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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 15. Februar 2006

Euch werd’ ich hel­fen!

Mit die­sem grif­fi­gen Slo­gan bie­tet ein freund­li­cher Nach­bar drei Häu­ser wei­ter sei­ne Dien­ste, ins­be­son­de­re sei­ne Ar­beits­kraft feil. Der wacke­re Miet­Mi­chel la­men­tiert nicht, son­dern packt an. Und hat Er­folg mit sei­nem Kon­zept! Frei­lich ist er schwer im Bil­de fest­zu­hal­ten, denn er ist stets im Ein­satz und da­her un­ab­läs­sig in Be­we­gung:

Der MietMichel

Zwar ver­steht sich auch der zone­batt­ler im Haupt­be­ruf als Dienst­mann und da­mit als Die­ner sei­ner ge­schätz­ten Kund­schaft, doch nö­tigt ihm des »Miet­Mi­chels« enor­me Viel­sei­tig­keit ei­ni­gen Re­spekt ab: Ob es ei­ne Brand­mau­er aus Zie­geln zu ver­put­zen oder ei­ne Fire­wall aus Bits & Bytes zu kon­fi­gu­rie­ren gilt, der Mi­chel ist der Mann für (fast) al­le Fäl­le. Und da­mit der le­ben­de Be­weis, daß man mit Krea­ti­vi­tät und Lei­stungs­be­reit­schaft durch­aus auch heut­zu­ta­ge sei­ne Ni­sche fin­den kann...

Der MietMichel

Weil der Ver­fas­ser die­ser Lo­bes­hym­ne er­stens sel­ber kei­ne zwei lin­ken Hän­de hat und zwei­tens von al­ters­be­ding­tem Geiz be­fal­len ist, ver­gibt er sel­ten Auf­trä­ge und kann so­mit die Ar­beit des mo­bi­len Ma­chers nur an­hand der ihm zu­ge­tra­ge­nen Kun­den­stim­men be­ur­tei­len. Doch die­se Re­fe­ren­zen spre­chen für sich: Dank ein­hel­lig po­si­ti­ver Mund­pro­pa­gan­da sind des »Miet­Mi­chels« Auf­trags­bü­cher stets gut ge­füllt!

Wer den flei­ßi­gen Hel­fer im Be­reich Er­lan­gen-Fürth-Nürn­berg en­ga­gie­ren möch­te, er­fährt auf sei­ner Home­page al­les Nö­ti­ge.

Dienstag, 14. Februar 2006

Hei­mat­schutz im In­ter­net

Wie vie­le an­de­re grö­ße­re Kom­mu­nen be­stellt auch die Stadt Fürth ei­nen eh­ren­amt­li­chen Stadt­hei­mat­pfle­ger, der sich in viel­fäl­ti­ger Wei­se um den Er­halt der hi­sto­ri­schen Bau­sub­stanz be­müht und sei­ne Stim­me ge­gen dro­hen­de neue Bau­sün­den er­hebt: Ein si­cher­lich nicht im­mer leich­ter Spa­gat zwi­schen dem Be­wah­ren des Alt­her­ge­brach­ten ei­ner­seits und ver­tret­ba­rer bzw. sinn­vol­ler Neu­ge­stal­tung des Stadt­bil­des an­de­rer­seits.

Zwar sind die Ein­wirk­mög­lich­kei­ten des Stadt­hei­mat­pfle­gers be­schränkt (und nicht mit de­nen fi­nanz­star­ker In­ve­sto­ren zu ver­glei­chen, die mit dem Tot­schlag-Ar­gu­ment der Ar­beits­platz­schaf­fung oder ‑er­hal­tung ger­ne auch funk­tio­nal-ge­sichts­lo­se Bil­lig-Ar­chi­tek­tur an städ­te­bau­lich sen­si­bler Stel­le durch­drücken wol­len), doch ganz oh­ne nen­nens­wer­ten Ein­fluß ist der/die je­wei­li­ge Amtsinhaber(in) si­cher nicht. Es wä­re je­den­falls un­ge­recht, in die­sem Po­sten nur ei­ne de­ko­ra­ti­ve Fei­gen­blatt-Funk­ti­on zu se­hen...

Da der zone­batt­ler ein be­gei­ster­ter Wahl-Für­ther und Hob­by-Hi­sto­ri­ker ist, be­trach­tet er Stadt­hei­mat­pfle­ger als na­tür­li­che Ver­bün­de­te, die es nach Kräf­ten zu un­ter­stüt­zen gilt. Dem ak­tu­el­len Amts­in­ha­ber Dr. Alex­an­der May­er und des­sen Vor­gän­ge­rin Bar­ba­ra Ohm hat er da­her in ei­ge­ner In­itia­ti­ve un­ent­gelt­lich Web­sites ent­wor­fen, ge­war­tet und ge­pflegt. Die Idee war, den oft un­be­que­men Po­si­tio­nen der bei­den Hi­sto­ri­ker ei­ne je­weils ei­ge­ne, un­zen­sier­te und un­ge­schön­te Platt­form zur Ver­fü­gung zu stel­len. Was prin­zi­pi­ell auch funk­tio­niert hat. Wün­schens­wert wä­re frei­lich noch ei­ne grö­ße­re Ver­traut­heit äl­te­rer Bür­ge­rIn­nen mit dem Me­di­um In­ter­net: Die­ser Per­so­nen­kreis nutzt ja meist im­mer noch Print­me­di­en als pri­mä­re In­for­ma­ti­ons­quel­le zu lo­ka­len The­men, und da geht na­tur­ge­mäß man­ches un­ter... An­de­rer­seits ist das ver­mut­lich ein Ge­ne­ra­ti­ons­pro­blem, zu­künf­ti­ge Hei­mat­pfle­ger wer­den per In­ter­net si­cher ei­nen grö­ße­ren Adres­sa­ten­kreis er­rei­chen kön­nen.

In­des­sen hat der zone­batt­ler nicht vor, auch noch ei­nem drit­ten Amts­in­ha­ber den vir­tu­el­len Schau­ka­sten zu ge­stal­ten: Wenn es denn mal so­weit ist, wird er viel­mehr dem neu­en Stadt­hei­mat­pfle­ger das Be­trei­ben ei­nes ei­ge­nen Web­logs emp­feh­len. Leicht ein­zu­rich­ten und zu pfle­gen, stellt es in sei­ner chro­no­lo­gi­schen Sor­tie­rung das idea­le On­line-Me­di­um für so ei­nen Zweck dar. zonebattler’s ho­me­zo­ne be­weist es: Seit Wo­chen hat der Au­tor die­ser Zei­len nichts mehr am Lay­out ge­än­dert, son­dern »nur« noch neue In­hal­te ein­ge­stellt. Das geht heut­zu­ta­ge so be­quem, daß kei­ne wei­ter­ge­hen­den EDV-Kennt­nis­se er­for­der­lich sind.

Blog­gen für den Er­halt der Stadt als Denk­mal, das wä­re si­cher ein loh­nen­des Pro­jekt! Ganz ne­ben­bei könn­te da­bei ein klei­nes lo­kal­hi­sto­ri­sches Ar­chiv her­an­wach­sen: Als klei­ner Vor­ge­schmack mö­ge mei­ne ei­ge­ne Ru­brik Spu­ren­su­chen die­nen. Die Kom­men­tar­funk­ti­on wür­de Zeit­zeu­gen die Mög­lich­keit er­öff­nen, Ih­re ei­ge­nen Er­in­ne­run­gen bei­zu­steu­ern: In Sa­chen Fluß­bad ha­be ich so­was schon aus­pro­biert (frei­lich noch mit zen­tra­ler Pfle­ge der zu­ge­lie­fer­ten Bei­trä­ge) und hal­te es für ei­ne ech­te Be­rei­che­rung. Mo­der­ne Me­di­en zum Be­wah­ren des Al­ten: Ei­ne fei­ne Kom­bi­na­ti­on!

Sonntag, 12. Februar 2006

Der Flie­ger­ma­ler

Ein Kum­pel aus Kin­der­ta­gen ist dem da­mals ver­bin­den­den Hob­by Flug­zeug­mo­dell­bau bis heu­te auf in­ter­es­san­te Art ver­bun­den ge­blie­ben: Als selb­stän­di­ger Gra­fi­ker hat Eg­bert Friedl schon Hun­der­te von Bau­satz-Il­lu­stra­tio­nen für den Markt­füh­rer Re­vell ei­gen­hän­dig ge­schaf­fen. Wo im­mer man auf der Welt ei­nen Flug­zeug-Bau­satz von Re­vell im Maß­stab 1:32 oder 1:48 aus dem La­den­re­gal zieht, meist blickt man auf ein Bild, wel­ches im ge­mein­sa­men Hei­mat­ort Möh­ren­dorf bei Er­lan­gen ge­malt wur­de.

Messerschmitt Me 262 A-1a
 
Mes­ser­schmitt Me 262 A‑1a

Lei­der geht die Ar­beit für ei­ne In­du­strie­fir­ma mit krea­ti­ven Ein­schrän­kun­gen ein­her, die mehr von Mar­ke­ting-Zwän­gen dik­tiert sind als von künst­le­ri­schen Über­le­gun­gen: Au­ßer­ge­wöhn­li­che Per­spek­ti­ven sind da­her meist eben­so ta­bu wie »Mas­sen­sze­nen«, die den Käu­fer zu der An­nah­me ver­lei­ten könn­ten, die Schach­tel könn­te mehr ent­hal­ten als das im Vor­der­grund dar­ge­stell­te Haupt­ob­jekt. Au­ßer­dem muß man sich als ge­dun­ge­ner Ge­brauchs­gra­fi­ker not­ge­drun­gen da­mit ab­fin­den, daß die mit dem Ver­packungs­de­sign be­auf­trag­ten Agen­tu­ren ger­ne nach ei­ge­nem Gu­sto am Bild­aus­schnitt her­um­schnip­peln, wie es ih­nen ge­ra­de ins Kon­zept paßt. Von zu­wei­len schril­len Farbver­fäl­schun­genan­pas­sun­gen aus »ver­kaufs­psy­cho­lo­gi­schen Grün­den« nicht zu re­den...

Vor vie­len Jah­ren war es Mo­de, ge­bau­te und be­mal­te Mo­del­le statt mehr oder we­ni­ger at­mo­sphä­risch dich­ten Ge­mäl­den auf den Schach­teln ab­zu­bil­den. Auch in die­ser Dis­zi­plin ist Eg­bert bis heu­te ein Mei­ster, der nicht viel Kon­kur­renz zu fürch­ten hat:

Focke Wulf Fw 190 D-9
 
Focke Wulf Fw 190 D‑9

Hier han­delt es sich tat­säch­lich um die al­te Focke Wulf 190 D‑9 im Maß­stab 1:32. Ei­ne Fe­der­klem­me rechts des Bild­aus­schnit­tes fi­xiert die Re­vell-Ma­schi­ne an der Flü­gel­spit­ze und hält sie vor ei­ne mit Trans­pa­rent­pa­pier be­spann­te Glas­plat­te, auf die ein Wol­ken-Dia pro­ji­ziert wird. Mit ei­ner kom­pres­sor­be­trie­be­nen Spritz­pi­sto­le wird der leicht­gän­gig ge­la­ger­te Pro­pel­ler an­ge­bla­sen und in schnel­le Ro­ta­ti­on ver­setzt. Blick durch den Su­cher, »klick«, Fo­to im Ka­sten. Klingt ge­ra­de­zu ba­nal, aber wer das al­les für sim­pel hält, mö­ge mal selbst ver­su­chen, ein ver­gleich­ba­res Er­geb­nis zu er­rei­chen...

Dank sei­ner Per­fek­ti­on brach­te es Eg­bert der­ma­l­einst so­gar auf ein Sie­ger­trepp­chen: Mit Bra­vour ge­wann er im Jah­re 1984 die da­mals von der Fir­ma Match­box aus­ge­rich­te­te »Deut­sche Ba­stel­mei­ster­schaft«:

Norduin Norseman
 
Norduin Nor­se­man

Lei­der darf man je­doch auch als Mo­dell­bau­er eben nicht zu gut sein, wenn man auf­trags­hal­ber für Bau­satz­ver­packun­gen ar­bei­tet: All­zu rea­li­sti­sche er­schei­nen­de Mo­del­le mit ge­konnt auf­ge­tra­ge­nen Al­te­rungs­spu­ren könn­ten bei der un­be­darf­ten Kund­schaft un­rea­li­stisch ho­he Er­war­tun­gen wecken und den nai­ven Kleb­stoff­tu­ben- und Pin­sel­schwin­ger nach dem Kauf eher fru­strie­ren...

Man sieht: Es bleibt schwie­rig. Hier wie an­ders­wo muß man als Krea­ti­ver so man­che »Krö­te schlucken«, wenn man das Hob­by zur Pro­fes­si­on ma­chen will. Ob dann noch Zeit und Lei­den­schaft für ei­ge­ne, freie Ar­bei­ten oh­ne das be­en­gen­de Kor­sett ex­ter­ner Ziel­vor­ga­ben üb­rig­blei­ben, ist über­dies kei­nes­wegs aus­ge­macht.

Das Gen­re Avia­ti­on Art führt in Deutsch­land aus nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den eher ein Ni­schen­da­sein: Die luft­fahrt­hi­sto­risch in­ter­es­san­te­ste Epo­che, näm­lich die Zeit von 1933 – 1945, ge­hört zum schwär­ze­sten Ka­pi­tel un­se­rer na­tio­na­len Ge­schich­te. Dar­an än­dern auch (und ge­ra­de) her­aus­ra­gen­de In­ge­nieur­lei­stun­gen nichts. Die Eng­län­der und Ame­ri­ka­ner aber, die mit Fug’ und Recht von sich be­haup­ten kön­nen, da­mals auf der rich­ti­gen Sei­te ge­stan­den zu ha­ben, tun sich mit dem Me­tier er­heb­lich leich­ter: Flug­zeug­ma­ler ha­ben dort Kon­junk­tur und ge­nie­ßen auch ei­ni­ge Re­pu­ta­ti­on!

In­ter­es­sen­ten sei­en an Eg­bert Friedls Home­page www.luft-art.de ver­wie­sen. In­di­vi­du­el­le Son­der­an­fer­ti­gun­gen für Luft­fahrt-En­thu­sia­sten oder Pi­lo­ten (z.B. Bil­der der ei­ge­nen Ma­schi­ne) sind mach­bar, ha­ben aber na­tür­lich ih­ren Preis...

Mittwoch, 25. Januar 2006

Nur nicht ner­vös wer­den...

Aschenbecher vor der Gebärstation

War­te­platz für wer­den­de Vä­ter: Ge­se­hen vor dem Kreiß­saal des Für­ther Kli­ni­kums.

P.S.: Um Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen vor­zu­beu­gen: Der zone­batt­ler selbst ist we­der zum Rau­cher noch zum El­tern­teil mu­tiert, er war nur als Be­su­cher dort.

Sonntag, 22. Januar 2006

Ein Gro­bi­an

Ich ei­le neu­lich in der Mit­tags­pau­se Rich­tung In­nen­stadt, um ei­nen ver­se­hent­li­chen DVD-Dop­pel­kauf um­zu­tau­schen. Der tum­be Tropf hin­term Tre­sen klatscht den Re­tou­ren­schein oh­ne Not auf den durch die dün­ne Schutz­fo­lie kaum ge­schütz­ten Papp-Schu­ber und prägt sein kryp­ti­sches Ku­gel­schrei­ber-Ge­kra­kel kräf­tig in die­sen ein. Ja, stammt der Kerl denn wirk­lich von ei­nem frem­den Pla­ne­ten? Wel­cher Samm­ler mag so et­was noch kau­fen?!

Sprach­los und kopf­schüt­telnd ver­las­se ich den La­den und fra­ge mich ein­mal mehr: Wird man ge­fühl- und ge­dan­ken­los, wenn man so ei­nen Job hat, oder bleibt man auf ewig sub­al­ter­ner Schal­ter-Scher­ge, wenn man der­ge­stalt ver­an­lagt ist?

Dienstag, 17. Januar 2006

Zwei He­ro­en

Mei­ne bei­den Lieb­lings­fil­me, an hin­ter­sin­ni­gem Charme schwer­lich zu über­tref­fen, sind heu­te wie vor Jahr­zehn­ten Münch­hau­sen (1943) und Der ver­kehr­te Sher­lock Hol­mes (They Might Be Gi­ants, 1971). Erst heu­te ha­be ich zu mei­ner Be­stür­zung be­merkt, daß sich die bei­den Prot­ago­ni­sten (hier Hans Al­bers, da Ge­or­ge C. Scott) bis hin zu den Ge­sichts­zü­gen ähn­lich sind. Wo­mög­lich ist der ei­ne die Re­inkar­na­ti­on des an­de­ren? Und bei­de die Ide­al­pro­jek­ti­on mei­nes Manns-Bil­des? Dem wür­de ich frei­lich selbst in kein­ster Wei­se ge­recht...

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Kin­der, wie die Zeit ver­geht...

Wer den Ar­ti­kel über die Her­kunft mei­nes Pseud­onyms auf­merk­sam ge­le­sen hat, weiß, daß heu­te für mich ein be­son­de­rer Tag ist. An dem ich mir zur Fei­er des­sel­ben kur­zer­hand und oh­ne je­den Skru­pel frei­neh­me: Bis mor­gen dann!

P.S.: Gä­ste sind ab 18:00 Uhr will­kom­men, das Kon­do­lenz­buch liegt hier auf.

Montag, 26. Dezember 2005

Män­ner­freund­schaft ge­sucht!

Der zone­batt­ler ist nach ei­ge­nem Ur­teil ein ge­sel­li­ger Mensch, doch sei­ne en­gen Freun­de sind ‑von wert­vol­len Aus­nah­men ab­ge­se­hen- mitt­ler­wei­le über die gan­ze Welt ver­streut. Dank der mo­der­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons-Tech­no­lo­gien ist das Kon­takt­hal­ten heut­zu­ta­ge zwar über al­le Gren­zen und Zeit­zo­nen hin­weg pro­blem­los mög­lich, doch fehlt es den Fern-Freund­schaf­ten na­tur­ge­mäß an ei­ner ge­wis­sen Nä­he zum klein­räu­mi­gen All­tags­ge­sche­hen... Da­her schrei­be ich hier­mit die va­kan­te Po­si­ti­on ei­nes

zu­sätz­li­chen gu­ten Freun­des vor Ort

(oh­ne je­den Ex­klu­si­vi­täts­an­spruch) aus. Der (männ­li­che) Be­wer­ber soll­te fol­gen­de Ei­gen­schaf­ten auf­wei­sen bzw. Qua­li­fi­ka­tio­nen er­fül­len:

  • wohn­haft in Fürth (Bay)

  • Nicht­rau­cher

  • brei­te All­ge­mein­bil­dung

  • In­ter­es­se am lo­ka­len Ge­sche­hen

  • Al­ter zwi­schen 35 und 50 Jah­ren

  • welt­of­fen und sprach­ge­wandt

  • Nicht­rau­cher

  • ho­hes Maß an Kinds­köp­fig­keit

  • Schnell­den­ker (mul­ti­tas­king-fä­hig)

  • so­zi­al­ver­träg­li­che Um­gangs­for­men

  • frei von Zwangs­neu­ro­sen und Pe­dan­te­rie

  • Nicht­rau­cher

  • Früh­auf­ste­her / Tag­mensch

  • kei­ner­lei ideo­lo­gi­sche Ver­blen­dung

  • Nei­gung zur klas­si­schen Mu­sik

  • Nicht­rau­cher

  • Liest so­wohl Feuil­le­ton als auch Wis­sen­schafts-Bei­la­ge

  • (weit­ge­hen­de) Gleich­gül­tig­keit ge­gen­über Fuß­ball und Au­to­mo­bil­sport

Eth­ni­sche Her­kunft, Haut­far­be, Re­li­gi­on und se­xu­el­le Vor­lie­ben sind un­er­heb­lich. Bei nach­weis­bar prag­ma­ti­scher Le­bens­ein­stel­lung in Ver­bin­dung mit ei­nem ge­sun­dem Men­schen­ver­stand so­wie hand­werk­li­cher Mi­ni­mal-Be­ga­bung wird ein ab­ge­schlos­se­nes Hoch­schul­stu­di­um nicht als Nach­teil ge­wer­tet.

Ge­bo­ten wer­den ak­ti­ve Zu­hör-Be­reit­schaft und gu­ter Wil­le, Dis­kus­si­ons­freu­dig­keit so­wie die In­te­gra­ti­on in das vor­han­de­ne so­zia­le Netz­werk. Kei­ne se­xu­el­len oder fi­nan­zi­el­len In­ter­es­sen.

Be­wer­bun­gen sen­den Sie bit­te (mit Licht­bild, je­doch oh­ne Ge­halts­vor­stel­lun­gen) an zonebattler@zonebattler.net. Sperr­ver­mer­ke wer­den ge­flis­sent­lich be­ach­tet. Vie­len Dank.

P.S.: Fast hät­te ich es ver­ges­sen: Nicht­rau­cher be­vor­zugt!

Montag, 5. Dezember 2005

No­men est omen (1)

Praxisschild

Mit die­sem (un­re­tou­chier­ten) Pra­xis­schild er­öff­ne ich mei­ne Samm­lung net­ter Na­men, die mit der Pro­fes­si­on des Trä­gers bzw. der Trä­ge­rin so wun­der­bar zu har­mo­nie­ren (oder zu kol­li­die­ren) schei­nen: Wenn z.B. ein Braue­rei­di­rek­tor Trunk heißt oder eben ein Haut­arzt Schweiß, so ist das ja schon ei­ne schmun­zelns­wer­te Ko­in­zi­denz!

Lei­der be­steht mein mit ähn­lich ku­rio­sen Fäl­len reich ge­füll­ter Fun­dus über­wie­gend aus aus­ge­schnit­te­nen Trau­er-An­zei­gen, und die mag ich aus Stil- und Pie­täts­grün­den na­tür­lich nicht in die­sem Kon­text ver­öf­fent­li­chen. Aber ich bin si­cher, auch un­ter den Le­ben­den noch ge­nug Bei­spie­le von Na­men zu fin­den, die so­zu­sa­gen »wie die Faust auf’s Au­ge« pas­sen...

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Donnerstag, 24. November 2005

»Wäi iich aa­mol aa­moll schbilln hob lo­an«

Ein Färd­der ruft beim Ra­dio­sen­der an.

Färd­der: »Kenntn Sie a Schdigg vom Beed­hoofm fier mi­ich schbilln?«

Mo­de­ra­tor: »a‑Moll oder c‑Moll?«

Färd­der: »Aa­mol langt scho, ze­emol wär mer zvill«

[Ein sprach­kund­li­cher Bei­trag mei­nes Freun­des und Nach­barn Udo Mey­er, den ich hier­mit der fran­ko­pho­nen (und fran­ko­phi­len) Öf­fent­lich­keit zur Kennt­nis brin­ge.]

Sonntag, 20. November 2005

Rus­si­sche See­le in frän­ki­scher Nacht

Von der »werk­statt ed­da schnei­der na­tur­stücke« war kürz­lich schon ein­mal in an­de­rem Zu­sam­men­hang die Re­de. Ge­stern gab es dort un­ter dem Mot­to »Kul­tur für al­le Sin­ne: Be­geg­nung mit der rus­si­schen See­le« ein gro­ßes Fest­essen. Der sin­nen­fro­he zone­batt­ler freut sich, nach­fol­gend über ei­nen sehr ge­lun­ge­nen Abend be­rich­ten zu kön­nen...

An der ge­mein­sa­men Vor- und Zu­be­rei­tung der Spei­sen am Vor- und Nach­mit­tag (un­ter der fach­kun­di­gen An­lei­tung der VHS-Do­zen­tin Nel­li Schlaht) konn­ten wir aus Zeit­grün­den lei­der nicht teil­neh­men, und so be­gan­nen wir den Abend als zah­len­de Gä­ste mit ‑wie könn­te es an­ders sein- Krim­sekt und Ka­vi­ar­schnitt­chen:

Russischer Abend

Schon an den Vor­spei­sen (Ge­mü­se­ka­vi­ar, He­ring­sa­lat »Un­ter dem Pelz«, Gur­ken, To­ma­ten, Was­ser­me­lo­nen...) hät­te man sich oh­ne wei­te­res satt es­sen kön­nen...

Russischer Abend

Der Haupt­gang be­stand aus Borschtsch-Sup­pe und »Pi­rosch­ki«, al­so lecke­ren Quark- und He­fe­teig­ta­schen mit Pilz- bzw. Hack­fleisch-/Reis­fül­lung:

Russischer Abend

Doch der Ge­nuß er­streck­te sich kei­nes­wegs nur auf Gau­men und Zun­ge, wäh­rend des Es­sens wur­de so­gar ein al­tes rus­si­sches Mär­chen (auf deutsch) vor­ge­tra­gen. Die fol­gen­den mu­si­ka­li­schen Dar­bie­tun­gen ris­sen dann nicht nur die Rus­sen, son­dern auch die Fran­ken hin und mit!

Russischer Abend

Die Na­men der auf­spie­len­den, sin­gen­den und tan­zen­den Her­ren sind mir lei­der nicht mehr prä­sent, um­so mehr aber die zau­ber­haf­te Stim­mung, die selbst ju­gend­li­che Pas­san­ten vor der Schau­fen­ster­schei­be von Ed­da Schnei­ders Werk­statt zu be­gei­stern ver­moch­te...

Russischer Abend

Mu­sik ist ja im­mer noch der be­ste Kleb­stoff zwi­schen den Kul­tu­ren, und die aus­ge­las­se­ne Stim­mung half bei den viel­fäl­ti­gen Ge­sprä­chen zwi­schen den Men­schen über sprach­li­che Bar­rie­ren hin­weg. Und das ganz oh­ne Wod­ka!

Der in Fürth woh­nen­de und ar­bei­ten­de Künst­ler Da­vid Krug­mann er­zähl­te von sei­ner Zeit in Ruß­land bis zur Emi­gra­ti­on nach Deutsch­land. Hu­mor­voll wie er ist, deu­te­te er er­leb­te Här­ten nur de­zent an, aber es wur­de deut­lich, daß man es in sei­ner Hei­mat mit ganz an­de­ren Wid­rig­kei­ten zu tun be­kom­men konn­te (und teil­wei­se si­cher im­mer noch kann) als hier­zu­lan­de...

Russischer Abend

Mit dem Nach­tisch run­de­te sich der Abend. Der zone­batt­ler be­kennt frei­mü­tig, bei Ban­ket­ten jed­we­der Art so­wie­so eher den sü­ßen Aspek­ten zu­zu­nei­gen, und auch da hat die rus­si­sche Kü­che ei­ni­ges zu bie­ten. Bei den tra­di­tio­nel­len Krin­geln frei­lich braucht man schon ein so­li­des Ge­biß und trai­nier­te Beiß­mus­keln:

Russischer Abend

Die­se klei­nen Din­ger hier wa­ren schon zar­te­rer Na­tur, an die könn­te ich mich glatt ge­wöh­nen:

Russischer Abend

Mein kla­rer Fa­vo­rit wa­ren in­des­sen die »sü­ßen Wurst­schei­ben« (ei­ne ge­preß­te Me­lan­ge aus Kek­sen, Ka­kao, Zucker und an­de­ren Ka­lo­rien­bom­ben). Da kam ich vor lau­ter Fut­tern tat­säch­lich gar nicht zum Fo­to­gra­fie­ren.

Der Abend hat­te al­so nicht nur im kul­tu­rel­len Sin­ne Ge­halt und Sub­stanz, und mei­ne Waa­ge at­te­stiert mir heu­te mor­gen ge­schla­ge­ne 1,5 kg mehr als ge­stern. Wol­len wir mal hof­fen, daß ich die ge­nau­so schnell wie­der los­wer­de, wie ich sie ge­stern in mich hin­ein­ge­stopft ha­be...

Näch­stes Jahr soll es bei Ed­da Schnei­der zwei Neu­auf­la­gen des Gau­men­schmau­ses ge­ben, ein­mal in grie­chi­scher Aus­prä­gung, ein­mal un­ter ita­lie­ni­scher Flag­ge. Kei­ne Fra­ge, bis da­hin bin ich wie­der in je­der Hin­sicht »auf­nah­me­be­reit«!

Sonntag, 6. November 2005

(M)ein Wort zum Sonn­tag...

Zitat Lothar Schmidt

Ge­se­hen in ei­nem Ber­li­ner Schau­fen­ster im April 2002. Zi­tat nebst hand­schrift­li­cher Er­gän­zung von un­be­kann­ter Hand soll­te man die­ser Ta­ge viel­leicht vor dem Ab­ge­ord­ne­ten-Ein­gang des Reichs­ta­ges an­brin­gen, den Gro­ßen Ko­ali­tio­nä­rIn­nen zur Mah­nung... Auf daß wir bald ei­ne hand­lungs­fä­hi­ge und hand­lungs­wil­li­ge Re­gie­rung be­kom­men!

P.S.: Mit dem Reichs­tag mei­ne ich na­tür­lich das Ge­bäu­de, in wel­chem der Bun­des­tag tagt (oder nach­tet). Mir ist der Un­ter­schied sehr wohl be­wußt...

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