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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 25. Oktober 2006

Ein Für­ther (Luft-)Schloß

Die Für­ther Nach­rich­ten be­rich­ten heu­te recht la­ko­nisch von der »Neue Che­fin im Schloss« Burg­farrn­bach. Das nicht ver­mel­de­te Elend hin­ter der auf­ge­hübsch­ten Fas­sa­de kann man auf der Home­page des Stadt­hei­mat­pfle­gers in des­sen ak­tu­el­len Rund­brief nach­le­sen. Da wun­dert ei­nen dann nix mehr...

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Me­dia­le Müll­ab­fuhr

Mitt­ler­wei­le muß ich mehr­mals in der Wo­che in mei­nen Gä­ste­bü­chern und Fo­ren auf www.egger-bahn.de und www.logikus.info nach dem bzw. den Rech­ten se­hen, um ggf. de­ren dort ab­ge­kipp­te ras­si­sti­sche Schei­ße und volks­ver­het­zen­den Wahn­witz zu ent­sor­gen. Und die lä­sti­gen Spam-Com­mer­cials in Sa­chen Pe­nis­ver­grö­ße­run­gen etc. gleich mit. Un­glaub­lich, was mir da zu­wei­len an ab­stru­sem Zeugs un­ter der vir­tu­el­len Tür durch­ge­scho­ben wird: Wer könn­te ernst­haft an­neh­men, daß ins­be­son­de­re die mi­nia­tu­ren­fi­xier­ten Mo­dell­bah­ner mon­strö­se Pim­mel woll­ten?

Aber na ja, so ist es halt: Ver­ein­zel­te Wirr­köp­fe und gibt es über­all und wer der Öf­fent­lich­keit ein Po­di­um bie­tet, muß hin und wie­der fe­gen und feucht raus­wi­schen!

Dienstag, 17. Oktober 2006

Klee­blatt-Kom­mu­nen-Kom­pen­di­um

Es liegt auf der Hand, daß der zone­batt­ler ein Buch über Fürth nicht wirk­lich vor­ur­teils­frei vor­stel­len kann: Wer im­mer sich in Wort und Bild oder sonst­wie po­si­tiv über sei­ne ge­lieb­te Wahl­hei­mat­stadt äu­ßert, hat bei ihm ja prin­zi­pi­ell schon ein gro­ßes Klee­blatt im Beet (oder so ähn­lich). Frei­lich ist es für ei­nen di­let­tie­ren­den Hob­by-Es­say­isten und Ama­teu­er-Knip­ser wie mich schon aus Grün­den des sport­li­chen Ver­glei­chens span­nend zu stu­die­ren, wie es denn die eta­blier­ten Pro­fis von der schrei­ben­den und ab­bil­den­den Zunft an­stel­len, wenn sie ein Patch­work-Por­trait der Per­le Fran­kens zu­sam­men­stel­len: Nichts an­de­res trei­be ich schließ­lich sel­ber in die­sem mei­nem Blog hier (wenn auch »nur« in vir­tu­el­ler Va­ri­an­te, mit elend lan­gen Schach­tel­sät­zen und ei­ni­ger­ma­ßen un­struk­tu­riert).

Dann al­so los: Recht­zei­tig zum 1000-jäh­ri­gen Stadt­ju­bi­lä­um im näch­sten Jahr le­gen die Jour­na­li­stin Ga­bi Pfeif­fer und der Fo­to­graf Erich Mal­ter ein bun­tes Bil­der­buch über Fürth vor, wel­ches we­ni­ger die denk­mal­ge­schütz­te Bau­sub­stanz als viel­mehr die hier le­ben­den und wir­ken­den Men­schen in den Fo­kus nimmt. Ein er­fri­schend neu­er An­satz, zu­mal an er­hel­len­der Se­kun­där­li­te­ra­tur über al­le Aspek­te der Stadt­hi­sto­rie kein Man­gel herrscht. Frech und flott wirkt schon das Co­ver der schwe­ren Schwar­te:

