Donnerstag, 4. Januar 2007
Der Stadtheimatpfleger Dr. Alexander Mayer meldet sich heute in den Fürther Nachrichten mit der jährlichen Zwischenbilanz seiner Tätigkeit zu Wort. Als besonders traurig empfinde ich die endlose Geschichte um den alten Lokschuppen nebst Feldschmiede an der Stadtgrenze, dessen unwürdiges Elend ich jeden Tag vorbeifahrenderhalber zu Gesicht bekomme...
Freitag, 29. Dezember 2006

Erker in der Hornschuchpromenade |
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Montag, 25. Dezember 2006
Freitag, 15. Dezember 2006
Dienstag, 12. Dezember 2006

prächtige Hausfassade jenseits der Gebhardtstraße |
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Sonntag, 10. Dezember 2006
Bevor er vor sieben Jahren nach Fürth zog, lebte der zonebattler gleichfalls sieben Jahre in Forchheim (Oberfr.), woselbst fachwerkliche Beschaulichkeit dominierte und eine ganz eigene Mentalität von Menschen und Kommunalpolitikern. Daran wird sich wohl wenig geändert haben...
Auch in anderer Hinsicht ist nichts passiert: Schon vor mehr als zehn Jahren erschien es dem Autor dieser Zeilen als skandlös und himmelschreiend, wie die leerstehende Forchheimer Hornschuchvilla Wind, Wetter und Vandalen offenstand und nicht in Würde alterte, sondern vielmehr würdelos vor aller Augen verfiel.
Selbst für Fürther Verhältnisse ist dieser Gründerzeit-Solitär ein bemerkenswertes Gebäude, dessen alte Grandezza als unbedingt erhaltenswürdig gelten muß. In Forchheim freilich braucht es eine Dekade, bis man städtischerseits notdürftig zu retten versucht, was einem Eigentümer ohne Sinn und Verstand für Historie anheimgefallen ist: Die Nordbayerischen Nachrichten greifen das aktuell unter der Überschrift »Stadt repariert Villabesitzer Dachschaden« auf. Ein Schelm, wer diesem Titel Doppelbödigkeit unterstellte!
Freitag, 1. Dezember 2006
Keine Angst, ich habe den Monatsersten durchaus nicht verpennt: Zur Steigerung der Spannung erscheint meine monatliche Preisfrage für Heimatkundige heute aber absichtlich zu später Stunde! Abwechslung würzt ja bekanntlich das Leben...
Eines der bekanntesten Gebäude in der Weltmetropole New York ist das sogenannte Flatiron Building, welches sich diesen volkstümlichen Namen angesichts seiner tatsächlich sehr an ein Bügeleisen erinnernden Formgebung zweifelsfrei verdient hat. Die fränkische Weltstadt Fürth steht dem Big Apple freilich in so gut wie nichts nach, und so haben auch wir unser architektonisches Plätteisen vorzuzeigen:
Tja, wo mag das wohl sein und wie heißt unser Fürther Pendant zum Bügeleisen-Wolkenkratzer? Wer wagt den ersten Tipp?! Wie immer zeigt mein Rätsel-Bild ein eigenhändig und eigenäugig eingefangenes (und für jedermann frei zugängliches) Motiv aus Fürth, der Bronx Nürnbergs dem Manhattan Mittelfrankens...
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem bestens sortierten Film-Fundus:
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Sonntag, 26. November 2006

hofseitige Dachgaube auf einem Schieferdach (Theaterstraße) |
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Donnerstag, 23. November 2006

prächtig verzierter Torbogen (Lange Straße) |
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Freitag, 17. November 2006

Rückseite der »Kofferfabrik« in der Langen Straße |
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Donnerstag, 16. November 2006
Sonntag, 12. November 2006
Ortsansässige LeserInnen werden das Hickhack um den beim Fürther KulturForum geplanten SATURN-Markt verfolgt haben (Auswärtige können die schier endlose Geschichte in den Fürther Nachrichten hier, dort, da und dorten nachlesen und nachvollziehen). Der Kampf eines wackeren Anwohners und einer Bürgerinitiative gegen die Bauverantwortlichen (Architekten mag man solche quader-orientierten Makro-Lego-Spieler nicht nennen), in dessen Verlauf mit allerlei winkeladvokatischen Schachzügen den platten Planungen die schlimmsten städtebaulichen Zumutungen genommen werden konnten, ist nunmehr zu Ende: Die Bagger buddeln jetzt fleißig, und drei mit Folien bedeckte (Altlast?-)Aushub-Haufen erinnern an gestrandete Wale. Beim sonntäglichen Inspektionsgang durch die Stadt fielen dem zonebattler und seiner besseren Hälfte freilich vor allem die Feinheiten der Bautafel auf:
Bauherr und »Generalübernehmer« residieren bezeichnenderweise nicht wie bislang allgemein angenommen im oberbayerischen Ingolstadt, sondern in Ingoldstadt [1]:
Damit wird klar, worum es hier wirklich geht: Um die Errichtung einer weiteren Goldgrube nämlich! Unsereins fragt sich nur, wer das ganze Zeugs alles kaufen soll, wo es doch jetzt schon kaum ein Einwohner des Großraumes weiter als 15 Minuten bis zum nächsten Elektro-Markt hat. Aber da unke ich alter Konsumverweigerer, dessen liebste HiFi-Geräte (diese, jenes und selbiges) schon mehr als ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel haben, natürlich an den Realitäten vorbei: Der Laden wird brummen wie alle anderen auch, und in unserer ich-bin-doch-nicht-blöden, geiz-geilen Ex-und-Hopp-Gesellschaft »brauchen« ja die meisten immer wieder etwas Neues. Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft werden wir bei all’ dem hemmungslosen Ressourceneinsatz einen neuen Planeten brauchen. Ob uns der SATURN dann auch weiterhilft?
[1] Theoretisch wäre es natürlich möglich, daß ein feinsinniger Schildermaler die Reichsteilungsurkunde Karls des Großen aus dem Jahre 806 im Hinterkopf hatte, in der die Stadt ja als Ingoldestat (der Stätte des Ingold also) erstmalige schriftliche Erwähnung fand. Oder er wußte um den lateinischen Namen Auripolis, was seinen Lapsus noch entschuldbarer erscheinen ließe...
Süßer und scharfer Senf: