Donnerstag, 17. Mai 2007
Soeben vorbeigeschnauft: Ein dickes schwarzes Ungetüm mit grünen Donnerbüchsen im Schlepptau! Das charakteristische Geräusch läßt mir bei derlei Gelegenheiten zwar hinreichend Zeit, um auf den vorderen Balkon zu treten und die Kamera in Anschlag zu bringen, bis hinunter zur Straße oder gar vor zum gleisnahen Garten zwecks Erlangung besserer Schnappschuß-Perspektive reicht es aber natürlich nicht. Dazu wird freilich im Herbst noch reichlich Gelegenheit bestehen...
Mittwoch, 16. Mai 2007

altes Hoftor in der Karolinenstraße |
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Montag, 14. Mai 2007
Heute abend klebe ich wieder eine Handvoll frisch erbeuteter Kaugummi-Automaten in mein immer dicker werdendes Album der Belanglosigkeiten. Langsam habe ich allerdings Mühe, ungewollte Doubletten zu vermeiden: Ich bestreife beispielsweise des Mittags die Nürnberger Innen- und/oder Südstadt in stets wechselnden und semi-zufällig gewählten Bahnen, um Hinterhältlern und Hinterwäldlern kein berechenbares Ziel zu bieten. Da stellt sich mitunter dann doch die Frage, ob man einen bestimmten Automaten schon aufgenommen hat oder eben noch nicht. Nämliches gilt für die Fürther Gasschildchen: Ich werde wohl langsam anfangen müssen, meine erle(di)gten Motive mit Geheimzeichen zu markieren...
Sonntag, 13. Mai 2007

prächtiger Hauseingang in der Karolinenstraße |
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Bei meinem unlängstigen Werkzeugwechsel von einem uralten auf einen mittelalten Gebraucht-PC hatte ich erstmal reichlich zu tun in Sachen Software-Migration. Fast alles brachte ich zügig zum Laufen, einzig meine Lokalzeitungen nicht mehr wie gewohnt auf meinen Palm-Organizer. Heute endlich kann ich das Ergebnis langen Tüftelns stolz verkünden: Die Fürther Nachrichten und ihre Schwesterblätter aus Forchheim, Erlangen und Nürnberg sind wieder mit ihren jeweiligen Lokalteilen in meinem kleinen Kasten vertreten. Und das werbe- und ballastfrei sowie täglich neu!
Wer sich gleich mir allfällige Wartezeiten beim Onkel Doktor oder auf dem Bahnsteig mit aktueller Zeitungslektüre in sturmfester Ausführung vertreiben möchte, kann hier freilich nicht auf anfängersichere Klick-und-läuft-Software hoffen: Wenn die gewünschten Gazetten (wie eben NN, FN, EN etc.) keine PDA-geeigneten Fassungen von sich aus anbieten, ist zunächst etwas Handarbeit angesagt...
Man googele zunächst nach »Sitescooper«: Dieses skriptgesteuerte Perl-Programm destilliert sogar aus extrem frameüberladenen und anzeigeverseuchten Websites die eigentlichen Inhalte (hier: Zeitungsartikel) vollautomatisch heraus. Anschließend wirft es einen beliebigen Konverter an (mein Tipp: »Plucker« in der Version 1.1.13), der die Rohfassungen der elektronisch geschöpften Zeitung in das Format des bevorzugten Lese-Programms ummodelt. Die daraus entstehenden Dateien läßt man sich dann noch in sein persönliches Installations-Verzeichnis übertragen und fertig ist die Laube bzw. das Blätter-Sortiment: Nach dem nächsten Synchronisieren mit dem PC ist das Kiosk in der Handfläche frisch bestückt!
Das Zeitungsstudium auf einem kleinen Display ist natürlich nicht so sinnlich wie das genüßliche Blättern bedruckten Papieres. Dafür kann man sich die virtuelle Zeitung jederzeit auch abseits ihres Verbreitungsgebietes holen. Zudem gibt’s keinen bedrohlich wachsenden Stapel alter, noch zu lesender Ausgaben mehr: Was bis zum nächsten Datenabgleich noch nicht goutiert wurde, verschwindet gnädig im elektrischen Nirwana. Vor allem aber kann man sich mit der Mini-Zeitung während langweiliger Besprechungen und sonstiger dröger Veranstaltungen ebenso sinnvoll wie unauffällig beschäftigt halten... ;-)

Blumenmeer im Stadtpark |
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Samstag, 12. Mai 2007
Letzten Mittwoch schnippelte mir die Hautärztin ein Basaliom aus der Backe. Heute ziehe ich mir das Verbandspflaster von der ziehenden Wange und bin perplex: So wie es aussieht (bzw. ich aussehe), kann ich als Pirat reüssieren! Mit drei Stichen ist die Wunde zugeschnürt, und wenn ich so auf die Straße gehe, rennt alles in Panik auseinander! Zum Glück war ich selbst auf das eigene Spiegelbild halbwegs vorbereitet...
Bin mal gespannt, ob und wie sich das verwächst. Womöglich schaue ich für den Rest meines Lebens aus wie ein schlagender (resp. geschlagener) Burschenschafter... Ein dokumentarisches Foto vom aktuellen Zustand meiner linken Gesichtshälfte erspare ich aber meiner feinfühligen LeserInnenschaft (und mir selbst).
Freitag, 11. Mai 2007
Neulich erst hat ein professioneller Wort-Jongleur in einem Spiegel-Artikel die Herren Henry Ford und Henry Fonda etwas durcheinandergebracht. Heute zeigt ein anderer Vertreter der gleichen Zunft in der FAZ, daß sie dort die gezielte Wechstabenverbuchselung (mindestens) genau so gut beherrschen:
Artikel-Auszug © Frankfurter Allgemeine Zeitung
Diesmal ist der Quark fast noch augenfälliger, oder? Wer erkennt den Murks als erste(r)? Und werden sie bei der FAZ meinen soeben abgeschossenen Kommentar jetzt spurlos verschwinden lassen und den Fehler (wie jüngst die beim Spiegel) klammheimlich ausmerzen? Bin mal gespannt...
Donnerstag, 10. Mai 2007
Mittwoch, 9. Mai 2007
Der mehrfach (und obendrein bei Regen) zurückgelegte Fußweg zu meinem Arzt oder Apotheker brachte mich heute auf dumme Gedanken, die sich ich Form einer neuen Foto-Galerie in meinem ausgelagerten Bildarchiv (bezeichnenderweise in der Abt. »Dauerbrenner«!) manifestierten:
Ob es sinnstiftend ist, Fürther Gas-Schildchen zu fotografieren und zu sammeln? Ich weiß es nicht. Aber einer muß es schließlich tun und angesichts des brisanten Themas doch lieber ein Nichtraucher als irgendein sorgloser Pfeifenkopf, oder?!

Bleiglasfenster in einem Treppenhaus der Amalienstraße |
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Süßer und scharfer Senf: