzuhalten oder zu Verhindern. |
Das bedauerliche Schicksal des Herrn Fischer soll hier nicht weiter diskutiert (und auch das fehlende Komma ausnahmsweise nicht moniert) werden, mir geht es hier bei diesem von der DPA übernommenen Artikel um die zitierte Quelle: Das grandiose Gemeinschaftswerk Wikipedia in allen Ehren, aber dort mal eben nachzugucken (und das noch explizit zu erwähnen) ist eben nicht das, was unter journalistischer Sorgfaltspflicht und sauberer Recherche zu verstehen wäre. Doch vermutlich kann sich der klickflinke Nachwuchs der schreibenden Zunft schon gar nix anderes mehr vorstellen, als sich am Bildschirm bei den üblichen Verdächtigen (pseudo-)schlau zu machen (und das noch nicht mal als unprofessionell zu empfinden). Das wird so weitergehen, und das wird noch (pseudo-)lustig werden. Denn wenn einer nur noch vom anderen abschreibt abkopiert, wird schnell für bare Münze genommen, was an vielen Stellen steht, auch wenn schon die ursprüngliche Information nicht sauber recherchiert oder manipulativ einseitig formuliert war...
Donnerstag, 31. Januar 2008
Hin- und hergezerrt im Spannungsfeld zwischen Reinlichkeitsbedürfnis und Faulheit fragt sich der zonebattler, wie es seine geschätzten LeserInnen mit der Pflege Ihrer Schlafstatt halten, in welchselbiger der Mensch ja ungefähr ein Drittel seines Lebens zubringt:
Wie oft also wechselt Ihr Eure Bettwäsche (Laken, Decken- und Kissenbezüge)?
[ ] mehr als einmal pro Woche
[ ] wöchentlich
[ ]etwa alle zwei Wochen
[ ] monatlich
[ ] seltener als einmal im Monat
[Abstimmen] [Resultate]
Montag, 28. Januar 2008
Sonntag, 27. Januar 2008
Am gestrigen Samstage feierten der zonebattler und seine bessere Hälfte mit großem Pomp und Gefolge den (zusammengenommen) 90. Geburtstag [1]. Zwecks Schonung der eigenen homezone stieg die Fete nur einen Häuserblock weiter in der werkstatt edda schneider naturstücke, die sich ja nachgewiesenermaßen für fröhliche Runden im größeren Kreise hervorragend eignet. Familie, Freunde, Nachbarn, Bekannte, das halbe Hundert ward nur knapp verfehlt. Für unsereinen war es besonders aufregend, auf einer Riesen-Feier schon von Hause aus mit sämtlichen Gästen bekannt zu sein: Eine tolle Erfahrung! Sehr erfreulich war auch die Möglichkeit, in einem großzügig dimensionierten Raum immer wieder mal zwanglos zu anderen Gesprächspartnern wechseln zu können: An heimischen Ausziehtisch geht da normalerweise nix mehr, wenn erstmal alle Gäste an ihren Platz manövriert worden sind [2]...
Am heutigen Sonntag gegen 2:30 Uhr schließlich sank der zonebattler in seine Federn, glücklich über die gelungene Feier und auch über die unverheerte eigene Wohnung. Da hatte er freilich die Rechnung ohne seinen von auswärts angereisten Übernachtungsgast gemacht [3]: Der kriegte nämlich im Morgengrauen das knirschend-krachende Kunststück fertig, des zonebattler’s irdenen Thron durch asymmetrisches Be-Sitzen nachhaltig zu demolieren. Ein gut zwanzig Zentimeter langes Stück des Fußes hat er damit aus dem geliebten Stück Sanitärkeramik herausgebrochen, welches in seiner zarten 1960er-Türkistönung heutzutage weder für Geld noch für gute Worte wiederzubeschaffen wäre!
Wobei, letzteres will ich hier in meiner Verzweiflung denn hier und jetzt doch versuchen: Hat irgend jemand da draußen zufällig ein entbehrliches Klo in hellblau/hellgrün/türkis zur Hand bzw. noch in Keller oder Scheune stehen? [4] Größte Eile ist nicht unbedingt geboten, dicht und halbwegs standfest ist das angeknackste Gerät ja derzeit noch...
Von diesem kleinen Kollateralschaden abgesehen, war das Fest für uns das Highlight des noch jungen Jahres, und ob es zwischen Februar und Dezember noch getoppt werden kann, erscheint aus heutiger Perspektive zumindest fraglich. Wow! So kann das Jahr gerne weitergehen!
P.S.: Der Lexikaliker hat schon eine tolle Fotostrecke für Insider online gestellt.
[1] Nein, Stolperfallen in Form oller Tigerfelle wurden nicht ausgelegt.
[2] Ich empfehle das Prinzip wärmstens zur Nachahmung: Bei Feiern in quasi-öffentlichen Räumlichkeiten fühlt man sich als Gastgeber auch weniger unbedingt verantwortlich für das Wohlergehen und die Bespaßung der Gäste und kann die Chose mithin selbst mehr genießen!
[3] dessen Identität hier nicht ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden soll, zumal der ansonsten kühne Hüne vor Scham über die von ihm angerichtete Schmach und Schande schon um mindestens 10 cm eingeschrumpft war.
[4] Bitte keine bahama-beigen Zumutungen anbieten zu wollen, das Alter allein ist hier nicht das Kriterium und zur Not kriege ich eine banal-weiße Schüssel in jedem Baumarkt innerhalb von 10 Minuten organisiert...
Süßer und scharfer Senf: