Abgelegt in: Kurioses • 19. Mai. 2013, 15:46 Uhr • Diskussion eröffnen
Die letzten Arbeitstage vor meinem diesjährigen Urlaub hatte ich im Kreise meines erweiterten Teams in Darmstadt verbracht, gut drei Wochen später durfte ich nun am ersten Arbeitstag zum DB Museum Koblenz fahren, um dort einer weiteren dienstlichen Großveranstaltung im ungewohnten Rahmen beizuwohnen. Ein wunderbarer Auftakt, der mir – jetzt von Feiertag und »Brückentag« gefolgt – die erste Arbeitswoche fast zum verlängerten Urlaub machte...
Ein weiteres Dutzend Fotos findet sich im ersten Kommentar zu diesem Beitrag!
Abgelegt in: Nostalgisches • 9. Mai. 2013, 8:45 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 4. Mai. 2013, 9:23 Uhr • 3 Kommentare lesen
Impressionen einer dienstlichen Visite im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD). Da wurden Erinnerungen wach...
Abgelegt in: Begegnungen • 13. Apr.. 2013, 7:42 Uhr • 5 Kommentare lesen
Kurz vor Weihnachten starb mein 19-zölliger Büro-Monitor im siebten Jahr (!) seiner irdischen Existenz eines unspektakulären Todes: Eines Montagmorgens ließ er sich nicht mehr einschalten, er blieb einfach dunkel und verweigerte fortan stumm schmollend den Dienst. Eine Zeitlang guckte ich dann zwar nicht in die Röhre, sondern in einen alten 15-Zoll-LCD aus der eingelagerten Keller-Reserve, bis ich dann vor einigen Wochen einen modernen 24-Zoll-Panorama-Bildschirm der Luxus-Klasse hingestellt bekommen habe. Der taugt mir auf Arbeit zwar vortrefflich, da ich dort mit ausladenden Planungstabellen hantieren muß, daheim aber ziehe ich das klassische, wenngleich selten gewordene 5:4‑Panel (mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Pixeln) dem neumodischen Handtuch-Format allemal vor. Weshalb ich die Monitorleiche vor der Beerdigung resp. fachgerechten Entsorgung als Elektroschrott bewahrte und als offiziell ausgemusterten Sondermüll wehmütig mit nach Hause nahm...
Im Netz konnte ich später eruieren, daß die Schaltnetzteile von Flachbildschirmen zum spontanen Exitus neigen, hervorgerufen durch defekte Elektrolytkondensatoren im Primärkreis. Die Übeltäter zu entlarven erfordert noch nicht einmal Messungen, man erkennt kaputte Elkos auf einen Blick an ihren gewölbten Kappen oder gar an ausgetretener Elektrolyt-Flüssigkeit an deren Sollbruchstelle. Das Ausbauen alter und das Einsetzen neuer Elkos ist für einen zonebattler mit der Lizenz zum Löten eine seiner leichteren Übungen (der freundliche Russe im YouTube-Video braucht erheblich länger dazu). Das Schwierigste freilich war das Öffnen des Gehäuses, denn wie bei den meisten anderen Fabrikaten auch ist das meines neuen/alten LG Flatron L1953TR nicht etwa verschraubt, sondern allseitig verschnappt! Der zerstörungsfreie Ausbau des latent bruchempfindlichen Displays aus seinem Kunststoffrahmen hat mich denn auch unter Flüchen viel Schweiß gekostet und mir als Kollateralschaden einige temporär schmerzhafte Fingerquetschungen eingetragen. Aber egal, schlußendlich kriegte ich das fragile Ding doch weitgehend mackenfrei auseinander, konnte nach dem Abziehen aller Steckverbinder zielsicher in das abgeschirmte Innere vordringen und auf Anhieb zwei defekte Kondensatoren im Netzteil erspähen. Ich ging indes auf Nummer sicher, lötete drei möglicherweise noch intakte Kameraden in unmittelbarer Nachbarschaft mit aus und vermerkte mir Lage und Polung der fünf kapazitiven Freunde auf einem Notizzettel:
Heute nun tappte ich nach der Arbeit zu unserem kleinen Fürther Elektronik-Laden, erstand eine Handvoll neuer Low-ESR-Elkos mit höherer Spannungsfestigkeit als die originalen und trug sie frohgemut nach Hause. Glücklicherweise paßten die Teile trotz etwas größerer Durchmesser noch nebeneinander auf die Platine, und auch die paar zusätzlichen Höhen-Millimeter waren im blechernen Abschirmkäfig noch ohne weiteres unterzubringen. Die Stunde der Wahrheit nahte nach dem provisorischen Zusammenbau und dem Zusammenstecken aller Kabelverbindungen: Strom dran, Power On und auf die schwarze Glasfläche gestarrt.
Und was sehe ich darin?
»SIGNALKABEL PRÜFEN«
Bingo! Wer sich leuchtstark über ein mangelndes Eingangssignal beschweren kann, kann unverzüglich als geheilt entlassen und in die Gesellschaft resozialisiert werden. Nach fünfminütigem »Burn in«-Test habe ich das Gehäuse wieder kühn zusammengeschnappt und den Bildschirm auf den Schreibtisch gestellt. Wo er jetzt, fünf Stunden später, immer noch klaglos arbeitet. Und das mutmaßlich noch weitere fünf Jahre tun wird, wenn nicht gar viel länger...
Jedenfalls ist es eine Schande, wenn an der Dimensionierung kritischer Bauteile so offenkundig gespart wird. Es liegt auf der Hand, daß weltweit ‑zigtausende von Monitoren (und anderen Gerätschaften) ausgemustert und weggeworfen werden, obwohl in den meisten Fällen ein banaler Fehler vorliegt, der mit geringem Aufwand zu lokalisieren und nachhaltig zu beheben wäre.
Mich selbst hat der Kundensatorentausch nur ein wenig Zeit und ein paar Cent an Material gekostet. Der schnelle Reparaturerfolg schmeichelt dem Ego und ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Der Gewinn für unseren Planeten wäre gleichfalls kaum zu beziffern, wenn unser technischer Fortschritt nicht darin bestünde, mit konstruktiven Schwachstellen den vorzeitigen Ausfall (und die darauf folgende Ersatzbeschaffung) bewußt zu planen. Auf Kosten unserer Umwelt und ihrer endlichen Ressourcen. So kann das nicht weitergehen: Reparateure aller Länder, vereinigt Euch! Wobei: In der virtuellen Welt tun sie das ja schon...
Abgelegt in: Ansichtssachen • 2. Apr.. 2013, 21:46 Uhr • 25 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 17. März. 2013, 8:16 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 26. Feb.. 2013, 17:58 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 24. Feb.. 2013, 7:29 Uhr • Diskussion eröffnen
Über den neuesten Blog-Eintrag von Freund Lexikaliker bin ich auf der Website der Künstlerin Jessica Drenk gelandet und bin nachgerade hingerissen von deren wunderbaren Skulpturen und Installationen aus Bleistiften, porzellanisierten Klopapier-Rollen, Q‑Tips und anderen ungewöhnlichen Ausgangsmaterialien. Anschauen lohnt (ungeduldige Naturen verschaffen sich über die Google-Bildersuche einen schnellen Überblick über das eindrucksvolle Œuvre der amerikanischen Meisterin)!
Abgelegt in: Empfehlungen • 23. Nov.. 2012, 6:39 Uhr • Diskussion eröffnen
Fundstück: | ![]() |
Art / Typ: | SONY BetaHiFi-Videorecorder SL-HF100ES |
Herkunft: | Japan, 1984 |
Zustand: | sehr guter Erhaltungszustand mit nur minimalen (äußerlichen) Spuren des Gebrauchs. Mängel: Fluoreszenz-Display durch langjährigen Dauerbetrieb etwas nachgedunkelt, Lademechanik ermüdet und mitunter nachhilfebedürftig, Videoköpfe vermutlich mittlerweile grenzwertig abgenutzt. Sämtliches Zubehör nebst Schrifttum und Original-Verpackung vollständig vorhanden. |
Fundort: | selbst gekauft im Juni 1984 beim heimatörtlichen Radio-/Fernseh-Fachhändler, unter Inanspruchnahme meines ersten (und bis heute einzigen) Bankkredites. Der Gerätekarton trägt einen Luftfracht-Aufkleber der JAL; vermutlich war ich damals einer der ersten (und wenigen) Käufer dieser weiland brandneuen AV-Komponente. |
Kaufpreis: | DM 2.498,00 |
Notizen: | Auch 28 Jahre nach dem Kauf vermag mich dieser »dicke Brummer« immer noch zu faszinieren: Seine umfassende Ausstattung und die äußerlich wie innerlich kompromißlos hochwertige Verarbeitung wären heutzutage im Zeitalter der digitalen Plastikschachteln in für den Normalverbraucher bezahlbaren Größenordnungen gar nicht mehr realisierbar.![]() ![]() ![]() ![]() Was habe ich früher an Fernsehfilmen und ‑spielen aufgenommen! Damals war auch die technische Qualität unschlagbar (und blieb es gegenüber VHS und Video 2000 bis heute), der spätere Siegeszug der DVD lag in unendlicher Ferne (selbst die CD war ja 1984 noch neu und kaum verbreitet). Was mich die solide Archivierung meiner Lieblingsfilme seinerzeit gekostet hat (SONY UHG-HiFi-Kassetten von je 195 min Spieldauer kosteten im 3er-Pack immerhin stolze DM 69,00), rechne ich mir lieber nicht aus... Wert waren es mir die ausnahmslos öffentlich-rechtlichen TV-Produktionen aber allemal! Dennoch muß nun weichen, was mir fast drei Jahrzehnte lang treu gedient hat: Zum einen hat mich das Interesse an bewegten Fernsehbildern weitgehend und wohl auch unwiderruflich verlassen, zum zweiten habe ich jene Pretiosen, an denen das Herz aus manchen Gründen hängt, längst digitalisieren lassen, zum dritten tut es zum gelegentlichen zeitversetzten Anschauen der einen oder anderen TVReportage auch ein billiger und einfacherer, aber unverschlissener VHS-Rekorder. In wenigen Stunden werde ich daher meinen kartoffelsackschweren Videorecorder und ein kaum weniger wiegendes Paket voller hochwertiger BetaHiFi-Kassetten in meine virtuellen Auktionen einstellen. Eine eingeschworene Betamax-Gemeinde existiert nach wie vor, und so kann ich darauf vertrauen, daß der (t)olle Band-Bolide demnächst in die Hände eines guten neuen Herrchens kommt. Hier in meinem Blog kriegt er mit diesem Beitrag jedenfalls ein kleines Denkmal gesetzt... ![]() ![]() ![]() |
Abgelegt in: Nostalgisches • 1. Nov.. 2012, 13:41 Uhr • 12 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 26. Okt.. 2012, 20:00 Uhr • Diskussion eröffnen
Seinen Hang zu alten Apparaten mit der Fähigkeit zu highfideler Musikabsonderung hat der zonebattler ja schon mehrfach dokumentiert, namentlich in seiner Serie »Funde im Fundus«. Wer der Thematik etwas abgewinnen kann, sei hiermit zum Studium der engagiert ausgetragenen Debatte »deutsches HIFI in den 70ern« animiert: Die recht interessanten Zusammenhänge zwischen Wohn- und Einkommensverhältnissen im Nachkriegsdeutschland, dem Stellenwert von Musik und Fernsehen sowie der Relevanz vorzeigbarer Statussymbole sind sicherlich nicht jedem geläufig oder auch nur bewußt. Dem eiligen Leser seien insbesondere die Kommentare #58, #77 und #80 ans mitfühlende Herz gelegt.
Abgelegt in: Nostalgisches • 16. Okt.. 2012, 13:29 Uhr • Diskussion eröffnen
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Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...
Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...