Montag, 8. Oktober 2007
Deutscher Größenwahn hat im letzten Kriege unter anderem auch in Sachen Artillerie die Grenzen ausgelotet: Das Eisenbahngeschütz »Dora« war ein wahres Monster und konnte Granaten vom schier unglaublichen Kaliber 80 cm (!) über mehrere Dutzend Kilometer verschießen. Logistischer Aufwand und militärischer Nutzen standen da freilich in keinem rechten Verhältnis [1] mehr zueinander...
Nicht leicht zu verstehen ist auch die Gemütslage einiger britischer Modellbau-Enthusiasten, die sich unter dem Namen Kampfgruppe von Abt dem Militär-Modellbau nach deutschen Vorbildern im Maßstab 1:6 (!) verschrieben haben. Wer sich auf der umfassenden Foto-Website die gigantische »Dora« anschaut und dann die dazugehörige Bildergalerie vom Bau des Geschützes durchblättert, der mag sich mit einiger Berechtigung fragen, ob dieses Hobby mit dem Attribut exzentrisch noch hinreichend zu beschreiben wäre [2].
Eigenartig ist übrigens auch die Affinität der siegreichen Insulaner zur militärischen Ausrüstung ihrer germanischen Lieblingsfeinde. Aber das geht schon in Ordnung, unsereins hat als Knabe im Kadettenalter auch lieber martialische Panther und Königstiger zusammengeklebt als alberne Matildas oder Cromwells. So gesehen muß man die Präferenzen der britischen Bastler glatt als ehrliches Kompliment für deutschen Ingenieursgeist interpretieren: Auch ein Beitrag zur Völkerverständigung!
[1] Von einem »gesunden« Verhältnis mag man in diesem Kontext nicht wirklich sprechen.
[2] Mancher Leser mit gutem Gedächtnis könnte hier versucht sein, den zonebattler seinerseits ob des Vorhaltens eines »Ferdinands« in 1:285 in die gleiche Kategorie komischer Vögel einzusortieren, aber das wäre natürlich hanebüchener Unsinn und obendrein höchst unwissenschaftlich.
Samstag, 15. September 2007
In einem wunderlichen TELEPOLIS-Artikel las ich neulich von einer neuentwickelten Panzerhaubitze mit umweltfreundlichem Hybrid-Motor. Wenn das kein Fortschritt ist! Da überrascht es kaum, daß auch die Spielwarenindustrie schon die Zeichen der Zeit erkannt hat:
Gesehen habe ich den ökologisch wie pädagogisch wertvollen Panzer-Bausatz gestern nachmittag auf dem Fürther Grafflmarkt, den ich zügig und zugegeben etwas nachlässig bestreifte bzw. bestriff. Scheinbar war der ursprüngliche Besitzer nicht wirklich begeistert von dem sperrhölzernen Vehikel, dem die gewohnte martialische Ausstrahlung völlig abgeht: Knaben wollen’s wohl knalliger...
Montag, 13. August 2007
Am Haus gegenüber stand dieser Tage ein Baugerüst. Zuweilen warf dieses nette Schatten auf die neu zu streichende Fassade:
Des zonebattler’s fühlte sich beim Anblick der Leitern unwillkürlich an eines der frühen Videospiele erinnert. Wer weiß, an welches?
P.S.: Nein, Pac-Man ist es nicht!
Montag, 6. August 2007
Da mit zunehmendem Alter die verbleibende Lebenszeit immer schneller durch die Sanduhr zu rinnen scheint, hat sich der zonebattler einmal mehr zur Begradigung seiner zahlreichen Fronten entschlossen, auf daß zumindest die Quantität seiner sorgfältig gehegten Besitztümer langsam abnehmen möge...
Seit der Emigration von Herrn M. in die benachbarte Noris steht der weiland eigens zum aberwitzig lustigen Trommel-Wettbewerb beschaffte Nintendo GameCube hier weitgehend ungenutzt herum. Ein stumm bleibender Spaßmacher ist aber letztlich ein traurig Ding, daher soll die kind- (und damit auch zonebattler-)gerechte Konsole mit allem Zubehör in neue Nutzerhände übergehen. Ich biete also an:
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Nintendo GameCube (schwarz)
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4 Controller (3 x original Nintendo, 1 x Madrics)
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4 Paar Nintendo Bongo-Trommeln (für die »Donkey Kong«-Spiele)
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2 originale Nintendo Memory Cards Typ 251
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RGB-Kabel, Verlängerungskabel, weiteres Zubehör
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Die dazugehörige, sorgfältig zusammengetragene Spiele-Auswahl ist jugendfrei und unbedenklich, der Spielspaß indessen enorm, insbesondere bei den genialen Multiplayer-Titeln:
Wie immer bei mir ist alles »scheckheftgepflegt«, also so gut wie neuwertig, komplett mit allen Original-Verpackungen und damit auch ohne Skrupel als Geschenk oder Gönnergabe zu verwenden! Es versteht sich von selbst, daß die Spiele-Discs weder Fingerabdrücke noch Kratzer aufweisen...
Zum ungetrübten Spielspaß braucht es dann nur noch einen Fernseher und bis zu vier Kinder resp. Kindsköpfe. Und natürlich etwas Kleingeld: Für EUR 240,00 ist das Komplettsystem wohlfeil, bei freier Lieferung im Raum ER – FÜ – N.
Nachtrag vom 3. Nov. 2007:
Das Angebot hat sich erledigt: Jetzt wird andernorts getrommelt, was das Zeug hält!
Sonntag, 8. Juli 2007
Schon in den Anfangstagen meiner Bloggerei hatte ich hier von meiner Leidenschaft für Feldbahn-Miniaturmodelle einer bestimmten Marke berichtet. Heute habe ich meine umfassende Homepage über die EGGER-BAHN nach langer Zeit wieder einmal überarbeitet, da mir einer meiner Leser dort wunderschönes Bildmaterial von der eigenen Anlage zur Verfügung gestellt hat:
Es macht mich schon ein bißchen stolz, mit dem frühen Aufgreifen des Themas schon vor Jahren eine Art Anlaufstelle für Gleichgesinnte geschaffen zu haben: Die Beiträge der Fans dort mögen rein zahlenmäßig nicht sonderlich beeindruckend sein, qualitativ sind sie es allemal!
Donnerstag, 5. Juli 2007
Montag, 2. Juli 2007
Sonntag, 1. Juli 2007
Mittwoch, 27. Juni 2007
In der kunst galerie fürth (schreibt sich wirklich so) gibt es seit letztem Freitag und noch bis zum 5. August die Ausstellung »Einfälle statt Abfälle: WeltSpielZeug« zu bestaunen. Die umtriebige Kinderhilfsorganisation Plan International Deutschland präsentiert in einer Wanderschau selbstgebasteltes Spielzeug von Kindern aus Afrika, Asien und Lateinamerika:
Die aus natürlichen Materialien und/oder Zivilisationsabfällen gebastelten kleinen »Kunstwerke« muten anrührend naiv bis erschreckend brutal an, in jedem Falle aber bewegend. Was ja sicherlich auch die Intention der AusstellungsmacherInnen ist. Allerdings wirkten manche der Exponate doch eher professionell produziert als von Kinderhand geschaffen, uns beschlichen da in einzelnen Fällen schon leise Zweifel an der Authentizität des Gezeigten (und damit leider auch an der Glaubwürdigkeit der dahinterstehenden, hauptberuflichen Spendensammler)!
Dessen ungeachtet ist Hans-Peter Miksch zu seiner Experimentierfreudigkeit als Leiter des Hauses zu beglückwünschen: Kreativität fängt im Kindesalter an, und wo materieller Mangel herrscht statt Überfluß, da wächst zumindest die Phantasie...
Sonntag, 17. Juni 2007
Mittwoch, 30. Mai 2007
Am übernächsten Wochenende startet mal wieder eine Auktion vom Behringer. Seit gestern läuft die Vorbesichtigung und man sollte bei Interesse nicht unbedingt am Samstag vorbeischlendern...
Süßer und scharfer Senf: