An diesem Wochenende ist mit großen Tamtam und lautem Tätää die neue Fürther Uferpromenade eingeweiht worden, und die Fürther Nachrichten werden nicht müde, das Ereignis und die wassernahe Flaniermeile hochzujubeln. Der zonebattler ließ sich mehrfach dazu breitschlagen, sich durch und mit dem Strom der Menschenmassen treiben zu lassen, doch im Grunde sind ihm derlei Auftriebe eher suspekt und wesensfremd. Immerhin gab es auch für ihn einen Lichtblick, und zwar eine Bilderausstellung von Birgit Maria Götz in der noch erhaltenen »Militärbaracke« des alten Flußbades: Zwei der großformatigen, von kühner Hand ausgeführten Gemälde haben es ihm sehr angetan (beschreibende Titel von mir, nicht original):
Ein Fest auf der Fürther Freiheit
Die Kißkalt’schen Häuser an der Denglerstraße |
Hier muß man den lobenden Worten der Lokalpresse tatsächlich zustimmen, auch wenn deren Fotograf eine eher grimmig gestimmte Künstlerin eingefangen zu haben scheint: Die Frau wird man sich merken müssen, ihre vitalen Arbeiten sind überaus energiegeladen und von spannender Präsenz!
Wenn das obere der beiden Bilder nicht schon verkauft gewesen wäre (es war einziges bereits mit einem roten Punkt markiert), ich hätte mir es glatt und ohne langes Zögern geleistet. Beim zweiten hadere ich derzeit noch ein wenig mit mir und meinen heimischen Wänden. Ich werde es wohl noch mal überschlafen müssen. Vielleicht nimmt mir nach dieser meiner warmen Empfehlung aber auch ein(e) Schnellentschlossene(r) die Entscheidung ab?
Die Fürther Nachrichten schreiben heute von Fürths neuer »Schokoladenseite« und lassen allerlei Passanten zu Wort kommen. Die angekündigte Ausstellungskritik freilich ist offenbar (noch) nicht im Blatt...
#1
Das triste Foto ...
... in den Fürther Nachrichten erlaubt im Gegensatz zu Deiner farbenfrohen Ablichtung einen Größenvergleich des oberen Bildes mit der Künstlerin bzw. den Fenstern des Gebäudes Badstraße 8, woraus eine gewisse raumbestimmende Opulenz des Bildformats offensichtlich wird. Bei einem Bild dieser Größe kann man davon ausgehen, dass es auf die Stimmung des Raumes, in dem es seinen Platz findet, erheblichen EInfluss nimmt.
Sollte das untere Bild von ähnlich großem Format wie das obere sein, würde ich angesichts seiner eher kühlen Ausstrahlung auf eine Verwendung in den heimischen Räumen verzichten. Ich kann es mir sehr gut z.B. im Privatkunden-Bereich einer Bank vorstellen, aber einen solchen hätte ich zu Hause nicht.
#2
Da ist was dran...
...und es bringt mich überdies auf die interessante Idee, bei mir daheim einen Privatkunden-Bereich einzurichten!
#3
Ach ich finde ...
... Euren alten Esstisch eigentlich attraktiv genug als Privatkunden-Bereich, insbesondere wenn es frisches Bärlauch-Pesto gibt, um die gute Gesellschaft noch feiner zu würzen ;-)
Apropos Privatkunden-Bereich, was ist eigentlich aus diesem Zeitgenossen hier geworden ?
#4
Wer mit seinen hämisch-sardonischen Kommentaren...
...derart impertinent in meinen schwärenden Wunden wühlt, braucht sich auf Bärlauch-Pesto und andere Spezereien keine großen Hoffnungen mehr zu machen: Dem bleibt der vorlaute Schnabel fürderhin sauber. Aber hallo! ;-)
P.S.: Erst letzte Woche gab es einen weiteren ‑vergeblichen- Bergungsversuch.
#5
Es ist vollbracht...
...und zwar mit einem nadelgespicktem Korken am Springseil. Was mich sehr erfreut, aber mit dem eigentlichen Thema rein gar nichts mehr zu tun hat...
#6
Abschlussbemerkung :
Was lange schwärt wird endlich gut !
#7
Zum Glück...
...schwärte es nur und schwelte nicht! Hätte mich sonst in arge Schwulitäten gebracht...
#8
Außerdem ...
... wäre dann die Fürther Luft nicht freier als woanders in Deutschland gewesen.
Womit wir endlich wieder beim Thema wären ;-)
#9
«Die Luft ist freier als woanders in Deutschland»
Mit diesem Zitat von Birgit Maria Götz betiteln die Fürther Nachrichten heute ihre ausführliche Ausstellungskritik.
#10
Uferbetonweg...
Das ist ein großer Scheiß! In diesem Fall benutze ich die Fäkaliensprache gerne, was so nicht mein Ding ist! Trostlos, langweilig und einfach daneben! Man hätte besser daran getan alles so zu belassen wie es war und dafür zum Beispiel Tafeln aufstellen können die an das alte Flußbad erinnern. Jetzt sieht man fast nix mehr vom alten Bad! Wenn man den FN glauben schenkt, sind ja alle
begeistert. Selber hörte ich ältere Bürger diesem Betonweg eher kritsch gegenüber stehen. « Woas bsonders is des fei net.«! Meine Eltern ( Baujahr 43 und 44 ) waren auch nicht sonderlich
begeistert. Sind sie doch als Kinder selber noch im Fluß rumgeschwommen. Na, ja was will man machen????
#11