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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 19. August 2015

Mon­ster-Mot­te

tagtraumtrunkener Windenschwärmer

Bei Lich­te be­se­hen eher un­be­weg­lich: tag­traum­trun­ke­ner Win­den­schwär­mer

Montag, 10. August 2015

The Big Sleep

toter Marder auf dem Bürgersteig der Karolinenstraße
Mittwoch, 29. Juli 2015

Von Ku­ba nach Zirn­dorf: Ei­ne Wel­ten­rei­se

Mit der üb­li­chen Zeit­re­ser­ve für au­ßer­ge­wöhn­li­che Un­wäg­bar­kei­ten in Hö­he von 90 Se­kun­den vor der plan­mä­ßi­gen Ab­fahrt sei­nes Pend­ler­zu­ges tapp­te fe­der­te der zone­batt­ler auch heu­te wie­der die Trep­pe zum Gleis 6 des Für­ther Haupt­bahn­ho­fes hin­auf. Dro­ben am Bahn­steig er­war­te­te ihn die au­ßer­ge­wöhn­li­che Un­wäg­bar­keit in Form zwei­er Her­ren von süd­län­di­scher An­mu­tung, bei­de im Be­sitz je ei­nes Roll­köf­fer­chens, für die Jah­res­zeit zu war­mer Jacken und kei­ner Deutsch­kennt­nis­se.

Der et­was ex­tro­ver­tier­te­re der bei­den Män­ner ra­deb­rech­te (-brach, ‑bruch?) mir ihr An­lie­gen vor, mit dem Zug nach Zirn­dorf zu ge­lan­gen, wor­aus ich mes­ser­scharf schluß­fol­ger­te, daß sich das Duo auf der Rei­se zur Zen­tra­len Auf­nah­me­ein­rich­tung für Asyl­be­wer­ber be­fand. Von Ku­ba bis Fürth (Bay) Hbf wa­ren sie wun­der­sa­mer­wei­se ir­gend­wie ge­kom­men, jetzt auf den letz­ten Me­tern droh­ten sie zu schei­tern.

Da ich ver­drieß­li­cher­wei­se des Spa­ni­schen nicht mäch­tig bin, eben­so­we­nig wie die bei­den Cu­ba­nos der deut­schen Spra­che, ver­stän­dig­ten wir uns auf dem ge­mein­sa­men Nen­ner ei­nes sub­stan­ti­visch sim­pli­fi­zier­ten Eng­lisch. Als er­stes er­klär­te ich den bei­den, daß sie am Gleis 7 prin­zi­pi­ell rich­tig sei­en: Zwar zeigt das Dis­play dort nur Zü­ge von und nach Ca­dolz­burg an, aber das hat ja sei­ne Rich­tig­keit, weil Zirn­dorf an eben die­ser Strecke liegt. Auch den Um­stand, daß sie noch ei­ne Wei­le auf den aus Cadolzburg/Zirndorf und spä­ter dort­hin re­tour­nie­ren­den Zug war­ten müß­ten, konn­te ich den bei­den Kerls ver­klickern. Dann aber kam der Wunsch nach ei­ner Fahr­kar­te (bzw. de­ren zwei) auf, denn selbst­ver­ständ­lich woll­ten die bei­den als le­ga­le Pas­sa­gie­re un­ter­wegs sein. Wäh­rend die elek­tro­ni­sche An­sa­ge­rin un­er­bitt­lich die Ein­fahrt mei­nes Re­gio­nal-Ex­pres­ses ver­kün­de­te, zück­te der Wort­füh­rer der bei­den sei­ne rest­li­che Bar­schaft in Form ei­nes 2‑­EU­RO-Stückes und hielt sie mir vor die Na­se...

Was al­so tun? Mein Zug nah­te, das Schick­sal der bei­den rühr­te. Al­so den Kom­mu­ni­ka­tor am Schla­fitt­chen ge­packt und mit ihm die Trep­pe wie­der run­ter ge­rannt zum Fahr­kar­ten­au­to­ma­ten. Auf dem Touch­screen den Weg zur Ein­zel­fahr­kar­te er­fin­gert. Da­bei ge­merkt, daß ich dem stau­nend gucken­den Ka­me­ra­den bei der Ge­le­gen­heit ja auch gleich ei­ne hilf­rei­che Lek­ti­on fürs Le­ben er­tei­len konn­te: Al­so sich wie­der hoch und zu­rück ins Haupt­me­nü ge­ta­stet und dort auf die spa­ni­sche Flag­ge ge­drückt. Schwupps, schon sprach der bahn­amt­li­che Au­to­mat be­stes Spa­nisch. Das Ge­sicht des Ku­ba­ners er­hell­te sich, wäh­rend sich die Stirn des zonebattler’s in fra­gen­de Fal­ten leg­te. Aber als al­ter La­tei­ner kann er sich ge­schrie­be­nes Spa­nisch ei­ni­ger­ma­ßen er­schlie­ßen, und so ge­lang es ihm re­la­tiv zü­gig, dem Blech­ka­sten den Wunsch nach ei­ner Fahr­kar­te 2. Klas­se für ei­ne ein­fa­che Fahrt nach Zirn­dorf na­he­zu­brin­gen. Rein mit dem Zwickel und o Wun­der, in den blin­ken­den Aus­ga­be­schlitz plump­sten nach­ein­an­der Fahr­kar­te und Wech­sel­geld. Dro­ben hör­te ich mei­nen ei­ge­nen Zug her­an­na­hen.

Aber wir wa­ren ja noch nicht fer­tig: Tipp, tipp, tapp, das Glei­che noch­mal, aus der ei­ge­nen Geld­bör­se ei­ne zwei­te Mün­ze ge­fin­gert und rein da­mit. Schnarr, schnarr, blink, her mit der Kar­te und dem 20-Cent-Stück und zu zweit die Trep­pe hoch­ge­hech­tet. Den bei­den Glück ge­wünscht und ge­ra­de so eben noch den ei­ge­nen Zug er­wischt. Ich fuhr der Si­cher­heit des ei­ge­nen Ar­beits­plat­zes ent­ge­gen, die bei­den Asyl­be­wer­ber er­war­te­ten den Zug in ei­ne un­ge­wis­ses Zu­kunft. Ob sie als Ku­ba­ner über­haupt ei­ne Chan­ce ha­ben auf An­er­ken­nung und Blei­be­recht? Da ha­be ich mei­ne Zwei­fel...

Montag, 22. Juni 2015

Gei­ster­zug

An un­se­rem Schre­ber­gar­ten fah­ren neu­er­dings selt­sa­me Fahr­zeug­ko­lon­nen dem Son­nen­un­ter­gang ent­ge­gen:

Güterzug voller Neuwagen mit weißen Schutzhauben

Wei­ße La­ken wa­ren zu mei­nen Ju­gend­zei­ten das gän­gi­ge Fa­schings­ko­stüm für ju­ve­ni­le Ge­spen­ster-Dar­stel­ler, und so ähn­lich schau­en die­se »gei­ster­haf­ten« Au­to­mo­bi­le in ih­rer ei­gen­ar­ti­gen Uni­for­miert­heit eben­falls aus:

Güterzug voller Neuwagen mit weißen Schutzhauben

Die wei­ßen Hus­sen die­nen na­tür­lich dem Schutz und der Scho­nung von Lack und An­bau­tei­len die­ser mut­maß­lich ziem­lich teu­ren Ge­fähr­te, aber et­was merk­wür­dig ist ei­nem schon zu­mu­te beim Durch­rum­peln der ex­trem lan­gen Zü­ge, zu­mal die ge­la­de­nen Au­tos nicht eben freund­lich drein­schau­en. Na ja, so­lan­ge es nur quietscht und nicht »Buuuuuhuuuu« macht, soll es mir recht sein...

Donnerstag, 30. April 2015

Da­men­bei­ne (13)

Laufwerke junger Musikerinnen im »Auditorio« von Santa Cruz de Tenerife

Lauf­wer­ke jun­ger Mu­si­ke­rin­nen im »Au­di­to­rio« von San­ta Cruz de Te­ne­ri­fe
 
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Montag, 30. März 2015

Da­men­bei­ne (12)

Pendlerin in Fürth, ihrer morgendlichen S-Bahn harrend

Pend­le­rin in Fürth, ih­rer mor­gend­li­chen S‑Bahn har­rend
 
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Samstag, 7. März 2015

Da­men­bei­ne (11)

Pariserin in Paris, kurz vor dem Enteilen

Pa­ri­se­rin in Pa­ris, kurz vor dem Ent­ei­len
 
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Sonntag, 15. Februar 2015

We­ge zum Ruhm (2):
Wer schreibt, der bleibt

Hier und heu­te sei end­lich ein­mal mei­ne In­fra­struk­tur-Kol­le­gin In­grid F. aus A. ge­wür­digt, de­ren nach­ge­ra­de kal­li­gra­phi­sche Hand­schrift die Raum­be­le­gungs­ta­feln un­se­res Trai­nings­zen­trums ziert und zahl­lo­sen Su­chen­den werk­täg­lich den Weg weist:

Belegungstafel im TZ Nürnberg von DB Training

Lei­der kann auch bahn­amt­li­che Kor­rekt­heit der Be­schrif­tung nichts dar­an än­dern, daß man­che Lehr­gangs­teil­neh­mer den­noch durch die Flu­re ir­ren auf der Su­che nach dem Ort ih­rer vor­ge­se­he­nen Auf­schlau­ung. Mit­un­ter fragt man sich da schon, ob die men­ta­le Er­tüch­ti­gung nicht auf grund­le­gen­de­rer Ebe­ne an­ge­setzt wer­de müß­te. Aber das läßt man sich als Dienst­lei­ster na­tür­lich nicht an­mer­ken...

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Mittwoch, 16. Juli 2014

Da­men­bei­ne (10)

Feminine Leuchtreklame am Nürnberger Hauptbahnhof

Fe­mi­ni­ne Leucht­re­kla­me am Nürn­ber­ger Haupt­bahn­hof
 
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Montag, 30. Juni 2014

Atom­pilz

morgendliche Aussicht auf einen südbayerischen AKW-Kühlturm
Donnerstag, 22. August 2013

Aus­ge­schlän­gelt

Der mor­gend­li­che Weg zum Bahn­hof brach­te ei­ne über­ra­schen­de Be­geg­nung mit sich:

tote Schlange am Wegesrand

Schön und rot, lei­der schon tot. Mit­ten auf dem Bür­ger­steig der Ka­ro­li­nen­stra­ße! Kann je­mand die Spe­zi­es be­stim­men? Ein hei­mi­sches Ge­wächs scheint mir das eher nicht zu sein...

Samstag, 8. Juni 2013

Kin­des­kin­der

Nachbarskinder beim Spielen
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