Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 19. März 2009

Fi­ga­ro-Flut

Wie die Für­ther Nach­rich­ten heu­te ver­mel­den, schie­ßen in der Klee­blatt­stadt der­zeit die Fri­seur­ge­schäf­te »wie Pil­ze aus dem Bo­den«. Mal ab­ge­se­hen von der ver­ba­len Be­müt­heit des Ver­glei­ches [1] ist die Be­ob­ach­tung nicht von der Hand zu wei­sen: Im Ver­ein mit Op­ti­kern, Back­shop-Be­trei­bern und Han­dy-Ver­käu­fern schei­nen die Haar-Sty­li­sten mitt­ler­wei­le das in­ner­städ­ti­sche Dienst­lei­ster­tum zu do­mi­nie­ren. War­um das so ist, ist schwer zu sa­gen. Lei­der kann sich der zone­batt­ler nicht aus ei­ge­ner Er­fah­rung zur Ver­meh­rung der Sche­ren-Ar­ti­sten äu­ßern, weil sich Ge­le­gen­hei­ten zur Be­fra­gung kaum er­ge­ben: Da ihm al­ters­be­dingt der Kopf schon durch die Haa­re zu wach­sen be­ginnt, sind zur Pfle­ge der ver­blei­ben­den Haar­tracht ex­ter­ne Dienst­lei­ster nicht nehr von­nö­ten [2]. Aber viel­leicht hat ja je­mand aus der Le­ser­schaft ei­ne plau­si­ble Theo­rie an­zu­bie­ten?

 
[1] die ein­zi­gen Pil­ze in der In­nen­stadt ha­be ich hier ge­sich­tet, und die schos­sen nicht um sich. Wa­ren ja auch kei­ne Bo­vi­ste, son­dern Cham­pi­gnons.

[2] in­ter­es­san­ter­wei­se ist sein üb­ri­ges Fell von den Fü­ßen bis zur Hals­krau­se un­ver­än­dert dicht und drah­tig, aber das soll hier und heu­te nicht Ge­gen­stand nä­he­rer Be­trach­tun­gen sein...

Montag, 16. März 2009

Ze­tern­de Zisch­lau­te

Aus der recht gro­ßen Run­de des letz­ten Stamm­ti­sches drang neu­lich der küh­ne An­wurf an mein Ohr, ich wür­de hier re­la­tiv oft fälsch­li­cher­wei­se »das« schrei­ben, wo ei­gent­lich ein »daß« (oder mei­net­hal­ben ein neu­mo­di­sches »dass«) hin­ge­hör­te. Das ist star­ker To­bak. Die oder der Beschwerdeführer(in) mö­ge vor­tre­ten und die­se ihre/seine Be­haup­tung mit be­weis­kräf­ti­gen Links auf ein­schlä­gi­ge Fund­stel­len be­le­gen: Bei drei tat­säch­lich nach­ge­wie­se­nen Feh­lern die­ser Art las­se ich ei­ne fei­ne DVD sprin­gen!

Sonntag, 8. März 2009

User Ge­ne­ra­ted Con­tent

Wenn ich mei­nen di­ver­sen Sta­ti­stik-Tools Glau­ben schen­ken darf, schau­en hier täg­lich so zwi­schen 300 und 400 Leu­te und Leu­tin­nen vor­bei, und die mei­sten da­von sind (min­de­stens) so schreib­faul wie ich selbst ge­ra­de auch. Aber ich ver­su­che jetzt mal den Spieß her­um­zu­dre­hen: Was treibt Ihr da drau­ßen denn heu­te so an die­sem win­dig-kal­ten Sonn­tag? Wort­mel­dun­gen bit­te!

Dienstag, 3. März 2009

Herz­blatt

Burgblickfräuleins Schnippelversuche mit des zonebattler's Faltschere vom Lexikaliker
Dienstag, 24. Februar 2009

Ge­dan­ken­über­tra­gung

Fa­schings­diens­tag hin, Nar­re­tei­en her, für den zone­batt­ler war das heu­te ein ganz nor­ma­ler Ar­beits­tag. Als er sich und sei­ne mit­täg­li­chen Ein­käu­fe [1] vom Für­ther Haupt­bahn­hof aus die Ama­li­en­stra­ße ent­lang gen Hei­mat schlepp­te, dach­te er sich: »Dun­ner­lüt­tich, vom Gra­ben­ken­ner hast Du schon län­ger nichts mehr ge­hört, den müß­test Du mal wie­der an­ru­fen, am be­sten gleich nach­her!«

Ei­ne Haus­tür und 66 Stu­fen spä­ter blinkt der treue An­ruf­be­ant­wor­ter vor sich hin, es ist ex­akt 16:31 Uhr. Der zone­batt­ler drückt auf den Wie­der­ga­be­knopf, aber es rührt sich nix. Na­nu, das ist ja noch nie vor­ge­kom­men! Soll­te der An­ru­fer gar noch in der Lei­tung und im Käst­chen sein? Drum flugs den Hö­rer ab­ge­nom­men und hor­chend hin­ein­ge­fragt, al­lein es er­tönt nur das fa­de Frei­zei­chen...

Dann al­so noch ein­mal das Ab­spie­len pro­biert, und wirk­lich, jetzt regt sich et­was: »Emp­fan­gen heu­te, 16:29 Uhr« lei­tet das syn­the­ti­sche Mä­del die An­sa­ge ein. Vor zwei Mi­nu­ten! Und schon wech­selt die Stim­me: »Hal­lo zone­batt­ler, hier ist der Gra­ben­ken­ner. Wir ha­ben ja schon län­ger nix mehr von­ein­an­der ge­hört, da ha­be ich ge­dacht...«

Der Gu­te war nicht we­nig ver­blüfft, als schon Se­kun­den spä­ter sein ei­ge­ner, so­eben auf­ge­leg­ter Ap­pa­rat schill-schall-schull. Jetzt ha­ben wir uns ei­ne knap­pe Stun­de lang neu­hei­ten­tech­nisch syn­chro­ni­siert [2] und sind je­weils wie­der up-to-date [3]. Ganz of­fen­bar war uns bei­den da­nach: Da sa­ge eine(r) noch, Män­ner ver­füg­ten nicht über so­was wie In­tui­ti­on!

 
[1] auch ei­ne noch so neue »Neue Mit­te« wird mei­ne mit­tags­päus­lich in Nürn­berg aus­ge­üb­te Kauf­kraft kaum nach Fürth zu­rück­zu­zie­hen ver­mö­gen...

[2] das männ­li­che Pen­dant zum weib­li­chen Tratsch!

[3] und den Ab­wasch konn­te ich in ei­nem Auf­wasch gleich mit er­le­di­gen...

Sonntag, 22. Februar 2009

We­ge zum Ruhm (1):
Stem­peln ge­hen

Wer als krea­ti­ver Mensch der ei­ge­nen Um­welt oft und gern den ei­ge­nen Stem­pel auf­zu­drücken trach­tet, wird von die­ser im Ge­gen­zug nicht sel­ten ver­ständ­nis­los als ex­zen­tri­scher Son­der­ling ab­ge­stem­pelt.

Auf dem Schreibtisch des Lexikalikers findet sich manch' ungewöhnliches Handwerkszeug

Herr L. aus R. (Na­me der Re­dak­ti­on be­stens be­kannt) weiß na­tür­lich um die­sen Zu­sam­men­hang und wird gleich­wohl nicht mü­de, uns mit sei­nen au­ßer­ge­wöhn­li­chen Ein­las­sun­gen im­mer wie­der zu neu­en Er­kennt­nis­sen zu ver­hel­fen. Da­für ge­büh­ren ihm nicht nur Dank und An­er­ken­nung, son­dern auch ein Platz in den An­na­len der All­tags­ge­schich­te.

vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Samstag, 21. Februar 2009

Zug statt Flug

Im gut ge­füll­ten ICE 1026 auf der Fahrt von Nürn­berg nach Frank­furt (Main) sit­zend, wur­de ich heu­te mor­gen in Würz­burg ei­ner zu­stei­gen­den Schar von He­xen (m/w) ge­wahr, die dort samt mit­ge­führ­ter Be­sen den Zug be­stieg. Den Ver­zicht auf den Ritt durch die ei­si­gen Lüf­te zu­gun­sten ei­ner kom­mo­den Fahrt im wohl­tem­pe­rier­ten ICE wer­te ich als ein­deu­ti­gen Be­weis für die ho­he Re­pu­ta­ti­on der Deut­schen Bahn auch (und ge­ra­de!) bei an­spruchs­vol­len Ziel­grup­pen.

Freitag, 20. Februar 2009

Schutz­brief

Der heu­te frisch er­schie­ne­ne Rund­brief Nr. 49 un­se­res Für­ther Stadt­hei­mat­pfle­gers Dr. Alex­an­der May­er be­inhal­tet des­sen Jah­res­be­richt und ist ei­ne span­nen­de und in­ter­es­san­te Lek­tü­re, die sich kei­nes­wegs nur um die hef­tig dis­ku­tier­te »Neue Mit­te« dreht. Aber na­tür­lich auch. Er­wäh­nung fin­det über­dies das trau­ri­ge Schick­sal je­nes Lok­schup­pens na­he der Stadt­gren­ze, der mir schon mehr­fach als pit­to­res­kes Fo­to­mo­tiv dien­te...

Mittwoch, 18. Februar 2009

Da­hin­ge­schmol­zen

Ma­dame Mo­de­ste ver­söhnt uns in we­ni­gen Wor­ten mit dem elend lang an­hal­ten­den Win­ter. Herz­wär­mend!

Samstag, 14. Februar 2009

Bei­trag zur Völ­ker­ver­stän­di­gung

Gehst Du zu Russen, vergiß die Torte nicht...
Dienstag, 27. Januar 2009

»Noch mal le­ben vor dem Tod«

Dies ist der Ti­tel ei­ner eben­so un­ge­wöhn­li­chen wie be­we­gen­den Aus­stel­lung: Der Fo­to­graf Wal­ter Schels hat un­heil­bar Kran­ke kurz vor und un­mit­tel­bar nach ih­rem Ab­le­ben fo­to­gra­fiert. Zu­sam­men mit sei­ner Frau, der Jour­na­li­stin Bea­te La­kot­ta hat Schels ein Buch dar­über ver­faßt und die be­sag­te Aus­stel­lung kon­zi­piert, die zur Zeit in Er­lan­gen zu se­hen ist. We­ni­ger groß­for­ma­tig, je­doch nicht min­der an­rüh­rend ist ei­ne klei­ne Fo­to­strecke im Guar­di­an.

Dienstag, 13. Januar 2009

Ku­ver­tü­re

Der ge­sun­de Men­schen­ver­stand scheint zu­se­hends im Schwin­den be­grif­fen. Dies zu be­ob­ach­ten hat der zone­batt­ler im Bü­ro reich­lich Ge­le­gen­heit [1], an jun­gen Nach­wuchs­kräf­ten zu­mal. Ei­ni­gen von de­nen ist schlech­ter­dings nicht be­greif­lich zu ma­chen, daß man an­ge­sichts des recht ho­hen Dienst­post­auf­kom­mens der Bü­ro­eta­ge die ab­zu­sen­den­den Um­schlä­ge nicht ein­fach in (wahl)loser Schüt­tung in den be­reit­ge­stell­ten Post­korb ab­kip­pen soll­te.

So schaut der Postkorb regelmäßig aus...

In der Re­gel kommt hier näm­lich werk­tags (au­ßer Sa, nicht 24.12., 31.12.) ei­ne gan­ze Men­ge Post zu­sam­men. Über­wie­gend han­delt es sich da­bei um ki­lo­wei­se re­tour­nier­te Be­wer­bungs­map­pen ei­ner­seits und frisch aus­ge­stell­te Teil­nah­me- und Prü­fungs­be­schei­ni­gun­gen an­de­rer­seits, Pa­pie­re und Do­ku­men­te al­so, die zu­min­dest un­ge­knickt und un­be­sto­ßen das Haus ver­las­sen soll­ten (auch wenn man auf den Rest des Lauf­we­ges na­tur­ge­mäß kei­ner­lei Ein­fluß hat). Dies zu ge­währ­lei­sten er­for­dert ei­gent­lich nur ei­ne hal­be Se­kun­de Auf­merk­sam­keit und et­was Fein­mo­to­rik!

...und so hätte ihn der zonebattler gerne.

Nach­dem er sich den Mund lan­ge Zeit ver­geb­lich fus­se­lig ge­re­det hat­te, hat der Schrei­ber die­ser Zei­len letz­ten Frei­tag kur­zer­hand die Ka­me­ra ge­zückt und Rea­li­tät und Vi­si­on in ei­ner rasch zu­sam­men­ge­klick­ten Power­Point-Fo­lie ge­gen­über­ge­stellt. Die hängt jetzt sau­ber aus­ge­druckt an der Wand un­mit­tel­bar über dem Post­korb. Viel­leicht hilft das ja. Wenn nicht, läßt sich der zone­batt­ler ei­nen Elek­tro­schocker be­schaf­fen und stellt sei­nen Schreib­tisch in den Flur gleich ne­ben die Post­kam­mer...

 
[1] Stamm­le­se­rInn­nen wer­den sich an die Sa­che mit der Kaf­fee­ma­schi­ne er­in­nern.

« Vorherige Seite Nächste Seite »