![]() Grausam gefolterter Teddybär im Wald bei Finspång/Südschweden |
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Abgelegt in: Spurensuchen • 23. Mai. 2019, 11:00 Uhr • 2 Kommentare lesen
Heute hat sich der Direktor des Federal Bureau of Investigation (FBI) direkt an den zonebattler gewendet. Sein etwas holpriges Deutsch sehe ich ihm nach, als gebürtiger New Yorker und studierter Jurist wird das Erlernen von Fremdsprachen nicht ganz oben auf seiner Agenda gestanden haben. Aber er gibt sich immerhin redlich Mühe:
Abteilung für Terrorismusbekämpfung und Geldkriminalität FBI-HAUPTSITZ IN NEW YORK BUNDESAMT FÜR UNTERSUCHUNGEN Wir haben mit Hilfe unseres Intelligence Monitoring Network-Systems eine Untersuchung abgeschlossen. Ihr Name und Ihre E‑Mail-Adresse wurden als eines der Opfer von Internetbetrug in die engere Wahl gezogen. Aus diesem Grund setzen wir uns mit Ihnen als einem der Nutznießer dieser Ausgleichszahlung in Verbindung. Wir verstehen, was Sie in den Händen dieser Betrüger durchgemacht haben, aber Sie müssen diese Entschädigung als Teil unserer Bemühungen erhalten, die Menschenrechte auf der ganzen Welt zu schützen. Hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass das Federal Bureau of Investigation (FBI) in Zusammenarbeit mit der United Nations Compensation Commission (UNCC) eine Entschädigung in Höhe von USD 5, 200.000,00 (fünf Millionen, zweihunderttausend Dollar) an vereinbart hat jedes der Opfer verschiedener Internetbetrugsfälle, die möglicherweise ihr hart verdientes Geld in den Händen von Internetbetrügern auf der ganzen Welt und afrikanischen Ländern wie Nigeria, Ghana, Benin usw. verloren haben. Wenn Sie eine E‑Mail von einem unbekannten Absender erhalten, den Sie nicht verstehen, leiten Sie sie zur ordnungsgemäßen Untersuchung an dieses Büro weiter. Bestätigen Sie das Folgende erneut, um eine doppelte Inanspruchnahme Ihres Fonds zu vermeiden. Ihren vollständigen Namen Ihre Kontaktadresse Ihre Tel / Faxnummern Ihr Beruf Ihre Nationalität / Land Alter Geschlecht Wie viel Geld haben Sie in den Händen dieser Betrüger verloren? HINWEIS: Wenn Sie diese Nachricht in Junk oder Spam erhalten, liegt dies an Ihrem Internetanbieter. Vielen Dank für Ihr Verständnis, wenn Sie die Anweisungen befolgen. Christopher A. Wray FBI-Direktor |
Tatsächlich war diese Nachricht – wie von Herrn Wray korrekt vorausgesehen – in meinem Spam-Ordner gelandet. Das lasse ich sie auch drin und bedanke mich nunmehr meinerseits bei Herrn Wray für sein Verständnis, wenn ich seine Anweisungen nicht befolge: Ein Teil meines hart verdienten Geldes geht nämlich demnächst in voller Absicht nach Afrika, aber nicht in die Hände von Internetbetrügern, sondern an die Künstlerkolonie Tengenenge in Simbabwe!
Letzten Samstag habe ich mich beim Besuch der Vernissage zur opulenten Ausstellung »AFRIKA · Die Wiege der Menschheit« in der Nürnberger Slow Art Galerie spontan in den »Birdman« eines der dort tätig gewesenen Bildhauer verliebt: Diese ganz wunderbare Plastik aus schwerem Serpentinit wird nach dem Ende der Ausstellung aus der Ostvorstadt nach Fürth in des zonebattler’s homezone überführt werden!
Ich freue mich jetzt schon auf die beiden Herausforderungen, die der Erwerb dieses mich geradezu magisch berührenden Kunstwerkes mit sich bringt: Erstens das Finden eines adäquaten (und hinreichend belastbaren) Standplatzes für den massiven Vogelmann, zweitens das fachgerechte fotografische Festhalten eines aufgrund von Farbe und Form ziemlich schwierig abzulichtenden Artefaktes. Stay tuned!
Abgelegt in: Alltagsleben • 15. Mai. 2019, 9:00 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 19. Apr.. 2019, 6:00 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Vermischtes • 15. Apr.. 2019, 6:00 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Vermischtes • 13. Apr.. 2019, 6:00 Uhr • 3 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 11. Apr.. 2019, 6:00 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 9. Apr.. 2019, 9:45 Uhr • 2 Kommentare lesen
Nachdem ich vorgestern beim Überführen meiner frisch geserviceten und geTÜVten Renngurke eine Radkappe verloren hatte und die anderen auch schon altersbedingt am Kaputtgehen waren, habe ich gestern neue geordert, die heute schon geliefert worden sind. So weit, so schick.
Bis ich die Dinger dann vorhin im beginnenden Regen montieren wollte: Zwar schnappte das erste Exemplar schnell auf’s Hinterrad, das zweite aber wollte auch unter Gewaltandrohung partout nicht auf die Vorderfelge gehen.
Nach zehn Minuten vergeblicher Liebesmüh kam ich endlich hinter die Ursache: fünf von dem halben Dutzend bestellter Felgenblenden wiesen die korrekte Größe auf (13 Zoll), die sechste indes war, ist und bleibt eine 15-zöllige. Die kann gar nicht auf meines Liberos Räder passen! Jetzt darf ich wegen läppischer EUR 3,49 beim Lieferanten reklamieren...
Abgelegt in: Kurioses • 8. März. 2019, 20:00 Uhr • 8 Kommentare lesen
Abgelegt in: Alltagsleben • 31. Jan.. 2019, 13:03 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 24. Dez.. 2018, 17:15 Uhr • 2 Kommentare lesen
Da wir ja für die Dauer des gesamten Urlaubs unser Hauptquartier in Richiș (Reichesdorf) aufgeschlagen hatten, war unser Aktionsradius auf eine halbe Tagesreise beschränkt. Von einer echten Beschränkung konnte indes keine Rede sein, denn es gab im Umkreis von ein paar Dutzend Kilometern ohnehin viel mehr zu sehen, als in unserer heurigen Sommerfrische Platz finden konnte. [1] Der in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerteste Ausflug (unter anderem war er der weiteste) führte uns nach Viscri alias Deutsch-Weißkirch. Die schier nicht enden wollende Anfahrt über eine holprige »Straße« der Kategorie »Testparcours für Militärfahrzeuge« führte uns schließlich in das beschauliche Dorf, welches mitsamt seiner (na was wohl?) Kirchenburg auf der Welterbe-Liste der UNESCO steht. Und das völlig zu Recht, wie schon der erste Blick auf die bestens gepflegte Sakralfestung beweist:
Routiniert wurde a) das Innere inspiziert, b) der Turm bestiegen, c) die Aussicht genossen, d) der komplette Gebäudekomplex begangen und schlußendlich e) die Gedenktafeln für die in den beiden Weltkriegen umgekommenen Kriegsopfer des Ortes studiert [2]. Auch wenn sich diese trutzigen Bauten im Zweck gleichen und in ihrer Anlage oftmals ähnlich sind: Letztlich ist doch keine Kirchenburg wie die andere und jede hat ihren eigenen Charakter!
Beim anschließenden Bestreifen des Ortes machten wir noch in einer nahen Hofwirtschaft Halt, aus deren hinteren Bereich ein beständiges Klopfen und Schleifen oder Fräsen zu hören war. Zunächst dachten wir allesamt an Bauarbeiten zur Verschönerung des Anwesens. Tatsächlich aber wurden wir erst Ohren- und dann erstaunte Augenzeugen der landesüblichen Brotproduktion: Die außen völlig verkohlt erscheinenden Laibe wurden – frisch aus dem Ofen kommend – erst von Frauen auf Tischplatten gehauen (wodurch die äußeren »Verkohlungen« abfielen) und dann an Männer weitergereicht, die an stationären Elektromotoren mit aufgepflanzten Schleifscheiben den Rest der schwarzen Schicht herunterfrästen, bis als Lohn der Mühe ein dampfend heißer Brotlaib mit honiggelber Kruste übrig blieb. Das alles ging in eingespielter Präzision ruck-zuck vonstatten und dem weiland verblüfften Endesunterfertigten läuft Monate später immer noch das Wasser im Munde zusammen beim Gedanken an den wunderbaren Geschmack des ultrafrischen Brotes...
Auch sonst gab es in Viscri / Deutsch-Weißkirch einiges zu entdecken, fröhlich-farbig verputzte Häuser, schön restaurierte Details, und immer wieder machen sich Hausbesitzer auch die Mühe, alte Fassaden-Inschriften von früheren Besitzern und Bewohnern wieder aufzufrischen. Na ja, sowas wie »Lasset uns am Alten, so es gut ist, halten. Aber auf dem alten Grund Neues wirken jede Stund« mag ja auch manchem Rumänen ohne deutsche Wurzeln als weises Lebensmotto erscheinen.
Die geneigte LeserInnenschaft möge sich bitte Viscri per Google Maps aus der Luft anschauen: Einmal mehr fällt das typische Erscheinungsbild eines Siebenbürgischen Straßendorfes auf mit vielen schmalen, aber sehr tiefen Anwesen entlang der Hauptstraße. [3] In diesem zwar umständlich erreichbaren, jedoch in jedem Reiseführer hervorgehobenen Dorf kann man durchaus den Einduck eines durch den Tourismus beförderten, langsamen Aufschwungs gewinnen: Handarbeiten werden ausgestellt und angeboten, und der schon erwähnte Trend zur ordentlichen Instandsetzung und ‑haltung der alten sächsischen Häuser scheint sich links und rechts der Vorreiter fortzusetzen: Wenn’s der Nachbar sichtbar schön(er) hat, will man bald selbst mit einem ansehnlichen Erscheinungsbild der eigenen Behausung glänzen:
Man kann den Deutsch-Weißkirchern nur wünschen, daß Sie den wuchernden Tourismus auf eine Weise einhegen können, daß er dauerhaft mehr segensreiche als schädliche Wirkung entfaltet. Eine besser ausgebaute Zufahrtsstraße und mehr Parkplätze würden vermutlich die Verkäufer kitschiger Fernost-Souvenirs und dubioser Draculantien auf den Plan rufen, von ortsuntypischen und kulinarisch fragwürdigen Einkehr-Angeboten nicht zu reden. Wie es sich langfristig ausgeht, ist ungewiß. Noch jedenfalls ist es in und um Viscri recht beschaulich...
Noch ruhiger geht es in Cloașterf (Klosdorf) zu, einem der drei Ortsteile von Saschiz (Keisd), den wir auf der Rückfahrt ansteuerten (der befestigten Kirche wegen, wie die bis hierher treu gebliebenen LeserInnen fraglos bereits geahnt haben). Ein kleiner Weiler im regionaltypischen »Ladykracher-Layout« [3], der zwar insgesamt nicht eben heruntergekommen ausschaut, in dem aber doch die Spuren langjährigen Verfalls hier und da deutlich zutage treten:
Tja, warum sind an sich schöne Häuser in idyllischer Lage unbewohnt und dem langsamen Verfall preisgegeben? Sind es ungeklärte Eigentümerverhältnisse, landfluchtbedingter Einwohnerschwund oder mangelt es den Hausbesitzern schlicht am Willen (oder auch nur an den Mitteln), ihren Besitz angemessen zu pflegen? Man weiß es nicht, aber einen (oder mehrere) der genannten möglichen Gründe wird es schon haben...
In Cloașterf trafen wir das Tor im Wehrwall um die Kirche verschlossen an. Es fand sich immerhin ein Hinweis auf den Schlüsselbewahrer und dessen Telefonnummer. Und tatsächlich, unsere mitgeführte Muttersprachlerin Almut konnte anhand dieser Angaben den rumänischen Aufpasser herbeirufen. Nur wenige Minuten später surrte er auf einem elektrischen Miniaturmotorrad herbei und gewährte uns Einlaß in das alte Gemäuer, in dem abermals die Zeit stehengeblieben zu sein schien:
Auch wenn dies durchaus nicht das erste menschenleere (wenngleich mutmaßlich nicht gottverlassene) Gotteshaus war, welches wir auf unserer Reise besichtigten: Erneut konnte man den Eindruck haben, als wäre die Gemeinde der Gläubigen gerade erst aufgebrochen (oder noch nicht eingetroffen). Man muß sich immer wieder ins Bewußtsein rufen, daß kaum noch Siebenbürger Sachsen in dieser Gegend leben, die über Jahrhunderte ihre Heimat gewesen war. Da ihr selbstgewählter Exodus nicht mit einer überhasteten Flucht vor einem anrückenden Feind zu vergleichen ist, verwundert es schon, daß die Rumäniendeutschen sogar in ihren privaten Häusern so viele persönliche Dinge einfach zurückgelassen haben...
Wie so oft war es unserer multilingualen Nachbarin vergönnt, mit dem lokalen Bodenpersonal einen schnellen Schwatz auf Rumänisch zu halten. Das freute natürlich auch den diensteifrigen Schlüsselbewahrer, die gemeinsame Sprache verbindet und löst die Zunge. Der Berichterstatter, dessen Plappertaschizität in heimischen Gefilden nachgerade legendär ist, war in Rumänien oftmals zum stummen Zuhören verurteilt, und nicht mal das funktionierte zufriedenstellend, da ihm seine zusehends nebulöser werdenden Latein-Kenntnisse allenfalls bei der Dechiffrierung von amtlichen Schriftstücken ahnungsweise weiterzuhelfen vermögen. Na immerhin konnte er dadurch sich im vorliegenden Falle ganz auf die Komposition eines Schattenspieles mit den beiden agilen Gesprächspartnern konzentrieren:
Nachdem wir alles gesehen hatten (wie immer inklusive Turm mit Glocken und kubikmeterweise Tauben-Guano), schwang sich der freundliche Herr wieder auf seinen kompakten E‑Roller und schnurrte von hinnen, um sein unseretwegen unterbrochenes Tagewerk wieder aufzunehmen. Wir fuhren im Auto hinterher und machten auf dem Heimweg noch kurz Station im eigentlichen Ort Saschiz, dessen eindrucksvolle Wehrkirche uns an diesem Tage allerdings wirklich verschlossen blieb. Egal, man kann nicht immer Glück haben und so bleibt für die nächste Reise nach Rumänien auch noch was übrig...
Am nächsten Morgen schwangen wir uns nach dem Frühstück auf die Fahrräder unserer Nachbarn, welche diese – hinten auf ihr Auto geschnallt – aus Fürth nach Rumänien mitgenommen hatten. Sehr praktisch indeed! Das Ziel der Strampelei war wieder einmal der Nachbarort Biertan (Birthälm), dessen Kirchenburg zu den meistbesuchten zählt, was wohl zu gleichen Teilen ihrer facettenreichen Anlage, dem guten Erhaltungs- respektive Renovierungszustand und der verkehrsgünstigen Lage zuzuschreiben ist. Jedenfalls tut man gut daran, vor den rentnerspuckenden Reisebussen aufzuscheinen. Nach Besichtigung der architektonischen Innereien kam ich nicht umhin, die Kamera zu zücken, um das wuchtige Ensemble mit seinen vielen trutzigen Türmen nochmals im Bilde festzuhalten:
Über die bereits in der vorausgegangenen Folge beschriebene, mit üppigster Bezuschussung durch die EU ins pittoreske Nichts gebaute Asphaltstraße radelten wir anschließend retour bis zum Ende der mondänen Piste, schoben alsdann die Drahtesel über den Berg und rollten schlußendlich erschöpft, aber zufrieden wieder in Reichesdorf ein...
Aber damit war der Tag ja bei weitem noch nicht ausgefüllt! Nach einem mittäglichen Nickerchen folgte auf die Zweiradtour ein Vierradausflug der besonderen Art: Ein schon Tage zuvor seine Dienste angeboten habender Fuhrwerksbesitzer tauchte tatsächlich zum verabredeten Zeitpunkt am ausgemachten Treffpunkt auf, um die Fürther Delegation (bekanntlich bestehend aus vier Erwachsenen, zwei Kindern und einer Labradoreuse) quer durch die üppig-grüne Landschaft nach Ațel (Hetzeldorf) zu kutschieren. Die ausgewaschenen Schotterwege, der Wagen aus groben Brettern und die schwabbelig-weichen Ballonreifen ließen die Fahrt zwar streckenweise zur Schaukelpartie werden, der Chronist konnte jedoch Anflüge von Seekrankheit tapfer unterdrücken. Kindheitserinnerungen wurden in ihm wach, als das schwer beladene Vehikel über die staubigen Wirtschaftswege zuckelte:
An dieser Aufnahme ist mehrerlei bemerkenswert: Erstens die roten Fingernägel von Prinzessin Ida (5), zweitens, daß man vor lauter Besatzung das Vehikel gar nicht sieht, drittens der ruhig laufende Antrieb mit 1 PS, viertens die grünen Hügel im Hintergrund, deren Terrassierung sie eindeutig als ehemalige Weinberge ausweist. Man bekommt so langsam eine Ahnung davon, wie ausgedehnt, ja nachgerade dominierend der Weinanbau in dieser Gegend früher war, dessen Beherrschung aber mit dem Exodus der Siebenbürger Sachsen weitgehend verloren gegangen ist und der nun von besonders rührigen jungen Rumänen langsam wieder erlernt und betrieben wird, freilich in einem im Vergleich zu früher noch recht bescheidenen Maßstab...
Die obligatorische Kirchenburg sahen wir am Ziel unserer Ausfahrt nur aus der Ferne, wir wurden von des Fuhrmanns Familie erwartet und freundlich bewirtet. Nach Verkostung von Backwerk und gestenunterstütztem Small Talk erklommen wir immerhin noch den hochgelegenen deutschen Friedhof von Ațel, spähten durch das Schlüsselloch der zugesperrten Bergkapelle und studierten die Inschriften der Grabsteine. Auch diesmal gab es wieder die landestypische Häufung bestimmter Nachnamen zu beobachten:
Anschließend ging es wieder zurück über Stock und Stein im pferdebespannten Bretterwagen durch eine malerische Landschaft, die streckenweise den Vergleich mit der Toskana nicht zu scheuen braucht. Dies im Bilde zu belegen behalte ich mir aber für den vierten und letzten Teil dieser Reiseberichterstattung vor.
[1] Womit angedeutet sei, daß ein weiterer Besuch in Siebenbürgen bereits als beschlossen gelten darf...
[2] Diese Gedenktafeln lesen sich insofern besonders bestürzend, als manche Nachnamen auf ihnen gleich halbdutzendfach oder gar noch öfters zu sehen sind. Auf den ersten Blick scheinen dort in beiden großen menschengemachten Katastrophen des 20. Jahrhunderts ganze Familien ausgelöscht worden zu sein, aber hier spielt natürlich auch die »geschlossene Gesellschaft« der Siebenbürger Sachsen mit hinein: Die Heiraterei untereinander führte logischerweise auch zur Vermehrung etablierter Familiennamen. Im Verein mit einer traditionellen Neigung zur Vergabe der elterlichen Vornamen an die Nachkommen führte das vielfach zu kompletten Namensgleichheiten über mehrere Generationen hinweg, was Ahnenforscher heutzutage vor besondere Herausforderungen stellt.
[3] Pyromanen aus des zonebattler’s Alterskohorte fühlen sich vielleicht wie dieser an die »Lady Cracker« erinnert, die es alljährlich zu Silvester anzukaufen und abzufeuern galt: Hundert(e) kleine Kracher in zwei Reihen, deren Lunten zu einem gemeinsamen Mittelstrang verflochten waren. Abstrahiert man die Mini-Böller zu Grundstücken und nimmt man den gemeinsamen Luntenzopf als Straße, hat man das maßstäbliche Muster einer Siebenbürgischen Ansiedlung vor Augen!
Abgelegt in: Expeditionen • 9. Dez.. 2018, 7:30 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Kurioses • 2. Nov.. 2018, 19:00 Uhr • Diskussion eröffnen
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Süßer und scharfer Senf: