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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 17. Februar 2007

Kol­la­te­ral­scha­den

Ich bin nicht mehr der Web­ma­ster ei­ner nam­haf­ten Für­ther In­sti­tu­ti­on. Für die jah­re­lan­ge, sehr sorg­fäl­ti­ge, stets ter­min­treue und über­aus um­sich­ti­ge Ar­beit spre­che ich mir hier­mit sel­ber Dank und An­er­ken­nung aus und wün­sche mir für mei­nen wei­te­ren Le­bens­weg al­les Gu­te.

Freitag, 16. Februar 2007

Wer kei­ne Ar­beit hat...

...macht sich wel­che, sag­te sich der zone­batt­ler, zer­leg­te sei­ne treue Ta­sta­tur in ca. 135 Ein­zel­tei­le und wusch die mei­sten da­von ein­zeln und ei­gen­hän­dig:

frisch gewaschene Tastenkappen

Wäh­rend er die In­ne­rei­en sei­nes Hack­bret­tes und an­schlie­ßend die Schneid­bret­ter nebst Mes­sern ab­spül­te und sich auch der nicht spül­ma­schi­nen­fe­sten Tel­ler an­nahm, hör­te er in Bay­ern 4 Klas­sik ei­nen ful­mi­nan­ten Kon­zert­mit­schnitt von An­ton Bruck­ners 8. Sym­pho­nie. Al­les sehr er­he­bend und der in­ne­ren Er­bau­ung för­der­lich, in sum­ma 90 äu­ßerst sinn­voll und be­frie­di­gend ver­brach­te Mi­nu­ten!

Spar­sam­keit ist ei­ne Zier...

...und nicht ver­wandt mit Geiz und Gier! Bei der Aus­wer­tung mei­ner di­ver­sen Zu­griffs­zäh­ler fiel mir auf, daß ein(e) Suchende(r) ge­stern von Goog­le auf mei­ne un­voll­ende­te Bau­stel­le Sor­gen­frei! ver­wie­sen wur­de, weil er (oder sie) nach dem Spruch »Reich wird man nicht durch das, was man ver­dient, son­dern durch das, was man nicht aus­gibt« ge­sucht hat. Da fra­ge ich mich ei­ni­ger­ma­ßen ver­wun­dert: Wenn er/sie das Ge­heim­nis des Wohl­stan­des schon kennt, was gibt es dann da noch wei­ter zu su­chen und zu fra­gen? Um­set­zen muß man den Rat halt für das ei­ge­ne Le­ben, und so be­lie­big schwie­rig ist das mei­ner Mei­nung nach nicht...

Mittwoch, 14. Februar 2007

Rot­käpp­chen (1)

Ge­stern ha­be ich mir zum Fei­er­abend wie­der ein­mal den Lu­xus ge­lei­stet, die rund 10 km zwi­schen mei­nem Bü­ro in Nürn­berg und mei­ner ho­me­zo­ne in Fürth zu Fuß zu­rück­zu­le­gen [1]. Da­bei konn­te ich auf den längst still­ge­leg­ten Stra­ßen­bahn­glei­sen in­mit­ten der Für­ther Stra­ße die­ses be­son­ders schö­ne Ex­em­plar ei­nes ver­lo­re­nen Fel­gen­deckels für mei­nen Rad­kap­pen-Ab­hol­raum ein­sam­meln und mit­neh­men [2]:

verlorene Radkappe

Schon je­ner Fund lohn­te die Mü­hen des Mar­schie­rens, wie ich fin­de. An­son­sten war es wie­der ein­mal ei­ne zu Her­zen ge­hen­de Me­lan­ge aus wun­der­schö­nen Lich­ter­spiel (dun­kel­blau­er Abend­him­mel mit dra­ma­ti­schen Wol­ken­land­schaf­ten, ge­mischt mit den bun­ten Lich­tern der Stadt) und dem tri­sten Elend (bzw. der elen­den Tri­stesse) ei­nes au­to­ge­rech­ten Städ­te­baus. Was man aus ei­nem ble­cher­nen Bür­ger­kä­fig her­aus ja nicht an­nä­hernd als so un­säg­lich wahr­nimmt wie als lang­sa­mer Fuß­gän­ger...

 
[1] Sie­he da­zu auch mei­ne äl­te­re Bil­der­fol­ge »Von Näm­berch auf Färdd«

[2] rein vir­tu­ell, ver­steht sich...

Dienstag, 13. Februar 2007

Gro­ße Welt ganz klein

Auf er­staun­li­che »Pseu­do-Mo­dell­fo­tos« ha­be ich hier schon ein­mal hin­ge­wie­sen. Noch ver­blüf­fen­der sind die er­ziel­ba­ren Ef­fek­te, wenn man sei­ne Ka­me­ra un­ter ei­nen fern­ge­steu­er­ten Flie­ger hängt und die Aus­gangs­bil­der von hoch dro­ben auf­nimmt: Ist die­ses Bild hier nicht fan­ta­stisch? Mein Gott, was man al­les aus­pro­bie­ren könn­te...

Montag, 12. Februar 2007

The Fat La­dy S(w)ings

Was steht bei mei­nem Gar­ten und tut dort fried­lich war­ten?
 
EBW V270
 
EBW V270
 
EBW V270
 
EBW V270
 
Die schmucke V270 »La­dy« der EBW-Car­go !

Von der Ohn­macht

Zwei­mal werk­täg­lich kom­me ich an der Ecke Karl­stra­ße / Ka­ro­li­nen­stra­ße vor­bei, welch­sel­be dank ei­ner klei­nen Grün­flä­che mit Baum in der Mit­te et­was far­bi­ge Ab­wechs­lung in die süd­städ­ti­sche Stein- und Asphalt­wü­ste bringt. Seit sei­ne ma­ro­de Ein­zäu­nung amt­li­cher­seits zu­rück­ge­baut wur­de, hat sich sehr bald ein ab­kür­zen­der Tram­pel­pfad dia­go­nal durch das Plätz­chen ge­bil­det. Men­schen- und Was­ser­strö­me sind hin­sicht­lich ih­res Fließ­ver­hal­tens und in­tel­lek­tu­el­len Ni­veaus be­kannt­lich oh­ne wei­te­res ver­gleich­bar...

Tag­täg­lich wer­de ich al­so auf mei­nem Hin- und Rück­weg mit der Ent­schei­dung kon­fron­tiert, ent­we­der den an­de­ren tumb nach- und da­mit die trau­ri­gen Mi­ni-Wie­se nie­der­zu­tram­peln, oder aber wei­ter­hin den bis­he­ri­gen Ha­ken zu schla­gen, was mei­nen Weg et­was ver­län­gern wür­de, dem ge­schun­de­nen Ra­sen­rest frei­lich auch nichts hül­fe: Der ist schließ­lich schon durch un­ge­zähl­te an­de­re Fü­ße ge­plät­tet!

Wer nun meint, der zone­batt­ler hät­te kei­ne wirk­li­chen Sor­gen, der irrt: Was hier im Klei­nen zu be­ob­ach­ten ist, pas­siert ge­nau­so im glo­ba­len Maß­stab: Wie im Hei­se News­ticker zu le­sen war, könn­te Vi­sta ei­ne Flut an Com­pu­ter­schrott er­zeu­gen. Das neue Com­pu­ter-Be­triebs­sy­stems des Markt­füh­rers Mi­cro­soft ist ja be­kannt­lich wie­der ein­mal er­heb­lich res­sour­cen­hung­ri­ger als sein Vor­gän­ger und kur­belt so­mit auch den Ver­kauf neu­er Hard­ware kräf­tig an.

Wäh­rend un­ser­eins al­so nach wie vor mit Win­dows 98 und 500 MHzen un­ter der Blech­hau­be durch die vir­tu­el­len Wel­ten ei­ert, wird an­dern­orts weit Mo­der­ne­res auf den Müll ge­kippt, was mir noch vie­le Jah­re tau­gen tä­te! Und auch hier be­kommt ei­ner wie ich, der aus Grün­den der Nach­hal­tig­keit und Roh­stoff­scho­nung nicht stän­dig auf­rü­sten mag, letzt­lich nur die Nach­tei­le zu spü­ren, oh­ne auch nur das Ge­ring­ste an den Fol­gen der um­welt­be­la­sten­den Ver­schwen­dung än­dern zu kön­nen. Trotz­dem: Ein je­der keh­re vor sei­ner ei­ge­nen Tü­re und fan­ge bei sich sel­ber an! Noch be­steht nicht nur Meinungs‑, son­dern auch Kon­sum­frei­heit...

Samstag, 10. Februar 2007

Luft, ver­pufft

Straßenszene in Neumarkt (Oberpf.)
 
Straßenszene in Neumarkt (Oberpf.)

Tem­pus fu­git (1)

Sehr le­sens­wert: »Auf der Su­che nach der ver­lo­re­nen Zeit«. Ge­fun­den in der Zeit beim rast­lo­sen Zap­pen vom blue sky zum zeit­neh­mer. Kei­ne Zeit für Er­läu­te­run­gen!

Nur Bar­geld ist Wahr­geld!

Bankbriefkasten in Neumarkt (Oberpf.)

Färdd wärdd (oder geht ba­den)

Die Für­ther Nach­rich­ten ste­hen heu­te ganz im Zei­chen des frisch er­öff­ne­ten »Stadt­mu­se­ums Lud­wig Er­hard«. In sa­ge und schrei­be drei Ar­ti­keln wird das The­ma aus- und breit­ge­walzt:

»Kul­tur-Sau­er­stoff­zu­fuhr für die In­nen­stadt«

»Ge­schich­te mit­ten in der Stadt«

»Mo­sa­ik­stei­ne aus dem far­bi­gen Vor­ort Ita­li­ens«

In letzt­ge­nann­ten Bei­trag glaubt des­sen Au­tor dar­auf hin­wei­sen zu müs­sen, daß es in Fürth dem Ver­neh­men nach reich­lich »Neun­mal­klu­ge« gä­be [1]. Da fühlt sich der zone­batt­ler na­tür­lich so­fort an­ge­spro­chen und zö­gert nicht, sei­ne Mei­nung kund­zu­tun. Al­ler­dings vor­erst nicht zum neu­en Stadt­mu­se­um, zu wel­chem er sich ei­ne sol­che bis­lang noch nicht bil­den konn­te, son­dern zum Über­ra­schungs-Coup des Er­öff­nungs-Eh­ren­ga­stes Staats­mi­ni­ster Tho­mas Gop­pel, der un­ser Ge­mein­we­sen zur »Wis­sen­schafts­stadt Fürth« be­för­dern möch­te. Das, wer­tes Pu­bli­kum, er­scheint mir an­ge­sichts der Nach­bar­schaft zu Er­lan­gen und Nürn­berg als reich­lich über­trie­ben, wenn nicht nach­ge­ra­de lä­cher­lich. Bad Fürth wä­re al­le­mal die stil­vol­le­re Al­ter­na­ti­ve!

 
[1] desgl. sie­ben­ge­schei­te Schrei­ber­lin­ge (Anm. des Verf.)

Donnerstag, 8. Februar 2007

Er kann’s nicht las­sen...

Erst be­trieb er ei­nen ita­lie­ni­schen Im­biß am Kai­ser­platz, dann pro­bier­te er es mit ei­nem klei­nen Fach­ge­schäft für ita­lie­ni­sche Des­sous und Da­men­mo­den (!) in der Kö­nig­stra­ße, da­nach führ­te er ei­ne win­zi­ge Piz­ze­ria in der Fich­ten­stra­ße und dann ver­lor ich Do­me­ni­co aus den Au­gen, wenn auch nicht voll­stän­dig aus dem Sinn.

Jetzt re­üs­siert er mit ei­nem neu­en Im­biß na­mens »Pron­to Piz­za« in der Nürn­ber­ger Stra­ße 4, ge­nau ge­gen­über dem Ba­by­lon-Ki­no. Ein er­ster Selbst­ver­such ge­stern Abend er­gab er­war­tungs­ge­mäß, daß sei­ne ori­gi­nal ita­lie­ni­schen Piz­zen (Piz­zas, Piz­zi, wha­te­ver) so her­vor­ra­gend schmecken wie eh und je! Der Schup­pen ist win­zig, sit­zen kann man nur auf der Fen­ster­bank (mehr läßt das Ord­nungs­amt bei ei­nem am­bu­lan­ten Schnell­im­biß oh­ne Toi­let­ten nicht zu), doch die At­mo­sphä­re ist stets warm und herz­lich, was ei­ner­seits ei­nem gas­be­trie­be­nen Flä­chen­heiz­strah­ler, an­der­seits Do­me­ni­cos Ma­ma zu­zu­schrei­ben ist, wel­che den La­den schmeißt, wäh­rend der Fi­li­us be­stell­te Wa­re aus­lie­fert.

Als ge­mei­ner Piz­zaf­res­ser (piz­za­vo­rus vul­ga­ris) emp­fiehlt der zone­batt­ler den kom­mu­ni­ka­ti­ons­freu­di­gen Do­me­ni­co und sei­ne Teig­fla­den ger­ne wei­ter und hofft, trotz­dem noch hin und wie­der selbst ei­nen frei­en Sitz­platz in des­sen Schau­fen­ster vor­zu­fin­den...

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