bilder buch stadt fürth

In vie­len mund­ge­rech­ten Häpp­chen zeich­nen Ga­bi Pfeif­fer und Erich Mal­ter dar­in das Por­trait ei­nes Ge­mein­we­sens an­hand sei­ner Bür­ger und Bür­ge­rin­nen, sei­en es Haus­frau­en, Ar­bei­ter, Künst­le­rin­nen oder For­scher. Klei­ne und gro­ße Leu­te kom­men aus­führ­lich zu Wort (und ins rech­te Licht), wo­bei es aber kei­nes­wegs nur um sub­jek­ti­ve Stim­mungs­bil­der geht: Im ab­wechs­lungs­rei­chen Re­por­ta­ge­stil kriegt man qua­si ne­ben­bei (und oh­ne daß ei­nem da­von der Kopf schwir­ren wür­de) ei­ne Un­men­ge von Fak­ten, Da­ten und wis­sens­wer­ten Hin­ter­grund­in­fos ver­mit­telt. Lern­erfol­ge oh­ne Lan­ge­wei­le: Das er­freut mein Schmal­spur-Päd­ago­gen­herz, so soll es sein!

Das brei­te The­men­spek­trum und die prä­gnan­ten Fo­to­gra­fien la­den zum Blät­tern und Schmö­kern nach ei­ge­ner Neu­gier und In­ter­es­sen­la­ge ein. Doch egal, ob man den groß­for­ma­ti­gen und mit 176 Sei­ten auch ziem­lich um­fang­rei­chen Wäl­zer von vor­ne nach hin­ten liest oder kreuz und quer durch­blät­tert: Man ist sehr schnell ver­blüfft und an­ge­tan von der Viel­falt an mar­kan­ten Per­sön­lich­kei­ten, die in un­se­rer Stadt woh­nen und hier ih­ren Le­bens­un­ter­halt ver­die­nen. Wo­bei die Aus­wahl not­ge­drun­gen sub­jek­tiv und un­voll­stän­dig blei­ben muß: Dem Re­zen­sen­ten fal­len aus dem Steg­reif zwei Dut­zend be­mer­kens­wer­te Leu­te ein, die er im Buch ver­mißt (wo­bei er auf der an­de­ren Sei­te ein­räu­men muß, erst durch die Lek­tü­re auf zahl­rei­che in­ter­es­san­te Men­schen auf­merk­sam ge­macht wor­den zu sein, die er bis da­to nicht kann­te).

Mit knapp 300 Auf­nah­men ist das Buch üp­pig und ein­drucks­voll be­bil­dert, doch daß sich ein über­re­gio­nal be­kann­ter Pro­fi-Fo­to­graf auf sein Hand­werk ver­steht, be­darf im Grun­de kei­ner be­son­de­ren Er­wäh­nung. Eher schon, daß auch Lay­out, Ty­po­gra­phie und Aus­stat­tung (schwe­res, mat­tes Pa­pier) des präch­ti­gen Ban­des auf durch­gän­gig ho­hem Ni­veau lie­gen, was ihn als schö­nes Ge­schenk für al­te und neue Für­the­rIn­nen nach­hal­tig emp­fiehlt:

The­ma / In­halt 5 Sterne
Text & Stil 4 Sterne
Fo­tos & Aus­wahl 4 Sterne
Auf­ma­chung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Was man von ei­nem von of­fi­zi­el­ler Sei­te ge­för­der­ten Werk si­cher nicht er­war­ten kann, ist ei­ne kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit den we­ni­ger strah­len­den Aspek­ten der Stadt- und Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung. Den­noch ist das »bil­der buch stadt fürth« kei­nes­wegs stream­lined und weit mehr als nur ein de­ko­ra­ti­ves cof­fee ta­ble book... Ei­ne kla­re Kauf­emp­feh­lung al­so vom stets lo­kal­pa­trio­tisch ge­stimm­ten zone­batt­ler !

Das Werk ist im ört­li­chen Fach­han­del er­hält­lich, man kann es aber auch (por­to­frei) di­rekt bei den Au­toren be­stel­len. So oder so, die 29 EUR da­für sind gut an­ge­legt!

Donnerstag, 28. September 2006

Aus dem Wald schallt’s lan­ge noch...

...Sa­la­man­der le­be hoch! So en­de­ten meist die Co­mic-Ge­schich­ten in den be­rühmt-be­rüch­tig­ten Lurchi-Hef­ten, die in mei­ner Ju­gend­zeit von El­tern und kom­pli­zen­haft ver­bün­de­ten Schuh­ver­käu­fe­rin­nen als Kö­der ver­wen­det wur­den, um den sich ve­he­ment sträu­ben­den Nach­wuchs zum über­fäl­li­gen Schuh­kauf zu über­re­den. Wohl jede(r) in West­deutsch­land auf­ge­wach­se­ne Mitvierziger(in) kennt den pfif­fi­gen Feu­er­sa­la­man­der und sei­ne Kum­pa­ne:

Lurchi und seine Freunde

Mein per­sön­li­cher Fa­vo­rit zu Kin­der­zei­ten war frag­los der dicke Un­ke­rich, trotz oder we­gen sei­ner jo­vi­al zur Schau ge­stell­ten Lei­bes­fül­le. Viel spä­ter ist mir die Ähn­lich­keit des zu­wei­len auf­ge­bla­se­nen Kerls zum eben­sol­chen Reichs­mar­schall und ‑jä­ger­mei­ster Her­mann Gö­ring auf­ge­fal­len. Je­ner ist üb­ri­gens in Fürth zur Schu­le ge­gan­gen. Ge­hol­fen hat es nix, wie die Ge­schich­te lei­der lehrt.

Doch zu­rück zu Lurch­is Aben­teu­ern: Der zone­batt­ler hat in­zwi­schen schon ei­ne drei­stel­li­ge An­zahl Ar­ti­kel, Ap­pli­ka­ti­ons­be­rich­te und an­de­re Auf­trags­ar­bei­ten für die Groß­in­du­strie ver­faßt. Da­bei hat er stets den Span­nungs­bo­gen der Lurchi-Sto­ries und de­ren Glie­de­rung (Ein­lei­tung, Haupt­teil, Schluß) re­cy­celt und per­fek­tio­niert. Die Re­sul­ta­te über­zeug­ten die Kund­schaft im­mer wie­der, of­fen­bar sind Er­wach­se­ne mit den glei­chen dra­ma­tur­gi­schen Kunst­grif­fen zu fes­seln wie Kin­der. Aber es ist ja ei­ne alt­be­kann­te Bin­sen­weis­heit, daß sich zu­min­dest Män­ner und Kna­ben nur durch den Preis ih­res Spiel­zeugs un­ter­schei­den...

Dienstag, 19. September 2006

Mo­ti­ve und Mo­ti­va­tio­nen

Ob­wohl ich mich für kei­nen gro­ßen Licht­bild­ner hal­te, son­dern eher für ei­nen ama­teur­haft di­let­tie­ren­den Knip­ser, scheint mei­ne Art des Fest­hal­tens op­ti­scher Ein­drücke zu­wei­len zu ge­fal­len: Ge­le­gent­lich fra­gen mich Le­se­rIn­nen per Mail, was ich denn für ei­ne tol­le Ka­me­ra hät­te. Ich ha­be die Fra­ge hier schon la­tent lau­nisch be­ant­wor­tet, aber der gro­ße Mei­ster An­dre­as Fei­nin­ger hat mit zeit­lo­sen Wor­ten [1] schon vor Jahr­zehn­ten auf den Punkt ge­bracht, wor­um es beim Fo­to­gra­fie­ren im Grun­de geht:

Die ei­nen, zu de­nen lei­der die mei­sten Ama­teu­re ge­hö­ren, sind ver­narrt in Prä­zi­si­ons­ka­me­ras, fun­keln­de Ob­jek­ti­ve, Fein­korn­ent­wick­ler usw. Sie ha­ben die be­ste Aus­rü­stung, das letz­te Ka­me­ra­mo­dell, die licht­stärk­sten Ob­jek­ti­ve und al­les nur er­denk­ba­re Zu­be­hör. Sie sind wand­len­de Le­xi­ka fo­to­tech­ni­schen Wis­sens und be­son­ders stolz dar­auf, aus ei­nem Klein­bild­ne­ga­tiv ei­ne »korn­freie« 40 x 50-Ver­grö­ße­rung her­aus­ho­len zu kön­nen. Au­ßer­dem sind sie ge­nau auf dem lau­fen­den über die Vor- und Nach­tei­le der ver­schie­de­nen »Sy­stem­ka­me­ras« und ge­ben ih­re ei­ge­ne Ka­me­ra re­gel­mä­ßig in Zah­lung für das je­weils neue­ste Mo­dell (wo­bei sie den fi­nan­zi­el­len Ver­lust mit Wür­de tra­gen). Aber sie ha­ben oft kei­ne Ah­nung, was sie über­haupt fo­to­gra­fie­ren sol­len, und ma­chen sel­ten Auf­nah­men, die der Mü­he wert sind.
 
Die an­de­ren fo­to­gra­fie­ren um der Bil­der wil­len, ge­nau­er ge­sagt, der Mo­ti­ve we­gen, an de­nen sie in­ter­es­siert sind. Im Ge­gen­satz zu den Erst­ge­nann­ten, die nur von der Tech­no­lo­gie fa­zi­niert sind, gilt ihr In­ter­es­se be­stimm­ten Mo­ti­ven – Men­schen, Na­tur­ob­jek­ten, Land­schaf­ten, Stra­ßen­sze­nen, Bau­wer­ken, In­sek­ten, Vö­geln usw. Sol­che Mo­ti­ve be­gei­stern sie, sie möch­ten sie im Bild fest­hal­ten und da­mit be­sit­zen, nach Hau­se mit­neh­men, im­mer wie­der be­trach­ten und ih­re Freu­de dar­an mit an­de­ren Men­schen tei­len. Nur weil ih­nen an­de­re vi­su­el­le Ge­stal­tungs­mit­tel wie Ma­len oder Zeich­nen fremd sind oder nicht prak­ti­ka­bel er­schei­nen, ver­fal­len sie auf das Me­di­um der Fo­to­gra­fie. Und da sie ein­se­hen, daß tech­nisch ein­wand­freie Fo­tos das Mo­tiv ih­rer Wahl zwangs­läu­fig bes­ser wie­der­ge­ben als man­gel­haf­te Aus­füh­run­gen, las­sen sie sich auch auf die tech­ni­sche Sei­te der Fo­to­gra­fie ein. Trotz al­lem sind aber sie die bes­se­ren Fo­to­gra­fen, auch wenn sie kein tie­fe­res In­ter­es­se am Me­di­um der Fo­to­gra­fie äu­ßern, denn sie ver­ste­hen Auf­nah­men zu ma­chen, die den Be­trach­ter fes­seln.

Dem ist wohl nichts hin­zu­zu­fü­gen.

 
[1] An­dre­as Fei­nin­ger: Gro­ße Fo­to­leh­re, Hey­ne 1978.

Montag, 18. September 2006

Die Fahrt zum Mond...

...hat nicht ge­lohnt, wenn man den wis­sen­schaft­lich wert­vol­len Er­trag der Mis­si­on nicht sorg­fäl­tig auf­be­wahrt: Un­ter dem Ti­tel »Hou­ston, wo sind die Apol­lo-Fil­me?« zeich­net TELEPOLIS die haar­sträu­ben­de Ge­schich­te der ver­schol­le­nen Vi­deo­bän­der der er­sten Mond­lan­dun­gen nach. Prost Mahl­zeit!

Donnerstag, 7. September 2006

Ki­no-Klas­si­ker vom Klas­sen­feind

Das bun­te Bou­le­vard-Blatt SU­PERil­lu steht ge­mein­hin nicht im Ruf, ei­ne trut­zi­ge Ba­sti­on der heh­ren Hoch­kul­tur zu sein. Gleich­wohl macht sich die aus Ost­deutsch­land stam­men­de Ga­zet­te lo­bens­wer­ter­wei­se schon seit län­ge­rem sehr um die Be­wah­rung des DDR-Film­erbes ver­dient. [1]

Heu­te star­tet die SU­PERil­lu ei­ne neue Staf­fel mit le­gen­dä­ren DEFA-Fil­men als DVD-Bei­ga­ben zum Heft: Über die näch­sten Mo­na­te soll­te man die Ge­le­gen­heit nicht un­ge­nutzt ver­strei­chen las­sen, al­le vier Wo­chen für läp­pi­sche EUR 2,99 höchst se­hens- und sam­melns­wer­te Sil­ber­schei­ben (mit reich­lich be­druck­tem Pack­pa­pier drum­her­um) er­ste­hen zu kön­nen!

Ein High­light er­sten Ran­ges ist der Kriegs­film »Die Aben­teu­er des Wer­ner Holt«, wel­cher der so­eben frisch er­schie­nen SU­PERil­lu DVD-Aus­ga­be bei­liegt: Die gran­dio­se Li­te­ra­tur-Ver­fil­mung ei­nes Ro­mans von Die­ter Noll zeigt eben­so ein­drück­lich wie la­ko­nisch und un­pa­the­tisch, wie die per­fi­de Ver­füh­rung der Ju­gend in der Na­zi­zeit funk­tio­nier­te (und die hal­be Welt in die bei­spiel­lo­se Ka­ta­stro­phe riß). Das nicht min­der span­nen­de und be­we­gen­de Buch war wohl sei­ner­zeit Pflicht­lek­tü­re in DDR-Schu­len, und ich emp­fän­de es durch­aus als an­ge­mes­sen, wenn es im ver­ei­nig­ten Ge­samt-Deutsch­land gleich­falls auf dem Lehr­plan stün­de...

Aber zu­rück zum Film: Drei Fünf Ex­em­pla­re ha­be ich mit­ler­wei­le am Ki­osk er­stan­den, sämt­lich zum Wei­ter­ver­schen­ken, denn selbst­re­dend hat­te ich die DVD schon vor län­ge­rer Zeit gleich nach de­ren Er­schei­nen re­gu­lär ge­kauft und mei­nem Ar­chiv ein­ver­leibt [2]. Ich wür­de mich freu­en, wenn sich auch ei­ni­ge mei­ner Le­se­rIn­nen Heft und Schei­be so­gleich be­sor­gen und ih­re ei­ge­ne Mei­nung nach dem An­schau­en im Heim­ki­no hier in ei­nen Kom­men­tar da­zu­sen­fen wür­den...

 
[1] Tat­säch­lich hat die DEFA »drü­ben« zeit­los schim­mern­de Per­len der Film­kunst schon zu ei­ner Zeit pro­du­ziert, als hier in West-Deutsch­land über­wie­gend plat­te Ko­mö­di­en und dumpf­backi­ge Ver­drän­gungs-Schmon­zet­ten ge­dreht wor­den sind. Ich hat­te mich dar­über schon ein­mal in ei­nem Kom­men­tar aus­ge­las­sen.

[2] Die DEFA-Fil­me wer­den bei ICESTORM ver­legt, die als Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner auch die CDs für die SU­PERil­lu-Rei­he her­ge­stellt ha­ben.

Samstag, 26. August 2006

Rau­schen im Blät­ter­wald

Vor 25 Jah­ren reich­te mir ei­ne im Bahn­hof­ki­osk für ma­xi­mal DM 6,80 er­stan­de­ne Fach­zeit­schrift (Fo­no Fo­rum, Hi­Fi Ste­reo­pho­nie, Klang­bild, Co­lor Fo­to, Fo­to-Ma­ga­zin) für ei­ne gut fünf­stün­di­ge Zug­fahrt von Er­lan­gen nach Köln: Die Bei­tra­ge wa­ren lang, fun­diert, gut re­cher­chiert und hand­werk­lich sau­ber ge­schrie­ben.

Heut­zu­ta­ge ko­stet so ei­ne bun­te Ga­zet­te eher EUR 6,80 (al­so dop­pelt so­viel) und be­steht im we­sent­li­chen aus un­kom­men­tiert durch­ge­reich­ten PR-Mit­tei­lun­gen der An­zei­gen­kun­den. Der re­dak­tio­nel­le Rest ist dünn, platt und rei­ße­risch for­mu­liert so­wie weit­ge­hend bar je­der nütz­li­chen In­for­ma­ti­on. Ein gleich­wohl an­läß­lich ei­ner län­ge­ren Dienst­rei­se er­stan­de­nes Ma­ga­zin (es mag so­gar ei­nen ähn­li­chen Na­men tra­gen wie frü­her) un­ter­hält mich heu­te im ICE ab Nürn­berg al­len­falls bis Neu­stadt (Aisch), al­so noch nicht ein­mal bis zum näch­sten Halt in Würz­burg.

Schnell und gleich­wohl gründ­lich le­sen konn­te ich schon da­mals, al­so muß sich was an der Qua­li­tät der bun­ten Blät­ter ver­än­dert ha­ben, ob­wohl es ih­rer mehr denn je zu­vor gibt. Die Ur­sa­chen sind si­cher viel­fäl­tig und nicht im­mer selbst­ver­schul­det, für mich je­doch heißt die kla­re Kon­se­quenz mitt­ler­wei­le Kauf­ver­zicht.

Montag, 21. August 2006

Sind Hob­by-Knip­ser glaub­wür­di­ger als Pro­fi-Fo­to­gra­fen?

Zu die­sem in­ter­es­san­ten The­ma ha­be ich letz­tens ei­nen TE­LE­PO­LIS-Ar­ti­kel ge­le­sen, den ich hier­mit wärm­stens wei­ter­emp­feh­le...

Freitag, 18. August 2006

Le­sen oh­ne Spe­sen

In den Fe­ri­en ha­ben wir die In­sti­tu­ti­on der öf­fent­li­chen Bi­blio­thek, die in Fürth bo­den­stän­di­ger­wei­se Volks­bü­che­rei heißt, neu bzw. wie­der für uns ent­deckt: In­zwi­schen ha­ben wir uns vor­ge­nom­men, je­den Don­ners­tag Abend von 18 bis 20 Uhr dort­selbst le­send zu­zu­brin­gen.

Nun ist es ja nicht so, daß es uns da­heim an Bü­chern, Zeit­schrif­ten, Ma­ga­zi­nen und son­sti­gen Print­me­di­en man­gel­te. Im Ge­ge­gen­teil, es tür­men sich dort die Fo­li­an­ten und Pe­ri­odi­ka. Aber es hat schon sei­nen ei­ge­nen Reiz, in ei­nem Le­se­saal in den Ga­zet­ten zu blät­tern und beim Durch­strei­fen der Re­gal­rei­hen In­ter­es­san­tes und Neu­es zu er­spä­hen, auf das man/frau von sich aus viel­leicht nicht ver­fal­len wä­re...

Vor al­lem ist es mir ein Ge­nuß, die am Don­ners­tag er­schei­nen­de Wo­chen­zei­tung »Die Zeit« (in de­ren On­line-An­ge­bot ich fast täg­lich schmö­ke­re) in ei­ner knap­pen Stun­de durch­zu­ar­bei­ten: Da­heim wä­re ich mit dem ei­ge­nen Ex­em­plar bei wei­tem nicht durch, bis die näch­ste Aus­ga­be oben­auf zu lie­gen kä­me: In der Volks­bi­blio­thek kann und muß ich den un­ge­le­se­nen Rest zu­rück­las­sen, oh­ne das be­la­sten­de Ge­fühl mit mir her­um­zu­tra­gen, mein Pen­sum nicht er­füllt zu ha­ben.

Es ist al­so nicht über­trie­be­ne Spar­sam­keit oder gar der Geiz, der mich zur öf­fent­lich aus­lie­gen­den Zei­tung grei­fen läßt: Es ist der Charme des zu­sätz­li­chen An­ge­bots, wel­ches nicht den hei­mi­schen Couch­tisch be­la­stet und ihn schritt­wei­se un­ter un­ge­le­se­nem Schrift­gut ver­schwin­den läßt. Was man nach Tor­schluß aus der Bü­che­rei mit nach Hau­se trägt, ist gei­sti­ges Gut, wel­ches nicht in Li­tern, Ki­lo­gramm oder Ba­na­nen­ki­sten zu mes­sen ist und da­heim nir­gends ge­sta­pelt wer­den muß. Ein paar net­te Be­geg­nun­gen oder Ge­sprä­che kom­men zu­wei­len auch noch da­zu. Und was woll­te man mehr?

Freitag, 11. August 2006

Al­les Ba­na­ne...

Zur Zeit ge­hen mir Mu­ße (und Mu­se) zum Fa­bu­lie­ren ab, dar­um gibt es die­ser Ta­ge von mir mehr zu gucken als zu le­sen. Da­für schrei­ben an­de­re um­so in­ter­es­san­ter! Ich la­de Sie da­her ein zu ei­nem Ab­ste­cher in den von mir fa­vo­ri­sier­ten Wasch­sa­lon:

Waschsalon

Ein Maus­klick auf das Bild bringt Sie hin­über. Aber bit­te nach dem ab­schlie­ßen­den Schleu­der­gang das Wie­der­kom­men nicht ver­ges­sen... ;-)

Mittwoch, 9. August 2006

Im In­ter­es­se Ih­rer ei­ge­nen Si­cher­heit...

...bit­ten wir Sie drin­gend, das Be­rüh­ren der Flug­zeu­ge zu un­ter­las­sen!

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