Samstag, 27. März 2010
Madame Modeste griff beim Klamottenkauf nach eigener Aussage ziemlich daneben: Statt sich in bewährt bodenständigem Chic weiterhin gut geerdet zu wissen, hebt sie nun in Ihrer Fantasie vollends ab. Bitte schließen Sie die Zwerchfell-Haltegurte !
Freitag, 26. März 2010
Begleitet von den Herren Archi und Grabenkenner unternahm der zonebattler gestern eine Zugreise nach Bamberg. Dem für heute angekündigten Wetterwechsel solcherart ebenso spontan wie souverän ein Schnippchen schlagend, sollte der fröhliche Frühlingsausflug dem frohgemuten Kleeblatt zur künstlerisch angehauchten Lichtbildnerei sowie zur allgemeinen Gemütsergötzung dienen. Die erste angepeilte Station des lokal- wie industriehistorisch interessierten Trios war das ehemalige Bahnbetriebswerk unweit des Bamberger Bahnhofes:
Verlassene Ort üben ob ihrer wehmütigen Atmosphäre oft eine geradezu magische Anziehungskraft aus. Die auf des Autors Fototasche ausgeübte Anziehungskraft der Erde war leider gleichfalls deutlich zu spüren, wenn auch nicht in der Seele, so doch auf der Schulter: Neben der frisch erworbenen Vollformat-Spiegelreflex beherbergte die geräumige Tasche nämlich noch sieben Festbrennweiten sowie ein dickes Zoom-Objektiv, und wiewohl jedes Teil für sich als gar nicht so schwer erscheint, so ergibt sich in summa schon ein ganz schöner Klotz am Bein (bzw. auf der Schulter), der mangels gedungener Schergen vom eitlen Fotografen selbst herumgeschleppt werden muß. Aber so ist das halt, Schönheit muß leiden gilt eben auch im übertragenen Sinn.
Da der Verfasser seine schöne neue Kamera erstmals aus der Wohnung getragen hat, um ihr die farbenfrohe Welt zu zeigen, ist er mit ihrer sach- und fachgerechten Bedienung leider noch nicht so recht vertraut, ja nachgerade überfordert gewesen. Irgendwie hat er es daher versehentlich geschafft, sie in einen »Kreativmodus« zu versetzen und damit unversehens in schwarz/weiß fotografieren zu lassen:
Erst nach einem Dutzend Aufnahmen (und dem Verlassen des Geländes) habe ich den Irrtum bemorken. Immerhin besteht die Möglichkeit, aus den gleichfalls mit auf die Speicherkarte geschriebenen RAW-Dateien später wieder Farbbilder zu entwickeln. Das werde ich sicherlich auch irgendwann übungshalber nachholen, wenngleich ich die unverhoffte »Rückkehr« zu den monochromen Anfängen des Photographierens im Nachhinein sogar als Glücksfall und göttlichen Fingerzeig bewerte!
Leider sind die Tage der großen alten Ringlokschuppen gezählt: Nach vielen Jahren des Dornröschenschlafes soll der eine bald vollständig abgerissen werden, der zweite ist bereits ‑wiewohl denkmalgeschützt- nur noch in seinen Außenmauern vorhanden. Immerhin, noch gibt es eine Menge bahntechnischer Relikte zu finden, zu bestaunen und im Bilde für die Nachwelt festzuhalten...
Oder vielmehr gab es das alles einmal: Zwar hatten wir beim Anmarsch über Feldwege tatsächlich keinerlei Verbotsschilder gesehen, wurden aber dennoch nach einer halben Stunde des Herumstrolchens von freundlichen Anwohnern belehrt, daß das ehemalige Bahngelände inzwischen in Privatbesitz befindlich und jeder Aufenthalt darin schon aus Sicherheitsgründen streng untersagt sei. Dies sei hier ausdrücklich und unmißverständlich hingeschrieben: Die geneigte Leserschaft möge sich an den hier gezeigten Bildern erfreuen, aber keinesfalls versuchen, es uns nachzutun. Das ehemalige Bamberger Bahnbetriebswerk ist Dritten definitiv nicht zugänglich!
Nach dieser glücklicherweise glimpflich ausgegangenen Ordnungswidrigkeit ging es auf legalen Wegen weiter zum nahen Aufseßhöflein und später im Zickzack in und durch die Innenstadt bis hinauf zum Café Villa Remeis, woselbst wir uns bei bestem Wetter und herrlichem Panorama-Blick über die Domstadt eine leckere Brotzeit schmecken ließen. Trotz seines zugegebenermaßen hemmungslosen kulinarischen Rundumschlages (1 Käsebrot, 1 Radlerhalbe, 1 Stück Remeis-Torte, 1 Tasse heiße Schokolade) bringt der zonebattler heute ein halbes Pfund weniger auf die Waage als noch am Vortage: Reichliche Bewegung an frischer Luft zahlt sich eben in mehr als einer Hinsicht aus!
Mittwoch, 24. März 2010
So steht es in diesem Artikel in der F.A.Z., der sich mit der demographischen Entwicklung in Deutschland beschäftigt und den Einfluß der Hartz IV-Gesetzgebung auf die Vermehrungsfreudigkeit der Bildungsfernen. Die Lektüre lies mich frösteln, aber möglicherweise liegt das ja auch an der heute erstmals ganz ausgeschalteten Heizung...
Donnerstag, 25. März 2010
In meinem Bildarchiv eröffne ich heute die 31. und letzte Seriensammlung in der Abteilung »Dauerbrenner«, diesmal bestehend aus Ablichtungen von alkoholischem Altglas, arrangiert von Idiotenhand im öffentlichen Raume:
Auch wenn sich die wild entsorgten Spirituosenflaschen mitunter zu pittoresken Motiven fügen, kann ich derlei asoziales Vermüllungs-Verhalten in keinster Weise gutheißen. Aber es zeigt indirekt, wie sehr die Sucht nicht nur die Leber, sondern auch das Hirn zersetzt...
Freitag, 12. März 2010
Wegen Schwermütigkeit vorübergehend geschlossen.
Mittwoch, 10. März 2010
Der heutige zonebattler-Stammtisch (ab 18:30 Uhr bei Pizza & Pasta im PanOlio) wird der letzte seiner Art sein: Auf etwa 50 gesellige Schnabulier- und Fabulierabende in den letzten drei Jahren froh und dankbar zurückblickend, hebe ich die »große« Tafel- und Schwafelrunde damit offiziell auf und freue mich zukünftig auf individuell vereinbarte Quassel-Treffen im kleineren Kreise...
Freitag, 5. März 2010
Dienstag, 23. Februar 2010
Samstag, 20. Februar 2010
In der F.A.Z. läßt sich Andrea Diener über mobile Krawallschachteln aus: »Musik zum Mitnehmen: Der Walkman und die Folgen«. Sehr hörens‑, äh, lesenswert!
Freitag, 19. Februar 2010
Nachts um zwei mit voller Wucht den Ellbogen der besseren Hälfte in die Brust gerammt gekriegt, welche im Traum den schlafenden zonebattler auf seiner Suche nach Nestwärme für ein Monster hielt und sich ebenso unbewußt wie rabiat zur Wehr setzte. Vor jähem Schmerz aufgejault und aufgewacht. Stunden später tut das malträtierte Brustbein noch immer weh.
Laut Statistik sterben ja die meisten Menschen im Bett: Der im Wortsinne bös Geprellte ist heilfroh, heute nacht noch einmal mit dem Schrecken davongekommen zu sein....
Samstag, 13. Februar 2010
Mittwoch, 10. Februar 2010
Es ist schon erstaunlich, was man zustandebringen kann, wenn man all sein Tun und Streben eine Zeitlang völlig auf ein Ziel fokussiert: Seit genau einer Woche arbeiten der zonebattler und ein paar Freunde wie die Blöden Berserker an der Errichtung eines neuen Blogs :
Binnen nur sieben Tagen ward der ganze technische Krimskrams organisiert (Domains und Webhosting-Paket bestellt, Datenbank eingerichtet, WordPress-Blog aufgesetzt, Mail-Adressen definiert, und, und, und...) und auch schon Einiges an (in Rohfassung vorhandenen) Inhalten eingestellt. Zwei Drittel der vorzustellenden Filmproduktionen sind jetzt bereits drin und ein gutes Viertel der dazugehörigen Szenenfotos.
Die technische Einrichtung des Blogs ging deshalb so zügig vonstatten, weil ich mich ganz strikt an zonebattler’s homezone orientieren durfte, alle Plugins und deren Einstellungen 1:1 übernehmen und auch vom Erscheinungsbild her weitgehend auf die eigenen virtuellen Tapeten zurückgreifen konnte. Wer beide Blogs nebeneinander aufmacht und vergleicht, wird pixelgenaue Übereinstimmung im Layout feststellen. Die unterschiedlichen Farben und das andere Titelbild lassen www.medienpraxis.tv dennoch als absolut eigenständigen Entwurf erscheinen.
Brandneu ist auch die Erfahrung, im Team an einem Blog zu basteln: Während meiner einer den virtuellen Maschinenraum betreut, Bilder bearbeitet und anschließend in Artikel einbindet, feilen andere an deren Formulierungen und stellen neue Beiträge ein. Jede(r) an ihrem/seinem Computer und an ihrem/seinem Stand- bzw. Sitzort, die »Wort-Presse« macht’s möglich. Nun ist ein Blog mit chronologisch einsortierten Artikeln nicht für jede Art Internet-Auftritt die geeignete Form, aber da, wo es paßt, kommt man mit diesem Multiuser-Medium schnell voran und kann sich mehr auf die Inhalte konzentrieren denn auf etwaige technischen Tücken (und Krücken).
Abschließend noch ein Fernseh-Tipp: Medien PRAXIS e.V. sendet jeden Sonntag !
Süßer und scharfer Senf: