Dienstag, 19. Dezember 2006
Karl Valentin hat sich mal darüber gewundert, daß jeden Tag genau soviel passiert, wie in eine Zeitung paßt. Heute hat sich tatsächlich absolut nichts zugetragen, darum gibt es heute hier auch weder was zu lesen noch was zu sehen: Sie können Ihren Computer jetzt getrost ausschalten...
Freitag, 15. Dezember 2006
Ich komme gerade vom Einkaufen in der Nachbarschaft zurück, mit einer Tasche voller Lebensmittel und einer Kamera voll weitgehend ungenießbarer Motive:
Man möge mich berichtigen, wenn ich hier daneben liege: Ein »Nerz-Imitatkissen« ist nach meinem Dafürhalten ein aus echtem Fell bestehendes Ding, welches aussieht wie ein Kissen und frech vorgibt, auch ein solches zu sein. Der edle Pelz kaschiert also die Attrappe, über deren eigentlichen Verwendungszweck sich das Etikett leider ausschweigt. Schade, ich hätte schon ganz gerne gewußt, warum man arme Tierchen killt, um aus deren Haut funktionslose Imitationen von irgendwas anzufertigen...
Gleich nebendran hingen freilich noch rätselhaftere Teile:
Also rein sprachlich haben wir hier zwei Möglichkeiten: Entweder handelt es sich bei »Elch-Hausschuhen« um aus Elchen (bzw. deren Schwarte) gefertigte Schlappen für den braven Biedermann oder aber um Schuhwerk für den nordischen Vierbeiner selbst. Letzteres erschiene mir als verwegene Annahme, denn erstens käme ein Elch als Kunde ob seines ausladenden Geweihs ja gar nicht durch des Discounters Eingangstüre, zweitens sind pro Set nur zwei Schuhe enthalten, was dem Elch nicht genügen würde, er bräuchte logischerweise deren vier. Mal von der unwürdigen Maskerade ganz abgesehen, denn welcher Mensch würde sich Pantoffeln mit Kindergesichtern drauf anziehen? Obwohl, die Leute sind heutzutage zu allem fähig, namentlich die prekären solchen.
Also wohl doch eher Fußschoner für zweibeinige Primaten. Aber dann stimmt die Materialbezeichnung nicht, denn die Teile bestehen eindeutig keineswegs aus Elchpartikeln, sondern aus Plüsch-Wolle oder Woll-Plüsche oder wie immer das Zeugs heißen mag. Handelt es sich also am Ende um »Elch-Imitathausschuhe« oder gar um »Elchimitat-Hausschuhe«? Herrje! Geht denn seitens der Behörden niemand gegen diese verbale Verarschung der verwirrten Verbraucherschaft an?
Regional-Expreß aus Richtung Würzburg (Abfahrt FÜ 7:42 Uhr) wegen Entgleisung eines Güterzuges unbestimmt verspätet, nächste Fahrgelegenheit nach Nürnberg (RB aus Richtung Erlangen, 7:59 Uhr) 10 Minuten verspätet, Einfahrt in Nürnberg Hbf auf dem vorhinterletzten Gleis (Nr. 22), Fußgängerampel zwar auf Grün, Aufzug im Bürohaus jedoch vor der Nase weggefahren. Wünsche keuchend einen guten Tag!
Donnerstag, 14. Dezember 2006
Sonntag, 10. Dezember 2006
Samstag, 9. Dezember 2006
Montag, 4. Dezember 2006
Sonntag, 3. Dezember 2006
Unser mittlerer Salon verfügt über strategisch schlau positionierte Steckdosen in den Zimmerecken, die mittlerweile sämtlich belegt sind, überwiegend durch ihrerseits rappelvoll bestückte Verteilerleisten. In einer durch zwei sich dortselbst begegnende Bücherregale verstellten Raumecke vermutete ich noch eine freie Dose und versuchte das durch ein gezielt geblitztes Foto von oben in den durch die Möbel gebildeten Schacht zu verifizieren. Das Ergebnis war zunächst erschreckend:
Den jämmerlich abgestürzten komischen Vogel hatte ich tatsächlich vor Jahresfrist selbst heimgebracht! Irgendwann hatte er sich da oben auf den beiden Bücherregalen niedergelassen, vermutlich der guten Aussicht halber. Sein unverhoffter Abgang, mit dem er sich letztlich der Schwerkraft ergab, war von mir nicht bemerkt worden. Jetzt, wo mir sein trauriges Schicksal plakativ vor Augen steht, sinne ich schon aus Rührung auf Bergung und Wiederbelebung...
Allein wie angele ich den Armen aus dem künstlichen Kamin? Da muß ich mir noch etwas einfallen lassen. Immerhin muß ich nicht die Möbel abrücken, um eine freie Steckdose anzuzapfen: Da ist nämlich tatsächlich keine!
Samstag, 2. Dezember 2006
In grauer EDV-Steinzeit war der zonebattler in einem Großrechenzentrum tätig. Aus dieser längst vergangenen Epoche hat er einen kopierten Auszug aus einem dicken IBM-Manual (SAA AD/Cycle COBOL/400 Referenzhandbuch) in die Gegenwart gerettet, mit dem er heute seine geneigte Leserschaft konfrontieren möchte:
Anweisungen mit Endanweisung
Eine Anweisung mit Endanweisung verwendet normalerweise eine explizite Endanweisung, um eine bedingte Anweisung in eine unbedingte Anweisung zu ändern; die daraus resultierende unbedingte Anweisung kann dann verschachtelt werden. Explizite Endanweisungen werden jedoch auch verwendet, um eine unbedingte Anweisung zu beenden. Sie werden für alle COBOL-Verben zur Verfügung gestellt, die bedingte Phrasen enthalten können.
Falls nicht explizit anders angegeben, kann eine Anweisung mit Endanweisung immer angegeben werden, wenn eine unbedingte Anweisung unter Beachtung der geltenden Regeln zulässig ist.
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Alles klar? Dann ergeht hiermit an alle LeserInnen die explizite Endanweisung, ähnlich schöne Stilblüten des IT-Zeitalters aus dem eigenen Fundus als Kommentare unter diesen Beitrag zu heften und solcherart mit den anderen zu teilen!
Mittwoch, 29. November 2006
Ein druckfrischer Auszug aus dem Zugriffsprotokoll von zonebattler’s homezone :
Tja. Das eine bedingt wohl das andere: Tierisch komisch oder animalische Zustände?
P.S.: Die Folgen können bekanntermaßen für alle Beteiligten tödlich sein!
Dienstag, 28. November 2006

Blaumann in Fürth |

Blaumann in Nürnberg |
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Samstag, 25. November 2006
Hier habe ich etwas, um Euch den halben, wenn nicht den ganzen Tag beschäftigt zu halten: Die Bibel als LEGO-Inszenierung ! Besonders interessant ist der Abschnitt Das Gesetz mit seinen alttestamentarisch martialischen Strafen bei Homosexualität, Inzest, Sodomie und anderen Unbotmäßigkeiten. Gehet hin und schauet!
Süßer und scharfer Senf: