



Abgelegt in: Vermischtes • 9. Juli. 2010, 22:25 Uhr • 2 Kommentare lesen
Der zonebattler, ausweislich seiner Visitenkarte Dienstmann von Profession (und aus Leidenschaft), kann seit gestern seinerseits über einen servilen Burschen verfügen, der sich eilfertig bemüht, seinen neuen Herrn zufriedenzustellen:
Mein neuer Sarotti-Mohr schaut noch etwas traumatisiert aus der bunten Wäsche: Vermutlich war seine frühere Herrschaft nicht immer gnädig zu ihm und hat wohl auch manche Laune an dem wehrlosen Diener ausgelassen. Sei es, daß der servierte Kaffee zu heiß (oder zu kalt) war, sei es, daß er zu spät (oder zu früh) kam, der (nichtigen) Gründe für einen strafenden Hieb mit dem Rohrstock gab es offenbar viele. Jetzt freilich kann der farbige Knabe seinen Dienst ohne Angst versehen, denn unsereiner zieht das Motivieren durch Lob dem Drill per Strafandrohung vor. Auf lange Sicht wird das seine gepeinigte Seele hoffentlich zu heilen vermögen...
Nachtrag: Bilder des Illustrators Anton Atzenhofer sind direkt aus des Künstlers Hand in der Galerie Atzenhofer zu haben, die von des Meisters Lebensgefährtin Lydia Schuster in der Weißgerbergasse am Maxplatz zu Nürnberg geführt wird. Ein Besuch lohnt immer, und sei es nur auf eine Tasse Kaffee (Do-So, 13–18 Uhr).
Abgelegt in: Vermischtes • 5. Juli. 2010, 7:07 Uhr • 8 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 3. Juli. 2010, 0:06 Uhr • Diskussion eröffnen
Der zonebattler hat einen Fotowettbewerb mangels Konkurrenz gewonnen und deshalb einen neuen ausrufen dürfen. Wer wagt es, mit eigenen Arbeiten unter sein kritisches Auge zu treten?
Abgelegt in: Vermischtes • 2. Juli. 2010, 10:09 Uhr • 5 Kommentare lesen
Gestern Abend ‑er hatte gerade die turnusmäßig fällige Datensicherung erfolgreich abgeschlossen- erwischte es den zonebattler eiskalt, und das trotz herrschender Temperaturen von mehr als 25 Grad Celsius im sandsteinernen Nachtspeicher-Altbau: Mitten im Schreiben einer längeren Mail erschien auf seinem PC-Monitor urplötzlich der gefürchtete Blue Screen of Death.
Nach dem Überwinden der Schockstarre das übliche Procedere: Strom aus, dreimal umdrehen, Neustart. Ergebnis: Erneut ein blauer Bildschirm mit besorgniserregenden Meldungen aus den Tiefen des Betriebssystems. Dritter Versuch: dunkler Bildschirm, verzweifeltes Piepsen aus dem jahrelang stumm hinter der schäbigen Gehäusefront verstaubenden PC-Lautsprecher. Versuche Nummer vier bis acht: dito. Schweigen. Beschleunigender Puls (des Bedieners, nicht des Rechenknechtes).
Ein Hoffnungsschimmer: Die nie gewechselte BIOS-Stützbatterie auf dem Mainboard könnte ihre letzten paar Elektronen von sich gegeben haben! Gehäuse auf, Knopfzelle rausgehebelt, Ersatz gesucht, gefunden und eingebaut. Durchgeatmet. Beherzter Druck auf die blaue Einschalttaste: verzweifeltes Piepen...
Irrationales Ritual der Geisterbeschwörung: Staubsauger geholt, sämtliche Flusen aus dem Gehäuse gesaugt, die Lüfter gereinigt, die Kabel neu gesteckt, die Bleche abgepinselt, die Chips gestreichelt. Knopf gedrückt: Piep – Piep – Piep, ich hab’ Dich nicht mehr lieb...
Einen von zwei RAM-Riegeln testhalber entfernt. Erfolg! Nach dem Einschalten sieht man das BIOS den Speicher prüfend hochzählen. Bange (und lange) mitgefiebert. Nach erfolgreichem Check der noch vorhandenen 1024 MB bittet mich das BIOS um die Eingabe von Zeit und Datum. Ich tippe beides ein und durchwühle die Schubladen nach der ‑unerklärlicherweise offenbar unbeschrifteten- Diskette mit der vor Jahren abgespeicherten Konfigurationsdatei. Ah, die rote da, das muß sie sein!
Rein mit der Floppy in den staubigen Schlitz, RESTORE BIOS CONFIGURATION DATA FROM A:
, [Enter], klack, klack, klack. Fertig. Speichern und raus! Endlich fährt das Betriebssystem hoch und ich sehe (beruhigt und erregt zugleich) meine gewohnte Arbeitsoberfläche...
Kurzes Herumklicken: Geht alles! Nach dem Herunterfahren die beiden Speicherriegel testhalber quergetauscht und siehe, es piepst wieder. Die Diagnose ist eindeutig: Das eine Memory-Modul ist unrettbar hinüber.
Vor eineinhalb Jahren aus dem fernen China geordert, ist das Bauteil am Schlagfluß urplötzlich verstorben. Das Dumme dabei ist, daß die inzwischen längst veraltete Bauform nurmehr zu unverhältnismäßig hoch erscheinenenden Preisen gehandelt wird: Für ein Gigabyte sind an die 35 EUR zu berappen, und aus Günden der Betriebssicherheit sollte man eigentlich zwei baugleiche Module verwenden...
Glücklicher- und erstaunlicherweise erweist sich jetzt der »Notbetrieb« mit halber Kraft als so unkommod nicht: Selbst mit nur einem Gigabyte Hauptspeicher läuft meine bewährte Windows XP-Installation flüssig, und auch bei mehreren geöffneten Applikationen gibt es noch keinen spürbaren Performance-Einbruch wegen Swappens von Speicherinhalten auf die Festplatte. Wenn ich bei Bildbearbeitungen jetzt das eine oder andere sonstige Programm dafür schließen müßte: geschenkt!
Hat jemand aus der geschätzten Leserschaft zufällig ein
184-poliges 1024 MB PC-2100 DDR-266 (non-ECC/unbuffered) DIMM |
nutzlos in irgendeiner Schublade herumliegen? Ich würde sehr gerne einen beidseits befriedigenden Naturalientausch tätigen!
Abgelegt in: Interna • 2. Juli. 2010, 6:40 Uhr • 14 Kommentare lesen
Was ich neulich noch nebulös angekündigt habe, ist nunmehr endlich spruchreif: Mein neuestes Projekt, die »Fürther Freiheit«, geht heute offiziell als öffentliches Bürger-Blog auf Sendung. Alle meine Leserinnen und Leser aus Fürth und Umgebung sind herzlich eingeladen, sich dort aktiv mit einzubringen!
Abgelegt in: Empfehlungen • 1. Juli. 2010, 12:15 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Kurioses • 1. Juli. 2010, 0:10 Uhr • Diskussion eröffnen
Nürnberg-Südstadt, mittags um halb eins: Der zonebattler bestreift seinen Beritt und tappt die Querstraßen nach zufälligem ausgeklügeltem Muster auf und nieder. Als er sich anschickt, zwei lässig vor ihm herschlendernde, hörbar migrationshintergrundbehaftete Knaben zu überholen, wird er ungewollt Zeuge ihres Gespräches...
1. Knabe
...und dann drückst Du auf den Knopf, und dann sind alle Monster auf einmal erledigt!
2. Knabe
(schwer beeindruckt) Wow!
1. Knabe
Und man kann sogar während des Spieles Extra-Waffen nachkaufen!
2. Knabe
(restlos überwältigt) !!!
zonebattler
(leise vor sich hin murmelnd) Und man kriegt von mir 10.000 Bonus-Punkte dazu für die makellose Beherrschung von dem Genitiv!
(alle ab)
Abgelegt in: Alltagsleben • 30. Juni. 2010, 13:23 Uhr • 4 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 28. Juni. 2010, 6:40 Uhr • Diskussion eröffnen
Wegen überfälliger Steuererklärung vorübergehend geschlossen.
Abgelegt in: Interna • 27. Juni. 2010, 9:44 Uhr • 1 Kommentar lesen
Nach schier endlos erscheinender Kurverei über steile Serpentinen erreicht man endlich die höchste Erhebung La Palmas, den Roque de los Muchachos im Norden der Insel. Der Panoramablick, der sich dort oben in gut 2.400 Metern Höhe dem wackeren Wanderer ebenso wie dem fußfaulen Automobilisten bietet, ist nichts weniger als atemberaubend spektakulär! Wer beizeiten aufgebrochen und noch vor der Mittagsstunde vor Ort ist, kann zusehen, wie die weiße Wolken-Watte über den östlichen Kesselrand der Caldera schwappt und den gewaltigen Topf nach und nach füllt, bis man nur noch den äußeren Grat aus der wässerigen Suppe ragen sieht! Hoch über den gleißend weißen Wolken ragen die vielen Kuppeln des Observatoriums aus dem kargen Vulkangestein und geben einem das Gefühl, den unendlichen Weiten des Universums so nahe zu sein wie kaum je zuvor:
Man kann sich schwer lösen von dem faszinierenden Wechselspiel zwischen Wand und Wolke: schroff die Grate, weich das Wabern der Wassertröpfchen, ein Anblick, den man wahrlich nicht oft geboten bekommt. Erstaunlich, daß man die Erhabenheit des genius loci dennoch nicht mit allzuvielen anderen Touristen teilen muß, selbst da oben trifft man auf seinesgleichen nur in homöopatischer (und damit verträglicher) Verdünnung...
Auch viel weiter unten ist das eigenartige (und nachgerade einmalige) Spiel der Wetterkräfte wunderbar zu beobachten: Immer wieder sahen wir die weiße Wolkenwalze über die Cumbre wuppen, wo sie sich aber durch die Energie des Sonnenlichtes genauso schnell in Wohlgefallen auflöst, wie von hinten neuer Wasserdampf nachgeschoben wird. Was für ein Schauspiel!
Nicht minder faszinierend waren die abendlichen Sonnenuntergänge, die wir fast jeden Abend von der Terrasse unserer Casa aus gegen 20:50 Uhr Ortszeit genießen konnten: Auch da sorgten kondensierte Wassertröpfchen (vulgo: Wolken) für ein visuelles Sinnesspektakel, in dem sie die horizontale Grenzlinie zwischen Himmel und Ozean aufhoben zu einer fein aquarellierten Farbverlaufsstudie erlöschenden Lichtes:
Aber wie der Mensch so ist, er gewöhnt sich rasch auch an das Außergewöhnliche: Irgendwann guckt man dann nur noch flüchtig hin, es ist ja eh fast jeden Abend das gleiche Feuerwerk zu sehen...
Womit wir am Ende unserer diesjährigen Expeditions-Berichterstattung angekommen wären. Der zonebattler (der dafür tatsächlich länger gebraucht hat als für die Reise selbst) gesteht freimütig, die Serie ohne rechtes Konzept angegangen zu sein in der Hoffnung, daß sich das knappe halbe Hundert zum Vorzeigen ausgewählter Fotos schon irgendwie zu einer halbwegs interessanten Geschichte zusammenfädeln lassen würde. Ob das nun aus der Sicht der geschätzten Leserschaft geklappt hat und zudem einigermaßen interessant und lesenswert ist, vermag er allenfalls zu hoffen; für das Bewahren des Erlebten in der eigenen Erinnerung genügt ihm das Ergebnis allemal.
Schließen möchte ich mit einem empfehlenden Hinweis auf die private Website La Palma Aktuell. Die »täglich frischen Nachrichten von einer kleinen grünen Insel im Atlantik« taugen nicht nur zur Urlaubsvorbereitung, sondern bieten eine Fülle von aktuellen und fundierten Insiderinformationen für alle, die sich mit ihrem Reiseziel (oder gar dem ins Auge gefaßten späteren Wohnsitz) intensiv beschäftigen möchten.
Abgelegt in: Expeditionen • 26. Juni. 2010, 13:00 Uhr • 1 Kommentar lesen
Gestern Nachmittag in der Innenstadt. Zwei mutmaßliche Färdder mutmaßlich türkischer Herkunft in lauthalsiger Diskussion. Der eine redet eindringlich und gestikulierend auf den anderen ein:
Türkischsprech – Türkischsprech – Türkischsprech – Türkischsprech – Allgemeine Konfiguration / Netzwerk-Konfiguration! – Türkischsprech – Türkischsprech – Türkischsprech.
Na also, denkt sich unsereiner, geht doch! Wer sich bei Handy oder Computer durch byzantinische Konfigurationsmenüs seinen Weg in Deutsch zu bahnen versteht, dem kann doch wohl ein hinreichendes Maß an Sprachverständnis attestiert werden. Daß die Herren untereinander auf Muttersprachlich kommunizieren, wer wollte es ihnen verdenken? Wenn ich nach Kalifornien verzöge und mich in San Francisco mit einem Landsmann unterhielte, würde ich das ja auch trotz leidlicher Beherrschung des Englischen auf Deutsch machen. Mit Integrationsverweigerung (die es zweifellos auch gibt) hat das eine wie das andere nichts zu tun!
Abgelegt in: Begegnungen • 25. Juni. 2010, 6:47 Uhr • 4 Kommentare lesen
« Vorherige Seite | Nächste Seite » |
Süßer und scharfer Senf: