Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 18. Juli 2014

Ho­hes C

Zwei Kol­le­gin­nen wur­den vor­hin bei mir vor­stel­lig, um die Laut­stär­ke mei­ner Ar­beits­platz­be­schal­lung zu mo­nie­ren. Die bei­den staun­ten nicht schlecht, als ich Ih­nen dar­leg­te, daß mei­ne Laut­spre­cher stumm sei­en, die Opern­sän­ge­rin hin­ge­gen echt: Of­fen­bar übt da je­mand (schon seit ei­ni­gen Ta­gen) in ei­nem der be­nach­bar­ten Ho­tels für abend­li­che Auf­trit­te in der nur ei­nen wei­te­ren Kat­zen­wurf ent­fern­ten Nürn­ber­ger Staats­oper. Herr­lich!

In­zwi­schen herrscht al­ler­dings wie­der Ru­he, so­mit kann ich jetzt selbst wie­der den Sound auf­dre­hen und mei­nen »Lo­hen­grin« über die Brüll­wür­fel des PCs er­klin­gen las­sen...

Dienstag, 17. Juni 2014

Kopf­schuß (2)

irre gewordenes Matrix-Display an einem alten Omnibus
Samstag, 24. Mai 2014

Ein­satz­wa­gen

zonebattler's Renngurke neben 'Grüner Minna'
Freitag, 16. Mai 2014

Ty­po­lo­gie der Be­dürf­nis­an­stal­ten (4)

Urinale im Gasthaus zum Ludwigskanal bei Burgthann-Schwarzenbach
 
Die Zeit­bla­se
 
[Uri­na­le im Gast­haus zum Lud­wigs­ka­nal bei Burgt­hann-Schwar­zen­bach]
vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Donnerstag, 3. April 2014

Be­am­ten­schick­sal

verdrießliche Meldung auf des zonebattler's Büro-Bildschirm
Dienstag, 25. März 2014

Ket­ten­hund

steinerner Wächter vor einem Ladengeschäft in der Fürther Königstraße
Mittwoch, 19. März 2014

Prin­zes­sin­nen­rol­ler

Disney-Kitsch-Kinder-Roller am Nürnberger Aufseßplatz
Samstag, 7. Dezember 2013

Schock am Sams­tag

Der zone­batt­ler tappt zum Brief­ka­sten run­ter, öff­net ihn, und ... ei­ne Flut an Brie­fen fällt ihm ent­ge­gen und auf den kal­ten Bo­den des Haus­flurs. 24 Stück an der Zahl, ein kaum zu über­bie­ten­der Re­kord!

20 Stück da­von kom­men er­staun­li­cher­wei­se vom glei­chen Ab­sen­der, ei­ner der von uns vor Jah­ren be­spiel­ten Di­rekt­ban­ken:

20 Biefe, 1 Absender: unverhoffter Papier-Segen

We­gen Nicht-An­schau­ung der in der elek­tri­schen Post-Box ab­ge­leg­ten Mit­tei­lun­gen und Kon­to­aus­zü­ge sieht sich die Bank ver­pflich­tet, uns al­le ver­schmäh­ten Do­ku­men­te nun­mehr in Pa­pier­form zu­zu­stel­len. Was uns theo­re­tisch je 10 x 0,58 EUR = 5,80 EUR Faul­heits-Por­to ko­sten wür­de. Prak­tisch ste­hen nach wie vor nur je 0,01 EUR auf den längst ver­wai­sten Ta­ges­geld-Kon­ten, so daß da nix zu ho­len ist.

Ob wir des­halb ir­gend­wann mit dem Be­such des Ge­richts­voll­zie­hers zu rech­nen ha­ben? Ich hof­fe nicht! Je­den­falls wer­de ich mich dem­nächst zwi­schen den Fei­er­ta­gen mal in al­le Bank-Ac­counts ein­log­gen, um die Kennt­nis­nah­me al­ler ein­ge­gan­ge­nen Be­nach­rich­ti­gun­gen per Maus­klick zu quit­tie­ren. Ei­ne abend­fül­len­de Be­schäf­ti­gung!

P.S. Da je­der Brief zu­sätz­lich zum ei­gent­li­chen Do­ku­ment je ein An­schrif­ten- und ein Er­läu­te­rungs­blatt ent­hielt, konn­te ich mir aus die­sen 20 x 2 über­zäh­li­gen DIN A4-Bö­gen so­eben ins­ge­samt 40 x 4 = 160 No­tiz­zet­tel im For­mat DIN A6 zu­recht­schnip­peln. Ist ja auch was Schö­nes...

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Mor­gend­li­cher Dia­log

zone­batt­ler
Ich las­se mich um­schu­len ...

bes­se­re Hälf­te
?

zone­batt­ler
... zum Play­boy und Le­be­mann.

bes­se­re Hälf­te
Play­boy und Le­be­mann?

zone­batt­ler
Ja!

bes­se­re Hälf­te
Dann brauchst Du an­de­re Schu­he.

zone­batt­ler
*seufz*

Sonntag, 24. November 2013

Ge­schmacks­gren­ze

eher das Auge beleidigt als den Nachbar beteiligt: (ober)fränkisches Doppelhaus
Freitag, 1. November 2013

Fa­re­well, My Love­ly

Ob­zwar der zone­batt­ler als se­mi-au­ti­sti­scher Ap­pa­ra­te-Fe­ti­schist al­ler­lei li­bi­di­nö­se Ver­hält­nis­se zu sei­nen elek­tri­schen Gad­gets un­ter­hält, sei­ne Be­zie­hun­gen zu schmuck­lo­sen Haus­halts­groß­ge­rä­ten sind ge­mein­hin doch eher von prag­ma­ti­scher Nüch­tern­heit ge­prägt. Die re­gel­be­stä­ti­gen­de Aus­nah­me steht mo­men­tan in sei­nem kal­ten Trep­pen­haus und harrt ei­ner un­ge­wis­sen Zu­kunft ent­ge­gen:

Waschtrockner Quelle Matura Turbo 1102SL

Sie­ben Jah­re Er­lan­gen, sie­ben Jah­re Forch­heim, 14 Jah­re Fürth. Das sind die drei Sta­tio­nen mei­nes no­blen »Quel­le Ma­tu­ra Tur­bo 1102SL« Wasch­trock­ners ge­we­sen. Man­cher­lei männ­li­che und weib­li­che Leib­wä­sche hat der gar nicht so stum­me Die­ner stets zu­ver­läs­sig ge­wa­schen, ge­schleu­dert und mit­un­ter (in der er­sten, recht klei­nen und la­tent feuch­ten Woh­nung) auch ge­trock­net. Die da­mit ver­knüpf­ten Er­in­ne­run­gen an ver­gan­ge­ne Zei­ten will ich hier nicht aus­brei­ten, aber es dürf­te of­fen­kun­dig sein, daß an so ei­nem Blech­ka­sten durch­aus auch sen­ti­men­ta­le Ge­dan­ken hän­gen kön­nen, wenn er ei­nen knapp drei Jahr­zehn­te lang be­glei­tet und treue Dien­ste ge­lei­stet hat...

Am 17. Ok­to­ber 1985 ha­be ich wei­land die­sen brau­nen Brum­mer er­stan­den, auf daß er mei­ne er­ste Woh­nung nach dem Aus­zug aus der müt­ter­li­chen Ein­fluß­sphä­re zie­ren und mei­ne Tex­ti­li­en er­fri­schen mö­ge. Farb­lich soll­te er in das in den 1970er Jah­ren ge­flie­ste Bad pas­sen, ei­ne ba­nal-wei­ße Wasch­ma­schi­ne kam des­halb kei­nes­falls in Fra­ge. Nein, das auch in »cham­pa­gner« er­hält­li­che, ex­klu­si­ve Top-Mo­dell aus dem Quel­le-Ka­ta­log muß­te es sein! Im­mer­hin ver­moch­te ich – als jun­ger Ei­sen­bah­ner – den stol­zen Preis von 1.998,00 DM dank des dienst­lich ver­füg­ba­ren »Quel­le-Schei­nes« im Schickedanz’schen »Selgroß«-Großhandelshaus um et­wa 12% auf DM 1753,84 zu re­du­zie­ren. Was im­mer noch ei­ne Men­ge Gel­des war, sich aber jetzt im Rück­blick auf knap­pe 9 Eu­ro-Cent pro Tag her­un­ter­rech­nen läßt. Ein Schnäpp­chen!

In­zwi­schen lei­det der ser­vi­le Ka­me­rad aber an al­ters­be­ding­ter Ge­brech­lich­keit und In­kon­ti­nenz. Ei­nen vor Jah­ren auf­ge­tre­te­nen »Herz­in­farkt« konn­te ich noch selbst hei­len (es wa­ren nur die Mo­tor­koh­len ab­ge­nutzt, und da­mals konn­te ich noch die paar Ki­lo­me­ter zum heu­te nicht mehr exi­stie­ren­den Nürn­ber­ger AEG-Haus­ge­rä­te­werk ra­deln, um pas­sen­den Ori­gi­nal­ersatz zum Selbst­ein­bau zu er­ste­hen), un­be­han­delt muß­te in­des ein Bruch der La­de­tür­ein­fas­sung ober­halb ih­res Schar­nie­res blei­ben:

Bruch in der Türeinfassung

Nun, die­ses Han­di­cap ha­ben wir bei­de noch mit Fas­sung und Wür­de ge­tra­gen bzw. sou­ve­rän igno­riert, denn bei scho­nen­der Be­tä­ti­gung blieb die Tür bis heu­te eben­so dran wie dicht. Im Ge­gen­satz zur Lau­gen­pum­pe an der tief­sten Stel­le des Ge­rä­tes: Die kann mitt­ler­wei­le das Was­ser nicht mehr hal­ten, und so sam­mel­te sich wäh­rend des Her­um­pan­schens, vor al­lem aber auch da­nach, ei­ne ver­rä­te­ri­sche und pein­li­che Pfüt­ze un­ter dem wacke­ren Wasch­knecht an. Die Kor­ro­si­ons­spu­ren an sei­ner Pum­pe zei­gen durch­aus deut­lich, daß hier ei­ne Or­gan­trans­plan­ta­ti­on die ein­zig nach­hal­tig wirk­sa­me Kur wä­re:

undichte Laugenpumpe (hinten) mit Motor und Lüfterrad (vorn)

Hier frei­lich ver­sa­gen des zonebattler’s Kunst und Kön­nen auf­grund des Man­gels an Er­satz­tei­len. Die im Üb­ri­gen auch gar nicht so leicht ein­zu­bau­en wä­ren, oh­ne den dar­über­lie­gen­den Bot­tich und die son­sti­gen In­ne­rei­en tem­po­rär aus dem We­ge zu schaf­fen. Und ob die gan­zen be­tei­lig­ten Gum­mi-Ar­te­ri­en und ‑Ve­nen das Ab­zie­hen, Drauf­stecken und Ver­klem­men noch hin­rei­chend ela­stisch mit­ma­chen wür­den, ist auch noch die Fra­ge.

Und des­halb en­det hier die Ge­schich­te und das Dienst- und Treue­ver­hält­nis mei­nes pa­ra­do­xer­wei­se zur »wei­ßen Wa­re« zäh­len­den, bei­gen Wä­sche­pfle­gers. Der nur des Wa­schens, nicht aber des en­er­gie­ver­schwen­de­ri­schen Trock­nens mäch­ti­ge Nach­fol­ger – ein tat­säch­lich rein­wei­ßes Ge­braucht-Ge­schenk ei­ner lie­ben Freun­din – steht schon in der Kü­che und sorgt mit un­ge­wohn­ten Ge­räu­schen, Ge­rü­chen und Lauf­zei­ten für an­fäng­li­che Ir­ri­ta­tio­nen. Na, man wird sich dar­an ge­wöh­nen, wie an so vie­les. Mein al­ter Recke aber soll nicht un­wür­dig auf den Re­cy­cling­hof ver­sto­ßen wer­den, son­dern über ei­ne mei­ner Auk­tio­nen ein gu­tes neu­es Herr­chen (oder Frau­chen) fin­den und sich nach Mög­lich­keit in ei­nem Wasch­kel­ler mit Ab­lauf im Bo­den noch ein paar Jah­re nütz­lich ma­chen...

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Ein Über­ra­schungs­gast

Bei der vor­hin­ni­gen Rück­kehr in mein mit­tags­päus­lich ord­nungs­ge­mäß durch­lüf­te­tes Bü­ro fand ich ur­plötz­lich ei­nen neu­en Kol­le­gen vor:

gefiederter Überraschungsgast

Der be­stens ge­tarn­te Ka­me­rad war lei­der nicht zur Nen­nung von Dienst­grad oder Ein­heit be­reit, de­men­tier­te in­des auch nicht den von mir ge­äu­ßer­ten Ver­dacht, zur Art der Zie­gen­sit­ti­che zu ge­hö­ren. Und er war ei­ni­ger­ma­ßen dur­stig:

gefiederter Überraschungsgast

So ein schar­fer Sai­ten­schnei­der-Schna­bel taugt lei­der nicht zum Trin­ken von feuch­ten Zim­mer­brun­nen­ku­geln. Auch das Ba­lan­cie­ren auf glat­ten Müs­li­schäl­chen-Rän­dern ist nicht so ein­fach, aber wo­zu hat man als ge­üb­ter Klet­te­rer ei­nen aus­ge­präg­ten Gleich­ge­wichts­sinn...

gefiederter Überraschungsgast

Das streß­freie Her­um­tur­nen in bahn­amt­li­cher Bü­ro­um­ge­bung hat­te je­doch ein bal­di­ges En­de: Die vom zone­batt­ler her­bei­al­ar­mier­te (und in Re­kord­zeit er­schie­ne­ne) Ke­scher-La­dy des Nürn­ber­ger Tier­hei­mes schwang ihr Netz zwar zu­nächst er­folg­los (kein Wun­der in mei­nem mit reich­lich Grün­pflan­zen grö­ße­ren Ka­li­bers aus­ge­stat­te­ten Ar­beits-Dschun­gel), konn­te den Flat­ter­mann dann aber doch von Rah­men ei­nes mei­ner groß­for­ma­ti­gen Axel-Voss-Drucke her­un­ter ein­sacken. Vo­gel und Kunst­werk blie­ben un­be­schä­digt, die Schram­men in der Wand re­tou­chie­re ich spä­ter mit auf­ge­ho­be­nen Farb­re­sten sel­ber weg.

Jetzt hocken wie­der nur ko­mi­sche Vö­gel der zwei­bei­ni­gen Sor­te in mei­ner Schreib­stu­be, die mit­un­ter ih­ren Schna­bel nicht hal­ten kön­nen und stun­den­lang te­le­fo­nie­ren. Scha­de ei­gent­lich, der neue Kol­le­ge war mir in sei­ner ru­hi­gen und un­auf­dring­li­chen Art sehr sym­pa­thisch...

« Vorherige Seite Nächste Seite »